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Psychologische Diagnostik > Lektion 1 > Flashcards

Lektion 1 Flashcards

1
Q

Für was sind Psychologische Methoden

A

Entscheidend für psychologische Diagnostik und die Anwendung von diagnostischen Verfahren.

Unter Psychischen Methoden verstehen wir Vorgehensweisen, mit deren Hilfe wir antworten auf Fragen aus dem Gegenstandsbereich der Psychologie erhalten können.

Methodisches Vorgehen bildet die Grundlage für die psychologische Diagnostik.

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2
Q

Gegenstand der Psychologie

A

das Erleben, Verhalten und Handeln des Menschen

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3
Q

Was ist Psychologische Diagnostik ?

A

Nach Walter Hussy: systematisches uns zielgerichtetes Sammeln von Daten nach wissenschaftlichen Methoden. Sie untersucht interindividuelle Unterschiede als auch intraindividuelle Unterschiede. Häufig ist sie empirisch basiert und läuft standardisiert ab, gibt auch halbstandardisierte und freie Verfahren

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4
Q

Welche wissenschaftlich fundierten Methoden meint Hussy?

A

Anamnese, Fragebögen, Testverfahren, Verhaltensbeobachtung

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5
Q

Ziel der Diagnostik ?

A

Erkenntnisse über Merkmalsträger zu erlangen, welche für eine Entscheidung über eine nachfolgende Intervention wie Training, Therapie, Beratung etc. genutzt werden können.

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6
Q

Jahr 1879 ?

A

Wilhelm Wundt hat das erste psychologische Labor eröffnet und dadurch die empirische, experimentell orientierte Psychologie mit Begründet.

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7
Q

Jahr 1884 ?

A

Sir Francis Galton stellt psychologisches Labor vor, das auch kognitive Tests umfasst.

Vermutlich erste systematische Versuch in Neuzeit, interindividuelle Unterschiede in geistigen Fähigkeiten zu messen.

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8
Q

Jahr 1901?

A

Clark Wissler führt die erste systematische thematische Validierungsstudie zu kognitiven Tests durch.

Versuch mit solchen Tests gietsige Fähigkeit zu messen, galt als gescheitert.

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9
Q

Jahr 1905 ?

A

Alfred Binet + Theodore Simon veröffentlichen den ersten Intelligenztest.

Ziel geistig kranke Kinder zu entdecken, um angemessen zu beschulen.

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10
Q

1912

A

William Stern schlägt Begriff Intelligenzquotient vor und gibt eine Formel dafür.

Formel
Intelligenzquotient 100 Mal Intelligenzalter durch Lebensalter.

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11
Q

1917/18 ?

A

Entwicklung und Einsatz des ersten Gruppentests (Army und Beta).

Um Rekruten zu untersuchen (geistig inkompetente aussondern und bei anderen die Platzierung optimieren)

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12
Q

1917/18 ?

A

Entwicklung der ersten modernen Persönlichkeitstests (Personal data sheet).

116 Fragen mit Ja und Nein vor allem um neurotische Rekruten zu entdecken und ggf. gründlich psychiatrisch zu untersuchen.

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13
Q

Jahr 1921?

A

Rorschachtest wird publiziert.

Tintenklecks Bilder werden Probanden gezeigt. Die Interpretation der Kleckse sagte etwas über die Persönlichkeit des Probanden aus (heute kritisch)

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14
Q

Jahr 1939 ?

A
  1. Wechsler Test

Publizierte “ Wechsler- Bellevue intelligence Scales”.
Er setzte den Testwert des Probanden in Relation zum Mittelwert der Altersgruppe.

1955 zur bekannten Wechsler Adult intelligence Scale WAIS entwickelt.

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15
Q

Jahr 1943 ?

A

MMPI wird publiziert.

Weit verbreiteter Persönlichkeitsfragebogen, der Formen der Verfälschung erfasst.

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16
Q

Was ist der Apperzeltions-Test (TAT) ?

A

Mehrseitige stimuli werden gezeigt. Probanden sollen eine Geschichte zu den Stimuli erzählen, um Persönlichkeitseigenschaften und Motive der befragten Personen aufzudecken.

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17
Q

Was ist Klassifikation?

A

Einteilung von Phänomenen, die durch bestimmte gemeinsame Merkmale charakterisiert sind, in ein nach Klassen gegliederten System.

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18
Q

Ziel der Klassifikation ?

A

ein möglichst effektives therapeutisches Vorgehen, eine andere geeignete Intervention oder Beratungsmöglichkeit ableiten zu können.

OHNE DIAGNOSE KEINE INTERVENTION.

19
Q

Klassifikationssystem ICD ?

A

-International Classification of Diseases in der zehnten Auflage.

  • dient der Codierung und Einordnung sämtlicher Krankheiten und ist im deutschen Gesundheitssystem für die Diagnosestellung von Rentenversicherungsträgern und Krankenkassen vorgesehen.

-alle Kapitel sind mit einem Buchstaben versehen.

Psychische Störungen mit F-Code im Kapitel V

-gibt auch weitere Untergliederungen mit Dezimalzahlen, für genauere Differenzierung.

20
Q

Was sind Klassifikationssysteme ?

A

Dienen der zuverlässigen Zuordnung von Merkmalen und Personen zu verschiedenen Klassen z.b ICD und DSM.

21
Q

Was ist WHO ?

A

Weltgesundheitsorganisation mit Sitz in Genf, ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und gibt internationale Klassifikation der Krankheiten.

22
Q

Was ist das DSM ?

A

Diagnostic and Statistical Manual of Mental Diseases handelt es sich um das amerikanische klassifikationssystem für psychische Erkrankungen.

In V Auflage

23
Q

In welche Achsen wurde der DSM-IV gegliedert ?

A

1 Achse: klinische Störungen
2. Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen
3. medizinischen Krankheitsfaktoren werden erfasst
4. widmet psychosozialen Problemen
5. Bezieht sich auf die Erfassung des globalen Funktionsniveaus.

24
Q

DSM- V was ist neu ?

A
  • keine polyaxiale Gestaltung
  • Demenzen, Delirien und amnestische Störungen sind durch die Diagnosegruppe ,, neurokognitive Störungen ersetzt.

Vorteil:
Neurokognitive Störungen sind breiter gefasst als der Demenzbegriff im DSM- IV.

25
Q

Was sind die Vorteile von Klassifikation ?

A
  1. Erleichterung der Kommunikation durch eine klar definierte Nomenklatur.
  2. Informationsreduktionen ist sinnvoll und notwendig.
  3. Wirtschaftliche Informationsvermittlung
  4. Feststellen von überzufälligen Syndromen.
  5. Klassifikation ist die Basis für eine Wissensakkumulation.
26
Q

Nachteil von Klassifikationsystemen?

A
  1. Nie ideal, bis 1992 Homos in der ICD als Diagnose zu finden war.
    Klar wie wichtig Auffrischung.
27
Q

Welche Arten der psychologischen Diagnostik gibt es ?

A
  1. Status vs. Veränderungsdiagnostik
  2. Norm vs. Kriteriumsorientierte
  3. Domensionale vs. Klassifikatorische bzw. Kategoriale Diagnostik
28
Q

Erkläre Status und veränderungsdiagnostik?

A

Status-Diagnostik: Erfassung des Ist- Zustandes, etwa des aktuellen Leistungsgrades (Eingangsdiagnostik z.B vor einer psychologischen Intervention)

Veränderungsdiagnostik: Vergleich zweier Zustände im Zeitverlauf

29
Q

Erkläre Norm vs. Kriteriumsorientierte Diagnostik ?

A

Normorientiert: individuelle Merkmale werden mit einer Bezugsperson (Normgruppe) verglichen.

Kriteriumsorientierte: Vergleich mit einem Kriterium z.b Studienabschluss, Gehalt, etc.

30
Q

Erkläre dimensionale bzw kategoriale Diagnostik ?

A

Dimensional: Merkmalsausprägungen werden auf kontinuierlichen Dimensionen abgebildet z.B psychische Leistungstests, welche es ermöglichen die Leistung einer Person auf verschiedene Leistungsdimensionen festzustellen.

Klassifikatorisch: Tendenz, Sachverhalte aufgrund gemeinsamer charakteristischer Merkmale in diskrete Gruppen einzuteilen ( mit Klassifikationssysteme)

31
Q

Was ist wissenschaftliches Beobachten ?

A

grenzt sich durch seine systematische und regelgeleitete Ausführung von der alltäglichen Beobachtung ab. Ein für die psychologische Diagnostik wichtiger Bereich sind Selbstberichtverfahren: Befragung und Rating. Sie ermöglichen einen Zugang zu nicht direkt beobachtbaren oder nur schwer zugänglichen innerpsychischen Prozessen.

32
Q

Welche Anwendungsbereiche der psychologischen Diagnostik gibt es ?

A
  1. Pädagogische Psychologie
  2. Klinische Psychologie
  3. Forensische Psychologie
  4. Personalpsychologie
  5. Verkehrspsychologie
33
Q

Was ist der Diagnostischen Prozess ?

A

Dieser Prozess wird definiert als “personale, zeitliche, strategische und organisatorische Erstreckung zwischen vorgegebenen Fragestellungen sowie die Beantwortung dieser zuerst eher allgemeinen und später immer spazifiacheren Fragestellungen.

Findet in einer Pro-oder Diagnose statt.

34
Q

Erkläre die Schritte des Diagnostischen Prozesses !

A
  1. Kontakt mit dem Auftraggeber. Ein interaktionsprozess.
  2. Wird versucht unspezifische Fragen immer weiter zu konkretisieren, um einen möglichst klaren Auftrag zu bekommen (hypothesengeleiteten Vorgehen)
  3. Professionelle diagnostiker bezieht auch auf aktuelle, wissenschaftliche Erkenntnisse, bezieht auch Vorinformationen mitein.
  4. Stellt Frage: welche Daten und Quellen zur Beantwortung der Fragestellungen gezogen werden (Interview, psychologische Tests, Verhaltensbeobachtung).
  5. Auch Einbahnstraße, kann wiederholt werden.
  6. Urteilsbildung, Ergebnisse werden integriert und interpretiert.
  7. Rückmeldung der Ergebnisse an den Auftraggeber.
35
Q

Definiere das Wort “Test” ?

A

wissenschaftlich begründetes methodisches Verfahren zur Erfassung eines oder mehrerer Merkmale, um eine möglichst genaue quantitative Aussage über den relativen Grad einer individuellen Merkmalsausprägung treffen zu können.

36
Q

Welche Tests unterscheidet man am meisten ?

A

Leistungs und Persönlichkeitstests

37
Q

Erkläre Leistungstest!

A

Tests, die (vor allem kognitive) Merkmale zu einem objektiven Gütestandard in Beziehung setzen, heißen Leistungstest.

HAWIE / WAIS
AUFMERKSAMKEITS-BELASTUNGS-TEST

38
Q

Erkläre Intelligenztest HAWIE ?

A

Hamburg- Wechsler- Intelligenztest zählt zu den bekanntesten Intelligenztestverfahren.

Heute: Wechsler Adult Intelligence Scales- Revision IV
Bauen auf dem HAWIE auf. Besteht aus einem verbal und einem Handlungstest.

Ersten 6 subtests zählen zum Verbalteil, die letzten fünf zum handlungsteil.

39
Q

Erkläre den AUFMERKSAMKEITS-BELASTUNGS-TEST ?

A

Handelt um einen allgemeinen Leistungstest zur Erfassung von Aufmerksamkeitsleistung und Konzentrationsfähigkeit.

Beim Durchstreichtest müssen unter Zeitdruck einfache visuelle Reize diskriminiert werden.

Testblatt aus Zeichen: d und p zusätzlich 1-4 Striche. Es gibt 3 Zielobjekte d mit 2 strichen und 10 Distraktoren.
Aufgabe: alle zielobjekte d mit 2 strichen durchzustreichen.
Pro Zeile 20 Sekunden.

40
Q

Distraktoren erkläre ?

A

Nicht richtige Alternativen in einer Mehrfachwahl im Sinne von Ablenkerreizen.

41
Q

Definiere Persönlichkeitstests ?

A

Erfassen stabile Persönlichkeitseigenschaften

42
Q

Erkläre den sehr bekannten Persönlichkeitstest ?

A

NEO-FFI: BORKENAU + OSTENDORF zur Erfassung der big 5 - Persönlichkeitseigenschaften.

OCEAN
EXTRAVERSION
OFFENHEIT
GEWISSENHAFTIGKEIT
NEUROTIZISMUS
VERTRAGLICHKEIT

erfasst 5 Eigenschaftsdimensionen anhand von jeweils 12 Items.

43
Q

Erkläre den persönlichkeitstest zur Selbstbeurteilung.

A

Freiburger Personlichkeitsinventar
FPI-R.

eignet sich für Bereiche wie Psychotherapie, Reha, Psychosomatik, chronische Erkrankungen und Gesundheitspsychologie.

44
Q

Nenne die 12 Skalen

A
  1. Gehemmtheit, soziale Orientierung, Leistungsorientierung, Erregbarkeit, Aggressivität, Beanspruchung, körperliche Beschwerden, Lebenszufriedenheit, Gesundheitssorgen, Offenheit, EXTRAVERSION und Emotionalität.

Psychologische Diagnostik (1 decks)

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