Lektion 2 Flashcards

(38 cards)

1
Q

Operative Aufgaben der Beschaffung (3)

A
  • Bedarfsermittlung (Bestimmung von Materialbedarf der Produktion für einen bestimmten Planungszeitraum unter Berücksichtigung etwaiger Lagerbestände)
  • Bestellmengenplanung (Wenn Vorratsbeschaffung erfolgt, werden Bedarfsmengen auf Bestellmengen und Bestellzeitpunkte verteilt)
  • Bestellabwicklung (Bestelldurchführung, die Bestellüberwachung und den Wareneingang)
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2
Q

Bedarfsermittlung (2)

A

Unterscheidung in stochastische und deterministische Bedarfsermittlung

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3
Q

Bedarfsprognose

A

Ziel: Materialmengen möglichst genau voraussagen

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4
Q

Exponentielle Glättung/ geglättete Prognose

A

Verfahren, bei dem Werte aus der Vergangenheit eine abnehmende Gewichtung erfahren

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5
Q

Berechnung des Prognosewerts

A

xt,t+1 =α·xt+ (1−α) ·xt−1,t

Ergebnis = Zeitperiode x vorgegebene Zahl oder Tabelle + (1 - Zeitperiode) x Ergebnis von letzter Rechnung

  • xt beschreibt den realen, aktuellen Beobachtungswert
  • xt, t+1 beschreibt den Prognosewert in Periode t für Periode t+1
  • α beschreibt den Glättungsfaktor, der zwischen 0 und 1 liegt
  • t beschreibt die Periode
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6
Q

Local Sourcing

A

Materialbeschaffung von Anbietern aus der näheren Umgebung

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7
Q

Global Sourcing

A

weltweite Suche nach den besten Lieferanten und Zusammenarbeit mit diesen

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8
Q

Domestic Sourcing

A

Beschaffungsmaterialien werden gezielt nur im Inland gekauft

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9
Q

Vor- und Nachteile Local Sourcing und Global Sourcing (12)

A

Local Sourcing:

+ persönlichere und direktere Kommunikationsbeziehungen mit den Lieferanten
+ Transportkosten deutlich geringer

Global Sourcing:

+ Beschaffung der Materialien kostengünstiger
+ geringerer Einkaufspreis
+ niedrigere Arbeitskosten
+ geringere Umweltschutzauflagen in den Bezugsländern
+ Zugang zu qualitativ besseren oder innovativeren Lieferanten

  • Kommunikations- und Qualitätskosten sehr hoch
  • längerer Transport (Transportrisiken)
  • mögliche Wechselkursschwankungen
  • politische Veränderungen
  • schwerer einzuschätzende kulturelle und mentalitätsbezogene Reaktionen

—> Unternehmen betreiben zunehmend Global Sourcing (Wettbewerbsfähigkeit)

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10
Q

Single Sourcing

A

nur eine Beschaffungsquelle/ Lieferanten

—> langfristige und intensive Zusammenarbeit

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11
Q

Vor- und Nachteile Single Sourcing (5)

A

+ Kompetenzen des Unternehmens und des Lieferanten können optimal genutzt werden, wenn Lieferant bereits in den Entwicklungsprozess der herzustellenden Produkte miteinbezogen wird
+ Qualitätsteigerung der Produkte
+ teilweise Preisvorteile

  • direkte Abhängigkeit (Produktionsstörungen)
  • Forderungen von Lieferant in Nachverhandlungen zum Nachteil des einkaufenden Unternehmens
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12
Q

Multiple Sourcing

A

Mehrere Beschaffungsquellen

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13
Q

Vor- und Nachteile Multiple Sourcing (4)

A

+ Kostenvorteil durch unmittelbaren Wettbewerb

  • Handling mehrerer Lieferanten (Zeitintensiv)
  • umfassende Absprache
  • steigende Verwaltungskosten

—> bei einfacheren, standardisierten Bauteilen

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14
Q

Dual-Sourcing-Strategie

A

zwei Zulieferer

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15
Q

Produktionssynchrone Beschaffung

A

Materialien stehen genau zu dem Zeitpunkt bereit, wenn sie benötigt werden

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16
Q

Just-in-Time-Beschaffung

A

gesamter Materialfluss ist so geplant, dass er zeitlich auf den Produktionsprozess abgestimmt ist

17
Q

Just-in-Sequence

A

reihenfolgesynchrone Anlieferung für den Produktionsprozess

18
Q

Bestandsarten (3)

A

Sicherheitsbestand
Bestellbestand
Höchstbestand

19
Q

Kennzahlen zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit eines Lagers (3)

A

Durchschnittlicher Lagerbestand:

(Jahresanfangsbestand + 12 Monatsbestände) : 13
Oder
(Jahresanfangsbestand + Jahresendbestand) : 2

Lagerumschlagshäufigkeit:

Jahresverbrauch : durchschnittlicher Lagerbestand

Durchschnittliche Lagerdauer:

360 (Tage) : Lagerumschlagshäufigkeit

20
Q

Lagerumschlagshäufigkeit

A

gibt an, wie oft das Lager geleert und neu gefüllt wird

21
Q

Lagerhaltungskosten (3)

A

Personalkosten: Gehälter, Löhne und Zulagen für das Lagerpersonal

Sachkosten: Instandhaltungskosten, Versicherungskosten, Energiekosten,…

Kapitalbindungskosten: Vorräte, die Kapital binden, verursachen Opportunitätskosten, da sie nicht für andere Investitionen verwendet werden können

22
Q

Lagerzinssatz des gebundenen Kapitals

A

Lagerzinssatz (in %)

= Zinssatz der Bank (in %) x durchschnittliche Lagerdauer : 360

= Zinssatz der Bank (in %) : Umschlagshäufigkeit

23
Q

Bestellkosten

A

Teil der Beschaffungskosten
Bestehen aus: Einkaufsvolumen, Bestellkosten und Lagerhaltungskosten

24
Q

Optimale Bestellmenge

A

Punkt, an dem die Summe aus Bestell- und Lagerhaltungskosten minimal ist

25
Bei der … gilt es, die Materialbedarfe der … für einen bestimmten Planungszeitraum zu ermitteln. Sofern eine Vorratsbeschaffung erfolgt, werden diese Bedarfsmengen auf … und Bestellzeitpunkte im Rahmen der … verteilt.
Bedarfsermittlung Produktion Bestellmengen Bestellmengenplanung
26
Was trifft auf die stochastische Bedarfsermittlung zu? (3)
Es werden hier Bedarfsprognosen durchgeführt. Ihre Basis bilden Verbräuche in der Vergangenheit. Ein synonymer Begriff ist verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung.
27
Berechnen Sie bitte die Prognosewerte für die Monate 4, 5, 6, 7, 8 und 9 nach der Formel der exponentiellen Glättung erster Ordnung Bitte runden Sie immer auf eine Dezimalstelle: Hinweis: Der letzte Prognosewert x2,3 lautet: X2,3= 23,2 (Glättungsfaktor= 0,3) Zeitperiode t 1 22 2 26 3 24 4 29 5 21 6 28 7 31 8 34 9 32
x3,4 = 0,3 x 24 + (1-0,3) x 23,2 = 23,4 x4,5 = 0,3 x 29 + (1-0,3) x 23,4 = 25,1 x5,6 = 0,3 x 21 + (1-0,3) x 25,1 = 23,9 x6,7 = 0,3 x 28 + (1-0,3) x 23,9 = 25,1 x7,8 = 0,3 x 31 + (1-0,3) x 25,1 = 26,9 x8,9 = 0,3 x 34 + (1-0,3) x 26,9 = 29
28
Sie wollen im Rahmen einer exponentiellen Glättung erster Ordnung aktuelle Beobachtungswerte stärker berücksichtigen. Was sollten Sie machen?
Den Glättungsfaktor erhöhen.
29
Wenn ein Unternehmen seine beschaffungsbezogenen Verwaltungskosten möglichst niedrig halten möchte, dann sollte es …
Local und Single Sourcing betreiben.
30
Ist diese Aussage richtig oder falsch? Aus Kostengründen sollte immer eine Global-Sourcing-Strategie gewählt werden.
Falsch
31
Was soll mit einer produktionssynchronen Beschaffung vermieden werden?
Eine Lagerhaltung beim einkaufenden Unternehmen.
32
Die Strategie der Wahl nur eines Lieferanten wird … Sourcing genannt. Diese Strategie wird dann gewählt, wenn eine langfristige und … Zusammenarbeit beim Bezug komplexerer Teile (Notwendigkeit speziellen Know-hows und spezieller Werkzeuge etc.) erfolgen soll, die mit mehreren Lieferanten … nicht möglich ist.
Single Intensive Aufwandsmäßig
33
Ist diese Aussage richtig oder falsch? Um Vorteile des Single Sourcing und Multiple Sourcing verbinden zu können, sollte die Strategie des Dual Sourcing gewählt werden.
Richtig
34
Die jährliche Lagerumschlagshäufigkeit eines Materials ist 20. Wie hoch ist dann die durchschnittliche Lagerdauer?
365 : 20 = 18 (Tage)
35
Der durchschnittliche Lagerbestand eines Materials beträgt 400 Stück bei einem Jahresbedarf von 4400 Stück. Wie hoch ist die Lagerumschlagshäufigkeit?
4400 : 400 = 11
36
Der Einstandspreis eines Materials beträgt 25 Euro pro Stück, der durchschnittliche Lagerbestand beträgt 300 und der Lagerzinssatz 2,2 %. Wie hoch sind die Lagerzinsen?
25 x 300 = 7500 7500 x 0,022 = 165
37
Das in Vorräte gebundene Kapital kann auch als „totes Kapital“ bezeichnet werden. Ist das richtig oder falsch? Begründen Sie bitte Ihre Antwort.
Dies ist richtig, weil das Kapital gebunden ist und nicht für andere Investitionen oder Käufe zur Verfügung steht.
38
Wie lässt sich der durchschnittliche Lagerbestand berechnen? Erläutern Sie bitte beide Varianten und geben Sie die jeweilige Formel an.
Die erste Variante summiert den Anfangsbestand eines Jahres und den Endbestand desselben Jahres und teilt diesen Wert dann durch zwei. Durchschnittlicher Lagerbestand = (Jahresanfangsbestand + Jahresendbestand) : 2 Die zweite Variante bezieht neben dem Anfangs- und Endbestand auch die Monatsendbestände der dazwischenliegenden Monate mit ein. So summiert man den Anfangsbestand und die zwölf Monatsendbestände und teilt den Wert durch dreizehn. Durchschnittlicher Lagerbestand = (Jahresanfangsbestand + 12 Monatsendbestände) : 13