Personal, Leadership & Management Flashcards

(100 cards)

1
Q

In welchen Rahmenbedingungen bewegen sich Führungskräfte?

A
  • Persönliche Sozialisation, Werte Normen & Vorstellungen
  • Mitarbeitersozialisation, Werte, Normen & Vorstellungen
  • Unternehmenssozialisation
    Werte, Normen & Vorstellungen
  • Prozesse
  • Kommunikation, Information, Konfliktkultur, Fehlerkultur
  • Organsisation, Aufgaben, Gesellschaft
  • Unternehmensstragie & Ziele
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2
Q

Welche Führungsrollen gibt es nach Mintzberg und welche
Führungseigenschaften implizieren diese?

A
  • Vorbildfunktion, Liasion, Informationsrollen, Entscheidungsrollen, Soziale Rollen.

-Kommunikator
-Kontrollor
- Repräsentant
- Unternehmer
- Problemlöser
- Verhandler
- Ressourcenzuteiler

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3
Q

Worin besteht der Unterschied zwischen einem Manager und einem
Leader?

A

Manager treiben Unternehmen im operativen Alltag voran.
Es geht darum die richtigen Dinge zu tun (Effektivität) und die Dinge richtig zu tun (Effizienz).

Es geht um Sicherstellung eines reibungslosen Abteilungsablaufs (Planen, Organisieren, Kontrollieren)

Leader soll Unternehmen verändern. Es geht um die Vision eines Unternehmens. Es geht um Kreativität, Innovation, Sinnerfüllung und Wandel.

Managementkompetzenzen sollten sich in Richtung Leadership orientieren.

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4
Q

Mit welchen Herausforderungen wird das Management konfrontiert?

A

Unsichere Arbeitsplätze x Neuer Mitarbeitertyp:
* Flexibel, mobil
* Eigenverantwortlich

Persönlicher Kontakt und
Ansprache x Anonymität durch Virtualisierung der
Arbeitswelt

Unternehmenskultur x Kulturkreise Mitarbeiter

Flexibilisierung Organisationen x Integration von Randbelegschaft
(Zeitarbeit, Freiberufler)

Unternehmensinteressen x Work-Life-Balance, neue Anreize

Unternehmenskultur x Generationen-Mix

Klassische Organisationsformen x Projektarbeit

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5
Q

Was ist Handlungskompetenz und woraus setzt sich diese zusammen?

A

Handlungskompetenzen sind Managementkompetenzen, die eine Führungskraft mitbringen muss.

  • setzt sich zusammen aus:
  • Fachlichen Kompetenzen (berufliche Aufgaben, Fähigkeiten)
  • Sozialen Kompetenzen (wirksam kommunizieren und effizienter Umgang mit Konflikten)
  • Methodischen Kompetenzen (Lösungen finden, Informationen beschaffen)
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6
Q

Was ist Emotionale Intelligenz und welchen Einfluss hat diese
auf das Managementverhalten?

A
  • ist Voraussetzung für Managementkompetenz
  • setzt sich zusammen aus Persönlichkeitsstruktur der Führungskraft
  • Führungskraft muss in der Lage sein sich selbst zu reflektieren
  • Selbstkontrolle (Gefühle kontrollieren)
  • Selbstmotivation (Gefühle produktiv nutzen)
  • Empathie
  • Soziale Kompetenz (Beziehungen aufbauen)
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7
Q

Welche Handlungsfelder des Managements sind eher den Manager und welche eher dem Leader zuzuordnen und warum?

A

Management:
-Mitarbeiterführung
-Mitarbeiterbeurteilung
-Konfliktmanagement

Leader:
- Kreativität
- Strategisches Denken

Beide:
- Motivation
- Kommunikation
- Zeitmanagement

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8
Q

Was ist Personalführung?

A

Personalführung ist eine
* wert-, ziel- und ergebnisorientierte
* aktivierende
* und wechselseitige
* soziale Beinflussung
* zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben
* in und mit einer strukturierten
Arbeitssituation

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9
Q

Was bewirkt der Wahrnehmungsfilter bei einem Menschen?

A

Unsere Realität geht durch einen Wahrnehmungsfilter.
Der Filter beinhaltet Werte, Überzeugungen ,Ausbildung, Vorbilder, Kultur, Religion, Erziehung etc.

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10
Q

Wie wirken sich Menschenbilder auf das Führungsverhalten aus?

A
  • sind Grundannahmen bzw. Vermutungen von Personen über die Ziele, Werte, Motive, Bedürfnisse, Wahrnehmungen und Fähigkeiten anderer Menschen.
  • Wir klassifizieren Mitarbeiter nach Menschenbildern, die wir haben automatisch.
  • Demnentsprechend beinflussen diese unseren Führungsstil und unser Führungsverhalten.
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11
Q

Welche Menschenbilder hat McGregor definiert?

A

Theorie X:

Verhalten:
Menschen mögen Arbeit nicht und möchten sie vermeiden

Führung:
Menschen müssen angereizt werden, damit sie sich einsetzen

Verantwortung:
Menschen werden am liebsten angeleitet und vermeiden Übernahme von Verantwortung

Motivation:
Menschen werden durch Geld und Angst vor Jobverlust motiviert

Kreativität:
Nur wenige Menschen sind fähig, außer dem Überlisten von Management- Regeln

Theorie Y:

Verhalten:
Menschen müssen arbeiten, aber möchten sich für Arbeit interessieren.

Führung:
Menschen sind der Lage sich selbst zu führen in Richtung auf ein Ziel, das sie selbst akzeptieren.

Verantwortung:
Unter richtigen Umständen suchen und übernehmen Menschen Verantwortung

Motivation:
Unter richtigen Bedingungen sind Menschen durch den Wunsch motiviert, ihr Potenzial zu entfalten.

Kreativität:
ist weit verbreitet, wird aber selten ausgeschöpft.

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12
Q

Welche Schlüsse können Manager*innen aus der XY-Klassifikation von McGregor für ihr eigenes Führungsverhalten ziehen?

A

Führungskraft DIENT Theorie Y:

Führung:
- unterstützend
- ermöglicht Potenzialentfaltung
- Sinn

Arbeitsweise:
- selbstverantwortlich
- wachsen über sich hinaus

MA DIENEN Führungskraft:

Führung:
- Rang & Autorität
- Vorgabe & Kontrolle
- Prozesse

Arbeitsweise:
- Ressourcen
- untergeben
- Mit dem Minimum durchkommen.

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13
Q

Welche Menschenbilder mit den entsprechenden Führungskonsequenzen gibt es nach Edgar Schein?

A

Rational Economic Man

Menschenbild:
- Rationale Grundhaltung
- Motivation durch monetäre Anreize/Sicherheit
- (Vgl. Theorie X)

Führungskonsequenz:
- Setzen monetärer
Anreize
- Menschen werden
Stellen zugeordnet für
maximale Effizienz

Social man:

Menschenbild:
- Soziale Bedürfnisse im
Vordergrund
- Gruppenzugehörigkeit und –achtung ist wichtig

Führungskonsequenz:
- Schaffung konfliktfreies und familiäres Klima

Self-actualizing man

Menschenbild:
- Streben nach Selbstverwirklichung und –verantwortung
- anspruchsvolle
Aufgaben
- (vgl. Theorie Y)

Führungskonsequenz:
- Gestaltung Stellen nach Interessen
Mitarbeiter*innen:
verantwortungsvoll
und herausfordernd

Complex man

Menschenbild:
- Flexibel und lernfähig
- Situationsbezogenes
Handeln

Führungskonsequenz:
Mitarbeiter in Komplexität sehen
und der Situation anpassen

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14
Q

Welchen Einfluss hat der Generationen-Mix auf das Führungsverhalten?

A

Maturists: Befehlskette
Baby Boomers: Situationsbedingtens Einschreiten
Generation X: Coaching im Team
Generation Y: Mentor / Ratgeber
Generation Z: Regelmäßges Feedback

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15
Q

Worin unterscheiden sich die 1-dimensionalen, 2-dimensionalen und 3-dimensionalen Führungsstile?

A
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16
Q

Wie entwickelt sich der Entscheidungsspielraum der Mitarbeiter*innen nach Kurt Lewin?

A

Autoritärer Führungsstil:

• Klare Trennung: Vorgesetzte entscheidet und kontrolliert; Mitarbeiter führen aus

• Kooperativer Führungsstil:
Mitarbeiter werden in den Entscheidungsprozess mit einbezogen
* Delegation ist möglich
* Fremdkontrolle wird (teilweise) durch Eigenkontrolle ersetzt

• Laissez- Fairer Führungsstil:
Mitarbeiter haben volle Freiheit
Entscheidung und Kontrolle liegt bei der Gruppe

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17
Q

Was ist das Verhaltensgitter nach Blake/Mouton?

A

Definition:
Ein Modell zur Einordnung von Führungsstilen anhand zweier Dimensionen:
- Aufgabenorientierung (Fokus auf Zielerreichung)
- Mitarbeiterorientierung (Fokus auf Wohlbefinden des Teams)

Die 5 Führungsstile:
1. 1.1 - Minimalismus: Geringer Fokus auf Aufgaben und Mitarbeiter.
2. 9.1 - Autoritär: Hoher Fokus auf Aufgaben, wenig auf Menschen.
3. 1.9 - Kuschelkurs: Hoher Fokus auf Menschen, wenig auf Aufgaben.
4. 5.5 - Kompromiss: Ausgewogen, aber Mittelmaß in beiden Bereichen.
5. 9.9 - Teamführung: Hoher Fokus auf Aufgaben und Menschen – der ideale Stil.

Nutzen:
Hilft Führungskräften, ihren Stil zu reflektieren und zu verbessern. Ziel: 9.9-Teamführung für Leistung und Teamgeist.

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18
Q

Was ist das 3D Modell nach Reddin?

A

Definition:
Das Modell erweitert das Verhaltensgitter von Blake/Mouton um eine dritte Dimension: Effektivität. Es zeigt, dass der Erfolg eines Führungsstils davon abhängt, ob er zur jeweiligen Situation passt.

Dimensionen:
1. Aufgabenorientierung: Fokus auf Zielerreichung.
2. Beziehungsorientierung: Fokus auf das Wohl des Teams.
3. Effektivität: Wie gut der gewählte Stil zur Situation passt.

Die 4 Grundstile:
1. Autoritär: Hohe Aufgaben-, geringe Beziehungsorientierung.
2. Partnerschaftlich: Hohe Aufgaben- und Beziehungsorientierung.
3. Laissez-faire: Geringe Aufgaben- und Beziehungsorientierung.
4. Integrierend: Hohe Beziehungs-, geringe Aufgabenorientierung.

8 Führungsstile (Situationsabhängig):
Durch Kombination mit der dritten Dimension ergeben sich je zwei effektive und ineffektive Varianten der Grundstile.

Nutzen:
Das Modell hilft, Führungsstile flexibel an die Anforderungen der Situation anzupassen und damit effektiver zu sein. Ziel: Den passenden Stil wählen, um maximale Effektivität zu erreichen.Wie entwickelt sich die Führungseffektivität bei dem 3-D-Modell nach Reddin?

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19
Q

Worin unterscheidet sich der „Transaktionale Führungsstil” vom
„Transformationalen Führungsstil?”

A

Transaktionale Führung:
• Zielorientiert: Klare, messbare Ziele.
• Belohnung/Sanktionen: Anreize sichern Zielerreichung, Sanktionen bei Misserfolg.
• Förderung: Fokus auf Fähigkeiten der Mitarbeitenden.

Transformationale Führung (Bass & Avolio):
• Individuelle Unterstützung: Empathie, Vertrauen, individuelle Bedürfnisse erkennen.
• Persönliche Ausstrahlung: Vorbildfunktion, Integrität, Mitarbeiteridentifikation fördern.
• Inspiration: Visionen vermitteln, Begeisterung durch Emotionen wecken.
• Intellektuelle Anregung: Kreativität und neue Sichtweisen fördern, Mitarbeitende bei Veränderungen mitnehmen.

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20
Q

Welche Management by-Techniken gibt es?

A

Management by

Crisis:
* Provokation von Krisen

Results
* Führung nach Ergebnissen
* Zielvorgaben

Objectives
* Zielvereinbarungen
* SMART

Delegation
* Übertragung definierter Aufgabenbereich
* Erfolgskontrolle

Exception
* Führung greift nur in Ausnahmefällen ein
* Entlastung von Routineaufgaben

Projects
* Gesamtheit von Führungsaufgaben in
Zusammenhang mit einem Projekt

Decision Rules
* Vorgabe von Verhaltensweisen und Regeln
* Zielerreichung innerhalb Regelvorgabe

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21
Q

Welche Aufgaben können Mitarbeiter*innenbeurteilung haben?

A
  • Führungsmittel: Feedback über Leistungsstand
  • Entgeltermittlung: Objektive Leistungsbeurteilung ermöglicht leistungsgerechte Bezahlung
  • Entwicklungsbasis: Systematische
    Personalentwicklung
  • Personaleinsatz: Optimierte Besetzung der Stellen
  • Motivator: Ansporn für bewusstes
    Leistungsverhalten
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22
Q

Welche Ziele verbindet man mit Mitarbeiter*innenbeurteilungen?

A
  • Verbesserung/ Einheitlichkeit des Führungsverhaltens
  • Potenzial-
    /Optimierungsidentifizierung
  • Leistungssteigerung
  • Aufbau Vertrauensverhältnis
  • Objektivierung der Personalarbeit
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23
Q

Worin besteht der Unterschied zwischen einer Leistungsbeurteilung und einer Potenzialbeurteilung?

A

Ausrichtung der Personalbeurteilung:

Potenzialbeurteilung:
* Zukunftsbezogene Beurteilung der Potenziale
für:
– BestimmteAufgaben
– Berufliche Weiterentwicklung
* Entwicklungsplanungen,
Besetzungsentscheidungen,
Freistellungsüberlegungen

  • Vergangenheitsbezogene Beurteilung der
    erbrachten Leistungen:
    – Leistungsfähigkeit (aufgabenbezogen,
    persönlichkeitsbezogen)
    – Leistungsbereitschaft (Innovation,
    Motivation, Wille)
  • Verhaltensbeurteilung inkl. gegenüber
    Führungskraft und Kollegen
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24
Q

Welche Beurteilungskriterien gibt es?

A

Arbeitsverhaltung:
* Ausdauer
* Belastbarkeit
* Lernwille
* Pünktlichkeit
* Verlässlichkeit

Verhalten gegenüber Kollegen/Vorgesetzen:
* Aggressiv/konfrontär
* Aufgeschlossenheit
* Kooperativ
* Teamorientiert
* Kommunikationsfähigkeit

Führungsverhalten:
* Delegationsfähigkeit
* Motivationsfähigkeit
* Planungsfähigkeit
* Konfliktfähigkeit

Geistige Anlagen:
* Kreativität
* Auffassungsgabe
* Improvisationsvermögen

Persönliches Auftreten:
* Erscheinungsbild
* Ausdrucksvermögen
* Kontaktvermögen

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25
Welche Beurteilungsfehler können dem Manager unterlaufen?
Haloeffekt: Beurteiler schließt von einem wesentliche Merkmal des Beurteilten auf alle/viele andere Kriterien Egozentriefehler: Beurteiler schließt von sich auf Beurteilte ohne unterschiedliche Ausbildung/Qualifikation/Erfahrungen zu berücksichtigen Belastungsfehler: Zahl der Fehlbeurteilungen steigt mit Zahl der Beurteilungen in einem Arbeitsgang, Empfehlung: Kleine Zahl von Beurteilungen pro Arbeitsgang Ideologiefehler: Begünstigung von Beurteilten mit den gleichen politischen und weltanschaulichen Vorstellungen des Beurteilers Projektionsfehler: Stärken/Schwächen des Beurteilers werden auf Beurteilte projiziert Übernahmefehler: Frühere Beurteilungen werden übernommen, obwohl zwischenzeitlich positive/negative Veränderungen eingetreten sind
26
Wie unterscheiden sich die verschiedenen Konfliktarten?
* Zielkonflikt * Verteilungskonflikt (Ressourcen) * Persönlicher Konflikt * Rollenkonflikt * Wertekonflikt * Machtkonflikt
27
Welche Konfliktthemen können von Führungskräften verursacht werden?
* Unklare Anweisungen * Unklare Kompetenzen und Aufgabenverteilung * Unterschiedliche Auffassung über Weg zur Zielerreichung * Beurteilungsdifferenzen * Konkurrenzdenken * Machtdenken * Beleidigungen * Zukunftsängste bei Umstrukturierungen
28
Bitte beschreiben Sie die Eskalationsstufen nach Glasl und definieren sie die Rolle der Führungskraft im Rahmen dieser Stufen.
**Phase 1: Win-Win (Kooperation möglich)** 1. **Verhärtung:** - Unterschiedliche Meinungen, Spannungen entstehen. **Strategie:** - Klare Kommunikation, aktives Zuhören, Moderation. 2. **Debatte:** - Standpunkte werden polarisiert, Diskussion wird schärfer. **Strategie:** - Konfliktgespräch moderieren, gemeinsame Interessen betonen. 3. **Taten statt Worte:** - Gesprächsebene wird verlassen, Handlungen statt Dialog. **Strategie:** - Früh intervenieren, klare Regeln und Rahmenbedingungen schaffen. --- **Phase 2: Win-Lose (Machtkämpfe)** 4. **Koalitionen:** - Lagerbildung, Gegenseite wird bekämpft. **Strategie:** - Externe Moderation hinzuziehen, klare Führungsentscheidungen. 5. **Gesichtsverlust:** - Gegenseite wird öffentlich angegriffen, Vertrauensverlust. **Strategie:** - Konfliktberater oder Mediation einschalten, Fokus auf Wiederaufbau von Vertrauen. 6. **Drohstrategien:** - Eskalation durch Drohungen und Gegenmaßnahmen. **Strategie:** - Externe Mediation oder professionelle Unterstützung. --- **Phase 3: Lose-Lose (Zerstörung)** 7. **Begrenzte Vernichtung:** - Ziel ist, der Gegenseite zu schaden, auch mit Eigenschaden. **Strategie:** - Eskalation stoppen, externe Prozessbegleitung (Mediation/Schiedsverfahren). 8. **Zersplitterung:** - Gegenseite soll komplett zerstört werden. **Strategie:** - Gerichtliche Intervention oder Schiedsverfahren. 9. **Gemeinsam in den Abgrund:** - Totaler Konflikt, Vernichtung auf beiden Seiten. **Strategie:** - Externe Krisenintervention oder gerichtliche Entscheidungen. --- **Als Führungskraft handeln:** - **Frühzeitige Deeskalation:** Konflikte in Phase 1 ernst nehmen und klären, bevor sie eskalieren. - **Neutralität bewahren:** Als Mediator agieren und sich nicht auf eine Seite stellen. - **Externe Hilfe:** Bei Phasen 2 und 3 externe Moderatoren, Mediatoren oder Schiedsverfahren nutzen. - **Vorbild sein:** Klare Kommunikation, Lösungsorientierung und Respekt vorleben. - **Prävention:** Konfliktmanagement schulen, offene Feedbackkultur fördern. Das Ziel ist es, Konflikte frühzeitig zu erkennen und auf einer **Win-Win-Ebene**
29
Welche Konfliktlösungsstrategien gibt es?
30
Beschreiben Sie den Ablauf eines Konfliktgesprächs.
- Spielregeln und Gesprächsablauf klären - Perspektiven Konfliktparteien klären - Konflikt analysieren: Ursachen - Auswirkungen - Lösungen suchen - Umsetzungswege für Lösungen klären - Ergebnisse sichern
31
Welche Determinanten beeinflussen das Verhalten eines Menschen?
Leistungsbereitschaft (Wollen): * Motive (Handlungsbereitschaft, einen Zielzustand zu erlangen) * Motivation (Handlungserklärung, Ziel zu erlangen) - Je wahrscheinlicher die Zielerreichung erscheint und je wichtiger das Ziel ist, desto höher ist die Motivation Leistungspotenzial (Können): * Fähigkeiten und Fertigkeiten * Kompetenzen - Begabung Situative Ermöglichung (Soziales Dürfen): * Führungsverhalten * Rahmenbedingungen * Gesetze * Betriebsvereinbarungen * Führungsgrundsätze
32
Welche Auswirkungen haben demotivierte Mitarbeiter auf das Unternehmen?
Personale Auswirkungen: * Kognitiv (Konzentrationsprobleme, Leistungsstörung, Fehler * Emotional (Frustration, Ärger,Apathie) * Psychologisch (Stress, psychosomatischeStörung) Folge: Innere Kündigung Interpersonale Auswirkungen: * Konflikte * Koordinationsprobleme Folge: Mobbing Wirkung auf das Unternehmen: * Geringe Produktivität und Wertschöpfung * Fehlzeiten * Leistungsabfall * Sinkendes Commitment * Verschlechterung des Klimas
33
Worin unterscheidet sich die Inhaltsorientierte Motivationstheorie von der Prozessorientierten Motivationstheorie?
Inhaltsorientierte Theorien (Was das Streben nach Leistung erzeugt): • Bedürfnistheorien (z. B. Bedürfnispyramide von Maslow, Motivtheorie von McClelland) • Anreiztheorien (z. B. 2 Faktoren-Theorie von Herzberg) Prozessorientierte Theorien: (Wie der Motivationsprozess abläuft, in dem Leistung erzeugt wird): • Erwartungs-mal-Wert Theorien • Attributionstheorien der Leistungsmotivation von Weiner • Theorie der Zielsetzung von Locke &Latham
34
Welche Schlüsse ziehen Sie aus der Bedürfnispyramide nach Maslow für Ihr eigenes Führungsverhalten?
35
Worin unterscheiden sich nach Herzberg die Motivatoren von den Hygienefaktoren?
36
Was ist ein Anreizsystem?
- ist die Summe aller Anreize, die, Beschäftigten angeboten, werden, um ihre Leistung zu erhalten, zu steigern oder sie an das Unternehmen zu binden. Voraussetzung: Man muß die Bedürfnisse der Beschäftigten kennen!
37
Beschreiben Sie die unterschiedlichen Immateriellen Anreize.
*Handlungsbezogen* * Selbstverwirklichungsa nreize =Arbeitsinhalt * Arbeitsplatzgestaltung * Arbeitszeiten *Entwicklungsbezogen* - Personalentwicklung * Karriere *Interaktionsbezogen* *Soziale Kommunikation * Führung * Leistungsbeurteilung * Anerkennung *Unternehmensbezogen:* * Identifikation * Kultur * SozialeAnreize * Sicherheitsanreize (Zugehörigkeit)
38
Welche Formen der Lohnfindung gibt es?
39
Was sind Löhne ohne Leistung?
40
Beschreiben Sie die Sinnesfigur VAKOG und deren Einfluss auf die persönliche Wahrnehmung?
- Visuell - Auditiv - Kinästhetisch - Olfaktorisch - Gustatorisch Realität = subjektiv eingefärbtes Bild der Wirklichkeit
41
Welchen Einfluss haben die „Vier Schnäbel und vier Ohren" von Schulz von Thun auf die menschliche Kommunikation?
Selbstoffenbarung: Wie ich mich dabei fühle Sachverhalt: Was ich sage Beziehungsinhalt: Was ich von dir denke Appel: Was ich erreichen möchte
42
Warum stören überkreuzte Transaktionen nach Berne die Kommunikation?
- Transaktionsanalyse ist Theorie der menschlichen Persönlichkeit und Richtung in Psychotherapie - Zielt darauf ab Entwicklung und Veränderung in der Persönlichkeit zu fördern. • Laufen die Pfeile parallel in den Ich-Zuständen, kann die Kommunikationungestört fortgesetzt werden. Überkreuzte Transaktionen stören die Kommunikation. Ein oder beide Gesprächspartner*innen müssen die IchZustände wechseln.
43
Was versteht man unter Körpersprache?
- nimmt in Kommunikation den größten Teil ein - wird ausgedrückt über Mimik, Gestik, Haltung, Abstand & Tonfall
44
Wie wirken sich Distanzzonen auf die Kommunikation aus?
Öffentliche Zone (ab 400cm): Fußweg, Marktplatz Soziale Zone (150cm - 400cm): Distanz von Schreibtisch von FK bis zur Tür, FK will wissen, wer rein kommt, MA wartet an der Tür) Persönliche Zone (60cm - 150cm): Kollegen Intimzone (0-60cm): Paare, Familie
45
Beschreiben Sie die Feedbackregeln.
Feedbackgeber: • Beobachten, nicht bewerten. Realistisch zur Möglichkeit von Veränderung • Beschreibend, unmittelbar, konkret und konstruktiv • Ich- Botschaften, persönliche Wahrnehmung Feedbacknehmer: • ruhig zuhören u. nachfragen bei Unklarheiten • nicht rechtfertigen • überprüfen und entscheiden, was annehmbar ist
46
Warum ist die Anwendung von Fragetechniken von Bedeutung?
• Einpendeln auf einer bestimmten Wellenlänge • Reden Sie nicht, fragen Sie! • Schafft Vertrauen bei dem Gesprächspartner • Ermöglicht, Interesse zu wecken • Hilft Gesprächslenker, auf den Gesprächspartner einzugehen • Erleichtert es dem Gesprächslenker ein Gespräch in die gewünschte Richtung zu lenken • Versetzt Gesprächslenker in die Lage, Einwände schneller zu erkennen • Macht es Gesprächslenker leichter, Angriffe abzuwehren • Schafft zeitlichen Spielraum für neue Argumentationen • Motiviert und aktiviert Mitarbeiter • Legt Probleme offen
47
Was versteht man unter Aktivem Zuhören?
• Finden einer gemeinsamen Sprachebene • Wahrung Gleichgewicht in der Gesprächsführung, Augenkontakt • Wertschätzende Haltung als Grundvoraussetzung • Einsatz von Frage- und Gesprächstechniken • Interesse signalisieren (nicken, lächeln, „o.k.“, „Hm“, nachfragen, Notizen machen) • Inhaltliches Verständnis (Interpretieren, zusammenfassen, konkretisieren, paraphrasieren • Einfühlungsbereitschaft des Gesprächspartners (emotionale Nachempfindung)
48
Welchen Einfluss hat das Pareto-Optimum auf die Aufgabenpriorisierung?
Hinterfragen des eigenen Verhaltens: * Welche Aufgabe istam wichtigsten? * Wie wichtig ist die Präsentation? * Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines besseren Ergebnis? * Was nützt Perfektion? * Wie hoch ist der eigene Stresspegel? 20% Aufwand bringt 80% des Ergebnisses
49
Welche Aufgaben müssen nach dem Eisenhower-Prinzip von Manager wahrgenommen werden?
50
Warum ist Kreativität für ein Unternehmen wichtig?
Dient als Basis für Innovation: - Geschäftsführung Strategie/Visionen - Forschung & Entwicklung Neue Lösungen/Produkte - Einkauf Neue Entwicklungen - Fertigung Prozessoptimierung - Human Resource Management Generationen-Mix - Vertrieb neue Kundenanforderungen - Marketing Unternehmensimage - Service Kund*innenbindung
51
Warum ist die Strategie abhängig von der Unternehmenskultur?
- Unternehmenskultur muss zur Strategie passen * Unternehmenskultur ist Rahmen der Strategie
52
Welche Aussagen trifft eine Personalstrategie?
1. Die Personalstrategie macht Aussagen dazu, … * … wo sich das Unternehmen in Hinblick auf seine Personalarbeit in Zukunft positionieren möchte * … wie das Unternehmen dieses Ziel erreichen will • gibt eigenständige Impulse in die strategische Unternehmensplanung und -führung
53
Warum konkurrieren wirtschaftliche Ziele mit sozialen Zielen eines Unternehmens?
Wirtschaftliche Ziele: -Optimaler Mitarbeitereinsatz - Nutzung der Kreativität und Erfahrung der Mitarbeiter - Steigerung der menschlichenArbeitsleistung - Minimierung der Personalkosten Soziale Ziele: - Arbeitsplatzgestaltung * Arbeitsschutz * Arbeitszeitgestaltung * Entlohnung * Arbeitsbedingungen * Personalführung * Personalentwicklung
54
Warum sind die Prozessfunktionen eines Personalmanagements auch originäre Führungsaufgaben?
Ist Aufgabe der FK - Management unterstützt. Prozessfunktionen: * Personalplanung * Personalbeschaffung * Personaleinsatz * Personalerhaltung * Personalentwicklung * Personalfreistellung Querschnittsfunktionen: - Personalrisikomanagement, -controlling * Personalmarketing * Personalinformation * Organisation des Personalmanagements * Personalverwaltung
55
Was sind operative Aufgaben des Personalmanagements?
- Prozesse gestalten - Projekte begleiten - Personalinstrumente bereitstellen - HR Reporting - Beratung - Präsentation/Moderation - Verwaltung - Service
56
Welche Projekte kann es geben, in denen das Personalmanagement eine aktive Rolle einnimmt?
* Strategische Neuausrichtung eines Fachbereichs: Stellenbeschreibung, Stellenbesetzung, Potenzialanalyse Mitarbeiter*innen, Entgeltfindung etc. * Einführung neuer Personalinstrumente * Einführung einer neuen Entgelt-oder Arbeitszeiterfassungssoftware * Einführung eines strategischen Human Resource-Reportings
57
Wie sieht die Beratungsrolle des Personalmanagements in Bezug auf Führungskräfte und Mitarbeiter*innen aus?
*Vergütungsfragen *Mitarbeiterführung • Arbeitsrecht • Fehlzeiten von Mitarbeiter *Arbeitszeiten • Personalentwicklung/Weiterbildung *Konflikte mit Mitarbeiter
58
Nach welchen Leitmaximen sollte das Personalmanagement agieren?
Konsequenz / & Weniger ist mehr - Sollten verlässliche Stütze für Unternehmen darstellen - Realistische Ziele - basierend auf richtiger Datenqualität - Direkte Konfliktkultur
59
Was sind die Aufgaben und Ziele einer Personalplanung?
• Aufgabe: Sicherstellung der Verfügbarkeit und Wirksamkeit von Arbeitskräften. Ziele: • Verfügbarkeit: • Richtige Anzahl, Qualifikation, Zeitpunkt, Ort. Wirksamkeit: • Arbeitskräfte auf Unternehmensziele ausrichten Zweck: Betriebliche Zielerreichung.
60
Ziele der Personalplanung?
- Rechtzeitige Bereitstellung geeigneter Arbeitskräfte - Qualifikationsgerechte Beschäftigung - Senkung von Personalkosten - Steigerung der Leistung - Optimierung der Wirtschaftlichkeit
61
Worin unterscheiden sich die Arten der Personalplanung?
62
Was ist ein Personalbedarf und wie wird er ermittelt?
Der Personalbedarf ist die Gesamtheit an Arbeitskräften, die benötigt wird, um alle Aufgaben in einer Organisation zu erledigen. Er wird angegeben als: • Kopfzahlen (Anzahl Personen) • Arbeitszeit (Stundenzahlen/Kapazitäten) Der Betrachtungszeitpunkt bestimmt den Brutto-Personalbedarf.
63
Welche quantitativen Verfahren zur Ermittlung des Personalbedarfs kennen Sie?
Personalbedarf wird berechnet aus dem Bruttopersonalbedarf, voraussichtliche Zugänge und Abgänge werden miteingerechnet, abzüglich Personalbestand, daraus ergibt sich der Netto Personalbedarf. Quantitativ: 1) Grundgleichung: Arbeitszeit der Arbeitskräfte (=) im Verhältnis zu erforderliche Arbeitszeit zur Durchführung der Prozesse 2) Schätzverfahren: Schätzung des Personalbedarfs in einem angegebenen in der Regel kurzfristigen Planungshorizont von Expert*innen (Fachabteilungen) -- Auswertung der Schätzungen durch die Personalabteilung Schätzverfahren sind relativ weit verbreitet, da sie einfach umzusetzen sind und damit auch von Klein- und Mittelbetrieben gut angewendet werden können. Kennzahlenmethode: Ermittlung des Personalbedarfs anhand von Kennzahlen Beispiel Arbeitsproduktivität: Sie wird berechnet, indem eine Ertragsgröße, z. B. der Umsatz zum Arbeitseinsatz (z. B. Arbeitszeit, Personalkosten, Beschäftigtenzahl) in Beziehung gesetzt wird: Arbeitsproduktivität = X (EUR Umsatz) / Y (Beschäftigte) Zukünftiger Personalbedarf: Personalbedarf = Künftiger Ertrag / geschätzte künftige Arbeitsproduktivität
64
Welche qualitativen Verfahren zur Ermittlung des Personalbedarfs kennen Sie?
Man sieht sich Strategische Belegschaftsentwicklung an. Basis: Stellenbeschreibung und Anforderungsprofile Wie verändern sich die Qualifikationen in Zukunft? Welche Qualifikation brauche ich? Wie verändert sich die Anzahl der Stellen? Bestimmt MA- Gruppen heraussuchen und die in strategischen Szenario einordnen.
65
Was ist die Aufgabe der Personalbestandsplanung?
66
Worin unterscheidet sich der Nominale Personalbestand vom Effektiven Personalbestand?
Nominaler Personalbestand: Arbeitskräfte mit Arbeitsvertrag * Also auch diejenigen, die vorübergehend keinem produktiven Einsatz zugeordnet werden können, z. B. weil sie krank sind oder an einer Schulungsmaßnahme teilnehmen Effektiver Personalbestand: Nominaler Personalbestand minus zeitweise nicht einsetzbare Arbeitskräfte (Elternzeit, Freistellung, Krankheit, Seminare)
67
Welche Faktoren haben Einfluss auf den Personalbestand?
- Vom Unternehmen selbst bestimmbar (z.B. Arbeitgeber*innenkündigungen) - Autonomie der Arbeitskräfte (z. B. Kündigungen durch die Arbeitnehmer*innen) - Außerhalb der menschlichen Beeinflussbarkeit (z. B. Tod, Unfall) - Veränderung ohne Einflussnahme der Beteiligten bei sicherer Prognose * Veränderungen aufgrund des natürlichen Alterns (Pensionierung) * Wechsel von einer Alterskategoriezu einer anderen
68
Was wird in einer Personalanforderung beschrieben?
Anfordernde Stelle: - Name der Führungskraft * Abteilung * Kostenstelle * Weiterleitung * Datum der Weiterleitung * Datum der Rückleitung Anforderungsprofil: * Funktionsbezeichnung * Aufgabengebiet * Anforderungen (Schule, Beruf, Fortbildungen etc.) * Vollzeit/Teilzeit Zweck: - Grund der Anforderung Anmerkungen: - Kommentare * Fragen Genehmigungsprozess: Name, Datum, Unterschriften aller Prozessbeteiligten
69
Welche internen Beschaffungsmöglichkeiten gibt es?
- Innerbetriebliche Ausschreibung - Personalentwicklung - Versetzung/Abordnung - Urlaubsverschiebung - Mehrarbeit/ Arbeitszeitänderungen
70
Welche externen Beschaffungsmöglichkeiten gibt es?
- Private Arbeitsvermittlung - Personalberater - MA werben MA - Öffentliche Arbeitsvermittlung - Stellenanzeige - Arbeitnehmerüberlassung
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Welche Selektionsmöglichkeiten haben Unternehmen?
- Vorstellungsgespräch -Eignungstest - Grafologische Gutachten - Ärztliche Eignungsuntersuchung - Arbeitsproben
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Was ist bei einem Vorstellungsgespräch wichtig?
- Small Talk als Eisbrecher - Vorstellung der Interviewer und des Unternehmens - Informationen über Ablauf des Gesprächs - Gründe für die Bewerbung - Hintergrundfragen zu früheren Tätigkeiten (Orientierungsfragen Lebenslauf) - Verhaltensorientierte Fragen (Schwerpunkt: Anforderungsprofil) - Fragen zu weiteren jobrelevanten - Erfahrungen und Fähigkeiten Vorstellung der Aufgabe, - arbeitsvertragliche Aspekte - Fragen des*der Bewerbers*in - Blickkontakt - positive Gesprächsatmosphäre - Pünktlichkeit
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Was beinhalet eine vollständige Verhaltenstichprobe in einem Vorstellungsgespräch?
Situation (Unter welchen Bedingungen wurde etwas getan?) Verhalten (Was wurde getan?) Ergebnis (Was kam dabei heraus?)
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Welche Vor- und Nachteile hat die interne Personalbeschaffung?
Vorteile: • Interne Aufstiegschancen erhöhen Mitarbeiterbindung • geringere Beschaffungskosten • schnellere Einarbeitung durch Betriebskenntnis • Die Fähigkeiten des Mitarbeiters sind bekanntund kalkulierbar * Entgeltrahmen kann evtl. eingehalten werden * Kürzere Besetzungszeiten * Transparente Personalpolitik Nachteile: • GeringereAuswahlmöglichkeiten • höhere Weiterbildungskosten • Enttäuschung bei nicht ausgewählten internen Mitbewerber • Zu starke interne Netzwerke • Politische Stellenbesetzung (Betriebsrat initiiert) • Nachlassendes Engagement bei „Beförderungsautomatik“
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Welche Vor- und Nachteile hat die externe Personalbeschaffung?
Vorteile: Ggf. größereAuswahlmöglichkeiten * Neue Impulse für das Unternehmen (Betriebsblindheit) * Leichtere Anerkennung vonExternen Nachteilen: Höhere Beschaffungskosten(ggf. Personalberatung) * Höhere externe Einstellungsquote kann zu Demotivation bei erfolglosen internen Bewerber*innen führen * Höheres Risiko zu Fehlbesetzungen * Längere Einarbeitungszeiten durch fehlende Betriebskenntnis
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Was bedeutet Personalerhaltung?
Zur Personalerhaltung gehören alle * präventiven und korrektiven Maßnahmen, * die darauf ausgerichtet sind, die Arbeitskräfte eines Unternehmens * auch langfristig in ihrer Arbeitsleistung zu sichern Personalerhaltung Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsleistung: 1. Körperliche Leistungsfähigkeit: • Pausenregelungen • Erholungsgestaltung • Prävention (Arbeits- & Umweltschutz, Berufskrankheiten) 2. Leistungsbereitschaft: • Konfliktlösung (intrinsische, zwischen Personen, durch Organisation) • Verbesserung von Arbeitsmethoden & -zeitmodellen • Sicherung des Arbeitsplatzes & Betriebsklima • Förderung durch Sozialleistungen & Mitbestimmung
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Was kann die Leistungsbereitschaft eines*r Mitarbeiters*in negativ beeinflussen?
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Welche Auswirkungen hat der demografische Wandel auf Unternehmen?
Herausforderungen: • Fachkräftemangel (Großunternehmen) & fehlender Nachwuchs (KMUs) • Längere Stellenbesetzungsdauer • Niedrigere Qualität von Bewerbungen • Höhere Ansprüche von Bewerber*innen (Arbeitnehmermarkt) • Neue Bedürfnisse von Mitarbeiter*innen Risiken ohne Anpassung: • Wissensverlust & altersbedingte Fehlzeiten • Sinkende Zufriedenheit durch fehlende altersgerechte Führung • Geringere Loyalität & Leistung (Innovation, Produktivität, Veränderung) • Wettbewerbsfähigkeit durch steigendes Durchschnittsalter gefährdet
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Welche Faktoren beeinflussen die psychische und physiologische Leistungsfähigkeit eines Menschen?
- Training & Übung - Leistungsanforderung - Selbskonzept / Fremdkonzept - Lernanregungen - Sozialisation
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Was ist die These von Ilmarinen zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit?
**Arbeitsfähigkeit entsteht durch das Zusammenspiel von Gesundheit, Kompetenzen, Werten, Motivation und Arbeitsbedingungen.** Dieses Modell wird oft mit einem "Haus der Arbeitsfähigkeit" dargestellt, bei dem alle Faktoren stabil zusammenwirken müssen, um die Arbeitsfähigkeit langfristig zu erhalten.
81
Welche Handlungsfelder der Personalerhaltung gibt es?
- Arbeitsorganisation (Prozesse, Arbeitsumgebung, Büroraumplanung, Arbeitsmittel) - Gesundheitsmanagement - Motivation - Anreize - Führung Ableitung Maßnahmen: - Mitarbeiterbindung - Leistungssteigerung - Keine ungewollten Austritte
82
Was ist die Aufgabe eines betrieblichen Gesundheitsmanagements?
Ziel: Gestaltung von Strukturen und Prozessen, die: • Arbeit und Organisation gesundheitsfördernd gestalten, • Mitarbeitende zu gesundheitsförderndem Verhalten befähigen. Funktionen: • Schaffung von Voraussetzungen für Arbeitszufriedenheit (z. B. vielseitige, eigenverantwortliche Tätigkeiten). • Unterstützung der Genesung. • Erhaltung der Gesundheit.
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Bitte beschreiben Sie das Basismodell eines Gesundheitsmanagements.
Wertesystem und Umwelt: * Unternehmenskultur * Work-Life-Balance * Vertrauenskultur * Leitbilder / Visionen * Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung Arbeitsbedingungen: * Handlungsspielraum * Arbeitsgestaltung * Soziale Unterstützung * Arbeitsinhalte * Zeitdruck Gesundheit/Person: * Physisches Befinden * Psychisches Befinden * Soziales Befinden * Gesundheitsverhalten * Kompetenzen Arbeitsorganisation: * Führungsstil „Gesundheit“ * Personalstruktur * Aufbau-/Ablauforganisation * Arbeitszeitmodelle * Arbeitsumgebung
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Was sind die Aufgaben einer Personalentwicklung?
Die PE umfasst alle Maßnahmen zur Vermittlung, Erhaltung und Verbesserung der Qualifikation der Mitarbeiter. - setzt sich aus 3 Bausteinen zusammen: Organisationsentwicklung Personalbildung Personalförderung
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Welche Ziele hat die Personalentwicklung aus Sicht der Fuhrungskraft?
- Motivationsförderung durch abwechslungsreiche Arbeitsgestaltung - Ermittlung von Mitarbeiter potenzialen - Optimierte Delegation von Aufgaben und Teilverantwortung - Nutzung größerer Gestaltungsspielräume und Kreativität - Effiziente und gezielte Aufgabenzuordnung - Motivationsförderung durch talentbezogene Arbeitsgestaltung
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Welchen Nutzen hat die Personalentwicklung für Unternehmen?
• Kernkompetenzen: Erhalt, Weiterentwicklung, Kulturwandel fördern. • Wettbewerbsfähigkeit: Marktanpassung, Innovation, Problemlösung stärken. • Demografischer Wandel: Fachkräftemangel vorbeugen, altersgerechte Entwicklung. • Motivation & Bildung: Zufriedenheit, Karrierechancen, Persönlichkeitsentwicklung fördern.
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Welche Trends beeinflussen die Personalentwicklung?
- Stärkere Einbindung im Changemanagement - Gemeinsames vernetztes Lernen (Social Learning) - Just-in-time PE Lernkonzepte - Zunahme Online-Learning - Aktivere Rolle der PE und mehr Mitgestaltung
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Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen erfillen, um eine Ausbildung anzubieten?
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Worin unterscheidet sich eine Anpassungsfortbildung von einer Aufstiegsfortbildung?
Anpassungsfortbildung: Angleichung von Kenntnissen/Fertigkeiten an veränderte Anforderungen im Aufgabengebiet ohne gleichzeitige Höherqualifizierung (organisatorischer oder technischer Wandel, neuer gleichwertiger Arbeitsplatz), „horizontale Mobilität“ Aufstiegsfortbildung: Kenntnisse/Fertigkeiten zur Übernahme höherwertigereAufgaben oder betriebliche Positionen, „vertikale Mobilität“
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Bitte beschreiben Sie den Funktionszyklus der Personalentwicklung.
Bedarfsanalyse: Analyse der: * Anforderungen * Adressat*innen * Ursachen Zielsetzung: Reichweite der Maßnahmen Planung: Bezogen auf: * Adressat*innen * Ressourcen * Zeit * Organisation Durchführung: Bezogen auf: * Inhalt * Methodik Erfolgskontrolle: Überprüfung des pädagogischen und wirtschaftlichen Erfolgs Transfersicherung: Optimierte Umsetzung in der Arbeitspraxis
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Welche Bildungsmöglichkeiten gibt es am Arbeitsplatz?
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Welche Bildungsmöglichkeiten gibt es außerhalb des Arbeitsplatzes?
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Warum ist eine Erfolgskontrolle der Fortbildungsmaßnahme wichtig?
Erfolgskontrolle: Sicherstellung, dass das Gelernte auch im Arbeitsalltag ankommt. Lernerfolgskontrolle ► Befragungen ► Prüfungen ►Tests nach Bildungsmaßnahmen Anwendungserfolgskontrolle ► Befragung ► Beurteilung ►Beobachtung am Arbeitsplatz
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Was bedeutet Personalförderung?
Es geht um Karierremöglichkeiten der MA. Erkunden der MA-Förderungserwartungen: ► Selbsteinschätzung - Aufzeigen der MA Förderungsmöglichkeiten: ► Laufbahnpläne potenzialorientiert positionsorientiert Nachfolgepläne ►Fachlaufbahnen Spezialistenlaufbahn Projektlaufbahn Gremienlaufbahn - Vereinbaren konkreter MA-Förderungsmaßnahmen Förderungsmaßnahmen: Coaching ► Vorgesetzter als Coach ► Externer Coach für Führungskräfte Mentoring ► Anleitung/Beratung neuer Mitarbeiter*innen ► Kolleg*innen/Vorgesetzte/ Experten - Laufbahnplanung - Job enlargement/ Job enrichment
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Was sind vorhersehbare Ursachen für personelle Überkapazitäten?
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Welche Risiken bergen Personalfreisetzungsmaßnahmen?
- Demotivation und Ängste der verbleibenden MA - Kampf um Arbeitsplätze (Mobbing- Gefahr) - Überforderung und Überanstrengung führ zu Burn-out Gefahr - Mehrarbeit bedeutet oft mehr Fehler - Kunden fühlen sich schlechter bedient - es entstehen Wartezeiten, gewohnter AP fehlt
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Welche Möglichkeiten zur Kapazitätsreduzierung gibt es?
- Kurzarbeit - Abbau von Mehrarbeit - Verkürzung regelmäßiger Arbeitszeit ohne Lohnausgleich - Teilzeitstellen - Arbeitszeitflexibilisierung - Urlaubsgestaltung
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Welche quantitativen und qualitativen Möglichkeiten zur Belegschaftsreduzierung gibt es?
Quantitativ: • Keine Wiederbesetzung bei Eigenkündigung • Versetzungen • Vorruhestandsregelungen • Aufhebungsverträge •Outplacement • Verhaltensbedingte Kündigungen *Betriebsbedingte Kündigungen (Sozialauswahl!) • Personenbedingte Kündigungen • Outsourcing von Teilbereichen Qualitativ: • Betriebliche Umschulung/Fortbildung • Keine Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen • Kooperationen mit Zeitarbeitsfirmen/Arbeitsämtern zur Vorbereitung von Mitarbeiter*innen für den externen Arbeitsmarkt (z. B. Freistellung für Praktika) • Keine Übernahme von Auszubildenden • Befristete Neueinstellungen Unterstützung von Mitarbeiter*innen in die Selbständigkeit (z. B. Kooperationsverträge mit dem*der bisherigen Arbeitgeber*in, Beispiel Jurist*innen)
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Wie kann man Mitarbeiter*innen bei kurzfristigen Freistellungsphasen trotzdem an das Unternehmen binden?
Elternzeit/Pflegezeit * Kontakt halten * Schulungsmaßnahmen anbieten * Newsletter * Teilnahme an Abteilungsinformationen ermöglichen (Organisation von Betreuer*innen) * Arbeitszeiten mit geringem Stundenkontingent ermöglichen etc. Aufgabe der FK!
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Welche Methoden zur Transfersicherung bei Eintritt in den Ruhestand gibt es?
„Wissensstaffette“ * Methode zum Transfer des Erfahrungswissen von wechselnden oder ausscheidenden Mitarbeiter*innen auf verbleibende Mitarbeiter*innen * Vorgehen: Strukturierte Interviews mit Wissensgeber*innen und –nehmer*innen, moderierte Übergabegespräche, Mindmaps „Morgengebet“ * Pensionierte Mitarbeiter*innen kommen regelmäßig zum Frühstück in den Betrieb, um gleichzeitig bei Problemen zu unterstützen und zu beraten * Ziel: Erfahrungsaustausch