IPO Großhirn Flashcards

(65 cards)

1
Q

Äußere Gestalt des Großhirns

A

Oben: Fissura longitudinalis
Seite: Sulci lateralis et centralis
Medial: Sulcus parieto-occipitalis,
Sulcus calcarinus

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2
Q

Funktionelle Einteilung des Gehirns:

A

Primärfelder: Empfang/Ausgang Impulsen
Sekundärfelder: Interpretation
Tertiärfelder (Assoziationsfelder):
Initiation Handlungskonsequenzen

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3
Q

Funktion des Gyrus precentralis

A

willkürmotorische Versorgung der kontralateralen Körperhälfte, vor allem die Feinmotorik der distalen Extrmitäten; Sitz des 1. Motorneurons (Motorcortex)

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4
Q

Verbindung des Motorcortex

A

Aff.: Thalamus (prä- und supplementär motorischen Rindenfeldern)
Eff.: Tractus corticonuclearis (Hirnnervenbahnen);
Tractus corticospinalis (Pyramidenbahn)

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5
Q

Schädigung des Gyrus precentralis

A

schlaffe Parese (später Spastik) der kontralateralen Körperhälfte

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6
Q

Funktion des Broca-Sprachzentrums

A

Formulierung Wortlaut und Satzbau

Sprachmotorik ausgeprägt in dominanter Hirnhälfte

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7
Q

Verbindung des mot. Sprachzentrums

A

Aff.: 1°/2° Hörrinde

Eff.: Motorkortex

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8
Q

Schädigung des Sprachzentrums in der dominanten Hirnhälfte führt zu…

A

motorischer Aphasie

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9
Q

Funktion des prämotorischen Kortex

A

Direkte Initiation von Massenbewegungen (vor allem extrapyramidale Motorik)

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10
Q

Verbindung des prämotorischen Kortex

A
Aff.: 
Motorkortex, supplementär-
motorischer Kortex
Eff.: 
Motorkortex, 
extrapyramidale Zentren
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11
Q

Funktion des supplementärischen Kortex

A

Motorikvorbereitung, Speicherung von Bewegungsmustern

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12
Q

Verbindung des supplementärischen Kortex

A

Aff.: Präfrontaler Kortex,
somatosensorischer Kortex, Thalamus
Eff.: Motorkortex und
prä-motorischer Kortex

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13
Q

Funktion des frontalen Augenfeldes

A

willkürlichen Augeneinstellung auf ein bestimmtes Ziel (Bewegung beider Bulbi zur kontralateralen Seite)

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14
Q

Verbindung des frontalen Augenfeldes

A

Aff.: 1°/2° Sehrrinde

Eff.: Hirnstamm

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15
Q

Läsion im prämotorischen Kortex

A

spastische Lähmung (Enthemmung der extrapyramidalen Zentren)

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16
Q

Läsion im supplementärmotorischen Kortex

A

Hypokinese

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17
Q

Läsion im frontalen Augenfeld

A

Blickdeviation zur ipsilateralen Seite

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18
Q

Funktion des Gyrus postcentralis

A

=primäre somatosensible Rinde; Ende der somatosensiblen Impulse aus der Haut und der propriozeptiven Wahrnehmung aus Muskelspindeln, Sehnen- und Gelenkrezeptoren

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19
Q

Verbindung des Gyrus postcentralis

A

Aff.: über das sensible anterolateralen System (Schmerz-, Temperatur-, grobe Druck- und Tastempfindung) und die Hinterstrangbahnen (feine Berührung, Vibration, Lagewahrnehmung)
Eff.: Thalamus, Hirnstamm und Rückenmark

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20
Q

Schädigung des Gyrus postcentralis führt zu…

A

einer kontralateralen Einschränkung der Empfindung für Berührung, Druck, Temperatur und Schmerz (am wenigsten beeinträchtigt)

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21
Q

Sekundäre somatosensible Rinde

A

Interpretation wahrgenommener Reize

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22
Q

Verbindung des sekundären somatosensiblen Rinde

A

Aff.: Gyrus postcentralis

Eff.: Gyrus precentralis

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23
Q

Funktion des posterioren parietalen Kortex

A

Orientierung im dreidimensionalen Raum

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24
Q

Verbindung des posterioren parietalen Kortex

A

Aff.: unterschiedliche visuelle, auditive und somatosensorische Bahnen
Eff.: 1°/2° somatosensible Rinde

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25
Läsion der 2° somatosensiblen Rinde
taktile Agnosie, | d.h. interpretative Zuordnung/Erkennen von Getastetem nicht mehr möglich
26
Läsion im post. parietalen Kortex
räumliche Orientierungsstörungen
27
Lage und Funktion der primären Hörrinde
Lage: Heschl Querwindung, im Sulcus lateralis Funktion: interpretationsfreie Bewusstwerdung von Lauten oder Lautmustern unterschiedlicher Freq.
28
Verbindung der primären Hörrinde
Aff.: Höhrbahn Eff.: 2° Hörrinde Impulse aus einem Innenohr werden in beide Temporallappen geleitet
29
Lage und Funktion der sekundären Hörrinde
Lage: Wernicke Sprachzentrum (lateral der prim. Hörrinde im Sulcus lateralis superior, einseitig ausgeprägt) Funktion: Erkennen und Interpretieren von Sprache
30
Verbindung der sekundären Hörrinde
Aff.: primären Hörrinde | Eff.: motorisches Sprachzentrum
31
Schädigung der sekundären Hörrinde
Dom. Hälfte: sensorische Aphasie | Nicht-dom. Hälfte: Verlust des Musikverständnisses
32
Lage und Funktion der primären Sehrinde
Lage: der Okzipitalpol Funktion: interpretationsfreie Bewusstwerdung visueller Impulse beider Augen
33
Verbindung der primären Sehrinde
Aff.: Sehstrahlung | Eff.: sekundäre Sehrinde
34
Lage und Funktion der sekundären Sehrinde
umrandet die prim. Sehrinde hufeisenförmig Erkennen und Interpretation von visuellen Impulsen
35
Verbindung der sekundären Sehrinde
Aff.: primäre Sehrinde | Eff.: Frontale Augenfeld, Gyrus angularis
36
Läsion der prim. und sek. Sehrinden
1°: "Blindsight" (Rindenblindheit), völlige Blindheit trotz erhaltener Sehbahn 2°: visuelle Agnosie (Seelenblindheit). Der Patient kann das Gesehene nicht mehr zuordnen und erkennend verarbeiten.
37
Lage und Funktion des präfrontalen Kortex
rostral der prämotorischen Rinde Kurzzeitgedächtnis und höhere soziale, geistige und psychische Leistungen (Motivation, Organisation, Planung, Bewertung von Emotionen)
38
Verbindung des präfrontalen Kortex
aus zahlreichen kortikalen Arealen
39
Läsion des präfrontalen Kortex
Auf beiden Seiten: | schwere Persönlichkeitsveränderungen, Antriebslosigkeit, Herabminderung von geistigen Fähigkeiten und Sozialverhalten.
40
Lage und Funktion des Gyrus angularis
Lage: das hintere Ende des Sulcus temporalis superior, wird zum Parietallappen gezählt. Funktion: Verknüpfung visueller Impulse mit sprachlichen Begriffen. Wichtige Schaltstelle bei Vorgängen wie Lesen & Schreiben, begriffliches Benennen von visuell erfassten Gegenständen
41
Verbindung und Läsion des Gyrus angularis
Aff.: sekundärer visuellen Kortex Eff.: Wernicke Sprachzentrum Alexie und/oder Agraphie (Störung des Lesens bzw. des Schreibens)
42
Aufbau und Funktion des Kleinhirns
2 Hemisphären, 1 Vermis (wurmförmiger Mittelteil) Integrationszentrum für Erlernen, Koordination und Feinabstimmung von Bewegungen.
43
Afferenzen des Kleinhirns
``` Spinocerebellum: Tiefensensibilität aus dem Rückenmark. Cerebrocerebellum: Bewegungsentwürfe aus dem Großhirn Vestibulocerebellum: Körperlage- und bewegung ```
44
Efferenzen des Kleinhirns
Motorkortex: Feinabstimmung der Zielmotorik inkl. Sprachmotorik! Rückenmark: Stützmotorik und Muskeltonus Augen: Stabilisierung des Blickes auf ein Blickziel
45
Aufbau und Funktion der Tracti spinocerebellares
Tr. spinocerebellaris post.: Propriozeptive Informationen aus Muskel- od. Hautrezeptoren der unteren Extremität/unterer Rumpfabschnitt. Bahnen kreuzen nicht! Tr. spinocerebellaris ant.: Information über die spinale motorische Aktivität und Reflexe (Impulse der Golgi-Sehnenorgane). Bahnen kreuzen 2 mal!
46
Blutversorgung des Kleinhirns
Vor der Zusammenführung zur A. basilaris geben die Aa. vertebrales die Aa. inferiores posteriores cerebelli (PICA) ab. Die A. basilaris gibt dann zuerst die Aa. inferiores anteriores cerebelli (AICA) ab und kurz vor der Aufzeigung in die Aa. cerebri posteriores gibt sie die Aa. superiores cerebelli (SCA) ab.
47
Läsion des Kleinhirns
Ataxie: Stand-, Gang-, Rumpf- oder Extremitätenataxie. Skandierende Sprache: verwaschene, undeutliche Sprache Intentionstremor: Zittern bei Zielbewegung Nystagmus: Augenzittern
48
Funktion und Aufbau der Basalganglien
Steuerung von Ausmaß, Geschwindigkeit und Kraft einer Bewegung Entwicklungsgeschichtliche Anteile: 1. Striatum = Ncl. caudatus + Putamen 2. Pallidum 3. Claustrum
49
Funktionelle Anteile der Basalganglien
``` Ncl. subthalamicus (Diencephalon) Substantia nigra (Mesencephalon) ```
50
Neurorezeptoren der Basalganlgien
``` Glu= Glutamat GABA= γ-Aminobuttersäure DA= Dopamin ```
51
Morbus Parkinson: Ursache, Symptome und Behandlung
Ursache: Degeneration dopaminerger Neurone in Substantia nigra Kardinalsymptome: (Ruhe-)Tremor, Rigor, Bradykinese, Hypokinese, Akinese, Gleichgewichtsstörungen, Geruchsstörungen Behandlung: 1) L-Dopa & verschiedene andere Medikamente 2) tiefe Hirnstimulation mittels Impulsgenerator
52
Chorea Huntington: Ursache, Symptome und Behandlung
Ursache: Degeneration von Neuronen des Striatums (häufig erblich bedingt), vor allem von Neurone die Bewegungsimpulse inhibieren! Symptome: Hyperkinese, Dystonie, Sprech- und Schluckstörungen, auch psychiatrische Störungen wie Depressionen. Behandlung: pharmakologisch mit Dopamin-rezeptorantagonisten tiefe Hirnstimulation
53
Aufbau des Rückenmarks
Zervikal → Thorakal → Cauda equina (L2)
54
Rückenmarkschichten
Dura mater Arachnoidea mater Pia mater Besonderheit: dichter Venenplexus in einem mit Binde- und Fettgewebe ausgefüllten Epiduralraum (aka Periduralraum)
55
Bedingungen für Periduralanästhesie
bei Schwangerschaft oder Operationen
56
Ziel und Ablauf der Lumbalpunktion
Liquorentnahme. Auf Höhe des 3./4. Lendenwirbelkörpers, ohne das Rückenmark zu verletzen.
57
Spinalanästhesie
Injektion in den Subarachnoidalraum
58
Aufbau des Rückenmarks
Graue Substanz: Vorderhorn: Motorneurone Hinterhorn: sensible Neurone Seitenhorn: vegetative Neurone Weiße Substanz (vereinfacht): Aufsteigende Bahnen: sensibel Absteigende Bahnen: motorisch
59
Blutversorgung des Rückenmarks
3 längsverlaufende Arterien i.d.R. aus den Aa. vertebrales! A. spinalis anterior (ventral) in der Fissura longitudinalis ant. Aa. Spinales posteriores (r./s.) im Sulcus posterolateralis Rr. spinalis aus Aa. vertebrales, Aa. intercostales und Aa. lumbales
60
Funktion und Störung der Pyramidenbahn
Feinmotorische Innervation der distalen Extremitäten Rückenmarksverletzungen Vor Kreuzung: Parese auf der kontralateralen Seite Nach Kreuzung: Parese auf der ipsilateralen Seite
61
Funktion und Störung der extrapyramidalen Bahnen
Initiation von Massen und Orientierungsbewegungen Veränderung des Grundtonus, unwillkürliche und anormale Bewegungen
62
Aufbau eines Reflex
``` 1 Muskelspindel 2 afferente Nervenfaser 3 Spinalganglion 4 Motoneuron 5 efferente Nervenfaser 6 aufsteigende Afferenz ```
63
Reflex
unwillkürliche, stets gleich verlaufende Antwort eines Organs auf einen bestimmten Reiz.
64
Muskeleigenreflex
Reiz und Antwort erfolgen in einem Organ und werden im selben Rückenmarkssegment verschaltet!
65
Fremdreflex
Reiz und Antwort erfolgen nicht im gleichen Organ und sind auf mehreren Segmenten verschaltet (auch wenn der Reiz nur in einem Segmentdermatom erfolgt)! Bsp: Flexorreflex: Ein schmerzhafter Reiz an der Fußsohle führt zu einer Flexion aller Gelenke des Beins