JA Flashcards

(90 cards)

1
Q

Welche Aufgaben hat die Finanzbuchhaltung?

A
  • Erfassung und Auflistung aller Vermögenswerte ( GuV. u. Bilanz)
  • externe Rechnungslegung
  • gesetzlich vorgeschrieben (238 HGB)
    betriebliches Rechnungswesen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Definition: Inventur

A

Körperliche Bestandsaufnahme

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Definition: Inventar

A

systematische, periodisch anzufertigende Aufstellung aller Vermögensgegenstände und Schulden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Inventurarten

A

-Stichtagsbezogene (+ / - 10 Tage)
(körperliche Bestandsaufnahme am Stichtag)

  • vor- oder nachverlegte Stichtagsinventur
    (3 Monate vor- 12 Monate nach Stichtag -> Fort.- und Rückschreibungswerte)
  • permanente Stichprobe
    (Anwendung anerkannter math. stat. Methoden)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Zwecke der Rechnungslegung

A
  • Anspruchsbemessung (Vertragsfunktion)
    -> Bereitstellung von Infos zur Bemessung vertraglicher
    Folgen
  • Entscheidungsunterstützung
    • > Bereitstellung Entscheidungsrelevanter Infos
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Instrumente der externen Rechnungslegung

A
  • Bilanzielle Rechnungslegung
  • > Bilanz: gegenüberstellung von Vermögen und Kapital
  • > GuV: Erträge und Aufwänd. der abg. Periode
  • > Anhang: Erläuternde / korrigierende Zusatzinfo
  • Finanzielle Rechnungslegung
  • > EK - Spiegel: Erläuterung der EK- Bewegungen
  • > Kapitalflussrechn. : Aufstellung über Ein- u. Ausz.
  • > Segmentbericht: Vermögen, Schulden, Erfolgsgrößen einzelner Segmente des UN
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Nicht-finazielle Rechnungslegung

A
  • Lagebericht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Aufgaben der Finanzbuchhaltung

A
  • Dokumentationsfunktion
    = Lückenlose, systematische Aufzeichnung aller Geschäftsvorfälle
  • Informationsfunktion
    = Selbstinformation über wirtsch. Entwicklung u. Fremdinfo, da dritte schwer an Infos kommen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Erfolgsebenen der externen Rechnungswesens

A
  1. Zahlungsmittel (Einzahlung / Auszahlung)
  2. +Ford/-Verbindl. -> Geldvermögen (Einnahmen / Ausgaben)
  3. +/- Sachvermögen -> Reinvermögen ( Ertrag / Aufwand)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Prüfungsschema Erfolgsebenen

A
Bargeld
Sichteinlagen
=Zahlungsmittel
Forderungen
Verbindl.
=Geldvermögen
Sachvermögen
=Reinvermögen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Ziel des Jahresabschluss nach HGB

A

Gläubigerschutz durch vorsichtige Gewinnermittlung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Ziel Jahresabschluss nach IFRS

A

Anlegerschutz durch entscheidungsnützliche Infos

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Anwendungsbereiche nach HGB

A
  • Einzelkaufleute
  • Personengesellschaft
  • Einzelabschluss sämtlicher Kapitelgesellschaften
  • Konzernabschluss -> Wahlrecht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Anwendungsbereiche nach IFRS

A
  • Konzernabschluss börsennotierter

- Konzernabschluss nicht börsennotierter

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wofür steht IFRS?

A

International Financial Reporting Standards (IFRS)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Rechnungszwecke nach HGB

Einzelabschluss

A
  • Einzelabschluss (Gläubigerschutz)
  • > Zahlungsbemessungsfunktion
    - > Gewinnverteilung / Ausschüttungsbemessung
    - > Mindestauss. - Gesellschafterschutz
    - > Höchstauss. - Gläubigerschutz
    - > Steuerliche Gewinnermittlung
    - > Maßgeblichkeitsprinzip

-> Informationsfunktion
-> Rechenschaft an Kapitalgeber
(JA hat nach GOB ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Ertrags- u. Finaz-
Lage zu vermitteln)
-> Dokumentationsfunktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Definition: GOB

A

Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) sind teils geschriebene, teils ungeschriebene Regeln zur Buchführung und Bilanzierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Zentrale Prinzipien GOB

A
  1. JA muss den grundsätzen ordnungsgemäßer BuFu aufgestellt werden
  2. Dokumentation und Nachprüfbarkeit gewährleisten
  3. Zwecke der Rechnungslegung umsetzen: Ermittlung des ausschussfähigen Gewinns zum Gläubiger- / Anteilseignerschutz
  4. fangen als Generalnorm alle vom Gesetzgeber nicht explizit geregelten Sachverhalte auf

PROBLEM: Zwecke stehen nicht im Gesetz -> können konfigieren

-> allgemein anerkannte Regeln
=> BuFu ist dann ordnungsgemäß, wenn ein Sachverständiger Dritter in angemessener Zeit die Meinung über Vermögens-, Finanz-, u. Ertragslage bilden kann.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Zentrale Prinzipien des Jahresabschlusses nach HGB

Vorsichtsprinzip

A

Oberster Grundsatz der Gewinnermittlung.
Es ist vorsichtig zu bewerten.
Kaufmann soll sich nicht reicher rechnen

=> Gläubigerschutzgedanke:

  • Bilanzierungsverbote
  • Vorsichtige Schätzung von ND
  • Wahl des Afa Verfahrens (Lineare Abschreibungen)
  • Zeitpunktbildung + höhere Rückstellungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Zentrale Prinzipien des Jahresabschlusses nach HGB

Realisationsprinzip

A
  • Gewinne nur berücksichtigen, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind
  • Grundsatz der zeitlichen Abgrenzung (periodengerechter Erfassung von Aufw. / Ertr.)
  • Aufw. der Periode zurechnen, in der auch die sachl. zugehörige Leistung realisiert wird
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Zentrale Prinzipien des Jahresabschlusses nach HGB

Imparitätsprinzip

A

(= Ungleichheit)

  • Verluste sind zu berücksichtigen, wenn sie bekannt werden
  • nur solche, die sich auf VGG oder Schulden beziehen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Zentrale Prinzipien des Jahresabschlusses nach HGB

Objektivierungsprinzip

A
  • Vermögen ist objektiv zu bewerten, dh ein Mindestmaß an Nachprüfbarkeit ist unerlässlich
  • Bewertung zu historischen AK
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Rechtliche Grundlagen JA nach HGB

A

BuFu Pflicht

  • Jeder Kaufmann ist dazu verpflichtet, Bücher zu führen, in denen die Lage des Vermögens nach GOB ersichtlich wird
  • Dritte müssen sie verstehen
  • Geschäftsvorfälle müssen sich verfolgen lassen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Befreiung der BuFu-Pflicht

A

Einzelkaufleute die auf zwei aufeinanderfolgenden Perioden < 600 000 € Umsatz
< 60 000 € Jahresüberschuss

vorzuweisen haben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Rechtsformen privater Unternehmen
Personengesellschaften: GbR, OHG, Kommanditgesell. (KG), stille Gesellschaft Aktiengesellschaften AG, Kommandit mit Aktien (KGaA), GmbH Mischformen GmbH + KoKG (Haftungsbeschränkte Personengesellschaft)
26
Zwecke IFRS
- Entscheidungsnützlichkeit (-> Zahlungsbemessungsfunktion spielt keine Rolle) - Kapitalmarktorientierte Rechnungslegung - Investitionstheoretische Perspektive
27
Zentrale Prinzipien IFRS
Ziel: Entscheidungsnützliche Infos Grundsatz: - Übergeordnete Prinzipien spielen keine Rolle (Unterschied zu HGB) - kein vergleichbares Vorsichtsprinzip - Grundsatz periodengerechter Erfolgsermittlung - Imparitätsprinzip; gibt Ansatz- und Bewertungsstandards - Wertmaßstäbe, historische Kosten kommt Bedeutung zu => Wertsteigerungen können berücksichtigt werden, wenn sie glaubhaft bewiesen sind
28
Bestandteile JA nach HGB
Einzelabschluss - Bilanz, GuV (Einzelkaufmann) + Anhang (+Lagebericht). (Kap. G.) + Kapitalflussrechn., EK-Spiegel. (Kap.m. orient. G.) Konzernabschluss Konzernbilanz, Konzern GuV, K-Anhang Kapitalflussr., EK-Spiegel, (Segmentbericht) (+ Lagebericht)
29
Bestandteile JA nach IFRS
``` Bilanz Ergebnisrechnung (Wahlrecht) EK-Veränderung Kapitalflussrechnung Anhang Lagebericht ```
30
Funktion Anhang nach HGB
``` Ergibt sich aus Info-Pflicht; Entlastung - Infos aus Bilanz in Anhang -> Klarheit und Übersicht wahren Erläuterungs- und Ergänzungsfunktion Korrekturfunktion ```
31
Funktion Lagebericht nach HGB
Info über Gesamtlage | Kein Bestandteil des JA, daher keine GOB
32
Aufstellungspflicht HGB
Einzelabschluss: Pflicht, außer <600 000 Umsatz <60 000 Gewinn Konzern Pflicht, wenn ein Unternehmen auf ein anderes un-/mittelbaren Einfluss ausüben kann Börsennotierte Unternehmen gelten immer als groß (-> Einzelabschluss!)
33
Aufstellungspflicht IFRS
Kapitalmarktorientierte UN -> Pflicht nicht kapitalmarktorientiert -> Wahl
34
Prüfung HGB
Für große und mittelgroße Kapitalgesellschaften Pflicht Für haftungsbeschränkte Personengesellschaften Pflicht Keine Pflicht für Einzelunternehmen Prüfung des Jahresabschluss / Kontenabs. + (Konzern-)Lagebericht
35
Offenlegung HGB
- Informationsfkt. für Dritte - Pflicht für Kapitalgesell. + haftungsbeschränkten Personengesellschaften - Keine Pflicht für Einzelunternehmen - Umfang hängt von der Unternehmensgröße ab - Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger - 1 Jahr nach Abschlussstichtag - Börsenn. Kap. Ges. verkürzt auf 4 Monate
36
Offenlegung IFRS
- Richtet sich nach HGB Größenvorgaben | - IFRS Wahlrecht
37
Offenlegungspflicht: kleine Unternehmen
Bilanz - verkürzt GuV - keine Pflicht Anhang - offenlegen Lagebericht - Keine Pflicht
38
Offenlegungspflicht Mittlere Unternehmen
Bilanz - verkürzt GuV - verkürzt Anhang - verkürzt Lagebericht - offenlegen
39
Offenlegungspflicht Große Unternehmen
Große Unternehmen Bilanz GuV Anhang Lagebericht -> alles offenlegen
40
Goodwill
„Derivativer Geschäfts- oder Firmenwert“ = Kaufpreis - neubewertetes EK - > als Imm VGG aktivieren und 10 Jahre planmäßige Afa - > Unterschiedsbetrag, um den der Kaufpreis den Wert des erworbenen Vermögens abzüglich Steuern übersteigt. - > Drückt nicht bilanzielle Immat. Werte (Mitarbeiter, Image etc.) und Kostenvorteile / Synergien aus
41
Buchungsschema Bestandveränderung
1. Bestandsmehrung / - Minderung ausmachen 2. BV von Bestandskonto auf BV-Konto buchen 3. BV-Konto auf Aufwandskonto buchen 4. Aufwandskonto auf GuV buchen 5. GuV auf EK buchen
42
Buchungsschema bei Buchgewinn aus Anlageabgang
1. Ausbuchung Anlageabgang bei Buchgewinn an (Bsp) Fuhrpark 2. Zahlungseingang Bank an Erlöse aus Anlageabgang bei Buchgewinn / USt 3. Erträge aus Anlageabgang an Anlageabgang bei Buchgewinn Erlöse aus Anl.Abg. b. B.G. an Erträge aus Anlageabgang Erträge aus Anlageabgang an GuV
43
Wertaufholgebot
Höchster Wert, der die AK/HK nicht übersteigt
44
Fair Value
Hypothetischer Wert, den man am Stichtag für eine Veräußerung auf dem Markt realisieren könnte
45
Transitorien
Einzahlung / Auszahlung vor Ertrag / Aufwand -> Verbuchung als Rechnungsabgrenzungsposten (RAP) Beispiel : Mietaufwand an Bank 12 000€ aber 2 000€ des Aufwands fallen ins nächste Jahr. -> Korrektur via RAP Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten (aRAP) an Mietaufwand 2 000€ im nächsten Jahr kann der aRAP aufgelöst werden. Mietaufwand an aRAP 2 000€
46
Antizipativa
Ertrag / Aufwand vor Einzahlung / Auszahlung -> Verbuchung als sonst. Forderung / Verbindl. Beispiel: Gebäude wird im Jahr t1 gemietet, aber die Mietzahlungen fallen erst in t2 an. Dadurch entsteht eine Verbindlichkeit auf Mietzahlungen. Mietaufwand an sonst. Verbindl. 10 000€ -> Für eine Periodengerechte Erfolgsermittlung
47
RAP passivient (pRAP)
Wenn eine Einzahlung vor dem Ertrag erfolgt. (Beispiel aus Sicht des Vermieters) Bank an Mietertrag 12 000€ Mietertrag an pRAP 2 000€ -> Periodengerechte Erfolgsermittlung Im nächsten Jahr wird der rRAP aufgelöst: pRAP an Mietertrag 2 000€
48
Rechnungszwecke nach HGB | Konzernabschluss
Informationsfunktion z.B. für Investoren oder Gläubiger - Muterunternehmen muss Konzernabschluss aufstellen, sofern es auf anderes UN (TochterUN) (un)mittelbar beherrschenden Einfluss ausüben kann. §290 (1) HGB - Kapitalmarktorientierte (Mutter-)UN müssen den Konzernabschluss nach IFRS aufstellen.
49
Herstellungskosten nach HGB aktivieren
Muss: - Materialkosten - Fertigungskosten - Sonderkosten der Fertigung - angemessene Teile der Materialgemeinkosten - Fertigungsgemeinkosten - Werteverzehr des Anlagevermögen, sofern durch Fert. verursacht Dürfen: - angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung - angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs - freiwillige Soziale Leistungen - betriebliche Altersvorsorge (Alles, sofern auf Zeitraum der Fertigung fallen) Verbot: - Forschungs- und Vertriebskosten Untergrenze: Nur muss Obergrenze: Muss + Können
50
Folgebewertung nach HGB
Handelswaren des Umlaufvermögens -> (keine Planmäßige Abschreibungen) -> Strenges Niederwertprinzip (sowohl bei vorübergehender als auch dauerhafter Wertminderung besteht Abschreibungspflicht.) Nicht bebautes Grundstück -> Abschreibungsverbot von nicht bebauten Grundstücken bei vorübergehender Wertminderung
51
Außerplanmäßige Abschreibungen HGB
Anlagevermögen (§253 HGB) - Wertmaßstab: Niedrigerer beizulegender Wert - Abschreibungspflicht bei dauerhafter Wertminderung - Abschreibungswahlrecht bei vorübergehender Wertminderung nur bei Finanzanlagen! „Gemildertes Niederstwertprinzip“ Umlaufvermögen (§253 HGB) -Wertmaßstab: Niedrigerer Börsen- oder Marktpreis; alternativ beizulegender Wert -Abschreibungspflicht unabhängig von der voraussichtlichen Wertminderung „Strenges Niederstwertprinzip“
52
Anlagevermögen
- Immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen
53
Umlaufvermögen
- Vorräte - Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände - Sichteinlagen - Kasse - Wertpapiere „Strenges Niederstwertprinzip“
54
Planmäßige Abschreibungen
-> Anlagevermögen Nicht für Umlaufvermögen und unbebaute Grundstücke
55
Außerplanmäßige Abschreibung IFRS
Fair Value -> Wert dem man am Markt zum Bewertungszeitpunkt bekommen würde
56
Bewertung von Schulden
Verbindlichkeiten - Erfüllungsbetrag / Rückzahlungsbetrag Pensionsrückstellungen - Versicherungsmath. Barwert Rückstellungen: HGB: Wertmaßstab nach vernünftiger Beurteilung IFRS: Erwarteter Wert
57
Bilanzierung von Grundstücken
HGB : Bewertung zu historischen Kosten IFRS: Wahl zw. HGB und fair value; Fair Value > Buchwert -> positiver Neubewertungssaldo erfolgsneutral im EK unter Neubew.rücklage erfassen Fair Value < Buchwert -> Grundsätzlich erfolgswirksam (Aufwand) außer es wurde schon erfolgswirksam gebucht
58
Langfristfertigung (HGB)
``` -> Produktionsperiode umfasst mind. ein Jahr HGB: -Bilanzierung nach Realisationsprinzip; * Zugangsbewertung: Herstellungskosten * Umsatzrealisation: bei Abnahme ``` -> Gewinne erst mit Abschluss des Vorhabens realisieren unfertige Erz an Umsatzerlöse Bank an unfertig Erz.
59
Langfristfertigung (IFRS)
Umsatzrealisierung proportional zum Fertigungsfortschritt * Zugangsbewertung: Herstellungskosten * Umsatzrel. Nach Grad der Fertigstellung -> Gewinne mit Fortschritt realisieren Unfert Erz an Umsatzerlöse Bank an Unfert. Erz.
60
Grundlagen der Erfolgsermittlung
- Pagatorik | - Periodisierung
61
pagatorische Gewinnermittlung
Zahlungsbezogene Gewinnermittlung bedeutet, dass im Zeitablauf, nur die Transaktionen und Ereignisse als Erfolg erfasst werden, die Ein- oder Auszahlungen auslösen.
62
Periodisierung
Ein- und Auszahlungen sind im Zeitverlauf den jeweiligen einzelnen Abrechnungsperioden als Erträge und Aufw. zuzuordnen, um eine aussagekräftige Gewinngröße zu erzielen.
63
Aussagekräftige Gewinngröße (HGB)
HGB: Ziel: Gläubigerschutz durch vorsichtige Gewinnermittlung - Gewinnkonzept: Ausschüttungsfähiger / Besteuerbarer Gewinn Grundsätze: - Vorsichtsprinzip - Realisationsprinzip - Imparitätsprinzip (Verluste aufnehmen)
64
Aussagekräftige Gewinngröße (IFRS)
Ziel: Anlegerschutz durch entschiedungsnützliche Infos Gewinnkonzept: Periodengerechte Gewinnermittlung Grundsätze - Realisationsprinzip = „Matching principle“ - > grundsatz der sachl. Abgrenzung . Imparitätsprinzip
65
Erfolgsspaltung gem. HGB
- > außerordentliches Ergebnis = unregelmäßig, untypisch - > ordentliches Ergebnis * Betriebserg. * Finanzerg.
66
Gesamtkostenverfahren
- > Produktionserfolgsrechnung - sämtliche der Produktion zurechenbaren Aufw. der Periode werden in der GuV erfasst und den Umsatzerlösen gegenübergestellt. - Bestandserhöhungen / -minderungen ausweisen (= Differenz zw. produzierten und abgesetzten Erzeugnissen)
67
Umsatzkostenverfahren
- > Absatzerfolgsrechnung - > International üblich - Umsatzerlösen werden nur die Aufw. ggü. gestellt, die diese verursachten. - > Realisationsprinzip UR = EBIT / Umsatzerlöse
68
Gesamt- oder Umsatzkostenverfahren?
-> Aufstellungswahlrecht
69
Gesamtergebnisrechnung nach IFRS
* Wahlrecht - Gesamtergebnisrechnung Aufspaltung * Traditionelle GuV * sonst. Gesamterfolg * Gliederung - Wahl: Konto oder Staffelform (HGB: Staffel!) - Wahl: Gesamt- oder Umsatzkostenverfahren - nur wenige Positionen vorgeschrieben (Gegensatz HGB) * Kein Ausweis eines außerord. Erg. * Gewinn pro Aktie angeben
70
Jahresabschlussanalyse
- Adressaten Jahresabschlussanalyse umfasst alle Methoden mit denen die Nutzer von Rechnungslegungsinformationen Abschlüsse auswerten, um Fragen über das UN zu beantworten. ``` Analysten Mitarbeiter Gerichte Mitbewerber Nutzer -> Regulierer ```
71
Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen: Rentabilitätsanalyse
Rentabilitätskennzahlen - setzen eine Ergebnisgröße (Gewinn, Cash-Flow) ins Verhältnis zu einer Kapital- oder Vermögensgröße (EK, GK) - geben Auskunft über Erfolg, den das eingesetzte Kapital erwirtschaftet hat (Verzinsung des eingesetzten Kapitals) - eignen sich als relative Maße in horizontalen (im Zeitverlauf) und vertikalen (im Vergleich zu anderen UN) Erfolgsanalyse
72
Eigenkapitalrentabilität
Verzinsung des von den Eigentümern bereitgestellten Kapitals EKR = (Jahresabschluss/EK) * 100
73
Gesamtkapitalrentabilität
GKR = (EBIT / GK) * 100 EBIT= Ergebnis nach Steuern = Jahresabschluss - FK*Zinsen - Ertragssteuern
74
Leverage Effekt
Ersetzt man EK durch FK, kann man die EKR erhöhren, wenn man das günstigere FK zu einer höheren GKR investiert. Aber dann entsteht ein höheres Risiko.
75
du Pont - Modell
GKR = EBIT / GK - Umsatzrendite: EBIT / Umsatzerlöse - > misst als Maß der Rentabilität wie viel Euro Gewinn durch einen Euro Umsatz erzielt werden - Kapitalumschlag: UmErlöse / GK - > misst als Maß der Effizienz, wie häufig das eingesetzte Kapital umgeschlagen wurde.
76
Finanzwirtschaftliche Kennzahlen: Liquiditätsanalyze (Theorie)
-> Stellt die Frage nach dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit in den Mittelpunkt. Untersuchungsziel ist inwieweit das Liquiditätspotenzial ausreicht gegebenen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Geben an, um wie viel Prozent die kurzfr. Verb/ + kurzfr. Ford / + Vorräte durch vorhande Liquidität am Stichtag gedeckt ist. Liefern aber nur Auskunft über vergangenen, nicht zukünftigen Stichtag.
77
Liquiditätsanalyse FORMELN
Liquidität 1. Grades = Barliquidität = (Zahlungsmittel / kurzfr. FK) * 100 Liquidität 2. Grades = L. auf kurze Sicht = ((Zahlungsmittel + kurzfr. Ford.)/kurzfr. FK)*100 Liquidität 3. Grades= L. auf mittlere Sicht =((ZM + kurzfr. Ford. + Vorräte)/Kurzfr. FK) * 100
78
Dynamischer Verschuldungsgrad
für zukünftige Zahlungsfähigkeit werden zeitraumbezogene L-Kennzahlen Strom-Größen (Cash-Flow) anstelle von Bestandsgrößen verwendet. Annahme: Cash-Flow des alten Jahres = im neuen Jahr = FK/Cashflow Cashflow = Jahresüberschuss +/- Periodenabgrenzungen
79
Kapitalgesellschaften Unternehmensgrößen Kriterien
``` Kleine Kapitalgesellschaft Nicht 2 überschreiten * 6 000 000 EUR Bilanzsumme * 12 000 000 EUR Umsatzerlöse in 12 Monaten vor Abschlusstag * Im Jahresdurchschnitt 50 Mitarbeiter ``` Mittelgroße * 20 000 000 EUR Bilanzsumme * 40 000 000 EUR Umsatzerlöse * Im Jahresdurchschnitt 250 Mitarbeiter
80
Passivierungskriterien nach HGB (um zu Prüfen, ob eine bilanzielle Schuld vorliegt)
1.) Verpflichtung des Unternehmens? -> Ja/Nein, weil... 2.) Bilanziell greifbar / Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme -> Ja/Nein, weil... 3.) Gibt es eine wirtschaftliche Belastung? -> Ja / Nein, weil... 4.) Quantifizierbare? / Selbstständig bewertbar? -> Ja / Nein, weil.. ( 5.) Ist es dem aktuellen Geschäftsjahr zuzuordnen?)
81
Rückstellungspflicht / Passivierungskriterien HGB
-> Nach HGB §249 Abs. 1 HGB innerhalb der ersten 3 Monate des folgenden Geschäftsjahres -> Nach HGB §249 Abs. 2 S. 1 Passivierungsverbot zur Bildung einer Rückstellung wenn >3Monate - > keine Buchung - > nichts passiert
82
Passivierungskriterien IFRS
1. ) gegenwärte Außenverpflichtung des UN 2. Resultat vergangener Ereignisse 3. zukünftiger Nutzenabfluss 4. Wahrscheinlichkeit des zukünftigen Nutzenabflusses 5. zuverlässige Bewertbarkeit -> Wenn alle zutreffen, dann Passivierungs- bzw. Rückstellungspflicht
83
EBIT
Jahresgewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen und Steuern
84
Eigenkapitalrentabilität (EKR)
EKR = Jahresüberschuss / Eigenkapital * 100
85
Kapitalumschlag
KU= Umsatz / Gesamtkapital
86
True and Fair View HGB
Jahresabschluss der Kapitalgesellschaft muss einen realen Einblick vermitteln. Tut er das nicht, müssen im Anhang Ergänzungen gemacht werden.
87
True and Fair View HGB
Jahresabschluss der Kapitalgesellschaft muss einen realen Einblick vermitteln. Tut er das nicht, müssen im Anhang Ergänzungen gemacht werden.
88
Asset Definition
„An asset is a resource controlled by the entity as a result of past events and from which future economic benefits are expected to flow to the entity.“ - aRAPs - aktive latente Steuern - Vermögensgegenstände
89
Bilanzierung von immateriellen Vermögen (HGB + IFRS)
HGB: Erstellungskosten klar zuzuordnen? -> Wahlrecht IFRS: Erstellungskosten klar zuzuordnen? -> Pflicht
90
Rückstellungsarten nach HGB
- Verbindlichkeitsrückstellungen (Realisationsprinzip) - Drohverlustrückstellungen (Imparitätsprinzip) Aufwandsrückstellungen (Innenverpflichtungen)