Pflanzenphysiologie Flashcards
(137 cards)
ATP abhängig von Transportern für Mineralien, befinden sich nur in der Plasmamembran, da sie gegen den Konzentrationsgradienten Mineralien ausschleusen oder aufnehmen müssen
Falsch: auch in anderen Membranen notwendig, z.B Tonoplast
ATP Asen und Kanal-Proteine können für erhöhte Diffusion sorgen (2.VL)
Falsch: ATPasen sind primär aktive Transporter, die unter ATP-Spaltung Substrate gegen den Konzengtrationsgradienten befördern. Kanalproteine sorgen für erleichterte Diffusion (passiv)
Die Proteinkanäle dienen der erleichterten und energieunabhängigen Diffusion von Metaboliten oder Mineralien durch die Membran, können aber durch einen Schließmechanismus (“gating“) reguliert werden (2.VL)
Richtig: Der Schließmechanismus wird zum Beispiel durch chemische, mechanische oder elektrische Signale gesteuert
Biomembranen sind selektiv permeabel. Sie lassen Ionen und Nährstoffe kontrolliert passieren, halten aber Wasser in der Zelle zurück (2.VL)
Falsch: Biomembranen sind teilweise permeable für Wasser, außerdem gibt es Aquaporine (Wasserkanäle)
Primäre / Sekundäre aktive Membrantransportproteine unterscheiden sich durch die Wahl des Substrates, des beim Transport verbrauchten Energiebedarf und durch die Proteinstruktur (2.VL)
Falsch: Primär und sekundär aktive Transporter unterscheiden sich durch die Energiequelle für den aktiven Transport: bei primären Transportern ATP, bei sekundären ein Protonen-oder Ionengradient
Die hohe Elastizität der Zellwand erlaubt einerseits dynamische Expansion und Wachstum der Zelle aber aufgrund der Mechanischen Stärke auch die Toleranz gegenüber dem Turgordruck (3.VL)
Richtig: Primärwand ist ausgzeichnet durch hohe Elastizität und Reifestigkeit; Mechanische stärke (Exokelett) durch sekundäre Zellwand mit Lignin
Die Hemicellulosen sind als flexible Polysaccharide Bestandteil des innerzellulären Cytoskeletts und sorgen für Verbindungen mit den Cellulosemikrofibrillen (3.VL)
Falsch: Hemicellulose Bestandteilder Zellwand, also extrazellulär und nicht innerzellulär
Die Cellulose-Synthase besteht aus mehreren Untereinheiten und ist in dem Golgi- Apparat lokalisiert, von dem die Produkte der Katalyse in Exocytose-Vesikeln in den Apoplasten transportiert werden (3.VL)
Falsch: Die Cellulose-synthese findet in der Plasmamenbran statt und nicht im Golgi-Apparat
Zellwandstreckung kommt durch irreversible Dehnung der durch den Turgor elastisch gespannten Zellwand zustande (3.VL)
Richtig: Definition von Wachstum irreversible Volumenzunahme. Durch: 1. Aufnahme des Wassers in die Vakuolen; 2. Irreversible Dehnung der durch den Turgor elastisch gespannten Zellwand
Die Mittellamelle verbindet die Zellwände der benachbarten Zellen und enthält einen hohen Pektingehalt (3.VL)
Richtig: Sie stellt in der Synthese die zuerst gebildete Struktur dar. Pektin bildet eine hydratisierte Matrix als Füllstoff.
Die Saccharose Synthase liefert das Substrat für die Synthese der Zellulose an der Plasmamembran (3.VL)
Richtig: Saccharose-synthase stellt das Substrat für die Cellulose-synthese zur verfügung (UDP-Glucose ist die aktivierte Form für die Cellulosesynthese. UDP-Glucose wird durch die Saccharose-Synthase hergestellt)
Das Wasserpotential wird durch Zunahme des Wanddrucks erniedrigt und durch eine Zunahme des osmotischen Drucks (d.h. Absenken des osmotischen Potentials) erhöht (4.VL)
Falsch: die Formel für das Wasserpotential lautet:
Yw = Ys + Yp + Yg
Yw= Wasserpotential, Ys= Osmotisches Potential ( immer < 0), Yp= Hydrostatischer Druck/elastischer Wanddruck (meist positiv), Yg = Schwerkraft
Wird das Yp abgesenkt und auch Ys erniedrigt, so wird das Wasserpotential veringert
Wenn Pflanzen an einem Standort hoher Konzentration an gelösten Substanzen wachsen werden sie dehydriert (4.VL)
Richtig: Wasser fließt vom höheren Wasserpotential (mit weniger gelösten Stoffen) zum niedrigeren Wasserpotential( mit höherer Konzentration an Stoffen), die Pflanzenzellen würden Wasser an die Umgebung abgeben
Zellwandstreckung ist vom Assimilattransport und der ausreichenden Wasserverfügbarkeit abhängig, da beides für eine erhöhte Turgorspannung und Absenkung des Wasserpotentials innerhalb des Zelle sorgen kann (4.VL)
Richtig: Der Turgordruck wird durch die Anreicherung osmotisch aktiver Substanzen mit nachfolgendem Wassereinstrom erhöht. Auch Assimilate können hierbei eine Rolle spielen. Voraussetzung ist eine ausreichende Wasserversorgung. Wenn der Turgordruck auf den notwendigen mindestwert steigt, bewirkt er eine Streckung der zuvor Auxin-vermittelt gelockerten Zellwand
Hohe Luftfeuchtigkeiten beeinträchtigen den Transpirationssog in der Pflanze nicht (4.VL)
Falsch: Je feuchter die Luft umso schwächer ist der Transpirationssog, da Wasserpotentialdiffefrenz veringert wird. Je höher die Differenz umso höher ist der Transpirationssog
Bei Trocken- oder Salzstress können einige Pflanzen durch innerzellulären Anstieg der Konzentration an Osmolyten letztendlich zu einen internen negativeren Wasserpotential sorgen (4.VL)
Richtig: Durch die Produktion von zusätzlichen Osmolyten in den Pflanzenzellen wird das Wasserpotential niedrig gehalten, da das osmotische Potential erniedrigt wird, sodass das Wasser aus der Umgebung immer noch in die Zellen der Pflanze einströmt (Wasserpotential des Bodens ist höher als das Wasserpotential in Pflanze)
In turgeszenten Zellen können trotz großer Veränderungen des Wasserpotentials häufig kaum Wechsel im Zellvolumen auftreten (4.VL)
Richtig
Es war die größere Verfügbarkeit des Lichtes und nicht die des Kohlendioxids, die Pflanzen veranlassten „an Land zu gehen“ (4.VL)
Falsch: Es war die Verfügbarkeit von CO2 die den Anreiz zum Leben am Land gab. Die Diffusion von CO2 an Land ist 10000x schneller als in Wasser.
Verdunstung des Wassers im Blatt über die Stomata verursacht einen Unterdruck im Xylem (4.VL)
Richtig: Durch die Transpiration, also das Verdunsten von Wasser über die Stomata in den Blättern der Pflanze, wird ein Unterdruck in den Xylemgefäßen erzeugt, ein sogenannter Transpirationssog (negatives Wasserpotential) –setzt dicke Zellwände voraus
• in Xylemgefäßen bildet sich ein Wasserfaden (Wassersäule), der erhalten bleibt durch:
◦ Kohäsionkräfte: Kräfte zwischen den Wassermolekülen
◦ Adhäsionskräfte:Kräfte zwischen den Wassermolekülen und dem Innenraum des Xylemgefäßes → Innenraum des Xylemgefäßes optimiert → Wasserfaden reißt nicht ab!
◦ Kohäsions-Adhäsions-Theorie erlaubt den Pflanzen, enorme Druckunterschiede aufrecht zu erhalten
Die Stomata öffnen sich, wenn die Schließzellen durch die Abgabe von Kaliumionen und den Ausstrom von Wasser das Volumen der Schließzellen kleiner werden kann (4.VL)
Falsch:
→ Öffnen der Stomata
• passiver Wassereinstrom aus benachbarten Zellen erfolgt, nachdem Kalium-Ionen aktiv in Schließzellen gepumpt wurden
→ dadurch Erniedrigung des osmotischen Potentials der Schließzellen im Vergleich zu den umgebenden Zellen, was ein niedrigeres Wasserpotential zur Folge hat
Die einseitige Verdickung der Zellwand verursacht Öffnen der Stomata, wenn ein hoher Turgor in den Schließzellen vorliegt (4.VL)
Richtig: Die Schließzellen haben, auf der Seite, wo sie sich berühren, eine verdickte Zellwand
→ diese ist kaum dehnungsfähig
• wenn sich nun durch Wassereinstrom der Turgor der Schließzellen erhöht, da die Vakuole sich mit Wasser füllt und der Protoplast sich ausbreitet und gegen die Zellwand drückt, werden die Schließzellen auseinander gedrückt
→ Öffnen der Stomata
Suggested Edit:
Richtig, Ursache ist die aktive Aufnahme von K+ in die Zelle und weiter in die Vakuole: ebenso Transport von Malat in die Vakuole. Dies führt zu einem passiven Wassereinstrom aus den benachbarten Zellen zum Ausgleich des Wasserpotentials. (siehe VL20)”
Die mobilen Elektronencarrier der photosynthetischen Elektronentransportkette sind Ubiquinon und Cytochrom-c (5.VL)
Falsch: In Plastocyon, Plastocynin
Die Fluoreszenz einer Chlorophyll-Lösung ist gegenüber einer Thylakoidmembransuspension mit derselben Chlorophyllkonzentration immer höher (5.VL)
Richtig, immer höher da Chlorophyll gebunden sein soll und Energietransporte durchführen, nicht fluoreszieren (Energie freigeben)
Die beiden Photosysteme I und II sind ein Komplex von protonenpumpenden Proteinen in der Thylakoidmembran (5.VL)
Falsch: ATP-ase ist die Protonenpumpe