Kernfoliensatz Flashcards
(74 cards)
Welche beruflichen Kompetenzfelder kennen Sie?
Fachkompetenz
- Fertigkeiten und Fachkenntnisse zur Bewältigung beruflicher Aufgaben
Methodenkompetenz
- generelle Planungs- und Entscheidungskompetenzen
- Problemlösung, Wissensmanagement, etc.
Sozialkkompetenz
- Kommunikation und Kooperation zur Bewältigung sozialer Interaktion
Selbstkompetenz
- Einstellungen und Werte
- berufliche Selbstreflexion, motivatonale emotionale Steuerung beruflichen Handelns
Was sind die Ziele der Personalentwicklung
Verhalensorientierter Ansatz
- Verbesserung der Leistungs- und Wettbeewerbsfähigkeit
- Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität
- Erhöhung der Flexibilität
- Erhöhung der Motivation und Integration
- Anpassung der Qualifikation
- Berücksichtigung individueller Befähigungen, Erwartungen und Möglichkeiten
Was sind Lernziele der Personalentwicklung?
kognitive Lernziele
behavioural Lernziele
affektive Lernziele
Wo findet Personalentwicklung statt?
into the job
on the job
- Problem der Transferlücke am geringsten
near the job
off the job
out of the job
Was sind Merkmale von Fehlermanagement-Training?
eigenständige Exploration von Aufgaben und Herausforderungen
Fehler werden bewusst zugelassen
Reflexion von Bedingungen und auslösenden Faktoren von Fehlern
Strategien zur Vermeidung von Fehlern
Wirkweise über Emotionsregulation und metakognitive Aktivität
Wie kann die berufliche Selbstwirksamkeit gestärkt werden?
aktives Meistern einer Situation (Mastery)
Stellvertretende Erfahrungen
Verbale Überzeugung
positive affektive Zustände
Was ist das transnationale Stressmodell nach Lazarus?
primäre Bewertung
- Interpretation des Stressors
- als positiv, gefährlich oder irrelevant
- Stress nur bei gefährlichem Stressor
sekundäre Bewertung
- reichen vorhandene Ressourcen zur Stressbewältigung aus?
- Stress nur bei mangelnden Ressourcen
Coping-Strategien
- Anforderungen Bewältigungen (problemfokussiert)
- Bezug zur Situation ändern (eher emotionsfokussiert)
Neubewertung/Evaluation
Welche Belastungsfaktoren gibt es bei der Arbeit?
matierell-technisches System
soziales System
personenbezogenes System
Interaktion zwischen jeweils zwei Faktoren möglich
Was ist die Grundannahme des Job demands-ressources Modell?
Arbeitsanforderungen (Demands)
- fördern Beanspruchung
- wirken Motivation entgegen
Arbeitsressourcen
- fördern Motivation
- wirken Beanspruchung entgegen
Leistung/Ergebnis abhängig von Wechselspiel aus Ressourcen und Anforderungen
Welche Arten von Coping gibt es?
Problembezogenes Coping
- Problem lösen
- z.B. Strategieänderung
Emotionsbezogenes Coping
- Emotionsregulation
- keine direkten Handlungen zur Problembewältigung
dysfunktionales Coping
Welche Erholungserfahrungen kennen Sie?
Abschalten (Psychological Detachment)
Entspannung
Herausforderungen meistern (Mastery)
Kontrolle über freie Zeit
Was sind ressourcenfördernde und -mindernde Erlebnisse?
Ressourcenfördernd
- Mastery-Erlebnisse
- positive Aspekte der eigenen Arbeit
- Entspannung
Ressourcenmindernd
- negative Aspekte der Arbeit
- arbeitsunspezifische Ärgernisse
ressourcenmindernde Erlebnisse wirken stärker als ressourcenfördernde
Welches Pausentypen gibt es?
versteckte Pausen
vorgeschriebene Pausen
spontane Arbeitsunterbrechungen
arbeitsbedingte Unterbrechungen
Welche Modellannahmen gibt es zum Verhältnis verschiedener Lebensbereiche?
Neutralitätshypothese
- keinen Einfluss zwischen Arbeit und Freizeit
- Kompensationshypothese
Kompensationshypothese
- Arbeit und Freizeit gleichen sich gegenseitig aus
Kongruenzhypothese
- Übereinstimmungen zwischen Arbeit und Freizeit sind auf Drittvariablen zurückzuführen
Generalisierungshypothese
- spill over
- entweder Einfluss Arbeit auf Freizeit oder Freizeit auf Arbeit
Interaktionshypothese
- gegenseitiger Einfluss von Arbeit und Freizeit
- Interaktion der beiden Bereiche
Welche Arten von Work-Family Conflict gibt es?
zeitbasierte Konflikte
beanspruchungsbasierte Konflikte
verhaltensbasierte Konflikte
jeweils Work-Family- und Family-Work-Conflict
Was ist Work-Family Facilitation?
Effekt von Teilhabe und positivem Erleben eines Lebensbereich auf den anderen
affektiver Transfer
- positive Stimmung
instrumenteller Transfer
- Kompetenzen
Wie funktioniert die verhältnisorientierte Gesundheitsförderung und Prävention?
Gesundheitsförderung
- Schaffung von Ressourcen
Primäre Prävention
- Belastungsarmes Arbeitsumfeld schaffen
- belastungsarme Arbeitsaufgaben
Sekundäre Prävention
- Schonarbeitsplätze für häufig Erkrankte
Tertiäre Prävention
- Arbeitsplätze für chronisch kranke/leistungsgeminderte Personen
Was sind die drei zentralen Säulen des betrieblichen Gesundheitsmanagement?
Arbeits- und Gesundheitsschutz
- verpflichtendes Angebot und Teilnahme
- primäre und sekundäre Prävention
betriebliches Eingliederungsmanagement
- verpflichtendes Angebot
- freiwillige Teilnahme, verpflichtendes Angebot
- tertiäre Prävention
betriebliche Gesundheitsförderung
- freiwilliges Angebot und Teilnahme
- verhaltensbezogene Prävention
Auf welche Aspekte bezieht sich die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung?
Arbeitsinhalt/-aufgabe
Arbeitsorganisation
Arbeitsumgebung/-umfeld
soziale Beziehungen
Was ist das betriebliche Eingliederungsmanagement?
Ziel:
- Mitarbeiter mit Krankheit/Beeinträchtigung und seinen Fähigkeiten wahrzunehmen
- Lösungsmöglichkeiten und Unterstützung zur Überwindung der Arbeitsunfähigkeit
- Prävention erneuter Arbeitsunfähigkeit, Erhalt des Arbeitsplatzes
Grundprinzipien:
- Freiwilligkeit
- Transparenz
- Vertrauen
- Offenheit
- strenge Einhaltung des Datenschutzes
Was sind die Prinzipien der betrieblichen Gesundheitsförderung?
proaktiv
partizipativ
ergebnisoffen
freiwillige Teilnahme
Was ist das Treiber-Indikatoren-Modell?
Treiber:
- Arbeitsbedingungen, Aufgabeninhalt, Arbeitszeit, soziale Beziehungen, Führung, Unternehmenskultur, etc.
- Organisations-, Arbeitsanalyse
Indikatoren (Wirksamkeit):
- zeigen, ob Treiber funktional oder dysfunktional sind
- Wirksamkeit von Maßnahmen
- bspw. Selbstwirksamkeit, Gesundheitszustand, Arbeitszufriedenheit, Wohlbefinden oder Work-Life-Balance
Ergebnisse (Wirkmodell):
- was bewirken Maßnahmen längerfristig?
- z.B. Fehlzeiten, Produktivität, Qualität, Kündigungen
Treiber bewirken etwas, wirken sich auf Mitarbeiter/Unternehmen aus
Indikatoren zeigen die Wirksamkeit der Treiber an (kurzfristige Konsequenzen)
Ergebnisse zeigen, was sich längerfristig verändert
Was ist das PICO-Schema?
P:
- Population, z.B. Zielgruppe mit Gesundheitsproblem
I:
- beschreibt eigentliche Intervention
C:
- Control
- Wirksamkeit kann nur im Vergleich mit Kontrollgruppe beschrieben werden
O:
- Outcome
- Merkmal, das den gesundheitlichen Nutzen der Intervention zeigen soll
Verhältnis- und Verhaltenpräventive Maßnahmen im BGM
Wirksamkeit von verhältnisorientierter Prävention noch wenig erforscht
- geringer Effekte als Verhaltensorientierung
Verhältnisprävention sollte Verhaltensprävention vorausgehen
in der Praxis jedoch häufig Fokus auf verhaltensorientierter Prävention
- einfacher umzusetzen