Optische Geschwindigkeitsmessungen Flashcards

(11 cards)

1
Q

Beschreiben Sie grundlegend die Particle Image Velocimetry (PIV)!

A
  • lichtschnittbasiertes Verfahren
  • berührungslose Geschwindigkeitsmessung von Tracer-Partikeln
  • -> Hierbei müssen Partikel- und Strömungsgeschwindigkeiten übereinstimmen
  • Geschwindigkeitsmessung erfolgt über Ermittlung der lokalen Verschiebungsvektoren der Tracerpartikelbilder
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2
Q

Beschreiben Sie die “Aufnahme” beim PIV!

A
  • Laserstrahl wird zu einer Ebene aufgeweitet und die Strömung, die durch diese Ebene fließt, wird zweimal hintereinander beleuchtet
  • Tracerpartikel bewegen sich zwischen beiden Belechtungen mit Strömungsgeschwindigkeit weiter
  • Das von Tracerpartikeln seitlich gestreute Licht wird fotografisch von einem CCD-Sensor aufgenommen.
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3
Q

Beschreiben Sie die “Auswertung” beim PIV!

A

Fenster-Methodik bei der Auswertung:
- Aufgenommene Bilder werden in kleine äquidistante Analysefelder (M x N) unterteilt
(Größe der Fenster abhängig von den jeweiligen Randbedingungen)

  • Durch lokale 2D-Kreuzkorrelation wird örtlicher Verschiebungsvektor der Partikelbilder bestimmt
  • -> 2-16fache Reduzierung der Auflösung
  • Ergebnis der Korrelation ist ein Peak mit Gaußverteilung, dessen Form durch eine Ausgleichsfunktion angepasst wird
  • Mit der jeweiligen Zeit Delta t kann der Geschwindigkeitsvektor einfach ermittelt werden
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4
Q

Wofür eignet sich die PIV als Messverfahren?

A
  • instationäre Strömungen mit zeitlichen und oder Räumlichen Geschwindigkeitsuntersuchungen
  • für Untersuchung räumlicher Strukturen in Geschwindigkeitsfeldern und für Erfassung von Geschwindigkeitsfeldern an sich bewegenden Modellen
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5
Q

Was besagt die Scheimpflug-Regel?

A

Bei einer optischen Abbildung schneiden sich Bild, Objektiv- und Schärfeebene in einer gemeinsamen Gerade.

–> Tiefenschärfe wird gering, wenn Apparatur weit aufgemacht wird (mehr Licht)

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6
Q

Beschreiben Sie grundlegend die Laser-2-Fokus Anemometrie (L2F)!

A
  • Punktweise messenes Verfahren
  • Bestimmung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit und Turbulenzintensität
  • Messprinzip ist die Flugzeitmessung von Tracerpartikeln bei ihrer Passage von zwei fokussierten, benachbarten Laserstrahlen
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7
Q

Beschreiben Sie die “Aufnahme” beim L2F!

A
  • Rochon-Prisma teilt Laserstrahl in zwei Strahlen auf
  • Strahlen werden in dem zu messenen Bereich fokussiert und agieren als zwei Lichtschranken
  • Tracer-Partikel durchlaufen beide Schranken und emittieren zwei Streulicht-Impulse
  • Messung der Partikelgeschwindigkeit über den Zeitversatz
  • Wichtig dabei ist die Messung bei mehreren Drehwinkeln der Strahlenordnung durchzführen
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8
Q

Beschreiben Sie die “Auswertung” beim L2F!

A
  • Flugrichtung der Partikel muss exakt in Ebene zwischen den Strahlen und senkrecht zu den Strahlen verlaufen.
  • Flugbahn ist fast nie genau senkrecht zu den Strahlen –> Änderung der Messebene durch Drehung des Rochon-Prismas
  • Raumwinkel zwischen Fokus-Punkten (und damit die Messebene) ändern bis ein Maximum in der Häufigkeitsverteilung auftritt und der Fehler gleich 0 wird
  • mittlere Strömungsgeschwindigkeit kann unmittelbar durch Auswertung der Häufigkeitsverteilung ermittelt werden:
    u=sin Theta *(s/Delta t), v=cos Theta *(s/Delta t)
  • Für gute Messgenauigkeit wird Messwertermittlung von über 5000 Einzelmessungen benötigt
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9
Q

Wie kann beim L2F die Turbulenzintensität ermittelt werden?

A
  • Mit zunehmendem Turbulenzgrad ändert sich Form der Häufigkeitsverteilung
  • -> Aufgrund anteilig vieler Fehlermessungen weist Kurve hohe und nicht eindeutig korrelierte Grundhäufigkeit auf und Maximum ist weniger ausgeprägt
  • -> Umso breiter und kleiner der Peak, desto höher ist die Turbulenz
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10
Q

Benennen Sie Vor- und Nachteile beim L2F!

A

Vorteile:

  • kleiner optischer Zugang
  • sehr kleines Messvolumen
  • Messungen in Strömungsgrenzschichten möglich

Nachteile:

  • Fehlerintensiv
  • viele Einzelmessungen notwendig
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11
Q

Wofür wird der Constant Fraction Discriminator bei dem L2F-Verfahren verwendet?

A
  • Bauteil, welches basierend auf Intensität des Start- und Stoppsignals den Schwellwert ermittelt
  • Helligkeit (Lichtintensität) ist Funktion der Zeit, da Helligkeit außen im Lichtbündel geringer ist als in der Mitte
  • Schwellwert ist der Helligkeitswert, bei dem die Zeit gestartet oder gestoppt wird
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