Komplett Flashcards
(26 cards)
private und öffentliche Güter
privates Gut (Rivalität und Ausschlussprinzip
Allmendegut (Rivalität und kein Auschlussprinzip) z.B. Fischbestände der Weltmeere
Clubgut (Keine Rivalität und Ausschlussprinzip) z.B. Pay-TV
Reines öffentliches Gut (Keine Rivalität und kein Ausschlussprinzip) z.B. Leuchtturm
Rivalität
Nutzung eines Gutes durch einen weiteren Konsumenten ist nicht möglich bzw. verursacht zusätzliche Kosten.
Ausschlussprinzip
Nicht-Zahler können von der Nutzung des Gutes ausgeschlossen werden.
Trittbrettfahrer-Problem
beim marktwirtschaftlichen Angebot reiner öffentlicher Güter -> Ausschluss von Nicht-Zahlern nicht möglich und nicht effizient
Samuelson-Regel
Summe Grenznutzen = Grenzkosten
Intuition: eine zusätzl. Einheit eines öffentl. Guts erhöht den Nutzen aller Haushalte
-> gibt an, in welcher Menge ein öffentl. Gut angeboten werden soll, aber nicht wie das Angebot erbracht werden soll
freiwilliges / staatliches Angebot (bzgl. Samuelson-Regel)
freiwilliges: Problem, dass angebotene Menge i.d.R. ineffizient gering ist
staatliches: Staat bietet das öffentl. Gut selbst an oder verpflichtet seine Bürger (bspw. gesetzl. Verpflichtung, Lindahl-Preise)
Lindahl-Preise
Staat legt fest, dass die Kosten für das öffentl. Gut aufgeteilt werden müssen
praktisches Problem: wenn Individuen unterschiedlich stark vom öffentl. Gut profitieren, müssten sie auch unterschiedl. hohe Anteile an Kosten tragen
-> Anreiz, eigenen Nutzen zu untertreiben
Externe Effekte
in die ZF von Individuum i geht die Variable yi ein, die von Individuum j kontrolliert wird. Zwischen i und j besteht keine marktliche oder sonstige Vertragsbeziehung
Arten externer Effekte
positive, negative Externalitäten
unilaterale, bilaterale Externalitäten
Produktions- oder Konsumexternalitäten
Internalisierung von externen Effekten
Instrumente: Auflagen, Steuern & Abgaben, handelbare Zertifikate, Verhandlungen (Coase-Theorem)
Vergleich Steuern und Auflagen
- Bei vollständiger Information sind Steuern und Auflagen gleichwertige Instrumente der Internalisierung (beide führen zum gleichen Ergebnis)
- Bei unvollständiger Information können Unterschiede bestehen
- Annahme: Erwarteter Grenznutzen höher als der tatsächlich eingetretene (erwartetes U′(E): gestrichelte Linie)
Beispiel: Regierung ist unvollst ̈andig u ̈ber den Grenznutzen der Emission informiert
Coase-Theorem
Zuweisung von Eigentumsrechten & Verhandlungen führen zum Optimum, unabhängig davon, wer die Eigentumsrechte besitzt (Geschädigter, Schädiger)
Ergebnisse: G als Eigentümer: Ausgang: E=0, S kann G für Nutzung der Umwelt kompensieren, bis E=E*
S als Eigentümer: Ausgang: E=E max., G kann S für Emissionsminderung kompensieren, bis E=E*
- Strategisches Verhalten vor Verhandlungsbeginn
Probleme bei Verhandlungslösung
Verhandlungskosten (TAK), Vielzahl von Schädigern und Geschädigten erschweren Verhandlungen, Identifikation der potentiellen Verhandlungspartner, strategisches Verhalten vor Verhandlungsbeginn
Konzept der Stabilität eines freiwilligen Abkommens -> Gleichgewichtsbedingungen
- Kein Teilnehmer hat einen Anreiz aus dem Abkommen auszutreten
- Kein Nicht-Teilnehmer hat einen Anreiz in das Abkommen einzutreten
Cournot-Modell (Mengenwettbewerb)
Grundannahmen: weniger Anbieter, viele Nachfrager
homogenes Gut
Anbieter entscheiden simultan über ihre Produktionsmenge
GG: Preis = GK
Nash-Gleichgewicht
kein Spieler kann seinen Nutzen durch einseitiges Abweichen von der gewählten Strategie erhöhen, sofern alle anderen Spieler bei ihren Strategien bleiben
Lerner-Index (Monopolgrad)
“Monopolgrad”
-Preisaufschlag auf die Grenzkosten (in % des Preises) als Maß für die Marktmacht des Unternehmens
(p-K’(i))/p
-> steigt mit Marktanteil des Unternehmens
-> sinkt mit Preiselastizität der Nachfrage
Bertrand-Modell (Preiswettbewerb)
Grundannahmen: weniger Anbieter, viele Nachfrager
homogenes Gut
Anbieter entscheiden simultan über ihre Produktionsmenge
konstante GK
NGG: Preis = GK
Bertrand-Paradoxon
Auflösung: ansteigende GK oder Kapazitätsschranken, Kollusion, Produktdifferenzierung, heterogene Güter, Werbung, Kundenbindung
endogene Kapazitäten (2-stufiges Modell): 1. Kapazitätswahl (Mengenwettbewerb)
2. Preissetzung (Preiswettbewerb)
-> Lösung entspricht GG im Cournot Mengenwettbewerb
Stackelberg Modell
- > sequentieller Mengenwettbewerb im Duopol
- >UN 1(Leader) setzt Produktionsmenge von UN(2) fest
Teilspiel
-jeder teil eines Spiel, der an einem Entscheidungsknoten (mit einelementiger Informationsmenge) beginnt
Teilspielperfektheit
-Nash-GG ist teilspielperfekt, sofern es ein GG für alle Teilspiele ist
Lösung(teilspielperfekt) des Stackelberg Modells:
-> Rückwärtsinduktion
First-Mover Vorteile
-> Leader macht einen höhere Gewinn als Follower
Maßnahmen, damit UN in Position des Stackelberg-Leaders kommt:
-langfristige Verträge mit Abnehmern/Zulieferern
-Investition in hohe Produktionskapazitäten
-staatliche Subvention der Produktion
Interpretation Diskontfaktor
- Zeitpräferenz (R=0,5 -> Auszahlung in t=1 ist Spieler nur noch halb so viel Wert wie in t=0)
- Unsicherer Zeithorizont