Ka 1 Flashcards
(19 cards)
Was sind die Hauptmerkmale des palästinensischen Judentums im 1. Jahrhundert?
Jesus stammt aus Galiläa, vor allem jüdisch geprägt, wenig griechisch-tönerisch.
Diese Merkmale sind wichtig, um den kulturellen und religiösen Kontext von Jesu Leben zu verstehen.
An wen richtet sich die Botschaft Jesu?
An Juden, zur religiösen Erneuerung des Judentums.
Jesus wollte heilvolle Nähe Gottes vermitteln.
Welche Beziehung hatte Jesus zu Johannes dem Täufer?
Jesus ließ sich taufen und gehörte zur Johannesgruppe.
Beide teilten die Idee des nahenden Gerichts Gottes und riefen zur Umkehr auf.
Was unterscheidet Jesus von Johannes dem Täufer?
Nur Jesu Exorzismen gelten als Anbruch des Gottesreichs und nur in Jesu Nachfolge nimmt man an der Errichtung des Reiches teil.
Dies ist ein zentraler Punkt in der theologischen Diskussion über die Bedeutung Jesu.
Wie vermittelt Jesus seine Sicht vom Gottesreich?
Durch Bildworte und Gleichnisse.
Er lädt auch Sünder und Heiden ein, an dem werdenden Reich teilzuhaben.
Wie sieht sich Jesus selbst?
Als entscheidenden Repräsentanten Gottes auf Erden, Menschensohn.
Diese Selbstverständnis ist zentral für das Verständnis seiner Botschaft.
Was führt zur Verfolgung Jesu?
Seine Botschaft polarisiert und stiftet Unruhe unter Zeitgenossen.
Anhänger sehen ihn als Messias, Gegner als politischen Aufrührer.
Wie deuten frühe Christen den Tod Jesu?
Als Vollendung des Gottesauftrags.
Diese Deutung ist wichtig für die christliche Theologie.
Nenne die Schriften des Neuen Testaments.
- 4 Evangelien
- Apostelgeschichte
- Briefe (u.a. Paulus)
- Offenbarung des Johannes
Diese Schriften sind zentral für das Christentum.
Welchen besonderen Wert haben nichtchristliche Quellen über Jesus?
Sie bieten Zeugnisse von Menschen ohne positives Interesse an Jesus, was ihre Echtheit wahrscheinlich macht.
Dies wird durch das Kriterium der Tendenzwidrigkeit unterstützt.
Warum ist es schwierig, eine Jesusbiographie zu schreiben?
Die Quellen sind eine Generation nach seinem Leben entstanden und sind subjektive Zeugnisse.
Zudem gibt es verlorene oder ausgesonderte Quellen.
Was geschah bis ins 18. Jahrhundert mit der Frage nach dem historischen Jesus?
Sie wurde als Blasphemie abgetan und verfolgt.
Erst seit der Aufklärung wird zwischen historischem Jesus und verkündigtem Christus unterschieden.
Nenne wichtige Jesusüberlieferungen über das Gottesreich.
- Abendmahl (Mk 14,25)
- Vaterunser (Mt 6,10)
- Menschengruppen, die Anteil am Gottesreich haben (Mt 5,3-12)
- Menschengruppen, die ausgeschlossen werden (Mt 18,23-25 und Lk 9,61)
- Fragen zum Zeitpunkt des Reiches (Mk 4,3-20 und Mk 13,31f.)
- Zusammenhang mit der Kreuzigung (Mk 15,39)
Diese Überlieferungen sind zentral für das Verständnis von Jesu Lehren.
Was ist Eschatologie?
Die Lehre von den letzten Dingen, die auch eine zeitliche Dimension hat.
Sie reicht bis in die Gegenwart zurück.
Was sind die vier Merkmale der Apokalypse?
- Dualistische Weltsicht
- Entfremdung von der schlechten Welt und Gewissheit einer neuen Welt
- Determiniertheit und Berechenbarkeit der kommenden Endzeit
- Trost aus der Befristung der negativ erlebten Zeit
Diese Merkmale prägen die Vorstellung von Endzeit in der religiösen Literatur.
Was bedeutet der Begriff ‘Menschensohn’ in Bezug auf Jesus?
Selbstbezeichnung Jesu als Mensch, dessen Besonderheit in der Beauftragung durch Gott besteht.
Nach Ostern wird er als derjenige gekennzeichnet, der von Gott auferweckt wurde.
Was bedeutet der Titel ‘Christus’?
Griechische Übersetzung von ‘Messias’, der Hoffnungen auf einen Befreier verbindet.
Nach Jesu Tod wird der Titel als Herstellung des Friedens mit Gott gedeutet.
Wie wird der Titel ‘Kyrios’ im Neuen Testament verwendet?
Er wird sowohl auf Gott als auch auf Jesus angewandt.
Dies zeigt, dass Jesus von den ersten Christen mit Gott auf eine Stufe gestellt wird.
Was bedeutet der Begriff ‘Kirche’ im Deutschen?
Stammt vom griechischen ‘kyriakos oikos’ (Haus des Herrn).
Dies zeigt die religiöse und gemeinschaftliche Bedeutung der Kirche.
