Mikroökonomie Flashcards

(71 cards)

1
Q

Was ist VWL?

A

Die Wissenschaft vom Einsatz knapper Ressourcen durch die Gesellschaft
zur Produktion wertvoller Wirtschaftsgüter
und von der Verteilung dieser Güter unter ihren Mitgliedern.

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2
Q

Die drei Grundfragen des Wirtschaftens

Warum diese Fragen?

A

Welche Güter werden produziert?
Wie werden die Güter produziert?
Für wen werden die Güter produziert?

Frage stellt sich nur, da Ressourcen knapp und Geld kosten.

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3
Q

Märkte sind gewöhnlich gut für…

A

… die Organisation des Wirtschaftslebens

Markt- vs. Planwirtschaft

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4
Q

Marktwirtschaft

A
  • viele Einzelpläne
  • Privateigentum an Produktionsmitteln
  • Kapitalismus
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5
Q

Planwirtschaft

A
  • ein Plan (staatlich)
  • staatliches Eigentum der Produktionsmittel
  • Sozialismus
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6
Q

Regierungen können manchmal die Marktergebnisse verbessern

A
  1. Marktmacht (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschr.)
  2. öffentliche Güter (z.B. Bildung, innere Sicherheit)
  3. “gerechte” Einkommensverteilung
  4. externe Effekte
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7
Q

Durch Handel…

A

kann es jedem besser gehen.

  • absoluter Vorteil
  • komparativer Vorteil
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8
Q

Produktionsmöglichkeitskurve

A

2 Achsen - 2 Güter

Jeder Punkt auf der Geraden oder darunter ist realisierbar.

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9
Q

absoluter Vorteil

A

Person A ist (wesentlich) effektiver in der Produktion von Gut X als Person B

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10
Q

komparativer Vorteil

A

Person A hat bei der Produktion von Gut X geringere Opportunitätskosten als Person B

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11
Q

Opportunitätskosten

A

entgangene Erlöse oder entgangener Nutzen, die dadurch entstehen, dass vorhandene Möglichkeiten (Opportunitäten) nicht wahrgenommen werden.

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12
Q

Preis eines Gutes bei (Tausch-)Handel gegen anderes Gut

A

Opportunitätskosten < Preis < Produktionskosten Tauschpartner

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13
Q

WTO

A

World Trade Organisation

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14
Q

Prinzipien der WTO

Meistbegünstigtenprinzip

A

wen ein Land einem anderen einen Vorteil gewährt, muss es diesen Vorteil auch allen anderen gewähren

Ausnahmen:

  • keine Zölle in der EU, aber Außengrenzen
  • Sonderkonditionen für Entwicklungsländer
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15
Q

Incoterms

A

Transportzuständigkeit?
Gefahrenübergang?
Kostenübergang?

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16
Q

Bestimmungsgründe der Konsumnachfrage

A
1. Einkommen der Konsumenten
   (normal, Luxus, inferior)
2. Preis des Produktes
3. Preis anderer Produkte
    (Substitut, Komplementär, unverbunden)
4. Soziologische Faktoren
5. Subjektive Nutzenvorstellungen
6. Faktoren außerhalb menschl. Kontrolle
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17
Q

ceteris paribus

A

alles andere bei gleichen Bedingungen

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18
Q

Nachfrage in Abhängigkeit vom Preis

A

Nachgefragte Menge sinkt bei steigenden Preisen

  • Substitutionseffekt
  • Realeinkommenseffekt
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19
Q

(direkte) Preiselastizität der Nachfrage

A
  • ## relative Nachfrageänderung in % (Wirkung)relative Preisänderung in % (Ursache)
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20
Q

unelastische Nachfrage

A

Elastizität < 1
Nachfragerückgang kleiner als Preissteigerung
trotzdem mehr Umsatz für Unternehmen

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21
Q

elastische Nachfrag

A

Elastizität > 1
Nachfragerückgang größer als Preissteigerung
weniger Umsatz für das Unternehmen

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22
Q

(direkte) Preiselastizität der Nachfrage

Bedeutung

A

Bei Preiserhöhung 1% geht Nachfrage um “E” zurück

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23
Q

Kreuzpreiselastizität

Formel

A

relative Preisänderung anderes Gut in % (Ursache)

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24
Q

Kreuzpreiselastizitäten

Ergebnisse

A

Epj > 0 substituirbar
Epj < 0 komplementär
Epj = 0 unverbunden

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25
Einkommenselastizität der Nachfrage | Formal
relative Nachfrageänderung in % (Wirkung) -------------------------------------------------------------- relative Einkommensänderung in % (Ursache)
26
Einkommenselastizitäten der Nachfrage | Ergebnisse
Ey > 0 normal/superior (Ey > 1 speziell Luxusgutcharakter) Ey < 0 minderwertiges (inferiores) Gut
27
anormale Nachfragereaktion 3 Gründe
Preissteigerung führt zu Nachfragesteigerung (cet.par.) 1. Mitläufer-Effekt 2. Veblen- Effekt 3. Snob-Effekt
28
Mitläufer-Effekt
Produkte mit Kultfaktor | z.B. Apple
29
Veblen-Effekt
Als Status-Symbol, da es gesellschaftliche Position wiederspiegelt
30
Snob-Effekt
Alleinstellungsmerkmal, Einzigartigkeit
31
Vollständige Konkurrenz Folge
- homogenes (ident.) Gut - vollständige Information (Preise, Eigenschaften) - Output jeder Firma gering i.V.z. Gesamtmarkt Jede Firma Preisnehmer und Mengenanpasser Marktpreis ist Durchschnittserlös und Grenzerlös
32
Wenn die Firma produziert...
sollte sie soviel und solange produzieren bis gilt: | Grenzerlös=Grenzkosten
33
Sollte die Firma produzieren?
langfristig wenn p > Durchschnittskosten | kurzfristig wenn p > Durchschnittsvariablekosten
34
Monopole | Beispiele
1. Alleinverfügbarkeit an Produktionsmitteln 2. staatlich sanktionierte Monopole 3. "natürliche" Monopole (Strom, Gas, Festnetz, Post...) 4. durch Zusammenschluss oder gleichgerichtetes Verhalten (Fusion, Kartelle)
35
Grundgesetz
- Vertragsfreiheit - Koalitionsfreiheit - Gewerbe- Berufs- und Niederlassungsfreiheit - Vereinigungs- und Koalitionsfreiheit - Freizügigkeit & Niederlassungsfreiheit - Gewährleistung von Eigentum und Erbrecht
36
einfacher Wirtschaftskreislauf
Unternehmen Gütermärkte Haushalte Faktormärkte
37
Konsumentenrente
Ersparnis der Konsumenten zwischen Marktpreis und dem Preis, den sie bereit zu zahlen gewesen wären. Dreieck oberhalb Marktpreis und unterhalb Nachfragekurve
38
Produzentenrente
Mehrgewinn der Produzenten zwischen Marktpreis und dem Preis, zu dem sie bereit gewesen wären zu verkaufen. Dreieck unterhalb Marktpreis und oberhalb Angebotskurve.
39
Nettowohlfahrtsverlust
Vergleich zwischen vollständiger Konkurrenz und Monopol. Konsumentenrente sinkt in Hohem Maße. Außerdem sinkt die Rentenfläche insgesamt. Dies bedeutet einen Wohlfahrtsverlust für die gesamte Volkswirtschaft
40
Wettbewerbsrecht
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) 50er Tendenzen zum Monopol verhindern - abgestimmtes Verhalten - Zusammenschlüsse
41
abgestimmtes Verhalten
§1 GWB - Kartelle - Preisbindung
42
Zusammenschlüsse
§36 GWB - Fusion Ministererlaubnis
43
Kartelle
zwischen Unternehmen gleicher Produktionsstufe - Preiskartell - Quotenkartell - Gebietskartell
44
Preisbindung
von Unternehmen über Großhändler an Einzelhandel schaltet den Wettbewerb der einzelnen Vertriebsebenen aus, da gleicher Preis bei allen Konkurrenten
45
marktbeherschende Stellung
§19ff GWB: Marktanteil 1 Unternehmen > 33% CR1 3 Unternehmen > 50% CR3 5 Unternehmen > 66% CR5 CR = Konzentrationsrate
46
Preisdiskriminierung
Verkauf gleicher Güter an unterschiedliche Kunden zu unterschiedlichen Preisen
47
Wann ist Preisdiskriminierung möglich?
Käufergruppen so trennen, dass ein Wiederverkauf nicht möglich ist Bei den Käufern kann jede Einheit unterschieden werden
48
Was bringt Preisdiskriminierung?
Weitere Kunden gewinnen | Gewinn erhöhen
49
Five Forces That Shape Industry Competition
- Threat of new entrance - Bargaining Power of supplier - Bargaining Power of buyer - Threat of substitute product or service - Competitive Rivalry
50
Monopolistische Konkurrenz
- viele Anbieter (leichter Marktzugang) - verschiedene aber ähnliche Produkte - kurzfristiges Gleichgewicht - langfristig verschiebt sich Nachfrage bis Preis bei Stückkosten
51
dominante Strategie
beste Wahl unabhängig von der Strategie des anderen ist in jedem Einzelfall die gleiche zu wählende Alternative immer auch Nash-Gleichgewicht!
52
Nash- Gleichgewicht
(nicht-kooperatives Gleichgewicht) > Bestmögliche Strategie mit Blick auf die Strategie des anderen ohne Absprache
53
Pareto-Optimum
Ergebnis, von dem ausgehend keiner besser gestellt werden kann, ohne den anderen schlechter zu stellen
54
Staatliche Eingriffe | Auflistung
1. Marktmacht / Wettbewerb 2. öffentliche Güter / Marktversagen 3. "gerechte" Einkommensverteilung 4. externe Effekte
55
Preiskontrollen | Höchstpreise
``` Höchstpreis unterhalb des Gleichgewichtspreises verursacht einen Nachfrageüberschuss #Mietpreisbremse ``` Oberhalb des Gleichgewichtspreises: kein Effekt
56
Preiskontrollen | Mindestpreise
``` Mindestpreis oberhalb des Gleichgewichtspreises verursacht einen Angebotsüberschuss #Milchpreise # Mindestlohn ``` Unterhalb des Gleichgewichtspreises: kein Effekt
57
Wirkung von Mengensteuern
Konsument entrichtet Steuer: - Nachfragepreis verändert sich negativ um den Steuerbetrag Verkäufer entrichtet Steuer: - Angebotspreis erhöht sich um Steuerbetrag
58
Preiselastizität der Nachfrage | flache Nachfragekurve
elastische Nachfrage kleine Preisänderung viel Nachfrageänderung gleiche Steuer weniger q
59
Preiselastizität der Nachfrage | steile Nachfragekurve
unelastische Nachfrage kleine Preisänderung wenig Nachfrageänderung gleiche Steuer ähnliches q
60
anteilsmäßige Steuerbelastung hängt ab von
Nachfrageelastizität elastischer zahlt Unternehmen mehr unelastischer zahlt Verbraucher mehr e=0 zahlt Verbraucher alles
61
Formel optimaler Steuersatz
ST(T) = T * q(T) q(T) aufstellen, in Formel Maximalstelle mit Ableitungen bestimmen
62
Ausschließbarkeit der Güternutzung
Kann man jemanden davon abhalten ein Gut zu nutzen?
63
Konkurrenz der Güternutzung
Nimmt die Nutzung des Gutes durch eine Person anderen Personen die Möglichkeit der (gleichzeitigen!) Nutzung?
64
Gut, dass | ausschließbar & konkurrierend
private Güter
65
Gut, dass | ausschließbar & nicht konkurrierend
Clubgüter (natürliche Monopole) z.B. Fitnessstudio
66
Gut, dass | nicht ausschließbar & konkurrierend
gesellschaftliche Ressourcen (Allmendegut) z.B. Luft #Trittbrettfahrerproblem
67
Gut, dass | nicht ausschließbar & nicht konkurrierend
öffentliche Güter | z.B. innere Sicherheit
68
externe Effekte | Definition
``` Kosten oder Nutzen verursacht durch Produktion/Konsum von Gütern fallen bei unbeteiligten Dritten an ohne Entschädigung über den Markt #Distanzschäden ```
69
staatliche Lösungsansätze für externe Effekte
1. Umweltauflagen 2. Umweltabgaben /-steuern (Pigou-Steuern) 3. Umweltlizenzen (Emissionsrechte)
70
Umweltlizenzen (Emissionsrechte) | Funktionsweise
- staatliche Festlegung Gesamtausstoßmenge - Stückelung der Emissionsmenge - Verbriefung der Rechte - Abgabe an Emittenten (Emissionsverursacher) - Bildung eines Zertifikatmarktes - Zertifikate verlieren an Verbriefung im Zeitablauf
71
Abgabe der Rechte an Emittenten (Emissionsverursacher) | Möglichkeiten
- kostenlos - gegen staatlich fixierten Preis - Versteigerung