Mineralische Rohstoffe Flashcards

(28 cards)

1
Q

Beschreibe d. Zeitliche Entwicklung des technologisch bedingten
Elementeinsatzes

A

Von 1700 bis 2000 hat sich die Diversität d. eingesetzten Elemente stark gesteigert.

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2
Q

Was sind Besonderheiten von Rohstoffmärkten?

A

o Standortgebundenheit der Lagerstätten
o Teilweise hoher Konzentrationsgrad
o Kurzfristig geringe Elastizität des Angebots
o Kurzfristig geringe Elastizität der Nachfrage → zeitweise hohe Preisvolatilität
➔Rohstoffmärkte gut für Oligopol- und Kartellbildung o Hohe Anbieterkonzentration
o Hoher Fixkostenanteil & hohe Investitionskosten
o Konjunkturabhängigkeit der Nachfrage
o Kurzfristig schwer substituierbar

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3
Q

Erkläre d. Regelkreis d. Rohstoffversorgung.

A
  1. Ein erhöhter BEdarf/Verknappung führen zu einem Preisanstieg
  2. Angebotsseitig:
    - primäre Rohstoffe: Exploration, Investioion in neue PRoduktionen,…
    - sekundäre ~: Effizienzsteigerung beim Recycling,…

Nachfrageseitig:

  • sparsamerer Verbrauch
  • Substitution
  • neue Technolgien mit anderem Rohstoffprofil
  1. Führt dazu, dass Angebot & Nacfrage wieder im GG sind
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4
Q

Was ist die Rohstoffstrategie d. Bundesregierung?

A

Ziele:
• Nachhaltige Rohstoffversorgung
• Langfristige Versorgungssicherheit
• Offene Märkte und Wettbewerb

Maßnahmen:

  • Ebege Verzahnung mit europ. Rohstoffpolititk
  • Substitution & Recycline
  • Diversifizierung d. Bezugsquellen (bilaterale Abkommen, eigene Rohstoffgewinnung fördern, finanzielle investitionsgratentien)
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5
Q

Was sind chancen & probleme von Recyclingmaßnahmen?

A

Umwelt: Abfallvermeidung, Ressourceneinsparung vs Belastung durch Endlager, Freisetzung schädl. Stoffe

Entsorgung, Rückgewinnung, Sammeln:
langfristige Verfügbarkeit, geringere Importabhägigkeit vs illegale Verschiffung, Unkenntnis d. Nutzer

Bauteile: Probleme: Produktkomplexität, Lebensdauer d. Produkte

Inhaltsstoffe: Wertstoffe, Quali. d. Materialien vs Legierungen, Aufbereitung in sortenrein Stofffraktionen

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6
Q

Status Quo bzgl. Recycling

A
  • Wirtschaftlichkeit häufig schon gegebn
  • Recycling Sammelquote trotzdem noch gering, 50% zurzeit nur für Haupt- und Edelmetalle
  • Prinzipiell wird der Anteil an Sekundarmaterialien in Zukunft steigen
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7
Q

Was kann getan werden um Recyclingquote zu erhöhen?

A

➢Aufbereitungsverfahren optimieren
z.B. durch verbesserte Sensortechnik

➢ Recycling sollte schon im Produktdesign berücksichtigt werden

➢ Lebensdauer & REparaturfähigkeit der Produkte spielt eine wichtige Rolle

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8
Q

Wie kann die Kritikalität von Rohstoffen bewertet werden? z. Bsp. Lithium , dessen Bedarf in Zukunft stark ansteigen wird (insbesondere in Lithium-Ionen-Batterien)

A

▪ Bewertung anhand der Reichweite
–> Statische Reichweite

▪ Konzentration der Förder- / Lieferländer
–> Herfindahl-Hirschmann-Index

▪ Länderrisiko der Lieferländer
–> Gewichtetes Länderrisiko

▪ Mögliche Schädigung der Wirtschaft durch Nicht-Verfügbarkeit

▪ Substitutions- und Recyclingmöglichkeiten

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9
Q

Erkläre d. Herfindahl-Hirschmann-Index.

A
  • misst die Anteile der Marktanteile a aller Anbieter i … n in einem Wirtschaftszweig
  • je höher HHI, desto weniger Unternehmen sind auf einem spez. Markt tätig
    0 = viele kleine Unternehmen
    <1000 = wenig konzentriert
    <1800 = mittelmäßig
    <10.000 = stark
    10.000 = Monopol

Marktabdeckung v. 100% ebnötigt für exakte Bestimmung
aussagefähig ab ca. 80%, bei Berücksichtigung aller großen Marktteilnehmern

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10
Q

Wie werden Länderrisiken beurteilt?

A

Voice & Accountability:
• Meinungs- ,
• Presse- und
• Versammlungsfreiheit

Political Stability and Absence of Violence:
Wahrscheinlichkeit, der Destabilisierung der derzeitige Regierung durch nichtkonstitutionelle oder gewalttätige
Mittel (inkl. Terrorismus)

Government Effectiveness:
• Qualität der öffentlichen Dienste und Behörden und ihre Unabhängigkeit von politischem Druck

Regulatory Quality:
• Fähigkeit der Regierung, Gesetze und Vorschriften zu erlassen, die eine Entwicklung des privaten Sektors
ermöglichen

Rule of Law:
• Vertrauen in und die Einhaltung von gesellschaftlichen Regeln
• Qualität der Gerichte und der Polizei

Control of Corruption:

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11
Q

Wie ermittelt man das gewichtete Länderrisiko & was sagt es aus?

A

▪ Aggregation und Mittelung aller sechs Indikatoren ergibt ein Wert für das Länderrisiko,
(Intervall zwischen +2,5 und –2,5)

▪ Wert wird mit dem Anteil der Bergwerksförderung bzw. Raffinadeproduktion oder
Nettoexportmenge des jeweiligen Landes gewichtet

  • Intervall zwischen 1 & -1

> 0,5 niedriges Risiko
-0,5 mäßig

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12
Q

Was ist ein Kartell? Welche Ziele verfolgt ein Kartell?

A

Ein Kartell ist eine Übereinkunft zwischen Wettbewerbern auf einem Markt, mit dem Ziel:

– die Preise gemeinsam zu erhöhen,
– das Angebot künstlich zu begrenzen und/oder
– den Markt aufzuteilen

Bsp. OPEC:

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13
Q

Was ist die OPEC?

A

Rohstoffkartell:

Festlegung von Erdölförderquoten der einzelnen Mitgliedstaaten. Die künstliche Angebotsverknappung führt zu höheren Marktpreisen als bei perfektem Wettbewerb.

Mitgliedstaaten:
Iran, Irak, Saudi-Arabien,…

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14
Q

Was sind die Grundbegriffe d. Energiebilanzen/Umwandlungsstufen?

A

Energiedienstleistung: die aus dem Einsatz der Nutzenergie und anderer Produktions- faktoren befriedigten Bedürfnisse bzw. erzeugten Güter
–> Warmer Raum, Warmes Wasser, Beleuchtung
von Räumen, Mobilität, Schmelzen v. Stahl, Aluminium

Nutzenergie: Der Bedürfnis- befriedigung des Verbrauchers dienende Energie: (Raum-)Wärme, mechanische Energie, Licht , Kälte

Endenergie: Energie, die an den Endnutzer geliefert wird: Strom aus d. Steckdose, Fernwärme, H2

Sekundärenergie: Energie, die als Ergebnis eines Umwandlungsprozesses und unter Energieverlust aus Primärenergie gewonnen wird.

  • -> Veredelungsprodukte: Kraftstoffe, Heizöle, SteinkohleK
  • -> Leitungsgebundene Energie: Strom, aufbereitetes Erdgas, Fernwärme, H2

Primärenergie: Rechnerisch nutzbarer Energiegehalt all jener Primärenergieträger

Primärenergieträger: Energieträger, die nicht umgewandelt wurden: Erdgas/-öl, Kohle, Wind, Wasser, Sonne, Kernbrennstoffe

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15
Q

Wo werden Primärenergieträger in Sekundärenergieträger umgewandelt?

A

Kraftwerke, RAffinerien, Veredelungsbetriebe

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16
Q

Was lässt sich über den Wettbewerb v. Strom, Gas & Fernwärme sagen?

A

Bei Strom und Gas herrscht nahezu durchgängig Wettbewerb – mit Ausnahme begrenzter Substitutionsmöglichkeiten. Die Fernwärme ist dagegen nicht wettbewerblich organisiert.

17
Q

Welche Wettbewerbsformen gibt es auf Energie- und Rohstoffmärkten?

A
Direkter Wettbewerb:
▪ Eher kurzfristig
▪ Keine Substitutionsmöglichkeiten 
▪ Kraftstoffe, Gold
– Kraftstoffe können bei den unterschiedlichsten Tankstellen bezogen werden, ein Energieträgerwechsel auf andere Kraftstoffe (z.B. Elektrizität oder Erdgas) ist quasi nicht möglich

Substitutionswettbewerb:
▪ Eher langfristig
▪ Kein direkter Wettbewerb
▪ Fernwärme, Agrarprodukte
–> im Wesentlichen Energieträgersubstitution; z.B.
– Fernwärme für den Raumwärmebereich konkurriert mit den Energieträgern Heizöl, Elektrizität und Holzpellets.

Direkt-substitutiver Wettbewerb
Mischform:
▪ Mehrere Anbieter und untersch. Produkte
▪ Heizöl
– Heizöl wird von vielen Einzelhändlern angeboten (direkter Wettbewerb) und muss zugleich mit anderen Energieträgern (Erdgas, Fernwärme, Elektrizität) auf dem Wärmemarkt konkurrieren.

18
Q

Erkläre d. schematischen Aufbau d. Energiebilanz in DE.

A

– Primärenergieaufkommen: Energieimporte (Primär- und Sekundärenergie) + Bestandsentnahmen + inländische Gewinnung

– Primärenergieverbrauch: minus Bestandsaufstockungen und Exporte

– Sekundärenergieverbrauch: abzügl. stat. Differenzen, Umwandlungsverluste, nicht energetischer Verbrauch (Verwendung eines Energieträgers zum Herstellen eines Produktes) und (Kraftwerks-)Eigenverbrauch

– Endenergieverbrauch: Sekundärenergieverbrauch abzügl. Transportverluste bis zum Endverbraucher

– Nutzenergieverbrauch (statistisch nicht erfasst): Endenergieverbrauch abzügl. Umwandlungsverluste beim Letztverbraucher

19
Q

Wie hoch ist d. Primär- & Endenergieverbrauch in DE?

A

Primärenergieverbrauch: ca. 13.500 PJ; Endenergieverbrauch: ca. 9.000 PJ

20
Q

Was ist die weltweite Herausforderung v. Wirtschaftswachstum & Energieverbrauch?

A

Entkopplung

d. h. positive Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch aufzuheben.
– Prognosen Welt: steigender Energieverbrauch
– Zielsetzung Deutschland (und andere): Reduktion des Primärenergieverbrauchs

21
Q

Wie ist der Endenergiebedarf aufgeteilt in DE?

A

Industrie, Haushalte und Verkehr je ca. 25-30 %; GHD ca. 15 %

22
Q

Wie ist die Struktur d. Primäerenergieverbrauchs in DE in 2019 gewesen in % gewesen?

A

EE: 15%

Kernenergie: 6%

Braunk.: 9%

Steink.: 8,6% –> mit Braunk. ca 20%

Mineralöl: 35% –> mit Gas zusammen mehr als die Hälfte

Erdgas: 25% –> 1/4

23
Q

Erkläre die Methoden zur primärenergetischen Bewertung d. EE.

A

Eigentlich: durch Masse & Energiegehalt (Brennwert/Heizwert)
Bei EE insbesondere zur Stromerzeugung ist dies nicht möglich.

–> Daher:

Wirkungsgradmethode:
▪ Zuordnung eines physikalischen, repräsentativen Wirkungsgrad
▪ Wasser, Wind, Sonne = 100%

Substitutionsmethode:
▪ Bewertung anhand von konventionellen Wärmekraftwerten

24
Q

Wie hoch ist d. Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch in Deutschland nach Wirkungsgradmethode u. d. Substitutionsmethode?

A

Je nachdem welche Methode man anwendet, ist der Anteil größer oder kleiner
Wirkungsgradmethode: 6,9% Substitutionsmethode: 9,4%.

25
Was ist d. Unterschied zwischen Wirkungs- und Substitutionsmethode?
Wirkungsgradmethode: - Zugrundelegung v. repräsentativ erachteten Wirkungsgraden bei der Energieumwandlung - Stromerzeugung aus Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik, denen kein Heizwert zugeordnet werden kann, wird von der Endenergie mit Hilfe eines Wirkungsgrades von 100% auf die Primärenergie geschlossen. Damit entspricht z. B. 1 kWh Strom aus Wasserkraft einem Primäräquivalent von 1 kWh4.“ - -> Daher: Die Energieträger Wasserkraft, Wind oder Photovoltaik sind, im Vergleich zu Energieträgern, bei deren Umsetzung ein geringer Wirkungsgrad eingesetzt wird, in den Statistiken zum Primärenergieverbrauch stark unterrepräsentiert Substitutionsmethode: es wird berechnet, welche Menge an fossilem Brennstoff durch die Nutzung von erneuerbaren Energien und Kernenergie eingespart wurde. Bei diesem Verfahren wird also davon ausgegangen, dass elektrische Energie aus nicht-fossilen Quellen eine entsprechende Erzeugung auf fossiler Basis in konventionellen Kraftwerken ersetzt.
26
Welche Problematiken gibt es bei Energierohstoffen?
• Produktion und Verbrauch von Energieträgern in einem Land sind nicht immer gleich Bsp. Erdöl: o Der Nahe Osten produziert viel, verbraucht aber wenig o Asien produziert recht wenig, verbraucht aber viel o Deutschland ist von Importen abhängig (vor allem Mineralöle und Erdgas) • Verteilung der Rohstoffe ungleich, einige Rohstoffe nur in wenigen Teilen der Erde vertreten – Die Preise für fossile Rohstoffe sind volatile, also deutlichen Schwankungen im Zeitverlauf unterlegen.
27
Welche Probleme gibt es bei Mineralischen Rohstoffen und Wasser?
- ungleich verteilt. – Im Laufe eines durchschnittlichen Lebens entsteht ein beachtlicher Bedarf an (mineralischen) Rohstoffen. – Niederschläge und entsprechende Süßwasservorkommen sind sehr ungleich verteilt. Nur ein Bruchteil der Wasservorkommen des “blauen Planeten” ist Süßwasser, wovon wiederum ein sehr geringer Teil erschließbar ist.
28
Nenne die Wertschöpfngsketten v. Strom u. Gas und wo sich Monopole befinden. Was ist die BEsonderheit beim Fernwärme & Wasser?
``` Strom: Exploration (bei EE: Standorterschließung) Erzeugung Handel Transport (Natürliches Monopol) Verteilung (Natürliches Monopol) Vertrieb ``` ``` Gas: Förderung Handel Transport Speicherung verteilung Vertrieb ``` Monopole entlang d. ganzen Wertschöpfungksette