Produktion Flashcards

(60 cards)

1
Q

Produktion im engeren Sinne

Fertigung

A

Verarbeitung von Rohstoffen zu Halb- und Fertigprodukten;

Im Mittelpunkt: technischer Prozess

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2
Q

Produktion im weiteren Sinne

Leistungserstellung inkl. Produktionsmanagement

A

Strategische & operative Betrachtung der gesamten Leistungserstellung;
Im Mittelpunkt: betriebswirtschaftliche Entscheidungen

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3
Q

Durchlaufzeit

A

Zeit von Auftragsentgegennahme bis Auslieferung

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4
Q

Total Quality Management (TQM)

A

Die Gesamtheit aller Maßnahmen, die einerseits die Qualität der Produkte verbessern und andererseits die Herstellkosten senken sollen.

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5
Q

Time Based Management (TBM)

A

Die Gesamtheit aller Maßnahmen, die die Erreichung der zeitlichen Ziele der Produktion sicherstellen sollen

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6
Q

Kapazität

A

maximales Produktionsvermögen einer Produktionseinheit bzw. eines Produktionssystems in quantitativer (quantitative Kapazität) und qualitativer Hinsicht (qualitative Kapazität) für eine definierte Bezugsperiode;
In Abhängigkeit vom technischen oder organisatorischen Verbund der Potenzialfaktoren bzw. Potenzialfaktorsysteme lässt sich die Kapazität einer Produktionsstelle, einer Produktionsstufe, eines Produktionswerkes (-betriebes) und einer ganzen Unternehmung unterscheiden.

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7
Q

Beschäftigung

A

Die Kapazitätsnachfrage, d. h. die tatsächliche Inanspruchnahme (oder Auslastung) einer Produktiveinheit, wird auch als Beschäftigung bezeichnet.

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8
Q

Produktionsprogramm

A

Gesamtheit aller von einem Unternehmen zu erstellenden Leistungen;
Festlegung des Produktionsprogramms umfasst somit die Entscheidung über die herzustellenden Produkte

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9
Q

Absatzprogramm

A

Umfasst die Gesamtheit aller von einem Unternehmen angebotenen Leistungen

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10
Q

„Make or Buy“-Entscheidungen

A

welche Teile des Absatzprogramms soll Unternehmen selbst herstellen; welche Produkte soll es zukaufen

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11
Q

Kapazitätsengpässe

A

treten im Produktivsystem dann auf, wenn das Absatzprogramm nicht rechtzeitig oder vollständig produziert oder beschafft werden kann (z.B. Maschine, Rohmaterial, Mitarbeiter)
kurzfristig bestimmt meist Minimumsektor (zurzeit knappste Ressource) Produktionsprogramm;
langfristig wird Kapazität dieses Engpasses an die Kapazität der anderen Ressourcen anzupassen sein

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12
Q

Relativer Deckungsbeitrag

A

Stückdeckungsbeitrag pro Kapazitätsbedarf eines Produktes an der Engpasseinheit

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13
Q

Beschickung

A

Zuführung von Material in eine Maschine/Anlage

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14
Q

Synchronisation

A

Anpassung der Produktion an Absatzmenge

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15
Q

Emanzipation

A

Glättet Produktion;

Produktion wird von zeitlicher Entwicklung der Absatzmenge entkoppelt

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16
Q

Eskalation

A

Passt Produktion treppenförmig an Absatzmenge an;

Finden Optimum zwischen Lagerkosten & ökonomischen Losgrößen

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17
Q

Fertigungstypen

A

Durch Produktspektrum & deren Wiederholungen bestimmt

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18
Q

Serienfertigung

A

Mehrere Produkte werden in einer begrenzten Stückzahl hintereinander produziert;
Umstellung auf eine neue Serie ist aufwändig;

Kleinserie: Fertighäuser, Möbel, Luxusuhren, Porzellan
Großserie: Autos, Elektrogeräte

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19
Q

Sortenfertigung

A

Mehrere Produkte werden in großer Stückzahl hintereinander produziert;
Umstellung auf eine neue Sorte (Variante) ist produktionstechnisch recht einfach;
Übergang zwischen Serien- und Sortenfertigung fließend
(Waschmittel, Getränke, Bekleidung, Körperpflegemittel)

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20
Q

Chargenfertigung

A

Charge oder Partie - Menge, die in einem einzelnen Produktionsvorgang hergestellt wird;
Wegen unterschiedlicher Rohmaterialien/ Produktionseinflüssen treten Qualitätsunterschiede von Charge zu Charge auf;
(Weinherstellung, Keramik- und Porzellanherstellung)

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21
Q

Einzelfertigung

A

Ein einzelnes Produkt wird hergestellt, meist auftragsbezogen, um auf individuelle Kundenwünsche einzugehen;
kein festes Produktionsprogramm (sondern vorhandenes Know-How, Fertigungsanlagen, Arbeitskräfte);
(Brückenbau; Industrieanlage, Maßanzug)

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22
Q

Massenfertigung

A

Von einem einzigen (oder mehreren) Produkt werden über eine längere Zeit eine sehr große Stückzahl hergestellt;
Evtl. laufen die Anlagen ununterbrochen und werden nur sehr selten umgestellt;
(Zementherstellung, Elektrizitätswerk)

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23
Q

Mass Customization

A

Flexible Angebotsgestaltung von Massengütern, durch Individualisierung auf Kundenwunsch;
Kombination der Marktvorteile der Einzelfertigung mit den Kostenvorteilen der Massenproduktion;
(Laptops, Küchen, Autoindustrie, Fertighäuser)

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24
Q

Fertigungsverfahren

A

Werkstattprinzip (Handwerkliche Fertigung, Werkstattprinzip, Baustellenfertigung)

Fließprinzip(Straßenfertigung, Taktfertigung)
Gruppenfertigung

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25
Handwerkliche Fertigung
Ein Produkt wird an einem Arbeitsplatz von einer Person vollständig hergestellt; Arbeitsplatz mit allen Materialien & Werkzeugen ausgestattet Vorteil: Flexibilität, hohes Know-How Nachteil: Hohe Kosten
26
Werkstattprinzip
Maschinen und Arbeitsplätze mit gleichartigen Arbeitsvorgängen sind zu einer Einheit (Werkstatt) zusammengefasst (z.B. Fräsen, Schrauben, Drehen,…) Hoher Steuerungsaufwand und Transportkosten: Transport der Produkte von Werkstatt zu Werkstatt während Fertigung + evtl. Zwischenlagerung; (Maschinenbau, Möbelindustrie)
27
Baustellenfertigung
Alle Produktionsmittel werden an den Ort der Produktion geliefert - Geräte wie Kräne, Bagger usw. verbleiben meist an der Baustelle, Mitarbeiter und Material werden zur Baustelle gebracht (Baubranche, Großmaschinenbau)
28
Fließprinzip:
Einzelne Arbeitsplätze und Fertigungsanlagen sind in der Reihenfolge der an den Produkten durchzuführenden Fertigungstätigkeiten angeordnet; große Ähnlichkeit der Produkte und Arbeitsabläufe über einen längeren Zeitraum, wie bei der Massen- oder Großserienfertigung
29
Straßenfertigung | bzw. Linien- oder Reihenfertigung
Arbeitsplätze und Anlagen sind in der Bearbeitungsreihenfolge angelegt - Keine präzise Abstimmung der Zeitdauer der verschiedenen Arbeitsvorgänge - Transport der Produkte zu Arbeitsstationen - Schaffung von Zwischenlagern als Puffer (Elektronikindustrie)
30
Taktfertigung
Anlagen in Bearbeitungsreihenfolge angelegt; zeitlich abgestimmt und verkettet; - Grad der Automation: Fließbandfertigung oder vollautomatische Fertigung - Keine Zwischenlager (Getränkeindustrie, Konsumgüter)
31
Gruppenfertigung:
Kombination von Werkstattfertigung und Fließfertigung - Bildung Funktionsgruppen nach Baukastenprinzip für best. Teile/ Halbfabrikate - Gruppenfertigung mit konventionellen Maschinen sind Fertigungsinseln (organisieren Ablauf, Zeiten selbst); Motivation, Team - Automatisierte Produktion: Fertigungsverbundsystem bzw. Fertigungszellen; kostengünstige & flexible Herstellung ganzer Baugruppen und Teilesysteme
32
Just-in-Time Produktion
Produktion auf Abruf oder Synchronfertigung: Zu jeder Zeit auf allen Stufen der Beschaffung, Fertigung und Distribution - sind nur genau die Menge zu beschaffen, produzieren und zu verteilen, die unbedingt erforderlich sind
33
(Fertigungs-)Losgröße
Menge eines Erzeugnisses, die hintereinander ohne Unterbrechung durch andere Produkte erstellt wird; Bei jeder Umstellung entstehen Rüstkosten; ``` Kleine Losgrößen: Niedriger Lagerbestand, geringe Lagerkosten; Häufiges Umrüsten, hohe Rüstkosten Große Losgrößen: Hoher Lagerbestand, hohe Lagerkosten; Seltenes Umrüsten, niedrige Rüstkosten ```
34
Durchlaufterminierung
Bestimmt minimale Bearbeitungszeit und die Bearbeitungsreihenfolge eines individuellen Auftrages; (basierend auf den technischen Voraussetzungen und als erste Termingrobplanung)
35
Durchlaufzeiten
Transportzeit + Lagerzeit + Rüstzeit + Zeiten für Qualitätsprüfung + eigentl. Bearbeitungszeit
36
Kapazitätsterminierung
Zeitliche Abstimmung Kombination der Aufträge(+Arbeitsschritte) mit vorhandener Kapazität; Inkl. Kurzfristiger Änderungen/ Anpassungen (Vermeidung Unterbeschäftigung, Engpässe ausgleichen) Kurzfristige Kapazitätsanpassung (Istkapazität): - Überstunden, Zusatzschichten - Personalmaßnahmen - Auslagerung Veränderung der Belastung (Sollkapazität): - Ausweichterminierung; Instandhaltungsarbeiten bei Unterbeschäftigung „Verfügbare Kapazität mit benötigter Kapazität abgleichen“
37
Maschinenbelegungs- und Reihenfolgeplanung
Nach der Durchlaufterminierung und dem Kapazitätsabgleich - Feinterminierung in Form einer Reihenfolgeplanung der Aufträge und in Form eines Maschinenbelegungsplans
38
Produktionsplanung
Zeitgerechte Bereitstellung von Materialien, Anlagen und Personal - um notw. Menge Endprodukt für Verkauf herstellen zu können
39
Produktionssteuerung
Für Realisierung der Produktionsplanung notw. Aufträge werden schrittweise für Produktion freigegeben - Produktionsfortschritte werden laufend geprüft & bei Planungsabweichungen Korrekturmaßnahmen eingeleitet
40
Stückliste
Darstellung, aus welchen Rohstoffen, Teilen oder Baugruppen ein Produkt zusammengesetzt ist; sowohl art- und mengenmäßig
41
Terminierung | des Fertigungsablaufs
Ziel: Anfangs- und Endtermine der Arbeitsgänge so aufeinander abstimmen, dass Terminvorgaben der Kunden eingehalten werden
42
Auftragszeit
Gesamte benötigte Zeit zur Durchführung eines Auftrags
43
Rüstzeit
nicht mengenabhängig - Zeiten für die Vorbereitung eines Auftrages, z.B. durch Einrichten einer Maschine nach Stillstandzeit oder durch Umstellungen (Formatwechsel, Reinigungszeit)
44
Ausführungszeit
mengenabhängig - Grundzeiten – die Sollzeit zur Durchführung inkl. Warte- und Transportzeiten - Erholungszeiten – falls notwendig für Maschine und Personal - Verteilzeiten – unregelmäßig, Unvorhersehbar
45
Netzplan
Graph, der die zur Realisierung eines Projektes wesentlichen Vorgänge und Ereignisse mit ihren logischen und zeitlichen Abhängigkeiten darstellt
46
Input
- Produktionsfaktoren - Faktormenge - Faktorpreise
47
Produktion
- Kombination von Produktionsfaktoren
48
Output
- Ausbringungsmengen von Produkten
49
Produktionstheorie
Ziel: funktionale Zusammenhänge zwischen der Menge der eingesetzten Produktionsfaktoren und der Menge der damit hergestellten Produkte (Ausbringungsmenge) aufzuzeigen; Effizienz nach dem ökonomischen Prinzip Aufgabe: - Optimaler Einsatz von Produktionsfaktoren - Ineffiziente Prozesse werden eliminiert/ optimiert
50
Kostentheorie
Ziel: funktionalen Beziehungen zwischen der Ausbringungsmenge und den durch die Produktion entstandenen Kosten darzustellen; Kostenoptimierung & Gewinnoptimierung Aufgabe: - Kostenoptimaler Einsatz der Produktionsfaktoren - Aus effizienten Prozessen werden diejenigen mit minimalen Kosten gewählt
51
Produktionsfunktion
Zusammenhang zwischen Produktionsfaktoren und mengenmäßigen Output
52
Substitionale Produktionsfaktoren
Können gegeneinander ausgetauscht werden, um zum selben Output zu gelangen (Erhöhung Maschineneinsatz, Minderung Personaleinsatz)
53
Limitationale Produktionsfaktoren
Können nicht gegeneinander ausgetauscht werden; Stehen im festen Verhältnis zueinander (r1, r2, r3 = 1:2:6)
54
Kostenfunktion
Zusammenhang zwischen den eingesetzten Produktionsfaktoren und den Kosten des Outputs der Produkte
55
Kosten
Mit Preisen bewerteter Verzehr von Produktionsfaktoren
56
Fixe Kosten
Kosten, die unabhängig von der Beschäftigung (Auslastung) in konstanter Höhe anfallen
57
Variable Kosten
Kosten, die grundsätzlich von der Beschäftigung abhängen
58
Sprungfixe Kosten
Kosten, die nur für bestimmte Zeitperioden/Beschäftigungsintervalle fix sind (intervallfix); Steigen treppenförmig mit Beschäftigung an
59
Gesamtkosten
setzen sich aus der Addition der fixen Kosten und der variablen Kosten zusammen
60
Grenzkosten
sind die zusätzlichen Kosten, die durch eine zusätzliche Einheit an Produktion entstehen