Kapitel 3 (Bewusstsein) Flashcards

1
Q

Ist Bewusstsein eine Funktion oder Eigenschaft?

A

B. ist eine Eigenschaft und keine Funktion!

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2
Q

Kann man Bewusstsein durch andere mentale Terme ersetzen?

A

Ja.

Z.b. durch Aufmerksamkeit, Kontrolle, Metakognition, Wissen, Urteilen, Reflexion..ect

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3
Q

Durch welche Begriffe lässt sich Bewusstsein nicht ersetzen?

A

Kognition und Informationsverarbeitung

da beide Prozesse auch “unbewusst” ablaufen können

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4
Q

Transitives Bewusstsein

A

Extramentaler Sachverhalt auf ein Objekt bezogen
(“P sieht x, P sieht x nicht” =schliesst mit einem Urteil ab)
–> auf/mit Objekten

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5
Q

Intransitives Bewusstsein

A

Selbstbewusstsein (“P weiss, dass sie sieht und ist sich des Sehens bewusst”)
–> ohne Objekte

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6
Q

Wichtige Kernbedeutung des Wortes Bewusstsein

A

Grade der Aktivierung mentaler Prozesse + Orientiertheit in Zeit und Raum + sowie zu sich selber!

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7
Q

Phänomenales Bewusstsein

A

Das subjektive, private Erleben

aktuell häufigste Bedeutungsverwendung von Bewusstsein

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8
Q

Zugangsbewusstsein oder access consciousness

Ned Block

A

Das phänomenale Bewusstsein braucht öffentliche Kriterien, es muss auch der 3.-Person-Perspektive zugänglich sein, ansonsten ist es nicht nur unkommunizierbar, sondern auch unbeobachtbar!

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9
Q

Formen d. Bewusstseinsbegriffs nach Kemmerling (1999)

A
  1. „P ist bei Bewusstsein“: Bewusstsein im Zusammenhang mit basalen Lebensfunktionen (Wachen -Schlafen, Orientiertsein- Desorientiertsein)
  2. „P y-t bewusst“: auf Tätigkeiten und Unterlassungen anwendbar. Bsp.: „P pfeift bewusst so laut, dass….“
  3. „P ist sich y‘s bewusst“: Kann übersetzt werden mit: „P weiß y“ /Wird im Zusammenhang benutzt mit Aufmerksamkeit/Achtsamkeit
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10
Q

3 alltagssprachliche Weisen für den Ausdruck Bewusstsein

A
  1. Bezeichnung von Absichtlichkeiten
  2. Bezeichnung kognitiver Zustände (Wissen, Aufmerksamkeit, Orientiertheit)
  3. Bezeichnung von Zustandsklassen (Aktivierung, Gefühle, Stimmungen)
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11
Q

Monitoring Bewusstsein

A

Achtgeben auf Gefühle und Gedanken (z.B. beim schreiben eines Briefes, beim planen..)

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12
Q

Qualia

A

!

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13
Q

Zustandsbewusstsein

A

Wach, schlafend, komatös…

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14
Q

Bewusstseinsumfang/ Bewusstseinsenge

A

Die Menge dessen, was zugleich in das Bewusstsein treten kann. (Dorsch)

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15
Q

W. James “stream of consciousness“

A

Wahrnehmung finden nacheinander statt, man kann pro Zeiteinheit nicht beliebig viele Gedanken äußern, so wie man nicht pro Zeiteinheit beliebige Wegstrecken zurücklegen kann. Gilt für die Rezeption ebenso wie für die Produktion.

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16
Q

W. James + E. Husserl über die Bewusstseinsenge

A

Bewusstsein ist keine skalare Größe, sondern weißt eine zeitliche Orientierung auf

17
Q

Welchen 2-fachen Inhalt haben nach Brentano psychische Akte als Bewusstseinserscheinungen ?

A
  1. Primäres Objekt (bsp. Ton)

2. sekundäres Objekt (Gegebenheitsweise, bsp. das Hören)

18
Q

Psychisches Moment

A

bezeichnet die kleinste noch wahrnehmbare Zeiteinheit (subjektives Zeitquant), die bei 1/16s liegen soll (Bewusstsein ist kein kontinuierlicher Strom, sondern gequantelt)

19
Q

William Sterns (1897) psychische Präsenzzeit

A

Schwelle bestimmen, ab welchem Intervall zwischen 2 Ereignissen(Klickgeräusche) diese als ungleichzeitlich( als 2 Ereignisse) bzw. als Gleichzeitig wahrgenommen werden

20
Q

“Nachbewusst” nach Pöppel (1985)

A

Bezeichnung von “das, was gerade war”

21
Q

“Vorbewusst” nach Pöppel (1985)

A

Erwartung dessen, was gleich eintreten soll

22
Q

Welche “Funktion” hat Bewusstsein?

A

Abgrenzen, Selegieren und Orientieren

23
Q

Prinz Erweiterung von Brentanos 2-aktiger Bewusstseinserscheinungen

A

Das primäre Objekt soll als explizit bewusst und das sekundäre Objekt als implizit bewusst bezeichnet werden.
–> Ergänzung das im mentalen Akt ausser dem primären und sekundären Objekt auch noch das Subjekt des Hörens gehört

24
Q

“Implizite Anwesenheit des Ich” nach Prinz

A

Ist die Entstehungsgrundlage für das Auftreten bewusster Repräsentationen und inhaltliche Grundlage für Ihre Beschaffenheit

25
Q

Bewusstsein als Kontrolle d. Verhaltens

A

Die Annahme eines Steuerungszentrums wie das Ich oder Selbst, um mentale Aktivität wie Motive und Interessen, Wissen und Überzeugungen zuzuschreiben, ist für das Sozialsystem unverzichtbar.

26
Q

Bewusstsein als Kontrolle d. Verhaltens

A

Komplexes Verhalten muss in Raum und Zeit so organisiert werden, dass erfolgreiches Handeln und eine erfolgreiche Anpassung an die abiotische und biotisch-soziale Umgebung (zusammen handeln z.B.) möglich wird.