IT In Der Medizin Flashcards

(32 cards)

1
Q

Definition Informationstechnologie (IT)

A

Oberbegriff für Datenverarbeitung und Kommunikation

Entwicklung und Einführung neuer Methoden der INformationsverarbeitung, basierend auf Informatik, Telekommunikation, Elektrotechnik

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2
Q

Definition Datenverarbeitung

A

Organisierter Umgang mit großen Datenmengen in elektronischer Form

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3
Q

Definition Kommunikationstechnologie

A

Umfasst wissenschaftliche Grundlagen, Methoden und Prinzipien zum Austausch von Daten und Informationen

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4
Q

Was ist das DIKW Modell?

A
  • Data: diskrete, objektive Fakten/Beobachtungen, unorganisiert und unbearbeitet
  • Information: Daten, die mit Sinn und Zweck ausgestattet sind
  • Knowledge: Informationen, die dazu dienen, Beziehungen zu identifizieren und formalisieren
  • Wisdom: angemessene Anwendung von Wissen zur Lösung eines Problems
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5
Q

Was versteht man unter medizinischer Dokumentation?

A
  • alle patientenbezogenen Aufzeichnungen
  • medizinisches Wissen: Fachliteratur, Leitlinien
  • Gesundheitsberichterstattung des Bundes
  • Dokumentation in der med. Forschung
  • technische Dokumentation: Gerätedokumentation, Sicherheitsvorschriften
  • Verwaltungsdokumentation: Dienstpläne, Medikamentenverwaltung
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6
Q

Was sind die Ziele der medizinischen Dokumentation?

A
  • Unterstützung der Patientenversorgung
  • Kommunikation
  • Kontinuität unf Qualität der Behandlung
  • Patientensicherheit
  • Unterstützung in der Qualitätssicherung
  • Unterstützung des Krankenhausmanagements
    Unterstützung der Abrechnung
  • Erfüllung rechtlicher Rahmenbedingungen
  • Unterstützung von Forschung und Ausbildung
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7
Q

Was sind Primärdaten?

A

Rohdaten, die bei einer Datenerhebung unmittelbar gewonnen werden

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8
Q

Was sind Sekundärdaten?

A

Daten, die nicht direkt erhoben wurden, sondern aus Primärdaten durch Modellier- / Verarbeitungsschritte hervorgehen

—> Aggregation, Generalisierung, Interpretation

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9
Q

Welche medizinische Informationsträger gibt es?

A
  • papierbasiert
  • primär digital
  • sekundär digital
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10
Q

Was sind Probleme der papierbasierten Dokumentation?

A
  • unvollständig
  • sachlich falsche Verwendung (Bedeutung von Farben, Dosierung der Präparatspalte)
  • Problem der Ziel- und Zuordnungsungenauigkeit
  • sprachliche Ungenauigkeiten, unklare Formulierungen
  • nachträgliche/ nicht kontinuierliche Dokumentation
  • mangelnde Verfügbarkeit für alle Berufsgruppen
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11
Q

Was sind die Vorteile EDV- geschützter Dokumentation?

A
  • Lesbarkeit
  • vollständige Dokumentation, sachlich richtige Verwendung der Dokumentationssysteme
  • sprachliche Genauigkeit
  • zeitnahe und kontinuierliche Dokumentation
  • für alle Berufsgruppen jederzeit verfügbar
  • auswertbar und wiederverwendbar
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12
Q

Gründe für geringeren EDV-Einsatz

A
  • Probleme bei der Umsetzung und Akzeptanz
  • geringe Computererfahrung der Arbeitskräfte
  • Angst für übermäßiger Kontrolle medizinischer Tätigkeiten
  • mangelnde Formalisierung der med. Sprache
  • Widerspruch zwischen intuitivem beruflichen Wissen und formalisierten EDV Inhalten
  • Fehlen von übergreifenden Standards
  • Unzureichende Technik zur Datenerfassung am Patientenbett
  • unklarer Nutzen (finanziell) bei hohem Einführungsaufwand
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13
Q

Was kennzeichnet unstrukturierte Datensätze?

A

Erhaltene Information alleine durch ihren Kontext gekennzeichnet

Bsp.: Arztbriefe, Bilder, Ton- und Videodokumente

Können von Maschinen nur eingeschränkt extrahiert werden

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14
Q

Was kennzeichnet strukturierte Daten?

A

Variablen sind durch Bezeichner gekennzeichnet und eindeutig abgegrenzt

Bsp.: Formulare, Tabellen

Können von Maschinen interpretiert werden

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15
Q

Nenne Vor- und Nachteile der strukturierten Datenerfassung

A

Pros

  • codiert
  • decision support
  • vollständig
  • validiert

Cons

  • Informationsverlust
  • dauert länger
  • unflexibel
  • niedrige Akzeptanz
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16
Q

Definition Begriffssystem

A

entsprechend den Begriffsbeziehungen geordnete Menge von Begriffen eines Begriffsfeldes, wobei jeder einzelne Begriff durch seine Position innerhalb des Begriffssystems bestimmt ist

17
Q

Wo werden medizinische Begriffssysteme verwendet?

A
  • zur Indexierung von Dokumenten
  • zur eindeutigen Zuordnung von Begriffen/Sachverhalten
  • zur stat. Auswertung
  • zur Abrechnung
  • zur Strukturierung von Wissen
  • zur Interoperabilität
18
Q

Nenne Ebenen der Interoperabilität

A
  • technisch
  • Daten
  • menschlich
  • institutionell
19
Q

Was ist die ICD-Klassifikation?

A
  • ICD = international Classification of diseases
  • einachsiges/monohierarchisches Klassifikationssystem zur Klassifikation von Diagnosen
  • in Deutschland verpflichtend nach ICD-10
  • Herausgegeben vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
20
Q

Was beinhaltet die ICD-Klassifikation?

A
  • Band 1: dreistellige Systematik, vierstellige Systematik, Gliederung nach Körpersystem
  • Band 2: Regelwerk, allgeimeine Einführung, Richtlinien, Klassifikationsgrundlagen, Kodierungsregeln, Anwendungshinweise
  • Band 3: alphabetisches Verzeichnis, verschlüsselte Diagnosen, verschlüsselte Ursachen von Verletzungen, Vergiftungen
21
Q

Was ist der Umfang der ICD-Klassifikation?

A
- 22 Kapitel
261 Gruppen
2035 3-stellige Kategorien
12160 4-stellige Subkategorien
90000 azsformulierte Einträge in alphabetischem Verzeichnis
22
Q

Wofür wird die TNM-Klassifikation genutzt? Wer hat sie entwickelt?

A
  • zur Einteilung bösartiger Tumore
  • wird von der UICC = Union internationale contre le cancer entwickelt und veröffentlicht
  • dreiachsige Klassifikation
23
Q

Erkläre die dreiachsige TNM-Klassifikation

A
  • Tumor: Größe und Ausbreitung des Primärtumors T0-T4
  • Noduli: Fehlen/Vorhandensein von örtlich/benachberten Lymphknotenmetastasen N0-N3
  • Metastasen: Vorhandensein von Fernmetastasen? M0= keine, M1 = vorhanden
24
Q

Wodurch kann die TNM-Klassifikation ergänzt werden?

A
  • grading: Beschaffenheit des Krebsgewebes G0-G4
  • Residualtumor: R0 = kein Tumor im Organismus, R1 = mikroskopischer Residualtumor an Schnitträndern, R2 = makroskopisch Tumor oder Metastasen belassen
  • Faktoren: pathologisch, clinical, Ultraschall, …
25
Was ist die ICPM- und OPS-Klassifikation?
International Classification of Procedures in Medicine Operations- und Prozedurenschlüssel - von WHO 1978 - einachsige/ monohierarchische Klassifikation - sechsstellige Operationsschlüssel
26
Was ist die ATC- Klassifikation?
Anatomisch-Therapeutische-chemische Klassifikation - seit 2001 vom wissenschaftlichen Institut der AOK (WiDO) verwaltet - amtliche Arzneimittelklassifikation Deutschlands - ca. 6500 ATC Codes
27
Wie ist die ATC-Klassifikation aufgebaut?
1. Ebene: anatomische Gruppen 2. Ebene: Therapiegruppen 3. Ebene: Therapieuntergruppen 4. Ebene: chemische Gruppe 5. Ebene: chemische Untergruppe
28
Was sind die Ziele der ATC-Klassifikation?
- Klassifikation von Substanzen - Hilfe zur stat. Auswertung - Hilfe bei Arzneimittelsicherheit - Abbildung des deutschen Arzneimittelmarktes - DDD defined drug dose
29
Was ist LOINC?
Logical observation identifiers names and codes - für Laboruntersuchungen, klinisch und medizinisch-technische Untersuchungen und Dokumenttypen - strukturierter Austausch von Befunddaten und Untersuchungsergebnissen
30
Aus welchen Achsen setzt sich die LOINC-Spezifikation zusammen?
``` Komponente (Analyt) gemessene Eigenschaft Zeitangaben Art der Probe Art der Skalierung Methode ```
31
Was ist MedDRA?
Medical dictionary for regulatory activities - mehrsprachige Klassifikation - Anwendungsgebiete: Pharmakovigilanz, unerwünschte Arzneimittelwirkungen
32
Nenne die Hierarchie des MedDRA Systems
Ganz oben: system organ class, Bsp.: gastrointestinal disorders High level group term, Bsp.: gastrointestinal signs and symptoms High level term, Bsp.: nausea and vomiting symptoms Preferred term, Bsp.: nausea Lowest level term, Bsp.: feeling queasy