Kunststoff Flashcards
(41 cards)
Geschichten der Kunststoff-Herstellung
- Kasein
- Kautschuk
- Celluloid
Kunststoff-Herstellung: Möglichkeiten
- Umwandung von Naturprodukten (z.B. Kautschuk - Gummi; Milch - Kasein)
- Herstellung synthetischer Kunststoffe
- Recycling
Basis synthetischer Kunststoffe
Erdöl, Erdgas, Kohle
Ausgangsstoff für die meisten Kunststoffe
Naphta
Vorteile Kunststoff
- geringe Rohdichte
- Beständigkeit gegen wässrige Lösungen
- Kurzzeitfestigkeiten
- hohe Verformbarkeit
- z.T. glasklar
- niedrige Wärmeleitfähigkeit
- elektrisch nicht leitend
- mechanisch gut bearbeitbar
- schweißbar
- wasserdicht!
Nachteile Kunststoff
- keine Dauerstandfestigkeit
- z.T. lösungsmittelunbeständig
- Gefahr der UV-Versprödung
- hohe Wärmedehnung
- Gefahr elektrostatischer Aufladung
- brenn- und schmelzbar
- mechanische Eigenschaften stark temperaturabhängig
Kunststoff Arten
- Thermoplaste
- Elastomere
- Duromere
Herstellung Thermoplaste
Polymerisation
- exotherme chemische Reaktion
- Monomere, meist ungesättigte organische Verbindungen, reagieren unter Einfluss von Katalysatoren und unter Auflösung der Mehrfachverbindungen zu Polymeren (Moleküle mit langen Ketten)
- Bsp.: Ethen –> Polytehen
Struktur Thermoplaste
unvernetzte Ketten
typische Vertreter Thermoplaste
PE, PVC, PS, PMMA
typische Anwendungen Thermoplaste
Glasersatz, Abdichtungsbahnen, Rohre
Herstellung Elastomere
Polykondensation
- chemische Reaktion organischer Stoffe
- unter Abspaltung vieler kleinerer Moleküle werden aus vielen Molekülen Makromoleküle gebildet
- Bsp.: Hydroxycarbonsäure –> Polyester Typ I
Struktur Elastomere
schwach vernetzte Kettenmoleküle (“grobe Netze”)
Temperaturbeeinflussung Elastomere
T>TG: Gummielastisch
Temperaturbeeinflussung Kunststoffe
TG: Glasübergangstemperaturbereich
TK: Schmelztemperaturbereich
TZ: Temperaturzersetzungsbereich
Temperaturbeeinflussung Thermoplaste
TTZ: irreversible Zerstörung
Typische Vertreter Elastomere
Silikone, PUR
typische Anwendungen Elastomere
dauerelastische Fugenmasse, Lager
Herstellung Duromere
Polyaddition
- Verlauf wie Polykondensation in Stufen
- Monomere können an beiden Enden reagieren (kurze Molekülketten aus mehreren Monomeren entstehen, können zu längeren Ketten reagieren)
- Unterschied zu Polykondensation: keine Abspaltung von Nebenprodukten, sondern Reaktion von Monomeren)
- Bsp.: Dialkohol + Diisocyanat –> Polyurethan
Struktur Duromere
stark vernetzte Kettenmoleküle
Temperaturbeeinflussung Duromere
bis zur Zersetzungstemperatur fest, hart, beständig
typische Vertreter Duromere
PUR, EP
typische Anwendungen Duromere
Kleber, Beschichtungen (2-Komponenten)
Anwendungen Kunststoffe
- Profile aller Art
- Rohrleitungen
- Fußbodenbeläge
- Beschichtungen
- Folien
- Dach-/Dichtungsbahnen
- Fugenmasse
- Kleber, Bindemittel
- Glasersatz
- elektrische Isolierungen
- Luftkissen-Fassaden