Kap1_Grundlagen der Nachhaltigkeit Flashcards

(31 cards)

1
Q

Nenne drei Ereignisse welche zur nachhaltigen Entwicklung geführt haben:

A

1972: “Grenzen des Wachstums” - Endlichkeit der Ressourcen
1987: “Our common future” - Sehr etabliert (F4F)
1992: “Erdgipfel” - Dezentrale Veränderungsprozesse

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2
Q

Nenne die Definition von Nachhaltigkeit:

A

Eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.

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3
Q

Nenne die Elemente einer nachhaltigen Entwicklung:

A
  • Bedürfnisorientierung (Auseinandersetzung mit menschlichen Bedürfnissen)
  • Intergenerative Gerechtigkeit (Bedürfnisse gegenwärtiger sowie zukünftiger Generationen)
  • Interstaatliche Gerechtigkeit (Ausgleich zwischen Industrie- und Entwicklungsländern)
  • Integrativer Aspekt (ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungen)
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4
Q

Nenne die drei Säulen der Nachhaltigkeit:

A
  • Ökologie (Planet)
  • Ökonomie (Profit) - Am stärksten Berücksichtigt
  • Gesellschaft (People)
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5
Q

Erläutere die wichtigsten Aspekte der Ökonomie:

A
  • Das ökonomische System soll individuelle und gesellschaftliche Bedürfnisse effizient befriedigen
  • Preise müssen die Lenkungsfunktion auf Märkten wahrnehmen und Ressourceknappheit wiedergeben
  • Märkte, Innovationen & langfristige Orientierung an zukünftige Erfordernisse sind zu fördern
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6
Q

Erläutere die wichtigsten Aspekte der Ökologie:

A
  • Abbaurate erneuerbarer Ressourcen soll deren Regenerationsrate nicht überschreiten
  • Nicht-erneuerbare Ressourcen (z. B. Mineralöl) sollen nur solange genutzt werden, bis ihre Funktionen durch andere Ressourcen ersetzt werden kann
  • Das zeitliche Vermögen der Umwelt, auf anthropogene Einträge bzw. Eingriffe zu reagieren und sich zu regenerieren, ist zu beachten
  • Gefahren und unvertretbare Risiken für die menschliche Gesundheit durch anthropogene Einwirkungen sind zu vermeiden
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7
Q

Erläutere die wichtigsten Aspekte der Gesellschaft:

A
  • Die Menschenwürde und die freie Entfaltung der Persönlichkeit für heutige und zukünftige Generationen sind zu gewährleisten
  • Jedes Mitglied erhält Leistungen von der solidarischen Gesellschaft
  • Jedes Mitglied muss entsprechend seiner Leistungsfähigkeit einen solidarischen Beitrag für die Gesellschaft leisten
  • Das vorhandene Leistungspotential soll für künftige Generationen zumindest erhalten werden
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8
Q

Was wird unter der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung verstanden?

A
  • 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bis 2030 (SDGs 17)
  • Berücksichtigung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimension der Nachhaltigkeit
  • Einbezug aller Staaten (Entwicklungs- und Industrieländer)
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9
Q

Was wird unter “schwacher Nachhaltigkeit” verstanden?

A
  • Substitution zwischen den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit ist möglich
  • Faire Erbschaft besteht aus dem gleichbleibenden Gesamtkapitalbestand
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10
Q

Was wird unter “starker Nachhaltigkeit” verstanden?

A
  • Kapitalbestände müssen in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit konstant gehalten werden
  • “Constant Natural Capital Rule” (CNCR): Bestände an Naturkapitalien sollen erhalten bleiben
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11
Q

Nenne die drei Strategien der nachhaltigen Entwicklung:

A

Quantitative Änderung der Stoff- und Energieströme:
* Effizienzstrategie
* Suffizienzstrategie

Qualitative Änderung der Stoff- und Energieströme:
* Konsistenzstrategie

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12
Q

Beschreibe die Effizienzstrategie:

A

Maximumprinzip:
- mit gleichem Ressourceneinsatz werden mehr materielle Güter und Dienstleistungen erzeugt

Minimumprinzip:
- mit geringerem Ressourcenaufwand wird der gleiche materielle Wohlstand erzeugt

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13
Q

Beschreibe die Suffizienzstrategie:

A

Verringerung des Pro-Kopf-Konsums durch Übernahme individueller Verantwortung

Voraussetzung:
-gesellschaftlicher Wertewandel

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14
Q

Beschreibe die Konsistenzstrategie:

A

Umgestaltung von Stoff- und Energieströmen, sodass eine Rückführung in die natürlichen Stoffkreisläufe möglich ist

Voraussetzung:
Technische Innovationen

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15
Q

Nenne die wichstigsten globalen Herausforderungen:

A
  • Klimawandel
  • Ressourcenabbau
  • Bevölkerungswachstum
  • Ungleichheit & Armut
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16
Q

Erläutere das Bevölkerungswachstum am Beispiel von Europa und Entwicklungsländern

A

Europa in Phase 4:
- Geburten- u. Sterberate niedrig, natürlicher Anstieg fällt zunächst dann stabil

Entwicklungsländer in Phase 2:
- Geburtenrate hoch, Sterberate fällt stark, natürlicher Anstieg steigt sehr schnell (Pyramide)

17
Q

In welchen Dimensionen kann man Armut messen?

A

Messung an 10 Indikatoren in drei Dimensionen:
- Gesundheit
- Bildung
- Lebensstandard

18
Q

Welche Faktoren werden im “Sklaven Rechner” berücksichtigt?

A
  • Lebensweise inkl. Verkehrmittel
  • Ernährung
  • Kosmetikartikel
  • Edelsteine/Schmuck
  • Unterhaltungselektronik
  • Hobbies
  • Kleidung
19
Q

Welche Effekte treten im Rahmen der Automatisierung der Produktion auf?

A
  • Verdrängungseffekt
  • Einkommenseffekt
  • Substitutionseffekt
20
Q

Erläutere den Verdrängungseffekt im Rahmen der Automatisierung:

A

Arbeitsplatzverluste durch Automatisierung

21
Q

Erläutere den Einkommenseffekt im Rahmen der Automatisierung:

A

Geringere Produktionskosten
→ Geringere Produktpreise
→ Steigerung der realen Kaufkraft
→ Steigerung der Nachfrage in anderen Sektoren
→ Beschäftigungszunahme in anderen Sektoren (Sektoren 2, 3 und 4)

22
Q

Erläutere den Substitutionseffekt im Rahmen der Automatisierung:

A

Günstigere Produkte
→ Mehr Käufe
→ Beschäftigungszunahme (bzw. geringere Arbeitsplatzverluste) im gleichen Sektor (Sektor 1)

23
Q

Wie lautet die Definition von Ressourcenverbrauch?

A

Verbrauch erneuerbarer (Holz, Wasser) und nicht-erneuerbarer (Kohle, Öl, Mineralien) Ressourcen

24
Q

Wie kann der Ressourcenverbrauch gemessen werden?

A
  • Regenerationsrate (bei erneuerbaren Rohstoffen)
  • Geschwindigkeit und Ausmaß der Wiederherstellung eines systemischen Gleichgewichtes
  • Statische Reichweite (bei nicht-erneuerbaren Rohstoffen)
  • Derzeit bekannte Reserven / (statischer) Verbrauch
    ​-Reichweite ist immer eine Momentaufnahme
25
Was versteht man unter dem Begriff Reserven?
Zu heutigen Preisen und mit heutiger Technik wirtschaftlich gewinnbare Mengen an Energierohstoffen
26
Was versteht man unter dem Begriff Ressourcen?
Nachgewiesene, aber derzeit technisch und/oder wirtschaftlich nicht gewinnbare sowie nicht nachgewiesene, aber geologisch mögliche, künftig gewinnbare Mengen an Energierohstoffen („yet to find“)
27
Nenne mögliche Folgen des Klimawandels:
- Anstieg des Meeresspiegels - Gletscherschmelze - Änderungen des Windsystems - Auswirkungen auf das Ökosystem, z. B. Verbreitung von Wärme liebenden Schädlingen (z. B. Borkenkäfern) und Krankheitserregern (z. B. Malaria) - Extremere und häufigere Dürren in Afrika - Erosionen, Hurrikane, Überschwemmungen volkswirtschaftliche Kosten
28
Welche wirtschaftlichen Folgen hat der Klimawandel auf Unternehmen (Stern-Review)?
**Annahmen Stern-Review:** - Anstieg der Temperatur um 2°C bis 2035 durch Zunahme der Treibhausgaskonzentration - Stabilisierung des Klimas erfordert eine Emissionsreduktion von 80 % **Wirtschaftliche Folgen:** - Emissionsminderung und Stabilisierung des Klimas ex-ante kostet ca. 1 % des BIP - Ungebremster Klimawandel verursacht Verluste von 5-20 % des globalen BIP
29
Welche externen Anspruchsgruppen interessieren sich für Fragen der Nachhaltigkeit?
- Gesetzgeber - Investoren/ Anteilseigner - NGOs, Kunden
30
Nenne 5 NGOs:
- WWF - Greenpeace - BUND - NABU - Fridays for Future
31
Nenne 5 NGOs:
- WWF - Greenpeace - BUND - NABU - Fridays for Future