Personal, Leadership & Management Flashcards
(100 cards)
In welchen Rahmenbedingungen bewegen sich Führungskräfte?
- Persönliche Sozialisation, Werte Normen & Vorstellungen
- Mitarbeitersozialisation, Werte, Normen & Vorstellungen
- Unternehmenssozialisation
Werte, Normen & Vorstellungen - Prozesse
- Kommunikation, Information, Konfliktkultur, Fehlerkultur
- Organsisation, Aufgaben, Gesellschaft
- Unternehmensstragie & Ziele
Welche Führungsrollen gibt es nach Mintzberg und welche
Führungseigenschaften implizieren diese?
- Vorbildfunktion, Liasion, Informationsrollen, Entscheidungsrollen, Soziale Rollen.
-Kommunikator
-Kontrollor
- Repräsentant
- Unternehmer
- Problemlöser
- Verhandler
- Ressourcenzuteiler
Worin besteht der Unterschied zwischen einem Manager und einem
Leader?
Manager treiben Unternehmen im operativen Alltag voran.
Es geht darum die richtigen Dinge zu tun (Effektivität) und die Dinge richtig zu tun (Effizienz).
Es geht um Sicherstellung eines reibungslosen Abteilungsablaufs (Planen, Organisieren, Kontrollieren)
Leader soll Unternehmen verändern. Es geht um die Vision eines Unternehmens. Es geht um Kreativität, Innovation, Sinnerfüllung und Wandel.
Managementkompetzenzen sollten sich in Richtung Leadership orientieren.
Mit welchen Herausforderungen wird das Management konfrontiert?
Unsichere Arbeitsplätze x Neuer Mitarbeitertyp:
* Flexibel, mobil
* Eigenverantwortlich
Persönlicher Kontakt und
Ansprache x Anonymität durch Virtualisierung der
Arbeitswelt
Unternehmenskultur x Kulturkreise Mitarbeiter
Flexibilisierung Organisationen x Integration von Randbelegschaft
(Zeitarbeit, Freiberufler)
Unternehmensinteressen x Work-Life-Balance, neue Anreize
Unternehmenskultur x Generationen-Mix
Klassische Organisationsformen x Projektarbeit
Was ist Handlungskompetenz und woraus setzt sich diese zusammen?
Handlungskompetenzen sind Managementkompetenzen, die eine Führungskraft mitbringen muss.
- setzt sich zusammen aus:
- Fachlichen Kompetenzen (berufliche Aufgaben, Fähigkeiten)
- Sozialen Kompetenzen (wirksam kommunizieren und effizienter Umgang mit Konflikten)
- Methodischen Kompetenzen (Lösungen finden, Informationen beschaffen)
Was ist Emotionale Intelligenz und welchen Einfluss hat diese
auf das Managementverhalten?
- ist Voraussetzung für Managementkompetenz
- setzt sich zusammen aus Persönlichkeitsstruktur der Führungskraft
- Führungskraft muss in der Lage sein sich selbst zu reflektieren
- Selbstkontrolle (Gefühle kontrollieren)
- Selbstmotivation (Gefühle produktiv nutzen)
- Empathie
- Soziale Kompetenz (Beziehungen aufbauen)
Welche Handlungsfelder des Managements sind eher den Manager und welche eher dem Leader zuzuordnen und warum?
Management:
-Mitarbeiterführung
-Mitarbeiterbeurteilung
-Konfliktmanagement
Leader:
- Kreativität
- Strategisches Denken
Beide:
- Motivation
- Kommunikation
- Zeitmanagement
Was ist Personalführung?
Personalführung ist eine
* wert-, ziel- und ergebnisorientierte
* aktivierende
* und wechselseitige
* soziale Beinflussung
* zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben
* in und mit einer strukturierten
Arbeitssituation
Was bewirkt der Wahrnehmungsfilter bei einem Menschen?
Unsere Realität geht durch einen Wahrnehmungsfilter.
Der Filter beinhaltet Werte, Überzeugungen ,Ausbildung, Vorbilder, Kultur, Religion, Erziehung etc.
Wie wirken sich Menschenbilder auf das Führungsverhalten aus?
- sind Grundannahmen bzw. Vermutungen von Personen über die Ziele, Werte, Motive, Bedürfnisse, Wahrnehmungen und Fähigkeiten anderer Menschen.
- Wir klassifizieren Mitarbeiter nach Menschenbildern, die wir haben automatisch.
- Demnentsprechend beinflussen diese unseren Führungsstil und unser Führungsverhalten.
Welche Menschenbilder hat McGregor definiert?
Theorie X:
Verhalten:
Menschen mögen Arbeit nicht und möchten sie vermeiden
Führung:
Menschen müssen angereizt werden, damit sie sich einsetzen
Verantwortung:
Menschen werden am liebsten angeleitet und vermeiden Übernahme von Verantwortung
Motivation:
Menschen werden durch Geld und Angst vor Jobverlust motiviert
Kreativität:
Nur wenige Menschen sind fähig, außer dem Überlisten von Management- Regeln
Theorie Y:
Verhalten:
Menschen müssen arbeiten, aber möchten sich für Arbeit interessieren.
Führung:
Menschen sind der Lage sich selbst zu führen in Richtung auf ein Ziel, das sie selbst akzeptieren.
Verantwortung:
Unter richtigen Umständen suchen und übernehmen Menschen Verantwortung
Motivation:
Unter richtigen Bedingungen sind Menschen durch den Wunsch motiviert, ihr Potenzial zu entfalten.
Kreativität:
ist weit verbreitet, wird aber selten ausgeschöpft.
Welche Schlüsse können Manager*innen aus der XY-Klassifikation von McGregor für ihr eigenes Führungsverhalten ziehen?
Führungskraft DIENT Theorie Y:
Führung:
- unterstützend
- ermöglicht Potenzialentfaltung
- Sinn
Arbeitsweise:
- selbstverantwortlich
- wachsen über sich hinaus
MA DIENEN Führungskraft:
Führung:
- Rang & Autorität
- Vorgabe & Kontrolle
- Prozesse
Arbeitsweise:
- Ressourcen
- untergeben
- Mit dem Minimum durchkommen.
Welche Menschenbilder mit den entsprechenden Führungskonsequenzen gibt es nach Edgar Schein?
Rational Economic Man
Menschenbild:
- Rationale Grundhaltung
- Motivation durch monetäre Anreize/Sicherheit
- (Vgl. Theorie X)
Führungskonsequenz:
- Setzen monetärer
Anreize
- Menschen werden
Stellen zugeordnet für
maximale Effizienz
Social man:
Menschenbild:
- Soziale Bedürfnisse im
Vordergrund
- Gruppenzugehörigkeit und –achtung ist wichtig
Führungskonsequenz:
- Schaffung konfliktfreies und familiäres Klima
Self-actualizing man
Menschenbild:
- Streben nach Selbstverwirklichung und –verantwortung
- anspruchsvolle
Aufgaben
- (vgl. Theorie Y)
Führungskonsequenz:
- Gestaltung Stellen nach Interessen
Mitarbeiter*innen:
verantwortungsvoll
und herausfordernd
Complex man
Menschenbild:
- Flexibel und lernfähig
- Situationsbezogenes
Handeln
Führungskonsequenz:
Mitarbeiter in Komplexität sehen
und der Situation anpassen
Welchen Einfluss hat der Generationen-Mix auf das Führungsverhalten?
Maturists: Befehlskette
Baby Boomers: Situationsbedingtens Einschreiten
Generation X: Coaching im Team
Generation Y: Mentor / Ratgeber
Generation Z: Regelmäßges Feedback
Worin unterscheiden sich die 1-dimensionalen, 2-dimensionalen und 3-dimensionalen Führungsstile?
Wie entwickelt sich der Entscheidungsspielraum der Mitarbeiter*innen nach Kurt Lewin?
Autoritärer Führungsstil:
• Klare Trennung: Vorgesetzte entscheidet und kontrolliert; Mitarbeiter führen aus
• Kooperativer Führungsstil:
Mitarbeiter werden in den Entscheidungsprozess mit einbezogen
* Delegation ist möglich
* Fremdkontrolle wird (teilweise) durch Eigenkontrolle ersetzt
• Laissez- Fairer Führungsstil:
Mitarbeiter haben volle Freiheit
Entscheidung und Kontrolle liegt bei der Gruppe
Was ist das Verhaltensgitter nach Blake/Mouton?
Definition:
Ein Modell zur Einordnung von Führungsstilen anhand zweier Dimensionen:
- Aufgabenorientierung (Fokus auf Zielerreichung)
- Mitarbeiterorientierung (Fokus auf Wohlbefinden des Teams)
Die 5 Führungsstile:
1. 1.1 - Minimalismus: Geringer Fokus auf Aufgaben und Mitarbeiter.
2. 9.1 - Autoritär: Hoher Fokus auf Aufgaben, wenig auf Menschen.
3. 1.9 - Kuschelkurs: Hoher Fokus auf Menschen, wenig auf Aufgaben.
4. 5.5 - Kompromiss: Ausgewogen, aber Mittelmaß in beiden Bereichen.
5. 9.9 - Teamführung: Hoher Fokus auf Aufgaben und Menschen – der ideale Stil.
Nutzen:
Hilft Führungskräften, ihren Stil zu reflektieren und zu verbessern. Ziel: 9.9-Teamführung für Leistung und Teamgeist.
Was ist das 3D Modell nach Reddin?
Definition:
Das Modell erweitert das Verhaltensgitter von Blake/Mouton um eine dritte Dimension: Effektivität. Es zeigt, dass der Erfolg eines Führungsstils davon abhängt, ob er zur jeweiligen Situation passt.
Dimensionen:
1. Aufgabenorientierung: Fokus auf Zielerreichung.
2. Beziehungsorientierung: Fokus auf das Wohl des Teams.
3. Effektivität: Wie gut der gewählte Stil zur Situation passt.
Die 4 Grundstile:
1. Autoritär: Hohe Aufgaben-, geringe Beziehungsorientierung.
2. Partnerschaftlich: Hohe Aufgaben- und Beziehungsorientierung.
3. Laissez-faire: Geringe Aufgaben- und Beziehungsorientierung.
4. Integrierend: Hohe Beziehungs-, geringe Aufgabenorientierung.
8 Führungsstile (Situationsabhängig):
Durch Kombination mit der dritten Dimension ergeben sich je zwei effektive und ineffektive Varianten der Grundstile.
Nutzen:
Das Modell hilft, Führungsstile flexibel an die Anforderungen der Situation anzupassen und damit effektiver zu sein. Ziel: Den passenden Stil wählen, um maximale Effektivität zu erreichen.Wie entwickelt sich die Führungseffektivität bei dem 3-D-Modell nach Reddin?
Worin unterscheidet sich der „Transaktionale Führungsstil” vom
„Transformationalen Führungsstil?”
Transaktionale Führung:
• Zielorientiert: Klare, messbare Ziele.
• Belohnung/Sanktionen: Anreize sichern Zielerreichung, Sanktionen bei Misserfolg.
• Förderung: Fokus auf Fähigkeiten der Mitarbeitenden.
Transformationale Führung (Bass & Avolio):
• Individuelle Unterstützung: Empathie, Vertrauen, individuelle Bedürfnisse erkennen.
• Persönliche Ausstrahlung: Vorbildfunktion, Integrität, Mitarbeiteridentifikation fördern.
• Inspiration: Visionen vermitteln, Begeisterung durch Emotionen wecken.
• Intellektuelle Anregung: Kreativität und neue Sichtweisen fördern, Mitarbeitende bei Veränderungen mitnehmen.
Welche Management by-Techniken gibt es?
Management by
Crisis:
* Provokation von Krisen
Results
* Führung nach Ergebnissen
* Zielvorgaben
Objectives
* Zielvereinbarungen
* SMART
Delegation
* Übertragung definierter Aufgabenbereich
* Erfolgskontrolle
Exception
* Führung greift nur in Ausnahmefällen ein
* Entlastung von Routineaufgaben
Projects
* Gesamtheit von Führungsaufgaben in
Zusammenhang mit einem Projekt
Decision Rules
* Vorgabe von Verhaltensweisen und Regeln
* Zielerreichung innerhalb Regelvorgabe
Welche Aufgaben können Mitarbeiter*innenbeurteilung haben?
- Führungsmittel: Feedback über Leistungsstand
- Entgeltermittlung: Objektive Leistungsbeurteilung ermöglicht leistungsgerechte Bezahlung
- Entwicklungsbasis: Systematische
Personalentwicklung - Personaleinsatz: Optimierte Besetzung der Stellen
- Motivator: Ansporn für bewusstes
Leistungsverhalten
Welche Ziele verbindet man mit Mitarbeiter*innenbeurteilungen?
- Verbesserung/ Einheitlichkeit des Führungsverhaltens
- Potenzial-
/Optimierungsidentifizierung - Leistungssteigerung
- Aufbau Vertrauensverhältnis
- Objektivierung der Personalarbeit
Worin besteht der Unterschied zwischen einer Leistungsbeurteilung und einer Potenzialbeurteilung?
Ausrichtung der Personalbeurteilung:
Potenzialbeurteilung:
* Zukunftsbezogene Beurteilung der Potenziale
für:
– BestimmteAufgaben
– Berufliche Weiterentwicklung
* Entwicklungsplanungen,
Besetzungsentscheidungen,
Freistellungsüberlegungen
- Vergangenheitsbezogene Beurteilung der
erbrachten Leistungen:
– Leistungsfähigkeit (aufgabenbezogen,
persönlichkeitsbezogen)
– Leistungsbereitschaft (Innovation,
Motivation, Wille) - Verhaltensbeurteilung inkl. gegenüber
Führungskraft und Kollegen
Welche Beurteilungskriterien gibt es?
Arbeitsverhaltung:
* Ausdauer
* Belastbarkeit
* Lernwille
* Pünktlichkeit
* Verlässlichkeit
Verhalten gegenüber Kollegen/Vorgesetzen:
* Aggressiv/konfrontär
* Aufgeschlossenheit
* Kooperativ
* Teamorientiert
* Kommunikationsfähigkeit
Führungsverhalten:
* Delegationsfähigkeit
* Motivationsfähigkeit
* Planungsfähigkeit
* Konfliktfähigkeit
Geistige Anlagen:
* Kreativität
* Auffassungsgabe
* Improvisationsvermögen
Persönliches Auftreten:
* Erscheinungsbild
* Ausdrucksvermögen
* Kontaktvermögen