Pharmakologie und Toxikologie Flashcards

(32 cards)

1
Q

Pharmakodynamik

A

Wirkungsmechanismen von Substanzen auf den Organismus charakterisieren, neue Wirkungen aufdecken

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2
Q

Pharmakokinetik

A

Aufnahme und Verbleib der Substanz im Körper charakterisieren (Konzentrationsverläufe)

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3
Q

Pharmakogenetik

A

untersucht die genetische Variabilität der Arzneiwirkungen z. B. durch genetische Polymorphismen (bezeichnet in der Genetik das Auftreten einer oder mehrerer Genvarianten in einer Population)

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4
Q

Klinische Prüfung (klinische Pharmakologie)

A

Eignung für therapeutische Zwecke bewerten

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5
Q

Pharmaka

A

alle Arzneistoffe im Sinn der Pharmakologie (Arzneistoffe oder Gifte)

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6
Q

Arzneistoffe

A

Pharmaka zur Vorbeugung, Linderung, Heilung oder Erkennung von Krankheiten (nützen dem Patienten)

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7
Q

Wirksamkeit

A

Heilung, Linderung, Prophylaxe

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8
Q

Arzneimittel

A

Zur Anwendung bestimmte Zubereitungsformen von Arzneistoffen

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9
Q

Wirkstärke eines Arzneimittels

A

Maß für die Dosis bzw. Konzentration, die zur Erreichung einer definierten Wirkung erforderlich ist

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10
Q

Klassifikation von AS

A

Chemikalien (meist niedermolekular 300-1.000 Da)
Proteine (Antikörper: Abciximab, Digibind, Infliximab; Enzyme: Faktor VIII, tPA; Hormone: Insulin, Erythropoetin; Wachstumsfaktoren: HGH, GCSF; Zytokine: Interleukine, Interferone)
DNA (Gentherapie)
Zellen (embryonale u. adulte Stammzellen)

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11
Q

ATC-Code

A

Anatomisch-Therapeutisch-Chemische Bezeichnung der WHO; 5 Ebenen
Level 1: Buchstabe für die anatomische Gruppe
Level 2: Therapeutische Hauptgruppe (2 Ziffern)
Level 3: Therapeutische/pharmakologische Untergruppe (ein Buchstabe)
Level 4: chemisch/therapeutisch/pharmakologische Untergruppe (ein Buchstabe)
Level 5: Untergruppe der chemischen Substanz (2 Ziffern)

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12
Q

Bioverfügbarkeit eines Pharmakons (F)

A

jener Anteil der verabreichten Dosis eines Pharmakons, der systematisch im Organismus verfügbar wird;
Bei intravasaler Gabe ist F = 1 (100%); d. h. Bioverfügbarkeit ist abhängig von der galenischen Zubereitung (bei oraler Verabreichung ist F<1)

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13
Q

First-pass-Effekt

A

Verringerung der Bioverfügbarkeit eines Pharmakons durch Biotransformation (Metabolisierung) in der Leber und/oder im gastrointestinalen Epithel vor Erreichen der systemischen Zirkulation

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14
Q

Generika

A

AM, wirkstoffgleiche Kopie eines bereits auf dem Markt befindliches Medikament, Hilfsstoffe und Herstellungstechnologien unterscheiden sich; kein Durchlaufen der klinischen Prüfung (PhaseI-III) notwendig, werden bezüglich ihrer Bioäquivalenz getestet (PK Studien; Cmax, tmax und AUC dürfen sich nicht statistisch signifikant unterscheiden)

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15
Q

Anforderungen an Generika

A

gleiche F, AUC (Area under the curve), Cmax, tmax

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16
Q

“Corpora non agunt - nisi fixata”

A

Ein Medikament wirkt nicht, wenn es nicht gebunden ist. (Paul Ehrlich, 1905);
erklärte die Wirkung bakterieller Toxine auf Zellen mit Bindung an Seitenketten physiologisch wichtiger Moleküle

17
Q

Paul Ehrlich (1845-1926)

A

prägte den Namen “Amboceptor”, um die doppelseitig wirkende Fangkraft auszudrücken;
heute: Amboceptor = Begriff der Bakteriologie, Antikörper, der einen Organismus zerstören kann

18
Q

John Newport Langley (1852-1926)

A

erklärte die Wirkung von Nicotin und Curare auf die quergestreifte Muskulatur durch Bindung an eine “receptive substance” (später: nikotinsicher ACh Rezeptor)

19
Q

Agonisten

A

Pharmaka, die am Rezeptor einen dem physiologischen Transmitter gleichartigen Effekt hervorrufen; volle Agonisten aktivieren den Rezeptor vollständig, Partialagonisten nur teilweise

20
Q

Antagonisten

A

Substanzen, die die biologische Wirkung eines Agonisten reduzieren (partielle Antagonisten) oder aufheben (volle Antagonisten)

21
Q

Affinität/Bindungsaffinität

A

die Stärke der Bindung; Maß: Dissoziationskonstante in mol/L

22
Q

Rezeptortypen

A

Ionenkanäle und Transporter
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren
Intrazelluläre Rezeptoren (Kern, Zytoplasma)
Enzyme

23
Q

Herzminutenvolumen

A

= vom Herzen beförderte Volumen/Minute = Schlagvolumen x Herzfrequenz
Normal in Ruhe: 70 ml x 70/min = 5000 ml/min = 5 L/min

24
Q

Auswurfvolumen/Ejection Fraction

A

derjenige Anteil des Blutvolumens (ca. 70 ml) am Ende der Herzfüllungsperiode (Diastole), der am Ende der Systole ausgeworfen ist

25
Sympathikus/Parasympathikus
steuern die meisten Organe, Gegenspieler
26
Sympathikus
erhöht die Herzleistung (steigert Frequenz und Inotropie) stimuliert die Reninfreisetzung in der Niere kontrahiert Arteriolen und Venen
27
Parasympathikus
verlangsamt Herzfrequenz und Erregungsausbreitung vermindert Inotropie steigert Bronchokonstriktion und Schleimbildung Verdauungstrackt: steigert Perstaltik und Sekretion von Enzymen, erhöht den Tonus der Sphinkter
28
Reflextachykardie
= Beschleunigung der Herzfrequenz durch den Sympathikus, um einer Minderdurchblutung der Organe bei Blutdruckabfall entgegen zu wirken; Ursache: Gegenregulation des Sympathikus z. B. bei Verarbereichung des Kalziumkanalblockers Nifedipin (erweitert die Gefäße, Blutdruck sinkt schnell ab) oder bei Volumenmangel (Blutverlust)
29
Verteilungsvolumen VD
stellt eine Verbindung zwischen einer intravenös verabreichten Dosis (D) und der initialen Plasmakonzentration (C0) her VD = D/C0 also C0 = D/VD wird oft auf Körpergewicht bezogen (L/kg) hängt nicht nur von den realen Verteilungsräumen ab, sondern auch von der Anreicherung im Plasma (Plasmaeiweissbindung) und den Geweben um schnelle und effektive Wirkung zu gewährleisten wird eine Sättigungskonzentration D berechnet: D = C0 (Zielkonzentration) x VD (Verteilungsvolumen)
30
Clearance CL
Maß für die Fähigkeit des Organismus, ein AM zu eliminieren; 
Dimension: ml Plasma pro min u. kg KG
Nierenplasmafluss: CLR; Leber: CLNR (nicht renal)
31
Aufgaben der Pharmakovigilanz
Sammlung und Meldung von Berichten über UAW’s in Verbindung mit einer wissenschaftlichen Bewertung der Berichte; pharmazeutische Unternehmen: Pharmakovigilanz-Beauftragter
32
Homöopathie
Samuel Hahnemann (1755-1843)
“Simila similibus curentur”
Potenzierung D, C (1:10, 1:100)
Homöopathika: meist keine Zulassung, sondern nur Registrierung