Lebererkrankungen Flashcards

1
Q

Welches Vitamin wird besonders in der Leber gespeichert, sodass bei Leberschäden man es im Blut vermehrt findet?

A

Vitamin B12

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2
Q

Was sind die Folgen, wenn das Blut bei Zirrhose zurück in die Pfortader fließt?

A
  • Pfortaderhochdruck
  • Aszites
  • Caput medusae, Ösophagusvarizen, rektale Varizen
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3
Q

Unspezifische Symptome einer Lebererkrankung?

A

Müdigkeit, Abgeschlagenheit, kognitive Störungen, Verlangsamung

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4
Q

Spezifische Symptome einer Lebererkrankung?

A

Hepatische Enzephalopathie durch Verlangsamung der Elimination von Gifte(u.a Ammoniak), Aszites, Varizen durch Umgehungskreisläufe, Ikterus

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5
Q

Klinisches Bild vom Ikterus?

A

Gelbfärbung der Haut und Skleren, bierbrauner Urin, Stuhlentfärbung und Juckreiz

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6
Q

Was ist Ikterus und welche Formen unterscheidet man?

A

Gestörter Abfluss der Galle in den Darm, daher gelangt sie in den Kreislauf und wird darin enthaltene Billirubin als gelbe Farbe in den Kapillaren sichtbar. Je nach Ursache unterscheidet man prähepatisch, intrahepatisch und posthepatischen Ikterus

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7
Q

Was sind die jeweiligen Labormarker für folgende Arten der Leberschädigung:

  • Hepatozelluläre Schädigung
  • Cholestatische Schädigung
  • Globale Syntheseeinschränkung
  • inflammatorische Immunreaktion
A
  • Hepatozellulär: GOT(Glutamat-oxalacetat-Transaminase)=AST, GPT(Glutamat-Pyruvat-Transaminase)=ALT
  • Cholestatische: AP(alkalische Phosphatase), gamma GT(Glutamyl-Transferase), direktes Bilirubin
  • Syntheseeinschränkung: Albumin, Gerinnungsfaktoren
  • inflammatorisch: Gammaglobuline, Akutphaseproteine
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8
Q

Wie lautet die De-Ritis-Quotient?

A

AST/ALT. Wenn AST im Blut mehr vorliegt als ALT, dann liegt eine schwere Leberschädigung vor. Wenn ALT mehr als AST, dann eine leichte. AST liegt normalerweise in den Mitochondrien und nur beim Zelluntergang gelangt es zum EZM. Daher deutet sein Nachweis im Blut auf eine schwere Leberschädigung hin.

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9
Q

AST findet sich noch wo außer in Leber und wofür wäre es differentialdiagnostisch wichtig?

A

in Skelett- und Herzmuskulatur. Muskelerkrankungen und Myokardinfarkt sind nicht auszuschließen

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10
Q

Wie erkennt man indirektes Bilirubin?

A

wenn vorhanden, durch zusätzliche Hämolysezeichen(erniedrigte Haptoglobin, erhöhte Retikulozyten im Blut, erhöhte LDH—Enzym in Erys)

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11
Q

Was ist die Aufgabe von Haptoglobin und wie siehts bei hämolytischer Anämie aus?

A

Haptoglobin bindet das freie Hämoglobin im Blutplasma. So entstandener Hämoglobin-Gaptoglobin Komplex wird abgebaut. Wenn durch Hämolyse viele Hb frei werden, werden sie von Haptoglobin gebunden und abgebaut, sodass die Anzahl der Haptoglobine sinkt.

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12
Q

Kann es sein, dass man indirektes Bilirubin im Blut findet, ohne dass Hämolysezeichen vorliegen?

A

Ja, nämlich bei Morbus Meulengracht und Crigler Najjar Typ II

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13
Q

Wie erkennt man direrktes Bilirubin anhand Laborparameter?

A
  • gamma Glutamyltransferasen, AP(alkalische Phosphatase) und Transaminasen erhöht
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14
Q

Was ist eine CHolestase?

A

Cholestase ist eine Störung der Bildung und Sekretion bzw. des Abflusses der Gallenflüssigkeit.

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15
Q

Welche Arten von Cholestasen gibt es?

A
  • intrahepatisch nicht obstruktiv: auf Ebene der Hepatozyten
  • intrahepatisch obstruktiv: auf Ebene der Gallengänge in der Leber
  • extrahepatisch obstruktiv: außerhalb der Leber in den Gallengängen
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16
Q

Gründe zum Anstieg der konjugierten und unkonjugierten Bilirubin im Plasma?

A
  • Konjugierte: beeinträchtigte Ausscheidung über die Gallenwege
  • unkonjugierte: gestörte hepatische Aufnahme des Bilirubins, gestörte Konjugation des Bilirubins, verstärkter Hämabbau
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17
Q

Was sind laborchemische Cholestaseparameter?

A
  • erh.AP: von der Leber
  • erh.gamma Glutamyltransferase
  • erh.Bilirubin
  • Transaminasen mit De Ritis Quotient
  • erhöhter Cholesterolspiegel
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18
Q

AP: wo kommt es vor und wann ist seine Konzentration erhöht(außer bei Leberschäden)?

A

Es kommt in Plazenta, unspezifisches Isoenzym in der Leber und intestiane Form und dem Knochen. Bei Schwangerschaft, Kinder(wegen Knochenaufbau) und Knochenerkrankungen sind seine Werte erhöht

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19
Q

Was ist denn, wenn nur gamma Glutamyltransferasewerte isoliert erhöht sind?

A

dann sollten Niere, Lunge und Pankreas in Betracht gezogen werden.

20
Q

Vorgehensweise bei Verdacht auf eine Cholestase?

A

Als erstes Leberwerte prüfen, dann Anamnese, körperliche Untersuchung und Leber-Sonographie durchführen?

21
Q

Was sieht man bei einer Cholestase in Leber-Sonographie?

A

Erweiterte Gallengänge innerhalb oder außerhalb der Leber

22
Q

Wie unterscheidet man Pfortaderäste von den Gallenwegen in Sono?

A
  • Pfortaderäste haben einen echoreichen(helleren) Randsaum, was man bei Gallenwegen nicht sieht. Einen sicheren Unterschied sieht man bei Doppler-Sonographie
23
Q

Primär biliäre Cholangitis(PBC): Definition?

A

Autoimmunerkrankung, die mit einer Entzündung der intrahepatischen Gallengänge einhergeht

24
Q

Wie diagnostiziert man sicher eine PBC?

A

Erhöhter Cholestaseparameter über 6 Monate, ANA(anti-nukleäre Antikörper) und AMA(anti-mitochondriale Antikörper)–bei über 95%

25
Q

Therapie der PBC?

A

Ursodesoxycholsäure - hydrophile Gallensäure, fördert Gallenabfluss

26
Q

Was ist CCA und welches Bilirubin akkumuliert hierbei?

A

Gallengangskarzinom. Durch Verlegung der Gallengänge kann Galle kaum weiterfließen, daher erhöht sich direkte Bilirubinkonzentration im Blut

27
Q

Definition von PSC(primär sklerosierende Cholangitis)

A

Entzüdnung der intra- und extrahepatischen Gallengänge, indem es zur Stenosierung der Gallengänge kommt

28
Q

Welches Geschlecht ist bei PSC mehr betroffen?

A

Männer

29
Q

Ursache für PSC?

A

Genese unklar, am ehesten Autoimmunerkrankung

30
Q

Mit welcher Krankheit ist PSC assoziiert mit welcher Wahrscheinlichkeit?

A

mit 75% Wahrscheinlichkeit kann Colitis ulcerosa vorliegen

31
Q

Symptome der PSC?

A

Häufig asymptomatisch, wenn dann Pruritus, OB-Schmerzen rechts, Ikterus, Müdigkeit. Im späten Verlauf bis zu Zirrhosebeschwerden

32
Q

Diagnosemöglichkeiten bei PSC? Was ist eine Routinediagnostik bei PSC und der Mittel der 1.Wahl—was sieht man da? Was sind keine Routinemaßnahmen und nicht obligat für die Diagnosesicherung?

A
  • Cholestaseparameter wie AP, gGT, Bilirubin
  • Nachweis von p-ANCA)anti neutrophile zytopl. Antikörper) und ANA(anti-nukleäre-Antikörper)
  • Abdomensonographie: Routineunt. bei PSC
  • MRCP(Magnet-Resonanz-Cholangio-Pankreatikographie)—-perlschnurartige Gangunregelmäßigkeiten
  • Leberhistologie
33
Q

Therapie von PSC?

A

Keine spezifische Therapie. Lebertransplantation möglich

34
Q

Sekundär stenosierende Cholangitis: wie entsteht es?

A

Durch biliäre OPs, abdominelle Trauma usw

35
Q

Hepatitis Parameter im Laborbefund?

A

GPT und GOT, gGT, Bilirubin

36
Q

Welche Ursachen kann eine Hepatitis haben?

A

infektiös, autoimmun, toxisch

37
Q

Autoimmunhepatitis: was passiert? Welches Geschlecht häufiger?

A

T-Zell vermittelte Immunantwort gegen Hepatozyten.

Frauen

38
Q

Eine hohe Viruslast bei Hepatitis B stellt welche gefährliche Risiken dar?

A

HCC(hepatozelluläres Karzinom) und Zirrhoserisiko

39
Q

Welche Medikamente wirken hepatotoxisch?

A

Methotrexat(MTX), Paracetamol, Marcumar(Phenprocoumon), Diclofenac, Ibuprofen

40
Q

Werden TNF-Alpha-Blocker bei Autoimmunhepatitis gegeben?

A

Nein

41
Q

Therapie bei Hepatitis B?

A

Tenefovir und Entecavir, Interferone

42
Q

PSC und PBC: Therapie bei beiden? Welches Geschlecht häufiger?

A

PSC: keine spezifische Therapie, Männer häufiger betroffen
PBC: Frauen häufiger betroffen, UDOCH Therapie

43
Q

Heilt akuter HBV spontan aus?

A

ja 90% der Fälle

44
Q

Gibt man heutzutage PEG-Interferon bei Hepatitis C?

A

nein, andere Medikamente haben es überholt

45
Q

Wozu führt Ogilvie-Syndrom?

A

zur Pseudoobstruktion

46
Q

Was sind Episkleritis und Lackzunge? Wo kommt die Lackzunge vor?

A

Episkleritis ist die Entzündung der Episkleren im Auge.

Lackzunge ist auffällig glatte, rote Zunge wegen der atrophierten Zungenpapillen. Es kommt bei einer Leberzirrhose

47
Q

Was kann bei einem unentdeckten SS-Diabetes passieren?

A

Das Kind im Uterus wird zu groß(Makrosomie)