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Flashcards in Investmentfonds Deck (23)
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1
Q

Wie lassen sich Investmentfonds grob kategorisieren? Welcher Bereich ist zuletzt besonders stark gewachsen?

A

Publikums vs. Spezialfonds

Starkes Wachstum bei Spezialfonds;
weniger Wachstum bei PF (dort v.a. im Bereich Mischfonds)

2
Q

Wer sind typische Anleger von Spezialfonds?

A

Nach Wichtigkeit:

Versicherer, Altersvorsorgeeinrichtungen, Kreditinstitute, Unternehmen, Kirchen/Vereine

3
Q

Was sind segementierte Spezialfonds?

A

= Regelfall

= eine Master-KVG, aber jedes Segment hat eigene Asset-Manager

4
Q

Nenne die Funktionen des Investmentsparens

A
  1. Sozialpolitisch
    (Beteiligung d. Bevölkerung am Produktivkapital, Altersvorsorge)
  2. Finanzierungspolitisch
    (Fonds allokieren Kapital entsprechend Bedarf)
  3. Kapitalmarktpolitisch
    (Sicherstellung der Funktionsweise des KapMarkt durch Bereitstellung von Liqui)
  4. Internationalisierung der WP-Anlagen (Überwindung Home Bias, Erweiterung d. Investmentspektrums)
5
Q

Anhand welcher Kriterien lassen sich Fonds unterscheiden?

A
  • nach Rückgabemöglichkeit (offen vs. geschlossen )
  • nach Anleger (Publikum vs. Spezial)
  • nach Vertrieb (retail vs. insti)
  • in- vs. ausländisch
  • nach Regime (OGAW vs. AIF)
  • nach Rechtskonstruktion (Vertragsform vs. Gesellschaft)
  • nach Assetklasse, Region, Thema, Währung
  • nach Vielfalt der Anlagegegenstände und -strategien (HF vs konventionelle Fonds)
  • nach Art des Fondsmanagements (aktiv passiv, smart beta)
  • ausschüttend vs. thesaurierend
  • verschiedene Kosten-/Gebührenmodelle (load vs. no-load)
  • Mindestzeichnungssumme
6
Q

Was ist eine Smart Beta-Strategie?

A

= Faktor-Strategie, d.h. anhand bestimmter Faktoren (z.B. Small/Mid Cap, Value, low Vola, High Dividend) soll out-performance ggü benchmark erreicht werden
–> Mischung zwischen aktivem und passivem Management

7
Q

Was sind die Aufgaben der Verwahrstelle?

A
  • verwahrt das Fondsvermögen auf einem gesperrten Depot (als Sondervermögen –> Insolvenzschutz)
  • Überwacht Zahlungsströme, zB Auszahlung von Ausschüttungen auf Weisung der KVG
  • übt zum Schutz der Anleger Treuhänderfunktion aus (z.B. Zustimmung bei Kreditaufnahmen)
  • Wacht über Einhaltung der Anlage-RL und der ges. Anlagebeschränkungen
  • gibt Anteile an neue Zeichner aus und nimmt sie von verkaufenden Anlegern zurück
  • Berechnet an jedem Bewertungstag den Anteilspreis
8
Q

Nenne drei Verwahrstellen in D!

A

nach Größe (absteigend)

  • BNP Paribas
  • State Street
  • DZ Bank
9
Q

Was sind die Aufgaben der KVG?

A
KVG = KI (AG oder GmbH)
- verwaltet 1+ Investmentvermögen
(A: Interne Verwaltung = Investmentvermögen ist zugleich KVG; externe Verwaltung: Vw wird outgesourct --> wo sitzen die Asset Manager?)
- Risiko-Controlling
- Liqui-Management
- Tätigt die Investmententscheidungen 
- Sorgt für Einhaltung aller Regularien (AnlageRL, Liqui-Regeln, Publizitätspflichten [WAI, Prospekt, Halb-/Jahres-Berichte etc.])
- Marketing & Vertrieb
10
Q

Nenne verschiedene Fondskategorien (nach Produktklassen)

A
Geldmarkt
Renten
Aktien
REIT
gemischte / Vmvw Fonds
Absolute-Return
Garantiefonds
Lifecycle-Fonds, Altersvorsorge-Fonds
Offene Immobilienfonds (OIF)
11
Q

Nenne Beispiele für mehrstufige Fonds-Konzepte!

A
  • Dachfonds
  • Umbrella-Fonds (Investition erfolgt in die einzelnen Compartments, d.h. keine Diversifizierung, dafür kostengünstiger Wechsel vom einen ins andere Comp. möglich)
  • Master-Feeder
12
Q

Nenne Vorteile des Investmentsparens aus Kundensicht

A
  • Risikostreuung
  • Losgrößentransformation
  • prof. Management mit entsrp. Ressourcen (z.B. Datenbanken)
  • Fristenverkürzung (i.d.R. börsentägliche Rücknahme, Ausn.: OIF)
  • Anlegerschutz durch BaFin
13
Q

Welchen Sicherheitsmechanismen unterliegen InvF?

A
  • Gesetze, BaFin
  • Verwahrstelle
  • Publizitätspflichten
  • Ruf des Mutterhauses
14
Q

Was ist der Cost-Average-Effekt?

A

= Sparplan –> Vorteil ist, dass antizyklisch gekauft wird; setzt Vola voraus
A: Das Investment wird im Laufe der Zeit zum Einzelwert und zwar dann, wenn das Verhältnis von monatlicher Einzahlung zu Bestand zu gering wird –> Gefahr, dass Bestandsinvestment durch Kursverwerfung massiv an Wert verliert

  • Auszahlplan = negativer Cost-Average-Effekt
15
Q

Wie berechnet man den NAV?

A

Nettoinventarwert
= Summe aller Vermögensgegenstände
./. Kredite einschl. sonstiger Verbindlichkeiten

16
Q

Was ist Swing-Pricing?

A
  • Große Cash-Flüsse belasten Fonds mit Transaktionskosten (Verwässerungs-Effekt)
  • Reaktion: Anpassung des NAV um Swing-Faktor (z.B. 0,1%) ab einer gewissen Schwelle (z.B. 3% Zu- oder Abflüsse)
  • üblich in Lux, UK und CH
17
Q

Was ist Closet Indexing?

A

Problem: Angeblich aktiv gemanagte Funds sind in Wirklichkeit “Index-Hugger”

  • -> in Wirklichkeit keine Chance, Alpha zu generieren; trotzdem Gebühren wie aktive Fonds!
  • -> ESMA-Studie: könnte auf 5-15% der Aktienfonds zutreffen!
18
Q

Welche Kosten fallen auf Fonds-Ebene an?

A
  • Transaktionskosten
  • Erstellung Prospekte & Berichte
  • WP, Rechtsberatung, Rating-Kosten, andere Berater
  • Kosten für Preisveröffentlichung
  • Manager- und AR-Vergütung
  • Registrierungsgebühren bei AUfsichtsbehörden
19
Q

Nenne Auswahlkriterien für Fonds!

A
  • Anlageausrichtung
  • Strategie (aktiv/passiv)
  • Rating
  • Vergangene Performance, Vola
  • Kosten
  • Active Share
  • Volumen
  • Korrelation mit anderen Fonds des Anlegers?
20
Q

Was ist Active Share?

A

Active Share is a measure of the percentage of stock holdings in a manager’s portfolio that differs from the benchmark index.
–> helps identifying closet indexing

21
Q

In welche Anlagegegenstände darf ein OGAW investieren?

A
  • Aktien
  • Derivate (enge Grenzen)
  • Geldmarktinstrumente
  • Investmentanteile
  • Anteile an anderen OGAW (enge Grenzen)
  • Bankguthaben
22
Q

Wodurch zeichnet sich ein geschlossener Fonds im Gegensatz zu einem offenen Fonds aus?

A
  • Anlagesumme von vorneherein fest begrenzt
  • Rückgabemöglichkeit vor Liqui-Phase
  • es wird nur eine bestimmte Anzahl von Anteilen ausgegeben (“Closed-end-Prinzip”), d.h. sobald das geplante Volumen erreicht ist, wird der Fonds “geschlossen” und weitere Anteile werden nicht ausgegeben.
  • Laufzeit von vornherein festgelegt. Am Ende der Laufzeit wird der Fonds aufgelöst, indem der bzw. die Investitionsgegenstände veräußert werden, der Verkaufserlös an die Gesellschafter ausgeschüttet und anschließend die Gesellschaft aufgelöst wird.
  • Beteiligungseinkünfte fallen nicht unter Kapitaleinkünfte, sondern Mitunternehmerschaft (VuV oder Gewerbe)
23
Q

Welche Fonds sind als AIF zu klassifizieren?

A
  • Offene Fonds, soweit sie nicht in die von der OGAW-RL erwähnten Gegenstände investieren, zB Immobilien, Infrastruktur, Schiffe, Flugzeuge etc. (–> “offener AIF”)
  • Geschlossene Fonds