Modul 9 - Innenausbau Flashcards

1
Q

Nennen Sie die Aufgaben von Wand- und Deckenverkleidungen!

A

Dekoratives und wertvolles Aussehen anstreben

die Schall-/Wärmedämmung verbessern

akustische Eigenschaften erzielen

optische Veränderungen hervorrufen

Behaglichkeit und Wärme ausstrahlen

Installationen, Klimaanlagen, Lautsprecher usw. abdecken

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2
Q

Wann muss eine Wandverkleidung hinterlüftet werden?

A

eigentlich immer ?!?!?!

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3
Q

Was ist bei schalldämmenden Verkleidungen besonders zu beachten?

A

Verkleidung nicht direkt auf Unterkonstruktion (Dämmstoffe - z.B. Weichfaserplatte)

Schallbrücke durch Zwischenlegen von schalldämmenden weichen Werkstoffen unterbrechen

Kleinformatige, lamellenartige Verkleidungen schlucken den Schall besser, als große glatte Täferflächen

Schall dämmende Verkleidungen nicht mit der Wand (Mauer)/Decke fest verbinden

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4
Q

Wie können Unterkonstruktionen und Verkleidungen befestigt werden?

A

Unterkonstruktionen:

  • > Schrauben & Dübel: ca. 600-700 mm Lattenabstand (Rigips 300 mm) zum Lattenende 150 mm (Decken: nur rostfreie Metalldübel)
  • > Schussnägel: NT kein nachträgliches Ausrichten, bei Erschütterung ist die Gefahr des Lösens größer

Sichtbare Verbindungsmittel:

  • > Schrauben (rostfrei aus Messing oder Chromnickel)
  • > Ziernägel (NT: bei Hartholz vorbohren!!)
  • > Klammernägel (in Faserrichtung einschießen und auskitten)

Unsichtbare Verbindungsmittel:

  • > Nägel (Bei Profilbrettern schräg i.d. Nut, hptsl. bei Weichholzverbretterungen)
  • > Patentkrallen - Clips (b. Nut und Schattenfuge gut, Metallkrallen zusätzlich in Unterkonstruktion genagelt)
  • > Drehclips (in Verbindung mit Nutleiste/Metallschiene für schnell demontierbares, nicht f. Decken!!!)
  • > Leim/Kleber: (meistens f. abschließendes, f. schwere Wand-/Deckenverkleidungen Gefahr d. Lösens)
  • > Falzleisten

(Werkstoffkunde 166-170 lesen!!)

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5
Q

Nennen Sie Werkstoffe f. Wand-/Deckenverkleidungen!

A

Massivholz, Furniere, DSP, Paneelplatten, Sperrholz, Faserplatte, beschichtete SPA, Schichtstoffplatten, keramische Platten, Spiegel…

Lacke, Textilien, Kork, Tapeten…

chem. OF meist gg. Verschmutzung (Unterkonstruktionen auf Wänden zum Holzschutz)

Auswahlkriterien: Gewünschte OF-Beanspruchung, gestalterische und ästhetische Wünsche, geeignete Befestigungsmöglichkeit (Innenausbau oft Vollholzprofile), ÖNORM B 3020

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6
Q

Was ist bei der Montage v. Beleuchtungskörpern zu beachten?

A

Schaltkästchen und wichtige Verteilerdosen a.d. Verkleidung ausschneiden und passend abdecken

Anordnung und Aufteilung d. Beleuchtungskörper a.d. Maße der Verkleidung abstimmen

E-Installation sollte v.d. Montage d. Verkleidung erfolgt sein

Eingebaute Beleuchtungskörper hinterlüften und auf unbrennbare Unterlage montieren

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7
Q

Nennen Sie wichtige Regeln b.d. Montage von Wand- und Deckenverkleidungen!

A

Grundsätzlich nur trockene Wände verkleiden

Unebenheiten durch Leisten/Klötze/Keile ausgleichen

F. ausreichende Hinterlüftung sorgen

Die Rückseite d. Verkleidung in Nassräumen & außen imprägnieren & hier auf rostfreie Befestigung achten

baupolizeiliche Vorschriften des Brandschutzes beachten (Isolierungen, Sicherheitsabstände, Fluchtwege…)

keine bläueanfällige Hölzer (Kiefer/Oregonpine…) in Nassräumen!

Ausnehmungen (Schalter, Steckdosen, Lampen, Lüftungen…) optisch aufteilen und genau ausarbeiten

Befestigungsmittel sorgfältig auswählen und auf Sicherheit prüfen

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8
Q

Nennen Sie Wandverkleidungsarten!

A

Bretterverkleidungen (meist massiv mit Nut-/Feder)

Verstäbungen (Leisten und Profilstäbe zusammengefedert oder auf Platten/Rahmen => lebhaft)

Rahmenverkleidungen (eingenutet, eingefälzt, überschoben, arbeitsaufwendig und teuer, OF-B.leichter, dekorativ)

Plattenverkleidungen (ruhige und glatte OF, große Flächen herstellbar, alle Motive mögl, geringes Schwindmaß, Akustikwände, oft genutet & mit Schattenfuge)

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9
Q

Welche Deckenverkleidungen kennen Sie?

A

Balken- & Tramdecke
Massivholz oder Scheinbalken, Zwischenfelder verputzt/Bretter/Platten -> rustikale Konstruktionen in hohen Räumen

Bretterdecke
gespundet, gefedert, überschoben, überfälzt

Rahmendecke
f. gehobene Wohngestaltung, Rahmen mit Füllungen belegt mit Edelfurnier, Textilien, Tapeten, Glas (Spiegel), Kork, Intarsien…) -> eingeleimt, eingenutet, überschoben, tw aufleimen v. Profilstäben

Kassettendecke
Vielzahl an Konstruktionen möglich => Königsdisziplin => repräsentativer Innenausbau

Plattendecke
FU, SPA, DSP, furniert oder beschichtet, Faserkunststoff, Gips-, Metallplatten… Gut f. industrielle Fertigung, im Handel auch so fertig erhältlich, Gestaltung je nach Anforderungen (akustisch)

Akustikdecke (Theater/Schulsäle)
Keine Schallreflexion (Echo), Töne auf jedem Platz hörbar => Schluckend aber nicht zu schluckend, tw. gezielt reflektierend
Schluckende Werkstoffe: gelochte Hartfaserplatte mit aufgeleimten Weichfaserplatten, gelochte Gipskartonplatten, RöhrenSPA einseitig geschlitzt, spez. Akustikprofilbretter, Vorsatzschalungen mit dahinterliegendem Luftpolster, abgehängte Lamellendecken aus Holz, Kunststoff o. Alu, Platten mit Lamellen, Mineralfaserplatte, stoffbezogene Platte...
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10
Q

Welche Wirkung soll durch Balken-/Tramdecken hervorgerufen werden

A

Balken: können neben zierender auch wichtige tragende Wirkung erfüllen (eingemauert)

generell: für hohe Räume/rustikale bzw. schwere Deckenkonstruktionen in Bauernstuben, Gaststätten, Hotels…

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11
Q

Was verstehen Sie unter einer Kassettendecke?

A

durch flache oder tiefe Rahmen, Balken oder Scheinbalken gebildete “Kassetten”

zus. tw. Profilleisten, sehr tiefe Kassetten auf Plattenuntergrund aufgebaut

=> dekorativer (repräsentativer) Innenausbau f. Wohnräume, Gaststätten, Hotels, Cafés, Sitzungssäle, exkl. Geschäfte

Füllungen: Oval, vieleckig, rund mir Intarsien oder Bemalungen reich verziert

f. Planung wichtig: Raumhöhe, Arbeiten d. Holzes, sichere Befestigung

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12
Q

Was muss vor der Planung von Kasettendecken berücksichtigt werden?

A

Raumhöhe

Arbeiten d. Holzes

Fertigung & Montage schrittweise vorbereiten

sichere Befestigung

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13
Q

Welche Aufgaben haben Trennwände?

A

große Räume unterteilen

Sitzgruppen/Garderoben… optisch v. Raum trennen

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14
Q

Wie kann eine Trennwand aufgebaut sein?

A

Gerippewände (Lattengerüst mit Plattenwerkstoffen)

Elementwände (vorgefertigte, demontierbare Elemente aus Platten, Rahmen, Möbeln…)

Raumteiler (tw. Sichtschutz f. Garderoben, Sitzgruppen, Rauchnischen, Arbeitsplätze…)

Für gewöhnlich wie folgt:

  1. Gerippe (massiv oder Metallprofile)
  2. Mittelschicht (schall-/wärme-/feuerhemmende Isolierstoffe)
  3. Decklage (Plattenwerkstoffe, Profilbretter, Gipskarton, Keramik, Glas…)
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15
Q

Was sind Einbauten?

A

Einbaumöbel -> exakte Maßarbeit -> Möbel und Raumgestaltung -> vollständig in Raum integriert

können Raum

  • > ganz abtrennen (1 Raum = 2 kleine)
  • > Räume tw. abtrennen (Raum optisch auflockern
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16
Q

Welche Regeln sind bei Einbauten zu beachten?

A
  1. nur trockene Wände & Nischen verbauen
  2. b. Maßaufnahme Unebenheiten und Schrägen berücksichtigen => ausreichend Luft
  3. F. gute Hinterlüftung sorgen (Rückwandabstand ca. 20 mm, Sockel und Blenden mit Lüftungsschlitzen versehen)
  4. Große Einbauten: Elementbauweise (NT: hoher Materialverbrauch)
  5. Alle Wand-,Boden-, Deckenanschlüsse sorgfältig planen und ausführen (Passleiste/Deckleiste)
  6. sanitäre, elektrische, sonstige Anschlüsse & Ausnehmungen b.d. Frontgestaltung mitberücksichtigen
  7. B. Konstruktion v. Dreh-/Schiebetüren & Durchreichen auf Festigkeit achten
17
Q

Nennen Sie unterschiedliche Fußbodenarten

A

Schiffböden (Dielenböden)
gehobelt und angefräste Nut-/Feder (Fichte, Kiefer, Lärche), 18-32 x 70-150 x 6000 mm möglich (Bauernstuben, Gaststätten, Holzschiffe…)

Riemenböden
(Fichte, Kiefer, Lärche, gehobelt und gespundet 18-22 mm dick und bis 100 mm (deck-)breit, Wohnbau/öffentl. Gebäude)
-> Langriemen (in Zimmerlänge)
-> Kurzriemen (i.d. Länge mehrfach gestoßen => rundherum gespundet)

Hirnholzböden (Hinholzpflaster) (Abstand???)
50-80 mm lange Holzstücke auf Betonboden geklebt, Fugen mit Bitumen ausgegossen

Plattenböden (Blindböden)
meist aus wetterfesten SPA (V100), auf Estrich, auf Polsterhölzer oder auf Trockenschüttung (schwimmend - ohne Befestigung), gute Unterlage f. PVC-Böden, Teppiche & Parkettböden (Wohnbau, Hotels, Textilgeschäfte)

Parkettböden
dünne Vollholzbretter, je nach Parkettart geklebt/auf Polsterhölzer verdeckt genagelt
Eiche, Esche, Buche, Lärche, Nussbaum, Kirschbaum, Birnbaum, Ahorn, Robinie. . (Wohnbau, Schulen, dek. Innenausbau)
-> Stabparkett, Tafelparkett, Mosaikparkett (Klebeparkett), Intarsienparkett, Schwingböden (Parkett in Turnhallen auf besonderen Unterlagsmatten oder kreuzweise Polsterhölzer)

18
Q

Welche Regeln sind allgemein bei (Holz-)Fußböden zu beachten?

A

Gut getrocknetes und fehlerfreies Holz

Beachten: Eiche: kein Splint, Buche: keinen falschen Kern, Kiefer: keine Bläue, Fichte: keine großen Harzgallen

Wenn möglich nur stehende Jahresringe verwenden

B. NH linke Seite nach oben (Schiefergefahr)

Bei nicht unterkellerten Räumen d. Grundbelag gg. Bodenfeuchtigkeit gut absperren, Polsterhölzer imprägnieren

A. d. Wänden ausreichend Luft f. d. quellen lassen

F. gute Hinterlüftung (durch Schlitze in Sockelleisten) sorgen

19
Q

Wie wird ein Riemenfußboden verlegt?

A
  1. Polsterhölzer mit Richtlatte & Wasserwaage ausrichten
  2. Mit Trittschall und wärmedämmendem Material Zwischenräume ausfüllen
  3. Beim Verlegen m. d. Nutseite d. Brettes a.d. Wand beginnen (ca. 15mm Abstand -> Keile)
  4. Bretter verdeckt durch den Federansatz nageln
  5. Nächstes Brett mit den Füßen links und rechts vom Polsterholz beschweren und mit Nutklotz und Hammer reinklopfen
  6. m. Drahtstiften nageln und mit Versenker eintreiben
  7. Letztes Brett mit erforderlicher Luft einpassen, mit Hebel anpressen und am Rand (unterhalb d. Sesselleiste) nageln
  8. Boden abschließend schleifen und versiegeln
20
Q

Was sind Fertigparkette und wie können sie verlegt werden?

A
Fertig Versiegelte Fußbodenelemente aus Massenproduktion
bis 16 mm schwimmend Verlegt
ab 22 mm auf Polsterhölzer
Fugen immer durchgehend verleimt
viele Dekore, einfach zu Verlegen
21
Q

Welche Aufgaben haben Sockelleisten zu erfüllen?

A

Die Wand beim Reinigen d. Fußbodens zu schützen

auftretende Fugen zwischen Wand und Boden abdecken

Schutz gg. mech. Schäden