Praktikum Flashcards

(81 cards)

1
Q

Sicherheitsbelehrung

A
  • Kittel
  • Essen, Trinken, rauchen
  • Behältnisse beschriften
  • keine lebenden MO in Umwelt (Desinfektion/Autoklavieren)
  • Kulturen nur kurz neben Bunsenbrenner öffnen
  • Hände waschen
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2
Q

Grundsatz im Labor

A

Alle Gegenstände werden behandelt, als würden sie pathogene MO und deren Stoffwechselprodukte enthalten

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3
Q

Was bedeutet pathogen?

A

MO, die Infektionskrankheiten erzeugen oder Vergiftungen durch produzierte Toxine hervorrufen können

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4
Q

Was bedeutet steriles Arbeiten?

A
  • arbeiten an brennender BB Flamme
  • Impföse/Lanzettnadel ausglühen
  • kein Kontakt von sterilen Geräten mit unsterilen
  • kontaminierte Geräte entsprechend entsorgen
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5
Q

Wie ist ein Mikroskop aufgebaut?

A

siehe Abb.

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6
Q

Wie berechnet sich die Gesamtvergörßerung?

A

V(Mikrosokop) = M(Objektiv) x V(Okular) X Tubusfaktor

M = Abbildungsmaßstab des Objektivs

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7
Q

Was ist das Auflösevermögen und wie berechnet man es?

A

= Qulitätsmerkmal, entspricht Abstand 2er Punkte, die noch getrennt wahrnehmbar sind

d= x λ/A oder d = (0,5 λ)/A
d= Auflösevermögen
x = Faktor für die Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges
λ = Wellenlänge des verwendeten Lichts
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8
Q

Was ist die numerische Apertur und wie wird sie berechnet?

A

= Maß für Auflösevermögen

A(numerische Apertur) = n x sinα
n = Brechungsindex (Luft: 1,00; Wasser: 1,22; Glas/Zedernöl: 1,52)
sinα = halber Öffnungswinkel des Objektivs

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9
Q

Häufige Fehler beim mikroskopieren?

A
  • Kondensor in falscher Höhe
  • Objektivrevolver nicht eingerastet
  • Linse verschmutzt
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10
Q

Wie macht man ein Deckglaspräparat?

A

Wasser auf sauberen Objektträger geben -> mit steriler Impföse Material abkrazen und in Wasser verteilen -> Deckglas auflegen und direkt mikroskopieren

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11
Q

Morphologie von Hefen

A
  • Sprossung (multilateral, bipolar/polar)
  • Spaltung
  • Ascusbildung (=sexuelle Fortpflanzung)
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12
Q

Wie enstehen Ascosporen?

A

zwei Sporen verschmelzen und bilden eine Zygote -> Meisose (Chromosomensatz wird halbiert) -> Entstehung von 4 hapoilden Ascospore in Ascus

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13
Q

Welche Entwicklungswege gibt es?

A

Haplobiontischer EWG

Diplobiontischer EWG

Haplo-Diplobiontischer EWG

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14
Q

Was ist der Haplobiontischer EWG?

A

vegetative Vermehrung durch Sprossung findet bei haploiden Chromosomensatz statt (=Halophase);
haploide Zellen können zu Zygote verschmelzen und Ascosporen bilden

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15
Q

Was ist der Diplobiontischer EWG?

A

Verschmelzung haploider Zellen findet im Ascus oder direkt nach Öffnung statt -> Ascusbildung (-> keine vegetative Vermehrung haploider Zellen);
Spaltung/Sprossung von diploiden Zellen möglich (=Dilophase)

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16
Q

Was ist der Haplo-Diplobiontischer EWG?

A

sowohl haploide, als auch diploide Zellen können sich vegetativ Vermehren;
Sexuelle Vermehrung von haploiden Zellen

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17
Q

Wozu dient ein Deckglaspräparat und warum sollte man bei verschiedenen Vergrößerungen die Hefen mikroskopieren?

A

Dient der Sichtbarmachung von MO;

Zunächst bei 400x für Überblick dann an interessante Stellen genauer ran zoomen auf 1000x

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18
Q

Was sind Ascosporen?

A

Ascosporen entstehen nach Reduktionsteilung durch endogene freie Zellbildung im Ascus und dienen der sexuellen Vermehrung

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19
Q

Wie unterscheiden sich morphologische Saccharomyces und Schizosaccharomyces?

A

Schizo: vegetative Vermehrung über Spaltung, bildet länglich schmalen Ascus
Sacch: vegetativ über multilaterale Sprossung, rundlich ovalen Ascus

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20
Q

Was ist eine Hyphe?

A

fädige, verzweigte Vegetationskörper, die unseptiert oder durch Querwände septiert sind;
Septen könne perforiert sein;
Spitzenwachstum

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21
Q

Was ist ein Myzel?

A

Gesamtheit aller Hyphen

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22
Q

Was ist einen Pseudomyzel/Pseudohyphe?

A

entsteht durch Sprossung;
keine senkrechtstehenden Querwände;
Zellen hängen nur auf schmaler Basis zusammen und sind stark abgerundet

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23
Q

Was sind Chlamydosporen?

A

Wandverdickungen in Substrathyphen;

Einlagerung von Reservestoffen

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24
Q

Was sind Blastosporen?

A

Entstehung durch Sprossung direkt an den Hypen

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25
Was sind Arthrosporen?
kugelige oder gestrecke Zellen nach Zerfall einer septierten Hyphe; =vegetative Vermehrung
26
Wie unterscheiden sich morphologische Kloeckera, Rhodotorula und Pichia?
Kloeckera: zitronenförmig, da bipolare Sprossung; sehr kleine Zellen Rhodotorula: kurze, ovale bis langestrecke Zellen; multilaterale Sprossung Pichia: Pseudomyzelbildung; Bildung von Ascosporen
27
Was versteht man unter bipolarer Sprossung?
Zelle kann an gegenüberliegenden Seiten Sprossen bilden und abtrennen
28
Was ist die morphologische Bersonderheit von Geotrichium?
Bildet septiertes Myzel und Arthrosporen; | keine Sprossung
29
Welche Färbemethoden für Bakterien gibt es?
- Übersichtsfärbung | - Gramfärbung
30
Wie stellt man ein Ausstrichpräparat her?
MO in Wasser auf Objektträger verteilen und komplett luftrocknen -> Hitzefixieren in BB
31
Was ist das Prinzip der Übersichtsfärbung und wie wird sie gemacht?
Prinzip: in negativ geladene Zellwand lagert sich basischer Farbstoff Durchführung: Ausstrichpräparat mit Farbe bedecken, z.B. Methylenblau, Fuchsinrot -> 1 min einwirken lassen -> Farbe abkippen und mit Wasser spülen -> vorsichtig abtupfen
32
Was ist das Prinzip der Gramfärbung?
Gram-positive Bakterien besitzen mehrere Mureinschichten, durch Behandlung mit Ethanol wird Zwischenraum kleiner und Farbkomplexe können daraus nicht ausgewaschen werden; Gram- negative Bakterien besitzen nur eine dünne Mureinschicht mit Lipopolysaccharidschicht, die durch Alkoholbehandlung abgetragen wird -> Farbkomplexe werden ausgewaschen
33
Welche Farbe besitzen Gram-positive/negative Bakterien?
Gram +: Dunkelviolett | Gram -:rot/rosa
34
Was sind gram-indifferente Bakterien?
Farblack wird teilweise extrahiert -> Zwischenfärbung
35
Was sind gram-labile Bakterien?
unterschiedliches Gramverhalten aufgrund Kulturbedingungen, Alter
36
Wie führt man eine Gramfärbung durch?
Ausstrichpräparat mit Bobaldgentianaviolett o. Kristallviolett bedecken -> 2 min einwirken -> Farbstoff abgießen -> Lugol'sche Lösung aufbringen (= Beizung Farbstoff wird in Farblack umgewandelt) 2 min einwirken -> abgießen -> Entfärbung mit Ethanol; mit Wasser abspülen -> Kontrastfärbung mit Karbolfuchsin/Safranin 15 sek einwirken lassen, abgießen, abspülen, Präparat trocknen
37
Was sind Fehleraquellen der Gramfärbung?
- Bakterienkultur zu alt - Zellwand beschädigt - Ausstrich vor Hitzefixierung nicht richtig trocken
38
Wie funktioniert der KOH-Test?
MO in 3%-KOH-Lösung verreiben, nach 15 sek Impföse heben -> Fadenziehen = gram-negativ kein Faden = gram-positiv
39
Worin liegen morphologische Unterschiede zwischen Pediococcus und Streptococcus?
Pediococcus: bildet Tetraden durch Teilungsebene in zwei Richtungen Streptococcus: lange Ketten wegen Teilungsebene in eine Richtung
40
Was ist coryneförmig?
V-Form durch Spaltung von Corynebakterium gltamacium
41
Wie bilden sich Endosporen?
Phase I: Replizierung der DNA und Bildung eines langen axialen Filaments Phase II: Septumbildung an einem Pol, Abtreunnung der Vorpsore von Mutterzelle (Chromosomenteilung) Phase III: Umhüllung der Vorspore mit zweiter Membran von Mutterzelle Phase IV: Abbau des Chromosoms der Mutterzelle, Bildung eines Cortex (Peptidoglucanschicht) zwischen den Membranen der Vorpsore Phase V: Ablagerung von Hüllproteinen in äußerer Membran Phase VI: Bildung von Dipicolinsäure in Sporenülle, Einlagerung von Calcium in Spore Phase VII: Auflösung der Mutterzelle
42
Was ist die Besonderheit einer Endospore?
``` Besonders resistent gegen: Hitze/Kälte (Entwässerung der Spore) Strahlen (gefüllt mit SaSPS-Proteinen) Trockenheit chem. Einflüsse ```
43
Wie sieht die Spore von Bacillus subtilis aus?
terminale/subterminale Spore | treibt Mutterzelle nicht auf
44
Wie sieht die Spore von Clostridium sporogene aus?
Terminale/subterminale Spore | größer als Mutterzelle ->Tennisschlägerform
45
Was ist das Prinzip der Sporenfärbung?
Spore wird grün angefärbt: Färbung muss unter feuchter Hitze stattfinden, damit Zellwand perforiert und Farbe eindringen kann und an entwässerte Proteine binden kann; Gegenfärbung der vegetativen Zellen mit Safranin
46
Wie führt man eine Sporenfärbung durch?
Ausstrichpräparat auf Becherglas mit siedendem Wasser legen und mit Malachitgrün bedecken -> 5 min eindampfen -> mit Wasser abspülen -> mit Safranin 2 min gegenfärben ->abspülen, trocknen
47
Was ist eine Kapsel?
gallertartige Masse, die sich gegen Medium deutlich angrenzt
48
Wozu dient Schleim /Kapsel um Bakterium?
zum Schutz
49
Wie funktioniert die Kapselfärbung nach Maneval?
Hintergrund rot gefärbt, Zellen werden mit anderem, basischen Farbstoff gefärbt, Schleim/Kapsel bleibt ungefärbt
50
Was ist die Negativdarstellung nach Burri?
ist eine Kontrasterhöhung zum verdeutlichen von Schleim/Kapseln um Bakterien; Hintergrund und Zellen werden mit dunkler Tine/Tusche gefärbt, nur Schleim/Kapsel bleiben ungefärbt
51
Was sind Eigenschaften von beweglichen Bakterien?
sie bewegen sich in eine gewisse Richtung und unternehmen Richtungsänderungen
52
Womit kann man bewegliche Bakterien erkennen?
Flagellenfärbung Hängender Tropf Schwärmkultur Stichkanal
53
Was zeigt die Flagellenfärbung?
Beweglichkeit von Bakterien | Anordnung der Flagellen
54
Welche Anordnung von Flagellen gibt es?
monopolar lophotrich bipolar lophotrich peritrich
55
Wie führt man eine Flagellenfärbung durch?
Ausstrichpräparat mit schwacher restfeuchte damit Zellen aufquellen -> mit Tannin-Chromsäure-Lösung 5 min bedecken (=Beizung) -> mit dest. Wasser abspülen -> 5 min mit Karbolfuchsin färben ->abspülen, trocknen, mikoskopieren
56
Wie führt man den Hängenden Tropf durch?
Flüssigkultur auf Deckglas -> Deckglas drehen und auf Holschliff-Objektträger legen -> Andrücken und mikroskopieren
57
Welche Bakterien besitzen Katalase und was tut sie?
aerob, fakultativ anaerobe und microaerophile Bakterien bei Atmung bildet Sauerstoff unter Anwesenheit von Flavinenzymen spontan toxische und supertoxische Produkte z.B. H2O2 Katalase dient zur Entgiftung H2O2 -> O2 + H2O
58
Wie funktioniert der Katalasetest?
MO werden in H2O2 verrieben -> Gasentwicklung -> O2 Entstehung = Katalase positiv keine Gasentwicklung = Katalase negativ
59
Wie können Bacillus und Clostridium morphologisch von anderen stäbchenförmigen Bakterien unterschieden werden?
Färbung der Endosporen
60
Wie kann man herausfinden, ob Testorganismen peritirich flagelliert ist?
Flagellenfärbung
61
Was ist die Wachstumsphase bei Pilzen?
vegetative Vermehrung filamentöser Pilze; | es werden Hyphen -> Myzele gebildet
62
Was ist die Vermehrungsphase bei Pilzen?
generative Phase filamentöser Pilze; =Bildung von Sporen/Konidien; kann asexuelle (vegetativ) oder sexuell(geschlechtlich passieren
63
Welche Arten von Myzelen gibt es?
Luftmyzel | Substratmyzel
64
Eigenschaften von Zygomycota und Beispiel?
unseptiertes Myzel Bildung endogener, unbeweglicher Sporangiosporen (vegetativ) Beispiel: Rhizopus nigricans
65
Wie ist ein Sporangium von Rhizopus nigricans aufgebaut?
siehe Abb.
66
Eigenschaften von Ascomycota?
weit verzweigtes Myzel, septierte Hyphen mit zentralem Porus vegetativ: unbewegliche, endogene Konidien sexuell: Bildung von Ascosporen
67
Welche Fruchtkörpertypen von Ascomycota gibt es mit Beispiel?
- Kleistothezium z.B. Aspergillus repens - Pseudothezium - Apothezium z.B. Aspergillus niger - Perithezium z.B. Penicillium chrysogenum siehe Abb.
68
Eigenschaften Kleistothezium?
völlig geschlossener, runder Fruchtkörper
69
Eigenschaften Pseudothezium?
kugeliger Fruchtkörper mit Öffnung
70
Eigenschaften Perithezium?
flaschenförmiger Fruchtkörper mit Öffnung
71
Eigenschaften Apothezium?
offener, schalenförmiger Fruchtkörper
72
Identifikation von Schimmelpilzen?
``` Stereomikroskop: räumliches Abbild Deckglaspräparat Tesafilm-Präparat Agar-Quetschpräparat -> mehrere Vergrößerungen mikroskopieren ```
73
Was ist ein Ascus?
Behältnis, kennzeichnendes Organ für geschlechtliche Fortpflanzung bei Ascomyceten
74
Was ist ein Heterokaryon?
Myzel, das genetisch versch. Kerne enthält
75
Was ist ein Homokaryon?
Myzel, das genetisch identische Kerne enthält
76
Was ist eine Konidie?
asexuelle Spore, meist an typischen Konidienträgern gebildet und nach außen abgeschnürt
77
Was sind Sporangiosporen?
= Endosporen; asexuell im Inneren von Sporangien entstandene Sporen
78
Was ist ein Sporangium?
Behälter, in dem meistens mehrere asexuelle Sporen gebildet werden
79
Eigenschaften vegetative Fortpflanzung?
= dient der Propagierung der Individuen, erfolgt ohne Kernphasenwechsel; Nach mitotischer Kernteilung entsteht Tochterzelle durch Zellteilung der Einzelzelle, Abschnürung von mehrzelligen Teilstücken, Bildung von Sporen
80
Eigentschaften sexueller Fortpflanzung?
= Aufeinanderfolgen von Karyogamie und Meiose d.h. ständiger Kernphasenwechsel -> Neukombination genetischen Materials
81
Welche Befruchtungsmodie sexueller Forpflanzung gibt es?
- Isogamie:Fusion gleichgestalteter Gameten, - Anisogamie: Fusion unterschl großer Gameten, - Oogamie: Fusion vesch gestalteter und großer Gameten