Measurements Flashcards
(23 cards)
Artenzählung
Anzahl und Identität der Arten
Beobachtung, Sammlung, DNA-Analyse
Biomassebestimmung
Menge organisches Material
Wiegen, Volumenmessung, Fernerkundung
Ökosystemfunktionen
Prozesse und Dienstleistungen
Kohlenstoffbindung, Nährstoffkreislauf, Wasserregulierung
Phylogenetische Diversität
Evolutionäre Beziehungen
Summe der Länge der Zweige, die die Arten in einem Phylogenetischen Baum verbinden
Stammbaumanalyse, molekulare Uhren
Nahe verwandte Arten haben oft ähnliche Funktion
Erfassungsmethoden
Direkte Beobachtung
Sammeln oder Fang
eDNA
Remote Sensing
Citizen Science
Direkte Beobachtung
Vor:
Einfach & intuitiv
Ermöglicht Erkennuing von Verhalten oder Interaktionen
Erkennung seltener/kryptischer Arten
Nach:
Zeitaufwändig und arbeitsintensiv
Erfordert viel Fachwissen
Nur sichtbare/hörbare Organismen
Momentanaufnahme
Ungeeignet für sich schnell bewegende Organismen
Methoden direkte Beobachtung
Quadrat
Transekt
Streifen
Akustisches Monitoring
Artenzahl-Fläche Verhältnis: Einflussfaktoren
Habitat vielfalt (mehr in grösseren Arealen)
Inseleffekt
Migrationsfähigkeit (gering: limitiert Verbreitung)
Stichprobe (Artenvielfalt unterschätzt)
Arteninteraktionen (z.B. Konkurrenz führt zu Verdrängung)
Fang/Sammlung
Vor
Effektiv und genau
Bestimmung und Konservierung von Organismen
Erfassung von kleinen/verborgenen Organismen
Nach
Invasiv und schädlich
Erfordert oft Genehmigung
Nur fangbare/sammelbare Organismen
Umwelt DNA (eDNA)
Barcoding (Artspezifischer Primer)
Metabarcoding (Konservierte Sequenz als Primer)
Vor
Sensibel und genau, wenige Proben nötig
Ermöglicht Erfassung von schwe zugänglichen Organismen (aquatische, kryptische, invasive Arten)
Nach
Stabilität der DNA (Temperatur, pH, UV, biologischer Abbau)
Laboranalyse => teuer und Fachkenntnisse
Nur DNA-hinterlassende Organismen
Fernerkundung
Remote sensing
Vor
Leistungsfähig und umfassend
Sonst nicht zugängliche Gebiete
In grossen Skalen
Hohe Auflösung und Aktualität
Nach
Beeinflusst von Wetter
Hochtechnologisch und analytisch
Nur räumlich bzw. spektral erkennbare Organismen/Ökosysteme
Bürgerwissenschaft
Citizen science
Vor
Partizipativ und Kostengünstig
Ermöglicht beteiligung von freiwilligen/laien
Fördert öffentliches Bewusstsein und Engagement
Nach
Nur gemeldete Organismen
Anfällig auf Biases
Erfordert intensive Qualitätskontrolle/Datenmanagement
Wosurch können systematische Abweichungen entstehen?
Untererfassung
Methodenwahl (ungleiche Effizienz für verschiedene Arten)
Erkennung (erschwerte Identifikation von kryptischen Arten
Umweltbedingungen
Artenreichtum
Anzahl Arten in einem Gebiet/einer Region (alpha Diversität)
Berücksichtigt weder Verteilung noch Häufigkeit der einzelnen Arten oder deren Ähnlichkeit
Kann auf versch. räumlichen Skalen gemessen werden
Kann innerhalb einer taxonomischen Gruppe verglichen werden
Einflussfaktoren
Biosphäre
Biome
Realms
Anthromes
Vor/Nachteile Artenreichtumsmessung
Leicht verständlich => leicht kommunizierbar
Einfach zu erheben
Abundanz (Populationsgrösse) und Verteilung (Evenness/ Artengleichmässigkeit) nicht beachtet
Abhängig von Fläche und Sammeleifer
Blind für identität der Art, weniger Artenreiches Gebiet mit gefährdeten, endemischen Arten vielleicht mehr schützenswert
Einflussfaktoren Artenreichtum
Skala der Beobachtung
Rate der Artenbildung/Aussterben
Ausbreitung von Arten
Konkurrenz, Prädation
Verfügbarkeit von Ressourcen
Nischendiversität
Artenzusammensetzung
Prozentualer Anteil einer Art in einer Gemeinschaft (aufgrund Biomasse/Dichte)
Shannon Wiener Index
Mist Unsicherheit/Entropie eines Systems
0=nur eine Art
ln(S)=alle Arten gleich häufig
Vor
Berücksichtigt Artenzahl und relative Häufigkeit (Abundanz)
Einfach zu berechnen und interpretieren
Empfindlich für Veränderungen in seltenen Arten
Nach
Überschätzung der Vielfalt bei hoher Stichprobengrösse (je mehr Individuen, desto niedriger der Indexwert)
Wenig empfindlich für Veränderungen in häufigen Arten
Simpson Index
Berücksichtigt Artenreichtum und Gleichmässigkeit
=> Wahrscheinlichkeit, dass zwei zufällig gewählte Individuen der selben Art angehören
0 bis 1 (eine Art)
D=(Summe(ni(ni-1))/N(N-1)
Vor/Nachteile Simpson Index
Berechnung erfordert nicht, dass alle Arten in der Gemeinschaft repräsentiert sind
Empfindlich für Veränderungen in häufigen Arten (grosser Einfluss)
Gewichtet auf dominanteste Arten
Verwirrend: Indexwert nimmt mit steigender Vielfalt ab
Wenig empfindlich für Veränderungen in seltenen Arten
Unterschätzung der Artenvielfalt durch Anstieg Indexwert mit Anzahl beobachteter Individuen
Vor/Nachteile Phylogenetischer Diversität
Gemeinsame Abstammung von Arten erfasst => evolutionäre Geschichte
Auswirkung von Störungen auf Ökosystem besser verstehen
Schwieriger zu berechnen als Masse der Biodiversität
Durch Wahl des phylogenetischen Baums beeinflusst
Vor/Nachteile Funktionelle Diversität
Indikator für Stabilität/Resilienz eines Ökosystems
Auswirkungen von Störungen auf ein Ökosystem berstehen
Schwierig zu berechnen
Durch Wahl der Funktionen beeinflusst