ÖPNV Flashcards

(105 cards)

1
Q

Was für Arten von Sprechfunk gibt es?

A

Analoges Betriebsfunknetz

  • Hohe Investition, geringe Betriebskosten
  • Sehr hohe Verfügbarkeit
  • Abdeckung abhängig von Investition Öffentliches Mobilfunknetz
  • Geringe Investition, höhere Betriebskosten
  • Keine garantierte Verfügbarkeit
  • Im Regionalbetrieb Funklöcher Privates Digitalfunknetz (TETRA)
  • Sehr hohe Investition, geringe Betriebskosten
  • Sehr hohe Verfügbarkeit
  • Abdeckung abhängig von Investition
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2
Q

Was sind die Grundfunktionen der Betriebslenkung?

A

Kommunikation Fahrzeug Leitsystem

  • Datenfunk oder Sprechfunk Monitoring (in Fahrzeug und Leitstelle)
  • Darstellung der aktuellen Verkehrslage
  • Soll-Ist-Vergleich
  • Planabweichungen und sonstige Ereignisse Korrigierende Eingriffe
  • Durch den Fahrer
  • Durch dispositive Maßnahmen der Leitstelle
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3
Q

Wozu dienen Linienleiter?

A
  • Detailbetrachtung einer Linie
  • Haltestellen und -punkte der Linie
  • Soll und Ist Position der Fahrzeuge mit Detailinformationen
  • Ortungszustand der Fahrzeuge
  • Eignet sich gut zum Planen dispositiver Maßnahmen
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4
Q

Welche Möglichkeiten der Priorisierung gibt es bei der LSA-Beeinflussung?

A
  • keine Modifikation
  • Freigabezeit verlängern
  • Sonderphase einschalten
  • Freigabezeit vorziehen
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5
Q

Was sind automatische Verfahren zur Abstandsreglung / Intervallsicherung?

A

Lokaler temporärer Fahrplan (LTF)

  • Im Fall eines einzelnen verspäteten Fahrzeugs Lokale temporäre Intervalldehnung (LTI)
  • Im Fall eines Fahrzeugausfalls
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6
Q

Was sind generelle Aufgaben des ÖPNV?

A
  • Angebot eines breitflächigen Mobilitätsangebot, welches der Daseinsvorsorge dient
  • Angebot einer umweltverträglichen und sicheren Mobilität
  • Angebot einer attraktiven (kostengünstig & kundenfreundlich) Alternative zum motorisierten Individualverkehr (MIV)
  • Angebot für alle Bevölkerungsgruppen (Kinder/ältere Personen/Personen mit Behinderung/Mobilitätseingeschränkte)
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7
Q

Was sind die Produktionsaufgaben des ÖPNV?

A

Planung
* Angebot und Produkte, betriebliche Organisation, Ressourcen
Produktionssteuerung
* Betriebslenkung, Steuerung der Fahrzeuge (Regel-, Sonder-/Störungsbetrieb)
Informationsbereitstellung
* (Fahr-)Plan, Echtzeit-, Störungs- und Ereignisinformationen
* Informationen über Wegeketten (Auskunft)
Vertrieb
* Ticket-Systeme
* Erwerb und Bezahlung der Produkte
Qualitätskontrolle
* Nachweis der Mobilitätsqualität, Pünktlichkeit, bedienter Service, …

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8
Q

Wozu dient die Angebotsplanung?

A
Beförderungsbedarf gerechte Netzplanung			
* Planung von Haltestellen		
* Planung von Verkehren, Linien und Fahrwegen			
Fahrplanung			
* Fahrzeiten		
* Einzelfahrt		
* Zeitliche Folge von Fahrten, Takte		
* Anschlüsse		
* Kapazitäten, Fahrzeugtypen
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9
Q

Wozu dient die Betriebsplanung?

A
Planung der Fahrzeugumläufe			
* Fahrten-Sequenz eines Fahrzeugs		
* Umlaufzeiten			
Planung der Fahrpersonaldienste			Tätigkeiten-Sequenz eines Fahrers					
* Fahrzeiten			
* Rüstzeiten			
* Wege zum Einsatzort			
* Pausen
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10
Q

Wozu dient der Resourceneinsatz?

A

Fahrzeugdisposition
* Zuordnung von Fahrzeugen zu den jeweiligen Umläufen
Personaldisposition Zuordnung von Fahrern zu den jeweiligen Diensten und den Randbedingungen
* Urlaub
* Weiterbildung
* Krankheit

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11
Q

Wofür steht ITCS?

A

Intermodal transport control system (itcs)

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12
Q

Mit welchen Mitteln erfolgt die Betriebssteuerung?

A
  • Rechner gestütztem Betriebsleitsystem (RBL)

* Intermodal transport control system (itcs)

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13
Q

Wozu dient das ITCS (intermodal transport control system)?

A

kommuniziert mit allen “Systemkomponenten”

  • Kabelgebunden oder Funkbasiert
  • vergleicht Planung mit aktueller Produktion
  • steuert und disponiert die Produktion (Fahrzeug, Personal, Fahrweg)
  • Prognostiziert Produktionsdaten für die Fahrgastinformation
  • Liefert Daten für Qualitätskontrolle
  • Kommuniziert mit anderen itcs
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14
Q

Wie ist eine Reisekette definiert?

A

Eine Reisekette beinhaltet

  • einen Startpunkt
  • einen Zielpunkt
  • evtl. mehrere Umsteigepunkte Reiseketten-Start-/Ziel-Punkte
  • Haltestellen/Bahnhöfe
  • Adressen
  • Point of Interests (POI)
  • Informationen zu Reiseketten werden in Auskunfts-Portalen, -Servern ermittelt
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15
Q

Aus welchen drei Punkten setzt sich das magische Projektdreieck?

A
  • Termine
  • Kosten
  • Qualität
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16
Q

Warum ist hohe Bevorrechtigung an Lichtsignalanlagen nötig?

A

Da sonst Pulkfahrten und gegenseitige Behinderung entsteht, welches zu deutlich längeren Fahrzeiten und damit geringere Leistungsfähigkeit führt.

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17
Q

Was sind die drei Grundanforderungen an die Planung und Gestaltung von Stadtschnellbahnnetzen?

A
  • Minimieren der Reisezeiten von Tür zu Tür (Fahrgastnutzen)
  • Minimieren der Anzahl der Umsteigevorgänge (Fahrgastnutzen)
  • Minimieren der benötigten Fahrzeugkilometer (Kostensenkung)
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18
Q

Welche Grundsätzlichen Netzformen gibt es?

A
  • Durchmesserlinien
  • Berührung und Kreuzung zweier Durchmesserlinien
  • Kreuzung dreier Durchmesserlinien in Dreiecksform
  • Rasternetz
  • Beliebige Kombination
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19
Q

Was ist die VDV und ihre Aufgaben?

A

VDV ist der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen:

  • ist national und international aktiv
  • definiert die betrieblich technischen Anforderungen
  • Anerkannte Regeln der Technik
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20
Q

Wie sind allgemein annerkante Regeln der Technik (aaRT) definiert?

A
  • Regeln, welche sowohl die Voraussetzungen für “Stand der Wissenschaft und Technik” als auch “Stand der Technik” erfüllen und sich zudem über einen ausreichend langen Zeitraum bewährt haben
  • nicht identisch mit Normen
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21
Q

Was ist das ITVU Modell?

A
ITVU (IT Systeme für Verkehrsunternehmen) behandelt	
* Öffentlichen Personenverkehr (ÖV)	
* Busse, Bahnen, Strassenbahnen	
* Systeme für Verkehrsunternehmen und Verbünde, wie z.B. BVG Berlin, Tfl London, RMV, AVV, ASEAG
NICHT ABER:	
* Allgemeine Logistik	
* Güterverkehre	
* Taxis und Bedarfsverkehre
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22
Q

Gegenüberstellung von ITVU Modell und IVU.suite

A

ITVU Modell:
“IT Systeme für Verkehrsunternehmen”
* Geschäftsprozessbeschreibungen
* Systemlandschaft
* Klassenmodell, aber kein Softwareprodukt
IVU.Suite:
* Produkte für alle Geschäftsprozess eines Verkehrsunternehmens
* Integriert und abgestimmt, realisiert im Wesentlichen das ITVU-Modell
* Software und Hardware
* Maßgeblich für den aktuelle verfügbaren Funktionsumfang der IVU.suite ist nicht das ITVU-Modell, sondern die jeweilige Produktdokumentation

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23
Q

Wie ist Anschluss definiert?

A

Planmäßige Umsteigemöglichkeit für den Fahrgast an einem Anschlussort (Haltestelle)

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24
Q

Wie ist Zubringer definiert?

A

Fahrt, mit der der Anschlussort erreicht wird

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25
Wie ist Abbringer definiert?
Fahrt, mit der der Anschlussort verlassen wird
26
Was ist Anschlusssicherung?
* Überwachung der Anschlussbeziehung Eingreifen bei Anschluss-Gefährdung (wg. Verspätung des Zubringers) * Verzögerte Abfahrt des Abbringers
27
Die IVU.suite für den öffentlichen Personenverkehr für alle Aufgabenbereiche im Betrieb:
28
Wofür steht die BOStrab?
BOStrab ist die Straßenbahn-Bau und Betriebsordnung.
29
Was umfasst die BOStrab?
Die BOStrab umfasst: * Betriebsleitung * Betriebsbedienstete * Betriebsanlagen * Fahrzeuge * Betrieb * Verfahrensvorschriften * Ordnungswidrigkeiten, Schluß und Übergangsbestimmungen
30
Was ist Zugsicherung?
Zugsicherung ist die Gesamtheit der Einrichtungen und Maßnahmen, die zur Sicherung des Zugverkehrs nötig sind.
31
Was sind Aufgaben und Ziele der Zugsicherung?
Abstandshaltung (Gewährleistung des Raumabstandes) * Gewährleistung der Sicherheit und Verminderung der Unfallgefahr Fahrwegsicherung * Verschluss der Weichen im Fahrweg * Sicherung von Durchrutschweg und Flankenschutz * Ausschluss feindlicher Fahrstraßen * Automatisierung des Betriebsablaufs * Erhöhung Streckenkapazität (Durchlässigkeit)
32
Was wird zur Gleisfreimeldung eingesetzt?
Gleisstromkreise * Stromkreis, der über die Schienen gebildet und von den Fahrzeugachsen kurzgeschlossen wird. * Achsenzähler
33
Wann gelten Fahrwege als gesichert?
* Bremswegabstand wird freigehalten * Weichen formschlüssig festgelegt * Geschwindigkeit konform
34
Was ist das Fail-Safe-Prinzip?
Jede Störung muss sich zur sicheren Seite auswirken.
35
Was sind die Grundlegenden Aufgaben und Anforderungen an eine Zugbeeinflussung?
* Zwangsbremsung bei Halt zeigendem Signal * Zwangsbremsung bei Geschwindigkeitsüberschreitung * Befehlsbedienung zur Vorbeifahrt am Halt zeigendem Signal * Registrierung aller sicherheitsrelevanter Bedienungshandlungen und Meldungen
36
Welche Arten von Zugbeeinflussung gibt es und wie funktionieren diese?
Punktförmige Zugbeeinflussung * Informationsübertragung nur an diskreten Streckenpunkten * hoher Sicherheitszuwachs bei relativ geringen Kostenaufwand * ändernde Informationen erst am nächsten Einwirkungspunkt wirksam Linienförmige Zugbeeinflussung * Informationsübertragung kontinuierlich entlang dem befahrenen Streckenabschnitt * Signalbegriffswechsel sofort wirksam * Voraussetzung für hohe Geschwindigkeiten und unabdingbar für Automatisierung
37
Was ist ein Problem im europäischen Bahnverkehr hinsichtlich der Zugbeeinflussung?
Vielfalt nationaler Zugbeeinflussungssysteme, Harmonisierung ist erforderlich (z.B. durch ETCS - European Train Control System)
38
Welche grundsätzlichen Betriebsarten gibt es?
* Fahren auf Sicht | * Fahren auf Zugsicherung
39
Was sind die Merkmale von Fahren auf Sicht?
* "Straßenbahnen" * Teilnahme Straßenverkehr * Abstandshaltung Fahrzeugführer * Fahrsignalanlagen * Einzelweichensteuerungen
40
Was sind die Merkmale von Fahren auf Zugsicherung?
* "Stadt- und U-Bahnen" * Tunnel * Stellwerke * Zugbeeinflussung
41
Was versteht man unter dem zeitlichen Ungleichgewicht im Personenverkehr?
* Morgen: Mehr Fahrgäste aus der Peripherie ins Zentrum | * Abend: Mehr Fahrgäste vom Zentrum in die Peripherie
42
Was sind die Konsequenzen für die Angebotsplanung / Fahrplan bezüglich des zeitlichen Ungleichgewichts im Personenverkehr?
* Ungleiche Fahrzeuggrößen stadteinwärts/stadtauswärts je nach Tageszeit * Ungleiche Intervalle stadteinwärts/stadtauswärts je nach Tageszeit * Express-Betrieb (Auslassung von Haltestellen) auf schwach belasteter "Rückfahrt" * Stark belastete Relationen benötigen längere Haltezeiten für den Fahrgast-Wechsel
43
Was sind die Konsequenzen für die Umlaufplanung bezüglich dem Ungleichgewicht im Personennahverkehr?
* Linienwechsler | * Leerfahrten
44
Was sind Umläufe?
Definieren die Fahrtfolge eines logischen Fahrzeugs
45
Aus welchen Komponenten setzt sich der Betriebsplan zusammen?
Betriebsplan := Fahrplan + Umlaufplan + Dienstplan
46
Was sind die Ziele der Optimierung in der Ressourcenplanung?
* "Optimales" Beförderungsangebot für den Fahrgast * Minimaler Einsatz von Ressourcen: Fahrzeugen und Personal -> minimale Kosten * Stabilität gegen Störungen im Betrieb
47
Was ist linienreiner Betrieb und seine Vor- und Nachteile?
Umlauf enthält nur Fahrten auf einer Linie * Störungen (Verspätungen, Ausfälle) bleiben auf die Linie beschränkt -> Stabilität * Dispositive Eingriffe sind einfacher überschaubar, da Auswirkung auf die Linie begrenzt bleibt Umlaufplanung ist im Allgemeinen nicht optimal, da Fahrzeuge nicht ausgelastet werden können: Fahrzeug muss auf nächste geplante Fahrt der Linie "warten"
48
Was ist mit Linienwechsler gemeint und was sind die Vor- und Nachteile?
Fahrzeug fährt im Umlauf auf verschiedenen Linien * Umlaufplanung kann Fahrzeuge besser auslasten -> Kostenreduktion * Störungen breiten sich mit den Fahrzeugen durch das ganze Netz aus * Dispositive Eingriffe sind komplexer * Anforderungen an Leitstelle, Bordrechner und Fahrgastinformation komplexer
49
Was versteht man unter Personaleinsatzplanung (PEP)?
Rationelle Zuordnung der verschiedenen Mitarbeiter zu den Positionen passend zu ihrem Fähigkeitsprofil und dem Anforderungsprofil der Stelle.
50
Was versteht man unter Personaldisposition?
Zuordnung von Fahrern zu den entsprechenden Diensten unter Berücksichtigung von Randbedingungen, wie Urlaub, Weiterbildung und Krankheit
51
Was ist das Urlaubsplanungsdreieck?
* Aufrechterhaltung des Fahrgeschäfts * Individuelle Fahrerwünsche * Gerechte Verteilung der Urlaubszeiträume
52
Was sind typische Anwendungsfälle der Fahrzeugdisposition?
Konkretisierung der Umlaufplanung * Fahrzeugzuteilung * Werkstattplanung * Abstellung * Kuppelvorgänge * Abstimmung mit der Personaldisposition * Betriebshofmanagement * Zusammenarbeit mit dem ITCS * Leistungsnachweis
53
Was sind die Grundfunktionen der Betriebslenkung?
Kommunikation Fahrzeug Leitsystem * Datenfunk oder Sprechfunk Monitoring (in Fahrzeug und Leitstelle) * Darstellung der aktuellen Verkehrslage * Soll-Ist-Vergleich * Planabweichungen und sonstige Ereignisse Korrigierende Eingriffe * Durch den Fahrer * Durch dispositive Maßnahmen der Leitstelle
54
Was für Arten von Sprechfunk gibt es?
Analoges Betriebsfunknetz (analoger Betriebsfunk, DRM) * Hohe Investition, geringe Betriebskosten * Sehr hohe Verfügbarkeit * Abdeckung abhängig von Investition Öffentliches Mobilfunknetz * Geringe Investition, höhere Betriebskosten * Keine garantierte Verfügbarkeit * Im Regionalbetrieb Funklöcher Privates Digitalfunknetz (TETRA) * Sehr hohe Investition, geringe Betriebskosten * Sehr hohe Verfügbarkeit * Abdeckung abhängig von Investition
55
Wie ist Linie definiert?
Legt den Laufweg mit Varianten (Haltepunkten) für Fahrzeuge fest
56
Wozu dienen Linienleiter?
* Detailbetrachtung einer Linie * Haltestellen und -punkte der Linie * Soll und Ist Position der Fahrzeuge mit Detailinformationen * Ortungszustand der Fahrzeuge * Eignet sich gut zum Planen dispositiver Maßnahmen
57
Was sind fahrzeugautonome Fuktionen?
Ortung * Physikalisch: GPS * Logisch: Im Liniennetz * Fahrplanlage-Bestimmung * Fahrplanlage-Anzeige Fahrgastinformation * Displays innen/außen * Ansagen Peripheriesteuerung * Ticket Entwerter * Fahrgastzählgeräte * LSA-Beeinflussung
58
Was sind die Aufgaben des Bordrechners?
* Hochgenaue Ortung auf Fahrweg (3-5m) * Kodierung der spezifischen Funktelegramme für LSA und Richtung * Steuerung des Funkgerätes zur zeitgenauen Aussendung des Anforderungstelegramms * Bei Einsatz von digitalem Funk zusätzlich: spezielle Maßnahmen zum Ausgleich der unsicheren Telegramm-Zustellzeit ("Jitter")
59
Welche Möglichkeiten der Priorisierung gibt es bei der LSA-Beeinflussung?
* keine Modifikation * Freigabezeit verlängern * Sonderphase einschalten * Freigabezeit vorziehen
60
Was sind Zweck und Umfeld von Dispositiven Maßnahmen?
Zweck: * Dienstzeiten sichern * Leistungserbringung für den Fahrgast sichern Umfeld: * Fahrzeug/Fahrer werden informiert (mit/ohne lokalem Fahrplan) * Fahrgast wird informiert
61
Was sind automatische Maßnahmen entgegen Verspätung/Verfrühung?
* Intervallsicherung (LTF / LTI) | * Anschlusssicherung
62
Was sind manuelle Maßnahmen entgegen Verspätung / Verfrühung?
* Kurz-/Langwende * Umleitung * Linienteilung * Fahrt ungültig, löschen, abbrechen * Verstärker * Verschiebung * Umkursen
63
Was sind die Auswirkungen von dispositiven Maßnahmen?
* Fahrwegänderung * Fahtausfälle, Zusatzfahrten * Umlaufänderungen, Zusatzumläufe * Dienständerungen, Zusatzdienste
64
Was sind automatische Verfahren zur Abstandsreglung / Intervallsicherung?
Lokaler temporärer Fahrplan (LTF) * Im Fall eines einzelnen verspäteten Fahrzeugs Lokale temporäre Intervalldehnung (LTI) * Im Fall eines Fahrzeugausfalls
65
Was sind Gründe für Fahrtänderung?
Betriebliche Gründe für Fahrtänderung * Sperrung eines Teils der Strecke wegen Unfall, Straßenschaden, etc Erhöhter Beförderungsbedarf wege * Veranstaltungen * Störungen einer anderen Linie, deren Fahrgäste so bedient werden können * Stau bzw. Pulkbildung * Können einmalig oder für längere Zeit gelten
66
In welche Kategorien unterteilen sich Verkehrssysteme?
* offen * geschlossen * teiloffen
67
Was ist IPSI?
Deutschlandweites System, welches verbundgrenzenübergreifendes Handy-Ticketing ermöglicht
68
Was sind die verschiedenen Module der VDV-Kernapplikation?
* 1 - eBezahlen (elektronisches Bezahlen) * 2 - eTicket (elektronisches Ticket) * 2+ - eKontrolle (elektronische Einstiegskontrolle) * 3a - Check in / Check out (CiCo) (An/Abmeldung auf dem Fahrzeug) * 3b - Be in / Be out (BiBo) (Anwesenheitserfassung im Fahrzeug)
69
Was für Sicherheitsmechanismen finden Anwendung im eTicketing?
Authentifizierung: * wechselseitig zwischen Nutzermedium (Karte) und Akzeptanzterminal: "Original oder Fälschung?" Integritätsprüfung: * Sicherung geldwerter Daten: Auflade/Abrechnungstransaktionen, Abrechnungs-Daten, ... Verschlüsselung: * Sichere Übertragung von Schlüsseln für die o.g. Anwendungen Grundsätzliches: * da es sich um Geld handelt -> neuste Trends und Entwicklungen der IT-Sicherheit
70
Was sind Anforderungen an das eTicketing System bezüglich Datenbasis Ticketing/ITCS/Planung?
* inhaltliche Konsistenzen * zeitliche Konsistenzen * Synergien Ticketing/ITCS
71
Durch was kann die benötigte Standardisierung in der Kommunikation erzielt werden?
* Vereinheitlichung der Schnittstellen (Standardisierung auf Papier) * Vereinheitlichung der Technik (Standadisierung der eingesetzten Techniken)
72
Welche Faktoren für die Klassifikation von Nutzern gibt es?
* Fähigkeiten und Wissen der Nutzer * Nutzungsverhalten * Nutuzungskontext * Einstellung gegenüber öffentlichem Verkehr
73
Was ist Monomodalität?
Monomodalität beschreibt das Verhalten von Menschen, die sich ganz überwiegend nur mit einem Mobilitätsbaustein bewegen.
74
Was ist die TRIAS Schnittstelle?
Travellers Realtime Information and Advisory Standard * Fahrgastinformation aus der Echtzeit-Auskunft * Fahrgastinformation direkt vom Fahrzeug * Direktes Request/Response-Verfahren
75
Was sind Schlüsselfaktoren für die Verlässlichkeit der Fahrgastinformationen?
* Gleichbleibende Qualität * Lückenlose Information * Dynamische Anpassung * Schnelle Ereignisinformation
76
Was sind Schlüsselfaktoren für die Konsistenz von Fahrgastinformationen?
* Widerspruchsfreie Information * Fahrgastmedien übergreifende Information * Übereinstimmung zwischen Realität und Information * Einheitliche Gestaltung
77
Was sind Schlüsselfaktoren für die Transparenz der Fahrgastinformationen?
* Nachvollziehbarkeit der Angaben * Eindeutige und verständliche Gestaltung * Ermöglichen einer eigenen Bewertung der Lage
78
Was sind die 2 Faktoren für die Klassifikation des Kontexts?
``` Konstante lokale Faktoren: * Örtliche Gegebenheiten * Informationssysteme * Verkehrsmittel (allgemein) * Infrastruktur Dynamische lokale Faktoren: * Umwelt (Licht, Geräusche, ...) * Verkehrsdichte * Soziale Situation * Nutzergruppen ```
79
Welche Optimierungen außer schnellste Verbindung ergeben Sinn?
Preisgünstigste Verbindung * Größtes Hindernis: Vollständige Kentnis aller Preise und Tarifregeln notwendig * Verbindung mit den wenigsten Umsteigevorgängen * Verbindung mit den kürzesten Fußwegen * Zuverläsigste Verbindung
80
Was sind mögliche Risiken in der Fahrplanauskunft?
* Werbeeinnahmen statt qualitativ hochwertiger Fahrplaninformation * Bevorzugte Darstellung der "eigenen" Verkehre * Blinde Flecken, z.B. "Fernbusse" fehlen * Fußgängernavigation entlang von Shopping-Meilen * Haltestellennamen werden als Werbeträger verkauft
81
Wie werden Texteingaben erkannt?
1. Normalisierung * Behandlung von Umlauten -> Einheitliche Schreibung Ersetzung von Abkürzungen Bhf -> Bahnhof, Str -> Straße * Wandlung in GROSSBUCHSTABEN 2. Vergleich
82
Wie wird die Fehlertolerante Suche gestaltet und wie kann man effizient danach suchen?
Ähnlichkeit: * Gleiches Präfix * Levenstein-Distanz * Soundex, Phonix * Metaphone, Double-Metaphone Suche: * N-gramm Search
83
Was ist ein Trip?
* Fahrt eines Zuges Z * Von Endstation zu Endstation * Abfahrten an den Stopps zu bestimmten Zeiten
84
Was ist eine Route?
* Partitionierung der Trips | * Zwei Trips t1, t2 gehören zur gleichen Route, gdw. t1 und t2 der genau gleichen Sequenz von Stopps folgen
85
Welche zwei Arten zur Modellierung von Fahrplänen gibt es?
* Modellierung als gerichteter Graph | * Keine besondere Modellierung (benutze Fahrplan "direkt")
86
Dijkstra mit Abbruchkriterium:
87
Wie kann man die Zeitabhängigkeit (Abfahrten/Ankünfte) kodieren?
* Zeitexpandierte Modellierung | * Zeitabhängige Modellierung
88
Was ist das zeitexpandierte Modell?
* Jede Station ist unterteilt in Ankunft, Transfer und Abfahrt (Knoten) * Kanten sind respektiv: Umstieg, Wartezeit und elementare Verbindung * Es können mehrere Abfahrten modelliert werden
89
Was ist das zeitabhängige Modell?
Transfer wird modelliert in Abhängigkeit einer Funktion auf den Kanten
90
Was sind die Vor- und Nachteile der Modellierungsansätze?
Zeitexpandierte Modellierung Vorteile: * Algorithmen aus der Graphentheorie ohne Modifikation anwendbar Nachteile: * Große Netzwerke * Netzwerkgröße abhängig vom Zeithorizont Zeitabhängige Modellierung Vorteile: * Kleine übersichtliche Netzwerke Nachteile: * Anpassung der Routingalgorithmen notwendig
91
Was ist Pareto-Optimum?
Zu einer Menge M von n-Tupeln heißt ein Tupel m = (x1, ..., xn) in M Pareto-Optimum, wenn es kein m' = (y1, ..., yn) in M gibt, so dass für alle i aus (1, ..., n) gilt, dass yi besser als xi ist (m' dominiert m)
92
Was ist eine Pareto-Menge?
Die Menge M heißt Pareto-Menge, wenn alle m in M Pareto-Optimal sind.
93
Was ist RAPTOR?
Round-Based Public Transit Optimized Router | * Arbeitet auf Routen (keine besondere Modellierung, sondern benutzt Fahrplan direkt)
94
Was sind Varianten vom RAPTOR?
* McRaptor (More Criteria): Erweitert den Algorithmus über die bisherigen Kriterien Reisezeit und Umstiegsanzahl hinaus, z.B. Verbindungspreise. * rRaptor: Erweitert den Algorithmus für Abfragen nach allen Verbindungen in einem Zeitraum
95
Was ist ein Leitbild?
Idealistische Zielbeschreibung für die Mobilität
96
Was ist ein Mobilitätsangebot?
Menge aller nutzbaren Mobilitätsdienstleistungen.
97
Was ist ein Mobilitätsbaustein?
Mobilitätsangebot eines Verkehrsträgers
98
Was sind Verkehrsträger?
Verkehrsinfrastruktur und Fahrzeuge für einen Mobilitätsmodus (Bus, Bahn, Fahrrad, Taxi, CarSharing, etc.)
99
Was ist ein Mobilitätskonzept?
Beschreibt alle Mobilitätsbausteine, Mobilitätsangebote und Maßnahmen zu ihrer Realisierung * Leitbild (oder Bezug dazu) * Analyse Status Quo * Analyse Trends * Identifikation von Verbesserungspotentialen * Ableitung von Maßnahmen
100
Was ist ein Mobilpunkt (intermodale Haltestelle)?
* Umstiegspunkt zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern mit Wohlfühleffekt durch Dienstleistungen * Verbindet (Bus oder Bahn) mit (CarSharing, BikeSharing, Parkplatz, Fahrradabstellanlagen, etc.)
101
Was ist eine Reisekette?
Abfolge von Reiseabschnitten / Umstiegen
102
Was ist ein (Reise-)Informationssystem?
Benutzerschnittstelle * mobile Anwendung (App) * Web-Portal * Informationstafeln * Fahrpläne * Datenverarbeitungssystem * Datenschnittstellen
103
Was ist Multimodalität?
Mobilität unter Kombination unterschiedlicher Mobilitätsbausteine (innerhalb eines Zeitraums, üblicherweise einer Woche)
104
Was ist Intermodalität?
Der Wechsel zwischen unterschiedlichen Mobilitätsbausteinen (innerhalb einer Reisekette)
105
Was ist Flexible Intermodalität?
Die spontane Wechselmöglichkeit von einem Mobilitätsbaustein auf eine oder mehrere alternative Mobilitätsbausteine (innerhalb einer Reisekette)