Kapitel 10: Auswahlverfahren Flashcards

1
Q

Grundgesamtheit

A
  • Menge von Individuen, Fällen, Ereignissen auf die sich Aussagen der Untersuchung beziehen
  • Umfasst alle Elemente über die Aussagen beabsichtigt sind
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2
Q

Festlegung der Grundgesamtheit

A
  • Räumliches Gebiet:
  • Sachlicher Definitionsteil (wer/was)
  • Zeitlicher Definitionsteil (Erhebungszeitraum)
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3
Q

Vollerhebung

A
  • Erhebung aller empirischen Informationen aller Untersuchungsobjekte einer Grundgesamtheit
  • Vorteil:
    – Gesamte Verteilung der Merkmale ihrer Elemente ist bekannt
  • Nachteile:
    – Erhebungskosten
    – Dauer bis Ergebnisse vorliegen
    – Destruktiv
    – Teilerhebung kann präzisere Ergebnisse ermöglichen als Vollerhebung
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4
Q

Auswahlgesamtheit

A
  • Alle Elemente, die eine Chance haben, in die Stichprobe zu gelangen
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5
Q

Overcoverage

A
  • In der Auswahlgesamtheit sind Untersuchungsobjekte vorhanden, die nicht zur Grundgesamtheit gehöre
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6
Q

Undercoverage

A
  • In der Auswahlgesamtheit werden Elemente der Grundgesamtheit nicht berücksichtigt
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7
Q

Stichprobe

A
  • Auswahl von Elementen aus der Auswahlgesamtheit
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8
Q

Auswahleinheiten

A
  • Einheiten auf die sich das Auswahlverfahren (konkret) bezieht
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9
Q

Erhebungseinheiten

A
  • Einheiten bei denen Informationen konkret erhoben werden
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10
Q

Zufällige Auswahlverfahren

A
  • Ermöglicht Schluss von einer Stichprobe auf eine Grundgesamtheit
  • Besondere Bedeutung in der quantitativ orientierten Sozialforschung
  • Drei Varianten:
    – Einfache Zufallsstichprobe
    – Geschichtete Zufallsstichprobe
    – Klumpenstichprobe
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11
Q

Einfache Zufallsstichprobe

A
  • Jedes Element der Grundgesamtheit hat die gleiche Chance in die Stichprobe zu gelangen (Chance ist identisch und > 0)
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12
Q

Inferenzstatistik

A
  • Verfahren, die Aussagen von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit übertragen
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13
Q

Geschichtete Zufallsstichprobe

A
  • Grundgesamtheit wird zunächst in Schichten aufgeteilt
  • Für jede Schicht wird eine Zufallsstichprobe gezogen
    –> Sicherstellung, dass aus jeder Schicht ausreichend Beobachtungen vorhanden sind
  • Proportional geschichtet: Anteil Elemente an einer Schicht an der Grundgesamtheit berücksichtigt
  • Disproportional geschichtet: Anteil nicht berücksichtigt
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14
Q

Klumpenstichprobe

A
  • Auswahlregeln werden nicht auf Elemente der Grundgesamtheit, sondern auf zusammengefasste Elemente angewendet
  • Beispiel: PISA-Studie
  • Nachteil:
    – Verzerrungen/Klumpeneffekte
    – Ungenauer als einfache Zufallsstichproben
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15
Q

Design-Effekt

A
  • Verzerrung auf Basis der Stichprobenziehung
  • Lassen sich mit komplexen mathematischen Verfahren berechnen bzw. korrigieren
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16
Q

Willkürliche Auswahlen

A
  • Entscheidung über die Aufnahme eines Elements der Grundgesamtheit in die Stichprobe erfolgt unkontrolliert
  • Kein Rückschluss auf die Grundgesamtheit möglich
  • Keine Anwendung Inferenzstatistischer Verfahren möglich
17
Q

Bewusste Auswahlen

A
  • Formulierung systematischer Regeln (beruhen auf inhaltlichen Kriterien) vor der Auswahl
  • Zur Verallgemeinerung auf Grundgesamtheit ungeeignet
  • Vier Varianten:
    – Auswahl entscheidender Fälle
    – Quotenauswahl
    – Most Similar Cases Design (MSCD)
    – Most Different Cases Design (MDCD)
18
Q

Auswahl entscheidender Fälle

A
  • Suchen nach Untersuchungseinheiten die der Hypothese widersprechen
19
Q

Quotenauswahl

A
  • Konstruktion einer Stichprobe erfolgt so, dass Stichprobe möglichst exakt mit Merkmalen der Grundgesamtheit übereinstimmt
  • Konkrete Auswahl der Befragten bleibt Interviewer überlassen
20
Q

MSCD

A
  • Auswahl der Untersuchungseinheiten, die sich in zahlreichen Eigenschaften ähnlich sind
  • Aber Unterscheidung der uV, alle anderen Einflussfaktoren sollten gleich sein
21
Q

MDCD

A
  • Möglichst unterschiedliche Untersuchungseinheiten für den Vergleich wählen
22
Q

ADM-Design

A
  • Erster Schritt: Festlegung des Gebiets (Abbildung in gleich große Teilflächen = Sample Points)
  • Zweiter Schritt: Auswahl der Haushalte (Random Route mit oder ohne Adressvorlauf)
  • Dritter Schritt: Zielpersonen auswählen (Next oder Last Birthday; Schwedenschlüssel)
  • Nachteile ADM-Design:
    – Abweichung von Random Route umgehen Next.Birthday Schweden Schlüssel um leichter Interviews zu realisieren
23
Q

Telefonerhebung

A
  • Vorteil:
    – Einfache und kostengünstige Kontaktaufnahme
  • Nachteil:
    – Personen ohne Telefonanschluss nicht berücksichtigt
  • Stichprobeziehung: Randomized-Last-Digit-Methode
  • Gabler-Häder-Design:
  • Dual-Frame-Ansatz: Kombination Festnetz und Handy
24
Q

Registerstichproben

A
  • Stichprobe auf Basis von Adressen aus Einwohnermeldeämtern
  • Nachteile:
    – Registern nicht immer aktuell
    – Fehler in Registern
    – Gebührenforderungen und Aufbereitungsaufwand
    – Öffentliches Interesse muss vorliegen