PPS Zeh 12.4 Nr.3 Flashcards

(41 cards)

1
Q

Antizipation

Bestandteil des semantischen Konditionierens

A

Gedankliche Vorwegnahme einer Reizwirkung

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Q

Reizgeneralisation

Bestandteil des semantischen Konditionierens

A

Verallgemeinerung von Reizen

Verhaltensweise durch dem ursprünglichen Reiz ähnliche Reize ausgelöst

z.B. änliches Geräusch wie Wecker, Angst vor weißen Kitteln

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3
Q

Extinktion

Bestandteil des semantischen Konditionierens

A

Löschung
Verbindung zwischen bedingtem & unbedingtem Reiz aufgehoben
→ Verlernen konditionierter Reaktionen

z.B. kein schlechtes Gefühl bei Ärzten mehr

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4
Q

Habituation

Bestandteil des semantischen Konditionierens

A

Gewöhnung/Sättigung
Zu viele Wiederholungen
= Nachlassen Konditionierter Reaktion auf Reiz

z.B. Baustellenlärm nichtmehr hören

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5
Q

Diskriminierung

Bestandteil des semantischen Konditionierens

A

Differenzierung
Auseinanderhalten änlicher Reize

z.B. Geschrei des eigenen Kindes, Hund hört Autos von Herrchen

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6
Q

Gegenkonditionierung

Bestandteil des semantischen Konditionierens

A

Umlernen
Aufbau neuer S-R-Kopplung
→ durch gegenteilige Erfahrungen
= Löschung & neuer Aufbau

z.B. positive Erfahrungen mit Ärzten → gerne zum Arzt

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7
Q

Verstärkungspläne

A
  1. Konsequente Reaktionen auf Verhalten (Lob,Strafe)
    → Erhaltung gewünschtes Verhalten

1.2 Nicht konsequent, unzureichend
→ Irritation

  1. Ignorieren unerwünschten Verhaltens
    → Extinktion

2.2 Partielles Ignorieren
→ Verstärkung

  1. Partielle Verstärkung bei Stabilisierung
    → nichtmehr so konsequent
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8
Q

Wirksamkeit von Verstärkern

A
  1. Glaubwürdig
    Kein indifferentes Verhalten des Modells
    nicht widersprüchlich (double-bind-information)
    (Verhalten selbst einhalten = Vorbild)
  2. Individuell bedeutsam
    Bedürfnisslage und Entwicklungsstand entsprechen
  3. Unmittelbar = Kontigent
    Erkennbarer Zusammenhang, regelmäßig
  4. Angemessen
    Richtiges Level/Maß
    Grenzsetzung (keine Übertreibung)
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9
Q

Verstärkungstypen Allgemein

A
  1. Kontinuierliche Verstärker
  2. Intermittierende Verstärkung
  3. Shaping (siehe Token)
  4. Differenzierte Verstärkung
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10
Q

Kontinuierliche Verstärker

A

von außen
Dauerhaft → bis Festigung/Stabilität erreicht ist
Langsame Reduktion notwendig
Gefahr: Abhängigkeit von Fremdverstärkern
Bedarf nach mehr durch Habituation

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11
Q

Intermittierende Verstärkung

A
systematisch, gelegentlich
Ziel nach Stabilisierung: Abbau der Verstärker
Festigung & Selbstverstärkung 
→ Selbst Vorteile sehen
Gefahr: Permanente Umwelteinflüsse, 
Rückfall bei zu schnellem Abbau
  1. Intervallverstärkung
    Feste,klare Einheiten/Zeitabschnitte
  2. Quotenverstärkung (Spielautomat)
    Nicht kalkulierbar, zufällig, nach Variabel
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12
Q

Shaping (siehe Token)

A

Schrittweise: Kleine Teilziele → Endziel

Erfolgserlebnisse führen in gewünschte Richtung

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13
Q

Differenzierte Verstärkung

A

Ignorieren unerwünschten Verhaltens
→ Löschung
+ Stärkung des gewünschten

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14
Q

Bestandteile des semantischen Konditionierens

A
Antizipation
Extinktion
Gegenkonditionierung
Reizgeneralisation
Habituation
Diskriminierung
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15
Q

Arten von Verstärkern (6 Stück)

A

Materielle Verstärker

Primärer Verstärker

Sekundäre Verstärker

Generalisierte Verstärker

Soziale Verstärker

Teilverstärker

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16
Q

Materielle Verstärker

A

Geld, Pokal, Geschenke

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17
Q

Primäre Verstärker

A

Befriedigung körperlicher/physiologischer Bedürfnisse

z.B. Lieblingsessen, Schmerzfreiheit

18
Q

Sekundäre Verstärker

A
Befriedigung erlernter (eigener) Bedürfnisse
z.B. Macht, Geld
19
Q

Generalisierte Verstärker

A

Sonderform
Übertragung auf Gesellschaft
Von der Familie lernen

20
Q

Soziale Verstärker

A

z.B. Status, Anerkennung, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Urkunden, Lächeln, Zuspruch

21
Q

Teilverstärker

A

→ Motivation
Punkte sammeln → Umtausch gegen Belohnung
→ Etablierung/Festigung von Gewohnheiten
z.B. Tokens, Payback, Pfand, Wertmarken

22
Q

Positive Kritik an Behaviorismus

A

Menschliches Verhalten & Persönlichkeit sind veränderbar und formbar

Lernprozesse haben besondere Bedeutung in Entwicklung

Aufbau angemessener & Abbau unangemessener Strukturen möglich

Ergebnisse können auf Pädagogik und Psychologie übertragen werden

23
Q

Negative Kritik am Behaviorismus

A

Allein Umwelteinflüsse und Erziehungsfaktoren werden beachtet

Reduktion aller psychischer Vorgänge auf rein beobachtbares Verhalten

Mensch = Manipulierbar, willenlos
Marionette

Keine Beachtung: 
Bedürfniss nach Selbstbestimmung      
Autonomie, Selbststeuerung
Genetische Faktoren, Reifungsprozesse
Individualität
Wertepluralismus
Kritikfähigkeit

Untersuchungen von Tiere auf Menschen übertragen

Pädagogischer Optimismus

24
Q

Merkmale der Entwicklung

A
Logische Reihenfolge
Lebensalterbezogenheit
Entwicklungstempo
Differenzierung
Integration
Zentralisation
Kanalisierung
Stabilisierung
25
Kritische Phasen
→ Dauerhafte Festlegung bestimmter Verhaltensweisen → Grundlegende Vollziehung von Entwicklungen in bestimmten Zeitraum Außerhalb dieses Zeitraums = keine Veränderung mehr möglich (z.B. embryonale Entwicklung) Kritik: in menschlicher Entwicklung nichts endgültig festgelegt
26
Sensible Phasen
→ Erhöhte Empfänglichkeit des Lebewesens für bestimmte Verhaltensweisen → Nachhaltige Beeinflussung Außerhalb dieses Zeitraums = schwierige aber bis zu gewissem Grad mögliche Veränderung (z.B. Sprachentwicklung) → bevorzugter Begriff
27
Logische Reihenfolge Merkmal der Entwicklung
Irreversibilität = immer bestehende Reihenfolge = Nicht umkehrbare Abfolge von Veränderungen (z.B. Krabbeln bevor Laufen)
28
Lebensalterbezogenheit Merkmal der Entwicklung
Möglichkeit des Zuordnens von Veränderungen zu einzelnen Altersspannen (z.B. Kind spricht mit ca. 1 Jahr)
29
Differenzierung Merkmal der Entwicklung
Vorgang zunehmender Ausgliederung psychischer Merkmale aus globalen, ungegliederten Anfangszustand (z.B. aus unverständlichem Brabbeln werden Wörter)
30
Zentralisation Merkmal der Entwicklung
Handlungen verlieren Zufälligkeit/reaktiven Charakter Von bewussten Überlegungen gesteuert (z.B. Anfangs zufällige Wörter, später bewusste Gestaltung)
31
Stabilisierung Merkmal der Entwicklung
Internalisierung = Verinnerlichung Verfestigung von Verhalten im Entwicklungsverlauf (z.B. Immer schöner werdende Schrift, Vorurteile)
32
Kanalisierung Merkmal der Entwicklung
Herausbildung bestimmter Verhaltensweisen aus Gesamtheit menschlicher Verhaltensmöglichkeiten (z.B. nur bestimmten Wortschaft benutzen)
33
Integration Merkmal der Entwicklung
Vorher isoliert erlebte Einzelteile/Funktionen zueinander in Beziehung setzen & Zusammenhang sehen (z.B. Wörter in Verbindung setzen; Satzbildung)
34
Entwicklungstempo Merkmal der Entwicklung
Unterschiedlich schneller Entwicklungsverlauf einzelner Persönlichkeitsmerkmale in verschiedenen Altersspannen (z.B. Wortschatzerweiterung unterschiedlich schnell)
35
Querschnittsstudie
Einmalig = Unterschiedliche Leute Testung von Stichproben mit unterschiedlichen Eigenschaften (z.B. unterschiedliche Altersgruppen) zu gegebenem Zeitpunkt
36
Vorteile Querschnittsstudie
Unterschiede zwischen einzelnen Menschen erkennbar Leichte Anwendung Zeit-/Kostenökonomisch = Schnelle Ergebnisse Kein Stichprobenschwund Keine Testwiederholungseffekte
37
Nachteile Querschnittsstudie
Keine Aussagen über Entwicklungsverlauf möglich Ergebnisse nicht als alterstypisch nachweisbar =Stichprobenselektion nicht generalisierbar (nicht repräsentativ für Menschen eines anderen Geburtstags) Störeinflüsse/ Generationseffekte (z.B. Schulbildung, Lerngeschichte)
38
Längsschnittsstudie
Langer Zeitraum = Gleiche Personengruppe Dieselbe Stichprobe über bestimmten Zeitraum wiederholt untersucht
39
Vorteile Längsschnittsstudie
Effekte von Alternsprozesse nachweisbar
40
Nachteile Längsschnittsstudie
Hoher Zeit-, Personal- & Kostenaufwand Schwierige Anwendung = Ergebnisse erst nach Jahren Schwierige Stichprobenauswahl & evtl. Stichprobenausnutzung (natürliche Ausnutzung, Ausfälle) Messwiederholungseffekte (Einflussfaktor = Bewusstsein getestet zu werden)
41
Konvergenzhypothese
(Annäherung durch Wechselspiel) Annäherung: durch Vererbung vorprogrammierte Reifung & Anpassung an Umweltbedingungen Keine Festlegung des jeweiligen Anteils; unterschiedliche Verhältnisse in einzelnen Entwicklungsabschnitten Bestimmen zusammen die Entwicklung der Persönlichkeit