politische Bildung, Bildungsungleichheit, Sozialisation Flashcards

(27 cards)

1
Q

Was ist Demokratie?

A

Herrschaftsform (Wahlen)
Gesellschaftsform (Öffentlichkeit)
Lebensform (Fairness)

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2
Q

Mündiger Bürger?

A

• Erwerb von Kenntnissen über die Grundregeln eines
demokratisch verfassten Rechtsstaats,
• Begreifen und Verstehen gesellschaftlicher Zusammenhänge,
• Verständnis und Anerkennung der Werte und Normen der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung,
• Achtung der Menschenwürde,
• Kooperationsfähigkeit,
• Kompromissbereitschaft und aktive Toleranz,
• Eintreten für die Gleichberechtigung der Geschlechter,
• politische Handlungskompetenz und allgemeine
Sozialkompetenz,
• Bereitschaft, nicht nur interessengeleitet, sondern
demokratisch zu handeln

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3
Q

Kompetenz nach Weinert (2001)

A

Wissen/Kenntnisse +Dispositionen/Orientierung + Können/Fähigkeiten
= Bewältigung von Problemen

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4
Q

Handlungskompetenz

A

Selbstkompetenz + Fachkompetenz + Methodenkompetenz + Sozialkompetenz = Handlungskompetenzen

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5
Q

Demokratische Kompetenzen

A
Aufgabe: Aufrechterhaltung der Demokratie durch Wissen, Dispositionen, Können
>Beispiele:
 Identitätskompetenz
• Politikkompetenz
• Toleranzkompetenz
• Gerechtigkeitskompetenz
• Ökonomische Kompetenz
• Historische Kompetenz
• Ökologische Kompetenz
• Technologische Kompetenz
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6
Q

UN-Kinderrechtskonvention

A

wurde 1989 verabschiedet (in DE 1992)
beinhaltet :
Recht auf Bildung (Schulpflicht/Förderung zum Abschluss); Bildungsziele (Entfaltung der individuellen Fähigkeiten)

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7
Q

Schule und Gesellschaft (Fend)

A

Integration und Legitimation

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8
Q

Erwerb demokratischer Kompetenzen in der Schule

A

Die gelebte Demokratie muss ein grundlegendes
Qualitätsmerkmal unserer Schulen sein. Aus diesen
Zusammenhängen ergibt sich eine demokratische Schul- und
Unterrichtsentwicklung als Querschnittsaufgabe.“

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9
Q

Wahl:
Traditionelle Werteerziehung
aktuelle Persönlichkeitsentwicklung

A
Werteerziehung = Ethikunterricht
-->Mittel zur Entwicklung von Tugenden
--> führt zum besseren Leben (Ziel)
Persönlichkeitsentwicklung
--> Mittel zur Entwicklung von Verhaltensdisposition
--> führt zum besseren Leben (Ziel)
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10
Q

Hurrelmauer & Bauer

Definition: Sozialisation

A

Sozialisation bezeichnet die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen, die sich aus der produktiven Verarbeitung der inneren und der äußeren Realität ergibt.
Durch alle Lebens- und Entwicklungsphasen zieht sich die Anforderung, die persönliche Individuation
mit der gesellschaftlichen Integration in Einklang zu bringen, um die Ich-Identität zu sichern.“

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11
Q

Hurrelmauer & Bauer

Annahmen

A

Sozialisation = lebenslanger Prozess der
Persönlichkeitsentwicklung
Persönlichkeitsentwicklung = Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt

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12
Q

Hurrelmauer & Bauer

Kernaussage

A
Produktive Verarbeitung:
die aktive, dauerhafte und
individuelle
Auseinandersetzung mit
der inneren und äußeren
Realität (individuelle
Aneignung und
Gestaltung)
nicht zwingend erfolgreich
Wechselseitige
Beziehung zwischen
Persönlichkeits- und
Gesellschaftsentwicklung →
interdependenter
Zusammenhang
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13
Q

primäre, sekundäre, tertiäre Sozialisationsinstanzen

A

primär = Familie
sekundär = Bildungseinrichtung
tertiär = Freizeit etc.
–> spielen eine Rolle bei der Persönlichkeitsentwicklung

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14
Q

Hidden curriculum

A

Sozialisationseinflüsse nicht im curriculum

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15
Q

Erziehung, Bildung und Sozialisation

A
Erziehung:
Gezielte und bewusste
Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung
Bildung:
„Gebildet sein“ als
normative Zielsetzung des
Sozialisationsprozesses
Sozialisation:Alle Einflüsse auf die
Persönlichkeitsentwicklung
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16
Q
Soziale Ungleichheit (Definition)
Solga, Berger, Powell
A

Menschen mit Zugang zu ungleichen Sozialpositionen
–> diese haben entweder vorteilhafte/nachteilhafte
Handlungs- und Lebensbedingung

17
Q
Soziale Ungleichheit (Determinante und Dimension)
Solga, Berger, Powell
A
Determinante = Input
--> soziale Komponente = Familie und co.
Dimension = Output
-->Noten ´und Bildungsabschluss
Ursache = Mechanismus
Je gebildeter das soziale Umfeld, desto höher die Chance auf selbe Bildung/Position
18
Q

Sozioökonomischer Status

Messung der Eltern

A
  • Bildung der Eltern
  • Berufliche Position der Eltern
  • Einkommen der Eltern
19
Q

Schichtspezifische Sozialisation (Kohn)

A

These: Der soziale Status der Eltern wird durch die
Sozialisation an die Kinder „vererbt“
• Damit kommt es zur Reproduktion von sozialer
Ungleichheit

20
Q

Theorie der sozialen Reproduktion (Bourdieu)

A

1.) Die intergenerationale Vererbung von kulturellem Kapital
Kulturelles Kapital (Eltern) – Sozialisation –> kulturelles Kapital (Kinder)
kann auch indirekt stattfinden
2.) Mittelschicht-Bias der Schule
Im Bildungssystem wird kulturelles Kapital bei den
Schülern vorausgesetzt und belohnt
–> Verfestigung der Ungleichheit

21
Q

Theorie von Bourdon

A

Primärer Effekt der sozialen Herkunft:
Unterschiedliche Verteilung der schulischen
Leistung nach sozialer Schicht
Ursache: Unterschiede im „kulturellen Hintergrund“

Sekundärer Effekt der sozialen Herkunft:
Unterschiedliche Bildungsentscheidungen
nach sozialer Schicht
(selbst bei gleicher Leistung)
Ursache:
Unterschiede in den wahrgenommenen Erträgen und Kosten höherer Bildung

–> Verfestigung der Bildungsungleichheiten

22
Q

Rosenthals Lehrererwartungseffekt

A

Erwartung an schulische Leistung variieren nach Kategorien (Stereotypen)

23
Q

Stereotype

A

„Eine kognitive Struktur, die unser Wissen,

unsere Überzeugungen und Erwartungen über eine soziale Gruppe von Menschen enthält”

24
Q

Formen von Deskriminierung

A
  1. )Individuelle Diskriminierung
  2. ) Institutionelle Diskriminierung
    - direkt
    - indirekt
25
individuelle Diskriminierung
Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund von askriptiven Merkmalen (z.B. Migrationshintergrund, Geschlecht, soziale Herkunft) durch einzelne Personen (z.B. Lehrkräfte) Ursache: Stereotypen, Vorurteile, Informationsmangel muss nicht absichtlich
26
direkte institutionelle Diskrmi.
Aufgrund institutioneller Verfahren oder Praktiken werden Personen je nach Gruppenzugehörigkeit unterschiedlich behandelt (Ungleichbehandlung)
27
indirekte institutionelle Diskrim.
Durch Praktiken in Institutionen entstehen negative Auswirkungen für Mitglieder bestimmter Gruppen, obwohl die organisatorisch vorgeschriebenen Normen und Verfahren eigentlich neutral sind (gleiche Behandlung von Ungleichen)