Modallogik Flashcards

(9 cards)

1
Q

Definition 5.2: Transitionssystem (oder Kripkestruktur) (Skript 122)

A

Ein Transitionssystem oder eine Kripkestruktur mit Aktionen aus A und atomaren Eigenschaften {P_i : i element I} ist eine Struktur:

K = (V, (E_a) a element A, (P_i) i element I)

mit Universum V (dessen Elemente Zustände oder Welten genannt werden), zweistelligen Relationen E_a teilmenge V x V (a element A ) (Welche Transitionen zwischen Zuständen beschreiben) und einstelligen Relationen (Eigenschaften der Zustände) P_i teilmenge V (i element I). Statt (u, v) element E_a schreiben wir oft auch u —-a—-> v.

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2
Q

Wie sind Diamond und Box definiert?

A

Diamond: K,v |= <a>psi, wenn ein w existiert mit (v, w) element E_a und K,w |= psi.</a>

Box:

Box: K,v |= [a]psi, wenn für alle w mit (v, w) element E_a gilt, dass K,w |= psi.
</a>

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3
Q

Satz 5.6 Zusammenhang FO^2 (zwei-Variablen-Fragment von FO) und ML (Skript 124)

A

Zu jeder Formel psi element ML gibt es eine Formel psi*(x) elemenet FO^2, so dass für alle Transitionssysteme K und alle Zustände v von K gilt:

K,v |= psi gdw K |= psi*(v)

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4
Q

Definition 5.8: Bisimulation (Skript 125)

A

Eine Bisimulation zwischen zwei Transitionssystemen K = (V, (E_a) a element A, (P_i) i element I) und K’ = (V’, (E’_a) a element A, (P’_i) i element I) ist eine Relation Z teilmenge V x V’, so dass für alle (v, v’) element Z gilt:

1) v element P_i gdw. v’element P’_i für alle i element I
2) Hin: Für alle a element A, w element V mit v –a–> w existiert ein w’ element V’ mit v’ –a–> w’ und es ist (w, w’) element Z

Her: Für alle a element A, w’ element V’ mit v’ –a–> w’ existiert ein w element V mit v –a–> w und es ist (w, w’) element Z

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5
Q

Wann gewinnt Spieler II ( dieser Spieler antwortet immer auf Züge von Spieler I)? (Skript 125)
Was bedeutet es, wenn Spieler II innerhalb von n Zügen gewinnt?

A

Spieler II gewinnt genau dann das Bisimulationsspiel auf K, K’ von (u, u’), wenn K,u ~ K’,u’ (also wenn (K,u) und (K’,u’) bisimilar sind).
Es gilt für alle n element Nat.Z., dass II genau dann das n-Züge-Bisimulationsspiel von (v, v’) aus gewinnt, wenn K,v ~_n K’,v’

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6
Q

Definition 5.13 Modaltiefe (Skript 127)

A

Die Modaltiefe einer Formel psi element ML ist induktiv definiert durch:

1) md(psi) = 0 für aussagenlogische Formeln psi
2) md(nicht psi) = md(psi)
3) md(psi * phi) = max ( md(psi), md(phi) ) für * bel. junktor
4) md(<a>psi) = md([a]psi) = md(psi) + 1</a>

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7
Q

Satz 5.15 Zusammenhang logische Äquivalenz, bisimilar (bzw. n-bisimilar) (Skript 128)

A

Für Kripkestrukturen K, K’ und u element K,u’ element K’ gilt:

1) Aus K,u ~ K’, u’ folgt K,u log. äquivalent_ML K’, u’
2) Aus K,u ~_n K’, u’ folgt K,u log. äquivalent^n_ML K’, u’

(logisch äquivalent ist ein gleichzeichen mit 3 strichen, die logische Äquivalenz^n bedeutet, dass ML Formeln der Tiefe 3 oder kleiner keinen Unterschied zwischen den Strukturen feststellen können)

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8
Q

Was ist ein endlich verzweigtes Transitionssystem?

Welcher Zusammenhang ergibt sich bezüglich bisimilarität und logischer äquivalenz? (Skript 129)

A

Ein Transitionssystem ist endlich verzweigt, wenn für alle Zustände v und alle Aktionen a die Menge vE_a := {w: (v,w) element E_a} der a-Nachfolger von v endlich ist. Insbesondere ist natürlich jedes endliche Transitionssystem endlich verzweigt.

Seine K, K’endlich verzweigte Transitionssysteme. Dann gilt K,u ~ K’,u’ genau dann, wenn K,u log. äquivalent_ML K’,u’

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9
Q

Wann ist ein Transitionssystem ein Baum? Was ist die Baummodell-Eigenschaft? (Skript 130)

A

Ein Transitionssystem K = (V, (E_a) a element A, (P_i) i element I) mit einem ausgezeichneten Knoten w ist ein Baum, wenn:

1) E_a SCHNITT E_b = leere Menge für alle Aktionen a != b
2) für E = VEREINIGUNG a element A (E_a) der Graph (V, E) ein gerichteter Baum mit Wurzel w im Sinn der Graphentheorie ist.

Zur Baummodell-Eigenschaft:

Die Abwicklung von Transitionssystem K wird so gebildet, dass jeder Pfad in K als eigenes Objekt angesehen wird (Kreise sind unendliche Pfade) und so an einen betrachteten Zustand v angehangen wird, dass die Pfade die gleichen wie vorher sind. Die Abwicklung von K vom Zustand v aus ist bisimilar zu K selbst:
K,v ~ T_(K,v) , v

Die Baummodell-Eigenschaft besagt nun, dass jedes Modell in einen Baum abgewickelt werden kann, der auch Modell ist.

Satz 5.21: ML hat die Baummodell-Eigenschaft

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