Korrosionsbeständige Stähle Flashcards

(12 cards)

1
Q

Was sagt sie Werkstoffnummer z.B 1.4301 X5 CrNi1810 aus ?

A
  • X: hochlegierter Stahl, Legierungselement > 5 Massenprozent
  • 5: Kohlenstoffgehalt: 5/100 = 0,05 = 5%
    -CrNi: Cr und Ni Gehalt in der Reihenfolge , 18%Cr, 10% Ni
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2
Q

Warum können Korrosionsbeständige Stähle trotzdem rosten?

A
  • Stahl bildet mit dem Sauerstoff eine Chromoxidschicht (Passivschicht)
  • höherer Chromgehalt = besser haltende Passivschicht
  • z.B Chloridionen können die Passivschicht durchdringen und sorgen für eine Lockhkorrosion
  • im Laufe der Korrosion entsteht eine Säure (pH wert 1), die sich durch das Material frisst
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3
Q

Wie kann die Korrosionsbeständigkeit wieder hergestellt werden ?

A
  • mit beizen kann die ursprüngliche Korrosionsbeständigkeit wieder hergestellt werden
  • beim beizen wird die Oberfläche mit einer Säure oder Base behandelt um Korrosionsprodukte, Oxidschichte oder Verunreinigungen zu entfernen
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4
Q

Wie wird die Wirksumme berechnet?

A

-W= %Cr + 3,3X %Mo (+ 30X %N)
z.B X5CrNi1810:
W= 18 + 3,3 * 0 = 18
z.B 14571/ X6CrNiMoTi 17-12-2
w= 17 + 3,3 * 2 = 23,6
- höhere Wirksumme = höhere Korrosionsbeständigkeit gegen Lochkorrosion

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5
Q

Wichtige Korrosionsbeständige Stähle

A
  • 1.4301: X5CrNi18-10
  • 1.4401: X5CrNiMo17-12-2
  • 1.4541: X6 CrNiTi18-10
  • 1.4571: X6 CrNiMoTi17-12-2
  • 1.4307: X2CrNi18-9
  • 1.4404: X2CrNiMo17-12-2
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6
Q

Positiver und negativer Einfluss auf die Lochkorrosion

A

Positiv:
- steigender Chrom-, Molybdän- und Stickstoffgehalt
- metallisch blanke Oberfläche ( Indikator, dass Chromoxidschicht normal ausgebildet ist)
- Strömung ( Bewegung der Flüssigkeit z.B im Rohr entfernt Ablagerungen)

Negativ:
- mechanische Beschädigungen
- Schweißfehler
- unlegiert / niedriglegiert
- Zunehmende Chloridionen
- steigende Temperatur ( mit steigender Temperatur sinkt die Beständigkeit der Chloridionen)

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7
Q

Grundlagen der Korrosion

A
  • Zink in Wasser (geht in Lösung):
    Zn -> Zn2+ + 2e-
    <-
  • Kupfer in Wasser (geht in Lösung):
    Cu -> Cu2+ + 2e-
    <-
  • Eisen in Wasser ( geht in Lösung):
    Fe -> Fe 2+ + 2e-
    <-
    -Zn/Cu/Fe Ionen gehen in Lösung und e- bleiben im Stab zurück
  • Prozess geht nach einiger Zeit wieder zurück
  • es bildet sich ein Gleichgewicht aus
  • Es bauen sich unterschiedliche Elektronendrücke (bestreben eines Metalls seine e- abzugeben) auf
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8
Q

Prinzip der Galvanischen Zelle

A
  • Zn löst sich auf / wird dünner
  • Als Ladungsausgleich “wandern” Sulfationen und sorgen dafür, dass freigesetzte e- kompensiert werden können

-Anodischer Teil: Zn -> Zn2+ + 2e-
-Bereich, der e- abgibt, Oxidation findet statt
Kathodischer Teil: Cu2+ + 2e- -> Cu
- Ionen aus der CuSO4 - Lösung nehmen sich die e- und bilden Kupfer

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9
Q

Belüftungselement an unlegierten Stählen

A
  • Sauerstoff ist Triebkraft der Korrosion
  • Fe geht wo wenig O2 ist (Mitte) in Lösung
    Fe -> Fe2+ + 2e- Tropfenmitte, anodische Teilreaktion
  • e- werden dabei zum O2 “geschoben”
    O2 + 2H2O + 4e -> 4OH- Tropfenrand, kathodische Teilreaktion
    -O2 (in H2O gelöst) nimmt die e- auf und bildet Hydroxidprodukte
    Fe2+ +2OH- -> Fe(OH)2
  • 3-Phasen Grenze: O2,Stahl und H2O -> dort findet bevorzugt eine Reaktion statt, kathodische Teilreaktion)
  • Eisen und Hydroxidionen bilden den Rostring und führt zu Flächenkorrosion
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10
Q

Spaltkorrosion

A
  • O2 Mangel im Spalt, außerhalb viel O2 -> Konzentrationselement
  • unbehindeter O2 Zutritt an der Oberfläche -> anodische Auflösung im Spalt (Fe -> Fe2+ +2e-)
  • Im Spaltelektrolyten reichern sich Fe2+Ionen an
    führt zur Ladungskompensation durch Diffusion der Cl- Ionen in den Spalt
    -hat zur Folge: H2O Spaltung durch Cl- in H+ und OH- (Hydrolyse) -> dabei werden Fe(OH)2, also Eisenhydroxidionen, ausgefällt
  • Spalteletrolyt säuert an durch H+ Ionen
  • Korrosionsprodukt behindern e- Austausch und verstärken die Korrosion
  • Konstruktion mit Spalten oder genietet vermeiden
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11
Q

Bimetallkorrosion/ Kontaktkorrosion

A

Am bsp. Kupfer und Eisen
- Fe -> Fe2+ +2e- (Blaufärbung)
- O2 + 2H2O + 4e- -> OH- (Rotfärbung)
- Fe gibt seine e- ab (anodisch) und diese werden zum Cu “geschoben”, dort zieht O2 sich die Ionen
- der Elektrolyt ermöglicht einen Ionenfluss zwischen den Metallen -> beschleunigt Korrosion
- Element mit höherem Elektronendruck (Fe) korridiert, während Cu geschützt bleibt
- Fazit: Materialien mit unterschiedlichen Elektronendrücken möglichst trennen

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12
Q

Spannungsrisskorrosion

A

was hilft dagegen?
- Nickel zulegieren
- Chloride vermeiden/ begrenzen
- Spannung reduzueren durch dickeren Querschnitt
- beizen

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