Kriminalisierung ethnischer Minderheiten Flashcards

(30 cards)

1
Q

Was bedeutet ethnische Minderheit?

A

Volksgruppe auf einem Territorium eines Staates mit mehrheitlich anderer Volksgruppe

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2
Q

Wie erfolgt die Zuordnung der Ethnie

A

Staatsbürgerschaft < kulturelle Faktoren (spräche, sozusagen. Zugehörigkeit)

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3
Q

Wie differenziert die PKS Nationalitäten?

A

Zwei Tatverdächtigengruppen:
-> Deutsche
-> Nichtdeutsche (Differenzierung anhand des Aufenthaltsstatus)

-> Deutsche und nichtdeutsche an ihrer Staatsangehörigkeit differenziert

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4
Q

Wann besitzt eine Person einen Migrationshintergrund?

A

Wenn die Person “selbst nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren ist oder bei denen mind. ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren ist.”

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5
Q

Wer ist Zuwanderer?

A
  • Asylberechtigte oder Schutzsuchende
  • Asylbewerber
  • Kontingentflüchtlinge
  • Unerlaubte
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6
Q

Was ist der Unterschied zwischen Zuwanderung und Einwanderung?

A

Einwanderung: Aufenthalt soll dauerhaft sein.

Zuwanderung: Oberbegriff für Personenbewegungen Unterschiedlicher Art

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7
Q

Was versteht man unter auffällige Geflüchtete/Zugewanderte Personen?

A

auffällige Geflüchtete sind zugewanderte Personen:

  • die zur Durchführung eines Asylantrags in DE sind
  • die einen befristeten oder unbefristeten Aufenthaltstitel aus humanitären Bereich des Aufenthaltsgesetztes haben
  • nach Ablehnung sich noch in DE aufhalten
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8
Q

Was versteht man unter tatverdächtige Zuwanderer (tvZ)?

A

Zugewanderte Person, die mit Aufenthaltsanlass registriert ist

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9
Q

Was führt zu einem Verzerrungsfaktor im Hinblick auf den Aufenthaltsstatus?

A

Es wird nicht die Wohnbevölkerung berücksichtigt
-> Touristen und Pendler werden integriert ( alleine schon 35% aller nichtdeutschen Tatverdächtigen)

-> Fachkräfte die zum arbeiten nach DE kommen & Aufenthaltserlaubnis bekommen haben werden nicht integriert.

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10
Q

Woraus ergibt sich der Verzerrungsfaktor Hinsicht des alters und des Geschlechts?
Warum sind Männliche & Heranwachsende nichtdeutsche NICHT überrepräsentiert?

A
  • Männer unter 30 sind unabhängig von der Nationalität stark belastet
  • Die meisten Asylanträger (76,8% - 2019) waren unter 30.
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11
Q

Woraus ergibt dich der Verzerrungsfaktor hinsichtlich des Wohnorts der nichtdeutsche Tatverdächtigen?
Welche Theorie wird Kritisch einbezogen?

A

In den Städten ist der Anteil Nichtdetscher höher, da es mehr “Risikofaktoren gibt”

Theorie:
-> Ökologische Theorie

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12
Q

Woraus ergibt sich der Verzerrungsfaktor hinsichtlich des sozialen. Statutes?

A

Nichtdeutsche gehören zu einen weit größeren Prozentanteil sozial benachteiligter.

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13
Q

Was ist ein beachtlicher Anteil der ausländerspezifischen Delikte?

A

Straftaten gegen das Aufenthalts-/Asyl-/ Freizügigkeitsgesetz/ EU

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14
Q

Weshalb sind nichtdeutsche zu 60% (PKS 2019) in der Untersuchungshaft vertreten?

A

§ 112 Abs. 2 StPO
-> Fluchtgefahr

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15
Q

Ist die Nationalität der Person ein kriminologischer Faktor?
Ergibt sich hieraus ein Kausalzusammenhang?

A

Nein es ergibt sich kein Kausalzusammenhang.
Es ist kein kriminologischer Faktor.

Außer: islamistisch motivierte Taten

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16
Q

Woraus erklärt sich die Überrepräsentation der Nichtdeutschen?

A

Sie werden bei bereits leichten Delikten registriert.
-> ausländerspezifische Delikte

17
Q

Was besagt die Lerntheorie?

A

Kriminelles Verhalten wird erlernt und durch Interaktion mit anderen erworben.
Lernprozess:
- Beobachtung
- Belohnung
- Subkulturen
- Normen & Werte
- Lebensstil

18
Q

Was besagt die Anomietheorie?

A

Bestimmte sozialen. Bedingungen sind verantwortlich für höhere Kriminalitätsraten der Gesellschaft und in unteren sozialen. Schichten
-> Widerspruch zw. gesellschaftlichen Werten und tatsächlichen Mitteln zur Zielerreichung

19
Q

Was besagt die Bindungstheorie?

A

Menschen neigen von Natur aus zu Delinquenz
Je stärker soz. Kontrolle und je dichter das Gefleht der sozusagen. Bindung desto eher Verhalten sich Personen Normenkonform

20
Q

Was besagt die Kulturkonflikttheorie?
Was wird unterschieden?

A

Unterscheidung zw.
Äußeren und inneren Kulturkonflikten

Äußere Kulturkonflikte:
-> Normen des Heimatlandes weichen von denen des Einwanderungslandes ab

Innere Kulturkonflikte:
-> Allgemeine Anpassungsprobleme

21
Q

Was besagt die Theorie der sozialstrukturellen Benachteiligung?

A

Die soz. Benachteiligung gilt als Ursache für kriminelles Verhalten.

22
Q

Was besagt das Labeling - Approach

A

Abweichendes Verhalten resultiert ausschließlich als Ergebnis eines gesellschaftlichen Zuschreibungsprozesses

23
Q

Was sind die acht Faktoren der Überpräsentation?

A
  1. Alter
  2. Geschlecht
  3. schichtunbedingte Unterschiede
  4. strukturelle Benachteiligung
  5. erziehungsbedingte Unterschiede
  6. wohnortbedingte Unterschiede
  7. kulturkonflikt
  8. Selektionsprozess
24
Q

Was ist ein Messerangriff?

A

Solche Tathandlungen, bei denen der Angriff mit einem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wird
-> das bloße mitführen eines Messers reicht für die Erfassung als Messerangriff nicht aus

25
Wieso gibt es noch keine vollumfängliche Datenveröffentlichung beul. Messerangriffen? Ab wann soll es die ersten Daten geben?
Die statistische Erfassung läuft erst seit 2020 -> in der PKS noch in der "Polotenphase" mit Erfassungsdefiziten -> Vermessungen erste Daten ab 2024
26
Was ist der Selektionseffekt?
Eine ungleich höhere Anzeigebereitschaft gegenüber Menschen mit Mzigarationshintergrund -> Menschen mit Migrationshintergrund unterliegen einer besonderen form sozialer Kontrolle
27
Wieso gibt es noch keine Studien bezüglich des Selektonseffekts bei der Polizei?
Wurde 2020 vom Innenminister abgelehnt. -> Forschung explizit auf den Rassisch,us bei der Polizei
28
Was kann hinsichtlich jugendlicher mit Migrationshintergrund und Gewaltbereitschaft gesagt werden?
vergleichsweise hoher AnteilJugendlicher mit Migrationshintergrund bei gleichzeitiger rückläufigen Fallzahl
29
Was besagt die Kulturkonflikttheorie?
Erfundene Wertkollison führt zum versuch der gewaltsamen Aufrechterhaltung einer innerfamiliären Ertenklave
30
Was ist ein ätiologischer Erklärungsansatz hinsichtlich der Gewaltdelinquenz bei Jugendlichen
Eigene Gewlaterfahrung -> viktimisierung/viktiminologische Perspektive --> der Jugendliche hat in der Familie oder während der Flucht Gewalt erfahren sozialer status --> der jugendlichem und ihrer Familien als kriminogener Faktor -> Bildungschancen/Präkere Lenslage führt zu Stress elterlicherseits