MGU Arbeit-Tierschutz und Verhaltensbiologie Flashcards

(23 cards)

1
Q

Welche positiven gesundheitlichen Aspekte hat Fleischkonsum?

A

Fleisch liefert hochwertiges Eiweiß, das alle essenziellen Aminosäuren enthält. Es ist außerdem eine gute Quelle für Eisen, Zink, Selen sowie die Vitamine B12 und B6, die wichtig für Blutbildung, Immunsystem und Nervenfunktion sind.

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2
Q

Welche negativen gesundheitlichen Aspekte hat Fleischkonsum?

A

Ein hoher Konsum von rotem oder verarbeitetem Fleisch kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten (z. B. Darmkrebs), Diabetes Typ 2 und Übergewicht erhöhen. Außerdem können Antibiotikarückstände ein Problem sein.

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3
Q

Nenne kulturelle Gründe für Fleischkonsum.

A

In vielen Kulturen ist Fleisch ein Symbol für Wohlstand, Tradition und festliche Anlässe. Es wird häufig als zentrales Element einer Mahlzeit betrachtet. Außerdem sind Fleischgerichte oft tief in der nationalen Küche verankert.

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4
Q

Nenne kulturelle Gründe gegen Fleischkonsum.

A

Religiöse Vorschriften (z. B. im Hinduismus oder Buddhismus), ethische Beweggründe (Tierrechte), Umweltbewusstsein sowie neue Ernährungstrends (z. B. Veganismus) führen in manchen Kulturen oder Gruppen zum Fleischverzicht.

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5
Q

Was ist der Unterschied zwischen Tierwohl und Tierethik?

A

Tierwohl beschreibt den physischen und psychischen Zustand eines Tieres (z. B. Gesundheit, Stressfreiheit). Tierethik befasst sich mit der moralischen Bewertung des menschlichen Handelns gegenüber Tieren und der Frage, welche Rechte Tiere haben sollten.

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6
Q

Welche Einstellung hatte Descartes zu Tieren?

A

René Descartes vertrat die Auffassung, dass Tiere keine Seele oder Empfindungen besitzen. Er sah sie als “maschinenähnliche Wesen”, deren Verhalten rein mechanisch gesteuert sei – ein Standpunkt, der heute stark kritisiert wird.

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7
Q

Welche Meinung hatte Kant zum Umgang mit Tieren?

A

Immanuel Kant erkannte Tieren keinen Eigenwert zu, lehnte Tierquälerei jedoch ab, da sie die Menschlichkeit des Menschen negativ beeinflusse. Tiere sollten aus Rücksicht auf den Menschen gut behandelt werden.

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8
Q

Was sagte Bentham über Tiere?

A

Jeremy Bentham gilt als Mitbegründer der Tierrechtsbewegung. Für ihn war nicht entscheidend, ob Tiere denken können, sondern ob sie leiden können. Daraus leitete er moralische Verpflichtungen zum Schutz der Tiere ab.

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9
Q

Was war Schweitzers Haltung gegenüber Tieren?

A

Albert Schweitzer formulierte das Prinzip der „Ehrfurcht vor dem Leben“. Jeder Form von Leben – ob Mensch oder Tier – gebührt Respekt und Schutz, da sie einen eigenen Wert besitzt.

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10
Q

Was ist Massentierhaltung?

A

Eine industrialisierte Form der Tierhaltung, bei der sehr viele Tiere auf engem Raum gehalten werden, um maximale Effizienz und Gewinn zu erzielen. Häufig leidet darunter das Tierwohl.

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11
Q

Was ist ökologische Tierhaltung?

A

Eine artgerechte Form der Tierhaltung, bei der Tiere mehr Platz, Auslauf, ökologisches Futter und bessere Lebensbedingungen erhalten. Sie ist an Umwelt- und Tierschutzstandards orientiert.

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12
Q

Nenne Vorteile der Massentierhaltung.

A

Hohe Effizienz, günstige Fleischpreise, große Versorgungssicherheit. Produktion ist planbar und kostengünstig.

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13
Q

Nenne Nachteile der Massentierhaltung.

A

Hohe Umweltbelastung (z. B. Gülle, CO₂-Ausstoß), Tierleid, hohe Antibiotika-Verwendung, ethische Bedenken.

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14
Q

Nenne Vorteile der ökologischen Tierhaltung.

A

Höheres Tierwohl, geringere Umweltbelastung, Förderung natürlicher Verhaltensweisen, bessere Fleischqualität.

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15
Q

Nenne Nachteile der ökologischen Tierhaltung.

A

Höhere Produktionskosten, geringere Erträge, höhere Verbraucherpreise.

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16
Q

Was ist Verhaltensbiologie?

A

Ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit dem Verhalten von Tieren (einschließlich des Menschen) befasst. Sie untersucht, wie und warum Verhalten entsteht, und verbindet Biologie, Psychologie und Evolution.

17
Q

Welche Themenbereiche umfasst Verhaltensbiologie?

A

Wichtige Bereiche sind Instinkte, Lernen, Prägung, Kommunikation, Sozialverhalten, Fortpflanzungsverhalten und die Evolution von Verhalten.

18
Q

Mit welchen Methoden arbeitet die Verhaltensbiologie?

A

Verhaltensbeobachtungen in natürlicher Umgebung, Experimente im Labor oder Feld, Videoanalysen, Vergleichsstudien zwischen Arten. Reizen verschiedener Bereiche des Gehirns, Messung der Konzentration von Hormonen.

19
Q

Was sind Anthropomorphismen?

A

Die Zuschreibung menschlicher Eigenschaften oder Gefühle auf Tiere. Dies kann zu Fehlinterpretationen führen, ist aber im Alltag häufig (z. B. „der Hund ist beleidigt“).

20
Q

Was ist eine proximale Ursache?

A

Die direkte, auslösende Ursache eines Verhaltens, z. B. ein Reiz, ein Hormon, eine neuronale Aktivität. Sie erklärt, wie ein Verhalten zustande kommt.

21
Q

Was ist eine ultimative Ursache?

A

Die evolutive Erklärung eines Verhaltens. Sie beantwortet die Frage, warum ein Verhalten im Laufe der Evolution entstanden ist – z. B. wegen eines Fortpflanzungs- oder Überlebensvorteils.

22
Q

Welche Frage beantwortet die proximale Ursache?

A

„Wie funktioniert das Verhalten?“ – also die unmittelbaren biologischen Mechanismen dahinter.

23
Q

Welche Frage beantwortet die ultimative Ursache?

A

„Warum hat sich dieses Verhalten evolutionär durchgesetzt?“ – also welche Funktion es für das Überleben oder die Fortpflanzung erfüllt.