Interkulturelles Management Flashcards Preview

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Flashcards in Interkulturelles Management Deck (13)
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1
Q

Expatriate?

A

Als Expatriate (manchmal verkürzt auch Expat) bezeichnet man in der Wirt-schaft einen Arbeitnehmer, welcher (vorübergehend) in einer ausländischen Fi-liale des Arbeitgebers tätig ist

2
Q

Interkulturelle Kompetenz

A

Interkulturelle Kompetenz kann nach Dreyers verstanden werden als das „Ins-gesamt von Wissen, Wollen und Können, das eine realistische Chance eröffnet, mit Menschen aus einer anderen Kultur erfolgreich zu kommunizieren und zu interagieren

3
Q

kultureller Sensibilisierung

A

Unter kultureller Sensibilisierung versteht man die Einsicht, dass jeder Mensch einer spezifischen Art zu denken und zu handeln unterliegt und dass darin völ-lig wertfreie Unterschiede zu anderen Kulturen liegen (vgl. Apfelthaler, 2002)

4
Q

Das EPRG-Modell (Klausur)

A

Bei der Internationalen Strategie (ethnozentrische Orientierung) steht die nationale Unternehmenstätigkeit im Vordergrund, die Aktivitäten der ausländischen Organisationseinheiten werden lediglich als ergänzende Geschäfte gesehen (Globalisierungvorteile niedrig, Lokalisierungsvorteile niedrig)

Die Multinationale Strategie (polyzentrische Orientierung) hingegen richtet die Auslandsaktivitäten weitgehend auf länderspezifische Gegebenheiten aus und räumt den Auslandsgesellschaften eine möglichst große Autonomie ein (Globalisierungvorteile niedrig, Lokalisierungsvorteile hoch)

Die Transnationale Strategie (regiozentrische Orientierung) versucht eine Zusammenführung beider Dimensionen, indem weltweit konzipierte Rahmenstrategien an lokale Gegebenheiten angepasst werden (Globalisierungvorteile hoch, Lokalisierungsvorteile hoch)

Die Globale Strategie (geozentrische Orientierung) schließlich strebt eine Integration aller Unternehmenstätigkeiten weltweit an, sodass auf die lokale Anpassung zugunsten einer einheitlichen weltweiten Geschäftsstrategie weit-gehend verzichtet wird (Globalisierungvorteile hoch, Lokalisierungsvorteile niedrig)

5
Q

Globe Dimensionen

A

Nah-Gruppen-Kollektivismus

Instituioneller Kollektivismus

Unsicherheitsvermeidung

Machtdistanz

Geschlechtergleichheit

Bestimmtheit

Humanorientierung

Leistungsorientierung

6
Q

Polyzentrisch – Ethnozentrisch – Geozentrisch

A

polyzentrische Orientierung:Zunächst erfolgt eine weitgehende Anpassung an lokale Gegebenheiten vor Ort, um einen Einstieg in den Markt zu bekommen und das Ver-trauen der Menschen in die Serviceleistungen zu gewinnen. Dazu wer-den wegen variierender kultureller Spezifitäten beispielsweise auch ein-heimische Mitarbeiter als Ansprechpartner benötigt, und die Entscheidungsfindung erfolgt zunächst dezentral im Ausland.

ethnozentrische Orientierung:Erst nach einer gewissen Zeit, wenn der Einstieg auf dem Markt erfolgt ist und das Vertrauen in das Unternehmen gefestigt wurde, erfolgt eine zunehmende Ausrichtung der ausländischen Unternehmenstätigkeiten am Stammhaus und eine verstärkte Einführung beispielsweise westlicher Standards bezüglich der Produkte

geozentrische Orientierung:Langfristig betrachtet wird eine Integration der Unternehmenstätigkei-ten weltweit mit einer einheitlichen Geschäftsstrategie angestrebt, die sich von der nationalen Unternehmenstätigkeit abhebt.

7
Q

Ethnozentrisch – Polyzentrisch – Geozentrisch

Klausur

A

ethnozentrische Orientierung:Diese zweite Variante hingegen entspricht dem typischen Abfolgemuster bei sich internationalisierenden Dienstleistungsunternehmen. Zu Beginn der Auslandstätigkeiten werden die Entscheidungen und Handlungswei-sen am Stammhaus ausgerichtet. Die Entscheidungsfindung erfolgt pri-mär in der Zentrale, Standards von dort werden mehr oder weniger de-ckungsgleich auf das Ausland übertragen.

  1. polyzentrische Orientierung:Mit der Zeit emanzipiert sich die ausländische Organisation und passt sich vermehrt lokalen Gegebenheiten an.
  2. geozentrische Orientierung:Auch hier wird langfristig das Ziel angestrebt, global mit einer einheitli-chen Geschäftsstrategie zu agieren
8
Q

Kulturschock

A

Negative Folgen interkulturellen Kontakts für das Individuum werden in der Literatur mit dem Begriff „Kulturschock“ bezeichnet. Synonym spricht man auch von Anpassungsschwierigkeiten.

9
Q

Kulturschockmodelle
U-Kurven-Hypothese
(Klausur)

A

Die erste sogenannte Honeymoon Stage zeichne sich aus durch Faszination über die neuen Eindrücke und Erlebnisse in der Anfangsphase eines Aufenthalts in einer fremden Kultur.

Sobald sich jedoch der Alltag einstelle und der Expatriate mit den wirklichen Bedingungen im Gastland fertig werden müsse, setze die zweite, krisenhafte Phase ein (Crisis).

Die folgende dritte Phase (Recovery) sei durch verbesserte Kenntnisse der Sprache und der Regeln des alltäglichen Lebens gekennzeichnet.

Darauf folge die letzte Phase (Adjustment), in der die Anpassung an die fremde Kultur erreicht bzw. der Anpassungsprozess abgeschlossen sei.

10
Q

Ursachen Kulturschock

A

Überlastung aufgrund der Kumulation von Anpassungsanforderungen

Verlustgefühle durch die Trennung von gewohnten Verstärkern;

Gefühle der Ablehnung durch Angehörige der Gastkultur

Verunsicherung hinsichtlich der eigenen Identität und Rolle

Überwältigung durch das Ausmaß an Andersartigkeit und Hilflosigkeit auf-grund fehlender Bewältigungsmöglichkeiten

11
Q

Erolgskritische Faktoren für Auslandseinsatz:

A

fachbezogene Kompetenzen

persönlichkeitsbezogene Kompetenzen

Familiensituation und Entsendungsbereitschaft des Mitarbeiters

12
Q

Persönlichkeitsmerkmale als voraussage-kräftig für den Erfolg eines Mitarbeiters im Auslandseinsatz erwiesen

A
Ambiguitätstoleranz
Verhaltensflexibel
Zielorientierung
Kontaktfreudigkeit
Einfühlungsvermögen
Polyzentrismus
metakommunikative Kompetenz
13
Q

5 Ratschläge für AC (Klausur)

A

Ratschlag 1.: Berückstigien Sie die 4-5 Kulturdimensionen von Hofstedte schon bei der Grundkonzeption

Ratschlag 2: Führen Sie das Assessment Center möglichst in der Landessprache durch!

Ratschlag 3: Verwenden Sie Beobachter, die über interkulturelle Kompetenz verfügen!

Ratschlag 4: Berücksichtigen Sie die Individualität der Bewerber!

Ratschlag 5: Stellen Sie den Bewerbern kulturspezifische Aufgaben!