Öffentliche Güter Flashcards

(46 cards)

1
Q

Beschreibe die Gütereigenschaft: Rivalität

A

Eine Einheit des Gutes ist nur von einem Individuum konsumierbar.

Bsp.: Apfel

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Q

Beschreibe die Gütereigenschaft: Nicht-Rivalität

A

Eine Einheit des Gutes ist von vielen Individuen gleichzeitig konsumierbar.

Bsp.: Schwimmbad, Rechtssicherheit, VL

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Q

Beschreibe die Gütereigenschaft: Ausschließbarkeit

A

Individuen sind vom Konsum des Gutes ausschließbar.

Bsp.: Apfel, Schwimmbad mit Zaun

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4
Q

Beschreibe die Gütereigenschaft: Nicht-Ausschließbarkeit

Gib ein Bsp.

A

Individuen sind vom Konsum des Gutes nicht ausschließbar.

Bsp.: Landesverteidigung, Luft, Rechtssicherheit

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5
Q

Gibt die Gütermatrix (Rivalität + Ausschließbarkeit) an.

Gib Bsp. für jedes Gut.

A
  • Privates Gut (Bsp. Apfel)
  • Allmendegut/Commons (Bsp. Weltmeere + Fischer)
  • Preisausschließbares öffentliches Gut (Bsp. Fernsehprogramm)
  • Rein öffentliches Gut (Bsp. Luft, Landesverteidigung)

vgl. Folie 5

(Achtung! Diese vier Punkte sind Extrema der zwei-dimensionalen Skala. Dazwischen sind unendlich viele Abstufungen möglich.)

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6
Q

Was versteht man unter unreinen öffentlichen Gütern?

A

Alle Güter außer private und reine öffentliche Güter

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7
Q

Reine öffentliche Güter - Private Bereitstellung

Was ist der Ansatz?

Was muss beachtet werden?

Interpretiere die BEO.

A

Nutzenmaximierung eines HH
+
Berücksichtigung der Budgetrestriktion des HH und der Gütermenge G

Nash-GG: Beide HH geben sich wechselseitig die beste Antwort auf das Verhalten des Anderen.

Interpretation BEO:
MRS des HH zwischen X und G = Grenzzahlungsbereitschaft vom HH für G in Einheiten von X
(= 1 = MRT (Grenzkosten von G in X, 1:1 Verhältnis))

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8
Q

Reine öffentliche Güter - Private Bereitstellung

Wahr oder falsch?

Die Steigung der Reaktionsfunktion eines HH bzgl. des freiwilligen Beitrags gi vom anderen HH liegt zwischen (-1,0).

A

Wahr!

Die Steigung der Reaktionsfunktion eines HH ist negativ zwischen -1 und 0.

“Wenn der andere HH viel zum öffentlichen Gut G beträgt, trage ich selber weniger bei.” (Trittbrettfahrer-Verhalten)

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9
Q

Reine öffentliche Güter - Private Bereitstellung

Was versteht man unter einem Nash-Gleichgewicht?

A

In einem Nash-GG geben sich die HH wechselseitig die beste Antwort und keiner hat einen Anreiz vom GG abzuweichen.

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10
Q

Reine öffentliche Güter - Private Bereitstellung

Welche Eigenschaften hat die Nutzen-Indifferenzkurve im Zusammenhang mit der Reaktionsfunktion eines HH?

A
  1. Im Schnittpunkt beider Kurven hat die Nutzen-Indifferenzkurve die Steigung unendlich.
  2. Die Indifferenzkurve ist konvex und nach rechts geöffnet.
  3. Je weiter rechts, umso höher ist das Nutzenniveau
    vgl. Folie 10
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11
Q

Reine öffentliche Güter - Private Bereitstellung

Wie effizient ist das Nash-GG?

Was erhält man grafisch im Nash-GG?

A

Wie effizient ist das Nash-GG?

  • Pareto-Ineffizienz
  • Unterversorgung des öffentlichen Guts

Was erhält man grafisch im Nash-GG?
- Besserlinse

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12
Q

Reine öffentliche Güter - Private Bereitstellung

Wahr oder falsch?

Die private Bereitstellung eines rein öffentlichen Gutes führt zu einem pareto-ineffizienten Nash-GG in dem eine Unterversorgung des öffentlichen Gutes vorliegt.

A

Wahr!

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13
Q

Reine öffentliche Güter - Private Bereitstellung

Beschreibe die Intuition für das Marktversagen.

A

Kosten-Nutzen-Story
Jeder einzelne HH berücksichtigt nur die eigenen Kosten und den eigenen Nutzen und ignoriert somit den pos. Einfluss den sein eigener Beitrag zum öffentlichen Gut auf den Nutzen der anderen HH hat (positiver externer Effekt).

Freifahrer-Story (Trittbrettfahrer-Verhalten)
Wenn ein HH h mehr zum öffentlichen Gut beiträgt, tragen die anderen HH weniger bei, weil sie ihre eigenen Beiträge zum Teil durch den Beitrag von h substituieren.
(Graphisch: fallende Reaktionskurve, Steigung zwischen -1 und 0)

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14
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung

Was gilt bei der pareto-effizienten Bereitstellung?

A

Die Samuelson-Regel

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15
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung

Was besagt die Samuelson-Regel?

A

Bei der pareto-effizienten Bereitstellung des reinen öffentlichen Gutes gilt die Samuelson-Regel:

Summe der Grenzraten der Substitution (MRS, Grenzzahlungsbereitschaften) beider HH = 1 = Grenzrate der Transformation (MRT, Grenzkosten)

Intuition: Erhöhung von G um eine Einheit
–> Verursacht Kosten i. H. v. 1 für die Bereitstellung dieser Einheit (MRT = 1)
–> Erhöht den Nutzen beider(!) HH um MRS1 + MRS2
(Nicht-Rivalität)

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16
Q

Rein öffentliche Güter - Private Bereitstellung

Was gilt im GG mathematisch?

Interpretiere.

A

MRS HH h = 1 = MRT

Intuition: Erhöhung des öffentlichen Gutes erhöht nur den Nutzen eines HH (daher nicht Summe der MRS!).

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17
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung

Welche Möglichkeiten hat der Staat die Bereitstellung eines rein öffentlichen Gutes pareto-effizient zu gestalten?

A

Bereitstellung durch Staat, finanziert mit Pauschalsteuern

Bereitstellung durch Staat mit personalisierten Preisen

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18
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit Pauschalsteuern

Beschreibe den Ansatz

A
  • Wohlfahrtsmaximierung (Summe des Nutzens beider HH)
  • Budgetrestriktion der HH: Summe privates Gut und Pauschalsteuer

(- Budgetrestriktion des Staats: Summe Pauschalsteuern)

  • Lösung: MRS1 + MRS2 = 1 = MRT (Samuelson Regel)
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19
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit Pauschalsteuern

Was ist das Problem mit Pauschalsteuern?

A

Pauschalsteuern sind politisch schwer durchsetzbar, weil sie als sozial ungerecht empfunden werden.

20
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen

Welche Mechanismen spielen hier eine Rolle?

A

Lindahl Mechanismus

Clark-Grooves Mechanismus

21
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen

Was versteht man unter dem Lindahl Mechanismus?

A

Idee: einheitliche Konsummengen, unterschiedliche Preise (gem. Zahlungsbereitschaft der HH)

Mechanismus:

1) Staat bestimmt KA von G, die HH zu zahlen haben
2) HH geben an welche Menge von G sie bei den Kostenanteilen haben möchten
3) Angegebene Menge gleich bei allen HH –> diese Menge wird angeboten
4) Angegebene Menge unterschiedlich –> Anpassung der Kostenanteile bis Mengen gleich.

–> Lindahl-GG

22
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen

Was ist der Ansatz?

Was muss beachtet werden?

Interpretiere die BEO.

A

Lindahl Mechanismus

  • Summe der Kostenanteile beider HH tau1 + tau2 = 1 = MRT
  • Budgetrestriktion des HH: Summe privates Gut + Anteil an öffentlichem Gut
  • Nutzenmaximierung des HH über Menge des öffentlichen Gutes G

BEO: MRS eines HH = Kostenanteil des HH

  • Bilde Summe der BEOs für die einzelnen HH
  • Wann gilt Samuelsons Regel? Wenn Summe MRS gleich 1 gleich MRT ist.
23
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen

Was ist am Lindahl Mechanismus problematisch?

A

Jeder HH hat den Anreiz seine Präferenzen zu niedrig anzugeben, um letztlich weniger zu zahlen.

Dies führt zu einer Unterfinanzierung von dem öffentlichen Gut G.

24
Q

Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen

Wie funktioniert der Clarke-Groves-Mechanismus?

A
  1. Kostenaufteilung (KA) für Gut G auf HH gegeben und bekannt.
  2. HH geben ihre Zahlungsbereitschaft (ZB) für Gut G an
  3. Gut G bereitgestellt, wenn Summe der angegebenen Nettonutzen über alle HH pos. ist (Summe über alle ZB-KA für alle HH größer gleich 0)
  4. Wenn Gut G nicht bereitgestellt wird: Auszahlung für die HH gleich 0
  5. Wenn Gut G bereitgestellt wird: Auszahlung für einen HH = tatsächlicher Nettonutzen + Zusatzzahlung
  6. Zusatzzahlung i. H. v. dem angegebenen Nettonutzen des anderen HH

Der Staat zahlt die Zusatzzahlung

25
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen Wahr oder falsch? Beim Clarke-Groves-Mechanismus müssen HH ihre Präferenzen wahrheitsgemäß angeben.
Falsch! Beim Clarke-Groves-Mechanismus KÖNNEN HH ihre Präferenzen UNwahrheitsgemäß angeben, aber es existiert kein Anreiz für sie dies zu tun.
26
Definieren Sie die Nash-Verhaltensannahmen.
- Entscheidungen werden simultan und rational getroffen. - Entscheidungen sind beste Antworten auf das Verhalten der anderen Spieler - Spieler antizipieren, dass ihre Mitspieler sich rational verhalten - Perfekte und vollständige Information
27
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen Wahr oder falsch? Beim Lindahl-Mechanismus ist der Preis von G für die einzelnen HH niedriger als bei freiwilliger Bereitstellung.
Wahr!
28
Gib das implizite Funktionstheorem an.
vgl. Aufzeichnungen
29
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen Clarke-Groves Mechanismus Gibt die Auszahlungsmatrix für einen HH an und erkläre warum kein HH einen Anreiz hat seine Präferenzen nicht wahr anzugeben.
vgl. Folie 18 Für jede Ausprägung von v1 lässt sich erkennen, dass für HH 1 kein Anreiz existiert die Zahlungsbereitschaft unwahr anzugeben.
30
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen Wahr oder falsch? Der Clarke-Groves Mechanismus bewirkt, dass für einen HH unabhängig von der angegebenen Zahlungsbereitschaft des anderen HH kein Anreiz existiert seine Zahlungsbereitschaft unwahr anzugeben.
Wahr!
31
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen Was ist der Nachteil des Clarke-Groves Mechanismus? Wie kann dieser gemindert werden?
Für v1 = v2 = 1 beträgt die Zusatzauszahlung insgesamt 2 (eine Einheit pro HH) und verursacht somit ein unausgeglichenes Budget beim Staat. Minderung durch Clark-Steuer
32
Wahr oder falsch? Beim Lindahl-Mechanismus fragt jeder HH weniger und entsprechend seiner Zahlungsbereitschaft nach als bei der freiwilligen Bereitstellung.
Falsch! Beim Lindahl-Mechanismus fragt jeder HH MEHR und entsprechend seiner Zahlungsbereitschaft nach als bei der freiwilligen Bereitstellung.
33
Nenne die Merkmale von Club-Gütern.
- Ausschließbarkeit (Bsp. durch Mitgliedergebühr) - Teilweise Rivalität (Tennis-Verein mit 5 Plätzen. Rivalität bei 20 Mitgliedern gering; Rivalität bei 200 Mitgliedern ziemlich hoch)
34
Reine öffentliche Güter - Private Bereitstellung Wahr oder falsch? Im Nash-GG eines rein-öffentlichen Gutes ohne Staatseingriff ist die Steigung der Nutzen-Indifferenzkurve unendlich.
Wahr! Nash-GG = Schnittpunkt der Reaktionsfunktionen Steigung Nutzen-Indifferenzkurve im Schnittpunkt der Reaktionsfunktionen = unendlich
35
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung Wie groß ist der gesamte Nutzenzuwachs bei der Erhöhung von G um eins nach der Samuelsons Regel? Erkläre.
MRS1 + MRS2 Es gilt Nicht-Rivalität daher führt die Erhöhung des Öffentlichen Gutes um eine Einheit dazu, dass die Summe der Grenzzahlungsbereitschaften steigt.
36
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung Wahr oder falsch? Nach der Samuelson Regel ist Bereitstellung des öffentlichen Gutes genau dann pareto-effizient, wenn die zusätzlichen Kosten der Bereitstellung des öffentlichen Gutes gleich des zusätzlichen Nutzen der Bereitstellung ausgleichen.
Wahr! Samuelson-Regel: MRS1 + MRS2 = 1 = MRT Zusätzlichen Kosten der Bereitstellung: MRT = 1 Zusätzlichen Nutzen der Bereitstellung: MRS1 + MRS2
37
Wahr oder falsch? Im Lindahl-GG zahlt jeder HH nur einen Teil der MRT.
Wahr! tau1 + tau2 = 1 = MRT
38
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen Wahr oder falsch? Im Clarke-Groves Mechanismus wird mit der Zusatzzahlung der Effekt von Gut G auf den anderen HH internalisiert und führt dadurch zu einer effizienten Lösung.
Wahr!
39
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen Wie berechnet sich der Nettonutzen eines HH im Clarke-Groves Mechanismus?
Nettonutzen = ZB-KA
40
Reine öffentliche Güter - Pareto-Effiziente Bereitstellung - Staatseingriff mit personalisierten Preisen Wahr oder falsch? Die Informationsextraktion der wahren Präferenzen der HH ist beim Clark-Grooves Mechanismus ist nicht kostenlos für den Staat und verursacht ein nicht ausgeglichenes Budget.
Wahr! Bei v1 = v2 = 1 beträgt die Zusatzzahlung für den Staat 2
41
Interpretiere die zweite Ableitung der Nutzenfunktion nach nur einem Parameter.
Zweite Ableitung < 0 --> Abnehmender Grenznutzen
42
Interpretiere die zweite Kreuzableitung der Nutzenfunktion.
Zweite Kreuzableitung > 0 --> Je mehr wir von Gut a konsumieren desto größer wird der Grenznutzen von Gut b
43
Was beschreibt die MRS mathematisch und ökonomisch?
MRS = UG / UX bei U = const. MRS ist die Steigung der IK bei konstantem Nutzen. MRS beschreibt also das Austauschverhältnis der Güter G und X bei konstantem Nutzenniveau. Ökonomisch beschreibt die MRS die Grenzzahlungsbereitschaft von G in Einheiten von x
44
Wahr oder falsch? Die MRS beschreibt den Grenznutzen.
Falsch! Die MRS beschreibt die Grenzzahlungsbereitschaft von G in Einheiten von x Der Grenznutzen ist die Ableitung der Nutzenfunktion nach einem Gut.
45
Worum geht es? Die Ableitung der Nutzenfunktion nach einem Gut.
Grenznutzen
46
Wahr oder falsch? Bei öffentlichen Gütern sagt dir MRT = 1 aus, dass es für ein öffentliches Gut G genau ein privates Gut X benötigt. Tauschverhältnis 1:1
Wahr!