Klausurfragen Flashcards

1
Q

Nennen Sie zwei Grundannahmen der Klassischen Testtheorie zum Messfehler.

A

Der Mittelwert des Messfehlers ist über unendliche viele Messungen einer Person oder einer Population 0.
Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem Messfehler und dem wahren Wert T einer Person oder einer Population.
Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem Messfehler eines Tests A und dem wahren Wert eines Test B.
Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem Messfehler eines Test A und dem Messfehler eines Tests B.

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2
Q

Ausgabe zu KMO und Bartlett-test. Welche Voraussetzung für welches Verfahren wird hier überprüft und wie bewerten Sie das Ergebnis?

A

K-M-O: über 0.7 sehr gut
Variablenauswahl für eine explorative Faktorenanalyse geeignet

Bartlett-Test: testet die 0-Hypothese, dass alle Korrelationen gleich 0 sind. (wollen wir nicht, wir wollen Korrelationen, sprich sie verwerfen)

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3
Q

Erklären Sie die Inangriffnahme Korrektur am Beispiel eines Leistungstests.

A
  • Einsatz bei zeitbegrenzten Leistungstest, bei denen nicht alle Aufgaben von allen Probanden beantwortet werden können
  • Anzahl der Probanden, die die Aufgabe richtig gelöst haben
  • Probanden, die die Aufgabe bearbeitet haben
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4
Q

Warum kann die Reliabilität nur geschätzt werden?

A

Die Reliabilität eines Tests ist definiert als der Anteil der Varianz der wahren Werte an der Varianz der beobachteten Testwerte:

Grundannahme bei Reliabilitätsschätzungen: wiederholte Messungen unter vergleichbaren Bedingungen.
Gleichheit der Fehlervarianzen wiederholter Messungen anzunehmen?
wahre wert und Messfehler können nur geschätzt werden, und da die R über die beiden Wertten definiert ist, kann sie auch nur geschätzt werden

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5
Q

Welche Methoden gibt es, um die Reliabilität zu schätzen?

A

Testhalbierung,
interne Konsistenz,
Paralleltest,
Retestreliabilität

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6
Q

b) Könnte die Reliabilität dieses Modells verbessert werden? Wie würden Sie dabei vorgehen?

A

klare Itemformulierung
klare Auswertung
Items mit geringer TS ausschließen
Testverlängerung mit homogenen Items

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7
Q

Bewerten Sie die globale Passung

A

Warunung: Chi-Wert ist ungeeignet bei großem N
CMIN ist abhängig von der Stichprobengöße
Je mehr Personen untersucht werden, desto schlechter
erscheint das Modell unter ansonsten gleichen Umständen.
Lösung: Stichprobenreduktion?

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8
Q

Bewerten Sie die lokale Passung anhand von zwei Dimensionen.

A

SMC > 0.4
Signifikanz der Faktorladung (***)

FAR > 0.6
DEV > 0.5

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9
Q

Erklären Sie an jeweils einem Beispiel wie man mithilfe eines experimentalen und eines korrelativen Ansatzes die Konstruktvalidität ermitteln kann.

A

experimentell: testwert als UV und einmal als AV
UV Placebo oder Medikament und AV Testwert zur Zustandsangst

korrelative: multitrait multimethod erlaubt gemeinsame Betrachtung konvergenter und diskriminanter Validität.

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10
Q

vErläutern Sie anhand von Beispielen zwei Arten wie man die Kriteriumsvalidität prüfen kann.

A

Übereinstimmungsvalidität (= konkurrente Validität):
Zusammenhang von Testwert mit Kriterium, das zeitgleich existiert
→ Abinote & Intelligenz
Vorhersagevalidität (= prognostische Validität): Prognose einer zukünftigen Ausprägung eines Merkmals
–> Abinote sagt Beruflichen Erfolg vorher

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11
Q

Welche Grundannahme macht die KTT über den beobachteten Testwert X einer Person?

A

Der beobachtete Wert X einer Person setzt sich zusammen aus dem wahren Wert T dieser Person und einem Messfehler E.
Der Messfehler repräsentiert dabei alle unsystematischen Einflüsse auf den Testwert der Person.
Der wahre Wert T ist der Erwartungswert über unendlich viele Messungen.

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12
Q

Bei welchem Entscheidungsschritt der experimentellen Faktorenanalyse wird die Parallelanalyse nach Horn eingesetzt und wie unterscheidet sich diese vom Eigenwertkriterium (Kaiser-Guttmann-Regel)?

A

Extraktionsschritt: beschäftigt sich mit der Frage wie viele Faktoren extrahiert werden sollen. Ist der zweite Schritt der explorativen FA.
Bei der Parallelanalyse nach Horn, werden alle Faktoren extrahiert, deren EIgenwert über dem zufällig erzeugten EIgenwert liegen.
Faktoren werden extrahiert, deren Eigenwerte über den zufällig generierten Eigenwerten liegen
Beim Eigenwertkriterium werden alle Faktoren extrahiert die einen EIgenwert größer als 1 haben.

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13
Q

Warum ist die Beurteilung der Äquivalenz zentral für Reliabilitätsschätzung und welche Formen der Äquivalenz haben Sie in der Vorlesung kennengelernt?

A

Die Beurteilung der Äquivalenz und damit die Beurteilung der verschiedenen Qualität zweier Messung ist zentral für die Realibilitätsschätzung, da von ihr die Auswahl der geeigeneten Reliabilitätskoeffizienten abhängt.
In der Vorlesung haben wir tau-äquivalent, im wesentlichen äquivalent, parallel, im wesentlichen parallel, tau-kongenerisch.

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14
Q

schlechte Reliabilität

A

momentanen Stimmung schwankt
Zeitabstand beeinflusst Höhe des Korrelationskoeffeizienten, wird eher für Persönlichkeitstest eingesetzt die zeitlich stabile Merkmale erfassen.

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15
Q

globale Passung

A

100 < N < 300
RMSEA sollte < .08 liegen. Ein hoher Wert spricht dafür dass es viele Abweichungen gibt.
x2/df sollte < 1,5 sein
GFI und NFI sollte > .9

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16
Q

Was versteht man unter der doppelten Minderungskorrektur und warum sollte diese bei der Validierung von Messinstrumenten beachtet werden?

A

Die Attenuationskorrektur bzw. Minderungskorrektur schätzt, wie stark zwei Variablen x und y korrelieren würden, wenn sie nicht messfehlerbehaftet wären, wenn sie also eine perfekte Reliabilität aufweisen würden.
Doppelte Minderungskorrektur berücksichtigt die fehlende Reliabiliatät bei beiden Tests, sprich wenn beide Messinstrumente mit einem Messfehler behaftet sind.

17
Q

Wieso ist die Normierung eines Testverfahrens für die Einzelfalldiagnostik wichtig und welche Bedeutung hat die Reliabilität für die Beurteilung individueller Testwerte?

A

Durch die Normierung eines Tests am Ende der Testentwicklung anhand einer repräsentativen Normstichprobe wird ein Bezugssystem hergestellt, anhand welches der Testwert einer Einzelperson eindeutig eingeordnet und interpretiert werden kann. Durch den Vergleich mit der Normstichprobe ist die Merkmalsausprägung der Einzelperson als über-/unter- oder durchschnittlich interpretierbar, was in der diagnostischen Praxis zum Beispiel bei der Beurteilung der kognitiven Entwicklung eines Kindes essentiell ist.
Die Reliabilität genauigkeit und zuverlässigkeit, ist eng verbunden mit den Vertrauensintervalle.
Bei schlechtem Test z.B. Retest von Intelligenz. Einmal IQ von 100 nächster Tag von 150. → dann wäre Vertrauensintervall sehr groß.
Bei gutem Test, wir können mit 95% Wahrscheinlichkeit, dass der Wert der Person in dem Vertrauensintervall liegt und relativ klein ist.

18
Q

Sie möchten einen neu entwickelten kurzen Fragebogen zur Messung der augenblicklichen Aufmerksamkeitsfokussierung von Personen mit ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) auf seine Reliabilität prüfen. Welche Methode(n) der Reliabilitätsschätzung würden Sie anwenden, welche eher nicht und warum?

A

Es geht um die Messung eines States/Zustandes, daher sind folgende Methoden, die nur einen Messzeitpunkt umfassen, anwendbar: o Split-Half Reliabilität o Interne Konsistenz o Möglicherweise Paralleltestung (hängt von der Länge des Tests und der Parallelversion ab wenn lang dann eher nicht anwendbar) Nicht anwendbar ist die Retest-Methode, d.h. die erneute Messung nach einem bestimmten Zeitintervall es geht um einen Zustand und nicht um ein stabiles Merkmal, daher sollten die Testwerte von zwei Messzeitpunkten nur gering miteinander korrelieren

19
Q

​​In einem Bericht über einen neuen computerisierten Schnelligkeitstest zum Erkennen von Farben mit 50 Items/Durchgängen wird ein Cronbach’s alpha von 0.93 und eine Retest-Reliabilität von 0.49 berichtet. Wie bewerten Sie die beiden Maße und welchem Wert würden Sie eine höhere Aussagekraft beimessen?

A

Cronbach’s Alpha fällt sehr gut aus, jedoch ist die Retest-Reliabilität als nicht ausreichend und schlecht zu bewerten. Dabei sollte jedoch der Retest-Reliabilität mehr Bedeutung zugemessen werden: Schnelligkeitstests zeichnen sich durch sehr homogene und sehr ähnliche Items aus, die so zu einer Überschätzung der Reliabilität durch die interne Konsistenz/das Cronbach’sAlpha oder auch Test-Halbierungsreliabilität führen können. Die Retest-Reliabilität basiert hingegen auf der Korrelation der Testwerte von zwei Messzeitpunkten und ist nicht verzerrt durch die hohe Homogenität zwischen den Items.

20
Q

Kommunalitätenproblem

A

Ziel der Faktorenanalyse: Korrelationen der Items durch Faktoren erklären.

Aber: Einzigartigkeit der Items gegeben.

man benötigt die Kommunalitäten schon zu Beginn der ersten Iteration zur Schätzung der neuen Parameter (für die Faktorenextraktion). Sie können aber eigentlich erst nach der ersten Iteration aus den ermittelten Faktorladungen berechnet werden.

  • Zur Berechnung einer FA werden die (unbekannten) Kommunalitäten als Ausgangsvarianz benötigt.
  • Kommunalitäten müssen geschätzt werden.