Obere Extremität Flashcards
(241 cards)
was sind die Strukturen der Clavicula

was sind die Strukturen der Scapula

Spina Scapula
Die Spina scapulae teilt die Facies posterior in die Fossa supraspinata und Fossa infraspinata und endet im Acromion.
Acromion
Schließt an die Spina scapulae an und ragt dorsal/kranial über die Cavitas glenoidalis.
Processus coracoideus
Überragt ventral/kranial die Cavitas glenoidalis
Incisura scapulae
An der Basis des Proc. coracoideus auf der Margo superior zu finden. Hier verläuft der N. suprascapularis.
wie wird das Glenoid vergrößert
Das Glenoid bietet nur eine relativ kleine, knorpelüberzogene Gelenkfläche von längsovalem Querschnitt. Sie wird deshalb durch einen an ihrem Außenrand ansetzenden Faserknorpelring, das Labrum glenoidale, vergrößert
wo liegt das Cavitas glenoidalis
Am Angulus lateralis ist die Cavitas glenoidalis zu finden, die als Gelenkpfanne des Schultergelenks dient!
was ist Incisura-Scapulae-Syndrom
In der Incisura scapulae verläuft der N. suprascapularis, der den M. infraspinatus und den M. supraspinatus versorgt und vom Ligamentum transversum scapulae superius überkreuzt wird. Bei einer Verknöcherung dieses Ligaments schließt es die Incisura scapulae von kranial ab und formt so einen knöchernen Kanal, das Foramen scapulae. In diesem kann es zur Kompression des N. suprascapularis kommen, was sich erst in bewegungsabhängigen Schmerzen der Schulter äußern und später zu Atrophien und Paresen des M. infraspinatus und des M. supraspinatus führen kann.
welche sind die Gelenke der Schulter
Akromioklavikulargelenk, Sternoklavikulargelenk, Glenohumeralgelenk und Schulterblatt-Thorax-Gelenk.
Akromioklavikulargelenk (Funktionen, Gelenktyp, Beteiligte Strukturen)
Funktionen

Elevation / Depression (Bewegung)
Protraktion/Retraktion
Zirkumduktion
Rotation
Gelenktyp: Funktionelles Kugelgelenk
Beteiligte Strukturen
Knochen
Scapula: Acromion
Clavicula: Laterales Ende
Weichteilgewebe :1.Lig. coracoclaviculare: Spannt sich zwischen Proc. coracoideus der Scapula und dem lateralen Ende der Clavicula. Aufteilung in
Lig. conoideum (medialer Teil)
Lig. trapezoideum (lateraler Teil)
2.Lig. acromioclaviculare: Verstärkung der oberen Seite der Gelenkkapsel
Akromioklavikulargelenksverletzung
Beim Sturz auf die Schulter bei adduziertem Arm kann es zur Beschädigung und Luxation verschiedener Strukturen des Akromioklavikulargelenks kommen. Die Schwere der Verletzungen des AC-Gelenks wird dabei nach Tossy und Rockwood klassifiziert. Sind sowohl das Lig. acromioclaviculare als auch das Lig. coracoclaviculare gerissen, so verliert die Clavicula ihre kaudale Befestigung. Durch den weiterhin vorhandenen Zug des M. trapezius am lateralen Ende der Clavicula disloziert dieses nach kranial, sodass eine sichtbare Stufe im AC-Gelenk entsteht. Das laterale Ende der Clavicula kann in diesem Fall wie eine Klaviertaste gegen federnden Widerstand heruntergedrückt werden, was als Klaviertastenphänomen bezeichnet wird.

Sternoklavikulargelenk (Definition, Funktion, Gelenktyp, Beteiligte Strukturen)
Definition: Das Sternoklavikulargelenk wird durch das mediale Ende der Clavicula und das Sternum gebildet.
Funktionen
Elevation / Depression (Bewegung)
Protraktion/Retraktion
Zirkumduktion
Gelenktyp: Eingeschränktes Kugelgelenk
Beteiligte Strukturen :Knochen
Sternum: Manubrium sterni
Clavicula: Mediales Ende
Weichteilgewebe
Lig. sternoclaviculare anterius und Lig. sternoclaviculare posterius
Lig. interclaviculare
Lig. costoclaviculare
Das Sternoklavikulargelenk ist die einzige echte gelenkige Verbindung des Schultergürtels zum Rumpf!

warum das Sternoklavikulargelenk ein Eingeschränktes Kugelgelenk ist
Es besitzt zwar drei Freiheitsgrade, ist aber durch seine vielen straffen Bandstrukturen stark in der Beweglichkeit eingeschränkt.
Glenohumeralgelenk (= Art. glenohumeralis, Art. humeri, Schultergelenk) : Definition ,Funktionen
Definitionen
Im Glenohumeralgelenk artikuliert der Humeruskopf mit der Gelenkpfanne der Scapula (Cavitas glenoidalis).
Das Glenohumeralgelenk wird neben knöchernen und bandhaften Strukturen auch durch die Muskulatur der Rotatorenmanschette und das Caput longum des M. biceps brachii stabilisiert.
Funktionen
Anteversion/Retroversion
Innen-/Außenrotation
Ab-/Adduktion
Elevation (Abduktion >90°)
Problem: Ab ca. 90° verklemmt sich das Tuberculum majus des Humeruskopfes unter dem Schulterdach und hemmt die Weiterbewegung
Lösungen
- Rotation der Cavitas glenoidalis der Scapula nach kranial
- Rotation des Tuberculum majus nach dorsal, sodass das kleinere Tuberculum minus unter dem Schulterdach liegt
Gelenktyp: Kugelgelenk
Glenohumeralgelenk (Weichteilgewebe,Recessus axillaris,Widerlager,Schleimbeutel )
Weichteilgewebe
Lig. coracoacromiale (“AC-Band”)
Lig. coracohumerale
Ligg. glenohumeralia
Lig. transversum humeri: Spannt sich zwischen Tuberculum majus und minus des Humerus und über den Sulcus intertubercularis, in welchem es die Bizepssehne fixiert
Schleimbeutel
Bursa subacromialis
Bursa subdeltoidea
Bursa subtendinea musculi subscapularis .
Kommuniziert i.d.R. offen mit der Gelenkkapsel
Recessus axillaris: Reservefalte bei herabhängendem Arm, die eine größere Bewegungsfreiheit im Gelenk gewährleistet.
Widerlager: Schulterdach
Ligamentum coracoacromiale
Das Ligamentum coracoacromiale ist ein starkes, dreieckförmiges Band, das sich zwischen dem Processus coracoideus und dem Acromion des Schulterblatts ausspannt.
Zusammen mit dem Acromion und dem Processus coracoideus überdacht das Band den Humeruskopf. Es steht kranial in enger Beziehung zur Unterseite des Musculus deltoideus. Kaudal grenzt das Ligamentum coracoacromiale an den Musculus supraspinatus, von dem es durch einen Schleimbeutel getrennt wird.
Lig. coracohumerale
Verstärkung der vorderen Gelenkkapsel; zieht vom Proc. coracoideus zum Tuberculum majus et minus des Humerus
Ligg. glenohumeralia
Verstärkung der Gelenkkapsel im Bereich zwischen dem Tuberculum supraglenoidale der Scapula und dem Collum anatomicum des Humerus.
Bursa subacromialis
Die Bursa subacromialis trennt die Sehne des Musculus supraspinatus von den über ihm liegenden Knochenfortsätzen (Acromion, Processus coracoideus), Bandstrukturen (Ligamentum coracoacromiale) und Muskeln (Musculus deltoideus).

Bursa subtendinea musculi subscapularis (Lage, Verbindungen)
Die Bursa subtendinea musculi subscapularis ist unter der Sehne des Musculus subscapularis lokalisiert und setzt durch seine Gleitfunktion die zwischen Sehne und Scapula auftretende Reibung herab.
Die Bursa kommuniziert durch eine zwischen dem Ligamentum glenohumeralium superius und medius vorhandene Öffnung mit der Gelenkkapsel, dem sogenannten Foramen nach Weitbrecht. Die Gelenkkapsel steht wiederum mit der unter dem Processus coracoideus gelegenen Bursa musculi coracobrachialis (Bursa subcoracoidea) in Verbindung.

wie wird Fornix humeri gebildet
Das Schulterdach (Fornix humeri) wird durch das Acromion (dorsal), den Proc. coracoideus (ventral) und das dazwischen liegende Lig. coracoacromiale gebildet.

was ist subacromiales Nebengelenk
Die Schleimbeutel (Bursa subacromialis et subdeltoidea) stehen häufig in Verbindung miteinander und werden als “subacromiales Nebengelenk” bezeichnet!

woraus resultiert dei große Bewegungsfreiheit des Glenohumeralgelenks
Die knöchernen Strukturen des Glenohumeralgelenks sind unterschiedlich groß - der Humeruskopf ist ca. viermal größer als die Gelenkpfanne der Scapula. Daraus resultiert eine große Bewegungsfreiheit, gleichzeitig aber auch eine Instabilität des Gelenks!




























































































































































