Klausur Flashcards

1
Q

6 Funktionen der Notengebung

A
  1. Berechtigungs-/Zuteilungs- und Selektionsfunktion
  2. Sozialisierungsfunktion
  3. Rückmeldefunktion
  4. Berichtsfunktion
  5. Anreiz- und Disziplinierungsfunktion
  6. Lern- und Leistungserziehung
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2
Q

Welche Bezugsnormen gibt es bei der Bewertung von Leistungen? Womit wird die Leistung in der jeweiligen Bezugsnorm verglichen?

A

a) soziale Bezugsnorm
–> mit der Referenzgruppe (Klasse)

b) individuelle Bezugsnorm
–> mit seinen früheren Leistungen

c) kriteriumsorientierte Bezugsnorm
–> mit dem Lernziel (=Kriterium)

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3
Q

Welche 3 Gütekriterien gibt es? Was bedeuten sie?

A

a) Objektivität
–> Testergebnis ist vom Beurteiler abhängig, d.h. verschiedene Prüfer kommen zu demselben Ergebnis

b) Reliabilität (Zuverlässigkeit)
Die Reliabilität gibt die Genauigkeit an, mit der gemessen wird.

c) Validität (Gültigkeit)
Ein Test ist dann valide, wenn er das, was er zu messen vorgibt, auch tatsächlich misst.

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4
Q

Welche systembedingten Schwachstellen der Notengebung gibt es?

A
  • Skalenqualität: Noten bilden eine Rang- und keine Intervallskala ab, sind somit nicht interpretierbar. Berechnung von Notendurchschnitt nicht zulässig
  • klassenbezogener Maßstab: L hat nur seine Klasse als Referenzgruppe, was nicht repräsentativ ist. –> Schulnoten dürften eig. nicht über Klassen hinweg verglichen werden
  • Scheinobjektivität: L ist an zu vielen zu messenden Größen beteiligt: Auswahl der Kompetenzen, konstruiert Messinstrument –> Benoten ist eigentlich nicht messen sondern bewerten
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5
Q

Welche 6 subjektiven Fehlerquellen gibt es in der Notengebung?

A

a) Einfluss von Vor- und Zusatzinformationen

b) Einfluss von Sympathie und Geschlecht

c) Einfluss von subjektiven Theoriebeständen (“Mädchen sind sprachbegabter”, “Lateinklassen sind besser”)

d) Halo-Effekt und logische Fehler

e) Stabile Urteilstendenzen
(manche L geben tendenziell immer gute Noten)

f) Reihenfolge-Effekt
z.B. in mündlichen Prüfungen setzt oft die zuerst vergebene Note den Maßstab

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6
Q

Welche 14 Formen der Mitarbeit gibt es?

A
  1. Beiträge zum Unterrichtsgespräch
  2. mündliche Wiedergabe eines Versuchsprotokolls
  3. abgerufene Leistungsnachweise (Wiederholungen nach bestimmten Unterrichtsphasen)
  4. vorbereitete Schülerarbeiten
  5. schriftliche Mitarbeit im Unterrichtsbegleitheft
  6. Mitarbeit beim Schülerexperiment
  7. Mitarbeit bei Projekten
  8. Hausaufgaben
  9. Klausuren u. Facharbeiten (Oberstufe) bzw. schriftliche Arbeiten (Differenzierungsbereich)
  10. schriftliche Übungen
  11. Tests und Lernstandserhebungen
  12. unterrichtliche Voraussetzungen
  13. Qualität der Unterrichtsbeiträge
  14. Nachweis der Fähigkeit (erworbene Kenntnisse richtig wiederzugeben und zutreffend anzuwenden)
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7
Q

Was ist der Unterschied zwischen Leistungsbeurteilung und Leistungsbewertung? Definition

A

-Leistungsbeurteilung: Beschreibung des Leistungsstandes, auf dem sich der Schüler befindet

-Leistungsbewertung: z.B. Noten, aus einer Beurteilung ergibt sich meist zwangsläufig eine Bewertung

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8
Q

Wie lauten die 5 fachgemäßen Arbeitsweisen des Biologieunterrichts?

A

a) Betrachten

b) Untersuchen

c) Beobachten

d) Experimentieren

e) Modelle nutzen

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9
Q

Operationalisierte Lernzielformulierungen machen überprüfbare Aussagen über:

A

-Tätigkeit der Schüler
–> Teile des Ohres benennen und deren Funktion erläutern können

-Bedingungen der Leistungserbringung
–> …anhand eines Modells

-Festlegung eines Gütemaßstabs
–> …5 Teile eines Ohres

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10
Q

Nenne 5 Kritikpunkte an Lernzielen.

A
  1. Unterrichtsverläufe sind auf äußerliche Verhaltensziele ausgerichtet
  2. einseitige Ausrichtung auf kontrollierbares Leistungsverhalten
  3. Lernen geschieht losgelöst von den Erfahrungen und Bedürfnissen der Schüler
  4. es ist unmöglich, Lehrer-Schüler-Interaktion vollständig zu planen
  5. Inhalte und Gestaltung des Unterrichtsprozesses liegen bereits vor dem Unterricht fest
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11
Q

Welche Funktion haben Lernziele? (6)

A

-Kontrolle
-Orientierung
-Schwerpunktsetzung
-Steuerung und Planung von BU
-Weiterentwicklung von BU
-Maß für Qualitätsbestimmung

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12
Q

Was beschreiben Lernziele?

A

Lernziele beschreiben, was SuS in einem Unterrichtsabschnitt lernen sollen.

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13
Q

Welchen Nutzen haben Lernziele? (4)

A

-sie geben den SuS an, was sie wissen bzw. können sollen

-sie dienen den L dazu, sich über die eigenen Unterrichtsziele Klarheit zu verschaffen

-sie ermöglichen den Lehrkräften die präzise Planung des Unterrichts

-sie liefern exakte Kriterien für die Diagnose des Unterrichtserfolgs sowie des Lernerfolgs einzelner SuS

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14
Q

Definition Richtziel, Rahmen und Beispiel

A

Gesamtstrategie der Erziehung innerhalb der anstehenden Themenkomplexe

Präambel eines Lehrplanes

Bsp.: in Situationen, in denen biologische Kenntnisse notwendig sind, sachgerecht entscheiden können

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15
Q

Definition Grobziel, Rahmen und Beispiel

A

Relativ offen formulierte Ziele, unterrichtliche Grobplanung, Alternativen im Detail möglich

Lehrplanabschnitt, Unterrichtseinheit

Bsp.: ökologische Zusammenhänge verstehen und Bereitschaft zum Umweltschutz entwickeln

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16
Q

Definition Feinziel, Rahmen und Beispiel

A

Konkrete Beschreibung des Endverhaltens der Lernenden

Unterrichtsphase, Unterrichtsstunde

Bsp.: Ausgangsstoffe und Endprodukte der Fotosynthese nennen können

17
Q

Leitziel

A

Richtschnur für den gesamten Biologieunterricht

18
Q

Grobziele

A

übergeordnete Lehrziele für ein umfassendes Thema

19
Q

Feinziele

A

beziehen sich auf konkrete Lehrprozesse

20
Q

Kognitive Ziele

A

Wissen und Entwicklung intellektueller Fähigkeiten und Fertigkeiten

21
Q

Affektive Ziele

A

Änderung von Interessen, Einstellungen und Werthaltungen

22
Q

Psychomotorische Ziele

A

manuelle Fertigkeiten und andere körperliche Tätigkeiten

23
Q

Formale Ziele

A

selbständiges und kritisches Denken, intellektuelle Flexibilität, Problemlösefähigkeit, Leistungsbereitschaft

24
Q

Lernziele

A

beobachtbare Lernergebnisse

25
Q

Schlüsselqualifikationen

A

berufliche Anforderungen

26
Q

Kompetenzen

A

Problemlösen aus den Bereichen Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation, Bewertung

27
Q

Nenne ein mögliches Leitziel für den Biologieunterricht:

A

BU soll Schülern solche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die sie in die Lage versetzen, sich selbst besser zu verstehen und in gegenwärtigen und zukünftigen Situationen, die biologische Qualifikationen erfordern, begründet zu handeln.

28
Q

Welche Fragen muss man bei der Grobplanung einer Unterrichtseinheit klären?

A

Welche zentralen Kompetenzen will ich fördern?

Welches Vorwissen bringen SuS mit?

Was sollen die SuS am Ende können?

Welche Inhalte sollen in der Unterrichtseinheit vermittelt werden?

In welchem motivierenden Kontext will ich mit den SuS das Thema bearbeiten?

Mit welchen Methoden will ich mein Unterrichtsziel erreichen?

Mit welcher Aufgabe will ich den Lernzuwachs überprüfen?

29
Q

Wie heißen die 4 Kompetenzbereiche des Faches Biologie?

A

Fachwissen

Erkenntnisgewinnung

Kommunikation

Bewertung

30
Q

Definition Kompetenzbereich Fachwissen:

A

Lebewesen, biologische Phänomene, Begriffe, Prinzipien, Fakten kennen und den Basiskonzepten zuordnen

31
Q

Definition Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung:

A

Beobachten, Vergleichen, Experimentieren, Modelle nutzen und Arbeitstechniken anwenden

32
Q

Definition Kompetenzbereich Kommunikation:

A

Informationen sach- und fachbezogen erschließen und austauschen

33
Q

Definition Kompetenzbereich Bewertung:

A

Biologische Sachverhalte in verschiedenen Kontexten erkennen und bewerten

34
Q

Definition Kompetenzen nach Weinert:

A

“Die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.”

35
Q

Wozu dienen Kernlehrpläne?

A

Die Lehrpläne und Richtlinien bilden die Basis für den Auftrag der Schule, SuS erfolgreich zur Teilhabe und selbstbestimmten Gestaltung ihrer Zukunft zu befähigen.

36
Q

In welchem Kompetenzbereich des KLP ist die fachgemäße Arbeitsweise “Modelle nutzen” angesiedelt?

A

Im Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung

37
Q

Welche Funktion haben Modelle im BU?

A

Modelle als Unterrichtsmedien haben die Funktion als Werkzeuge der Erkenntnisgewinnung
–> Veranschaulichung, Erklärung, Vorhersage

38
Q

Wie lauten die 5 Schritte der Unterrichtsplanung? (Schema nach Kattmann)

A
  1. Erste Überlegungen zum Unterrichtsthema
  2. Zielfindung
  3. Schulische Voraussetzungen berücksichtigen

4./5. Fachliche Grundlagen klären

4./5. Lernpotenziale berücksichtigen