Prolo Flashcards

(73 cards)

1
Q

Produktion und Logistik als Teile der Wertschöpfung im Unternehmen

A
  • Unterscheidung zwischen Güter- und Finanzströmen: Ströme sind gegengerichtet und
    bedingen sich gegenseitig
  • Anlagevermögen: Güter, die dazu bestimmt sind, länger als 1 Jahr im Unternehmen zu sein
  • Umlaufvermögen: Güter, die voraussichtlich weniger als 1 Jahr im Unternehmen bleiben
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2
Q

Einproduktfertigung vs. Mehrproduktfertigung

A

o Einproduktproduktion: Unternehmenssortiment aus einem Produkt, Varianten möglich. Kann
keine Risiken ausgleichen, deshalb nur in Planspielen existent
o Mehrproduktproduktion: Sortiment aus mind. 2 versch. Produkten, Varianten möglich
o Kuppelproduktion: Sonderform der Mehrproduktfertigung, gemeinsame Fertigung bei der aus
einem Produktionsvorgang mehrere Produkte entstehen

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3
Q

Auftragsproduktion vs. Marktproduktion

A

o Auftragsproduktion: Produktion erfolgt auf Auftrag, Pull Prinzip
(Einzel- oder Variantenfertigung)
o Marktproduktion: prognosegetriebene Produktion gegen anonymen Markt, Push Prinzip
(Synchronisation oder Emanzipation)

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4
Q

Grad der Entlastung des Menschen durch Maschinen

A

o manuell handwerklich
o teilautomatisiert
o vollautomatisiert

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5
Q

Zahl der Fertigungsstufen

A

Einstufige Fertigung (praktisch nicht existent)
o Mehrstufige Produktion: Abstimmungsprobleme der Menge & Zeit beim Übergang

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6
Q

Beziehung zwischen Materialinput- und Output

A

o synthetische Produktion: mehrere Inputfaktoren erzeugen ein Produkt
o analytische Produktion: Rohstoff wird in mehrere Komponenten zerlegt
o durchgängige Produktion: keine Verzweigungen
o analytisch-synthetische Produktion: mehrere Inputfaktoren erzeugen mehrere Produkte

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7
Q

Kontinuität oder Diskontinuität des Materialflusses

A

Kontinuierlicher Materialfluss: von einer Bearbeitungsstation sofort zur Nächsten, vermeidet
Lagerkosten, z.B. Fließbandfertigung
o Diskontinuierlicher Materialfluss: Zwischenprodukte werden gelagert und in Mengen zu
nächster Fertigungsstufe transportiert, z.B. Werkstattfertigung (bei geringer Stückzahl),
o kein Materialfluss: Gruppenfertigung, Produkt wird nicht bewegt

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8
Q

Zeitliche Anordnung der Arbeitsgänge eines Auftrages (Arbeitsplan)

A

o Linear: Arbeitsgänge bauen aufeinander auf, zeitlich nacheinander
o Vernetzt: Aufteilen in parallelisierte Bearbeitung → Auftragsdurchlaufzeit wird verkürzt,
gleichzeitig müssen Vorgänge aber besser koordiniert werden

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9
Q

Art des Materialflusses für verschiedene Produkte

A

o Identical routing: alle Produkte durchlaufen gleichen Fertigungsweg → Engpässe können
leichter identifiziert werden

o Different routing: Fertigungswege unterschiedlich (variantenreich) → mehr Freiheitsgrade

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10
Q

Gruppenfertigung

A

objektorientiert, Objekt steif & Subjekte dynamisch (Schiffsbau)

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11
Q

Fließfertigung

A

subjektorientiert, Objekt dynamisch & Subjekte steif

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12
Q

Werkstattfertigung

A

subjektorientiert, Objekte dynamisch & Subjekte steif

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13
Q

Industrietypen

A

Typ 1: Auftragsorientierte Einzelfertigung:
Einzel- & Kleinserienprodukte
Auftragsproduktion
Typ 2: Gemischte Serienfertigung:
Serien- & Sortenprodukte
Bedingte Auftragsproduktion
Typ 3: Marktorientierte Großserien- und
Massenfertigung:
Großserien- & Massenprodukte
Marktproduktion

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14
Q

Von einem „Verkäufermarkt“ zu einem „Käufermarkt“

A

o Zunehmende Sättigung Absatzmärkte & steigender Wettbewerbsdruck
→ individuelle Gestaltungsmöglichkeiten → Variantenvielfältigkeit
o Produktion: Entwicklung von der homogenen Massenfertigung zur variantenreichen
Kleinserienfertigung
o Koordinierung: weniger komplexe Standardisierung wird durch sehr komplexe
Fertigungsplanung ersetzt (ergibt sich durch Variantenvielfalt)
o Produktlebenszyklen: kürzer werdende Produktzyklen, schnellere Produktveralterung

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15
Q

Zieldreieck

A

Qualität
*konsequente
Kundenorien
tierung
Zeit
*Reduktion von
Reaktions- und
Durchlaufzeiten
- Kosten
Abbau
Komplexität und
Verschwendung

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16
Q

„make to stock“

A

Marktproduktion = prognosegetriebene Produktion auf Lager für üblicherweise
Massen- und Großserienfertigung (Push Prinzip)

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17
Q

„assemble to order“

A

Standardprodukt wird vorgefertigt und bei Kundenauftrag kundenindividuell
spezifiziert

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18
Q

„make to order“

A

Auftragsproduktion üblicherweise bei Kleinserien- oder Einzelproduktionen
(Pull Prinzip)

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19
Q

Push-und Pull Prinzip

A

Früher Push-Prinzip: Materialien werden auftragsneutral in Fertigungsprozess gegeben, bei
Bedarf dann vom Kunden entnommen
o Heute Pull-Prinzip: Materialfluss auftragsbezogen im Takt der Kundennachfrage,
Fertigungsaufträge anhand der Kundenaufträge

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20
Q

Mass Customization: kundenindividuelle Massenfertigung

A

Traditionelle Modelle: hohe Qualität & Preis oder große Menge & niedrige Qualität
Ziel: Individualität bei geringen Kosten
Lösung: Moderne Informationstechnologien
Beispiel: Maßgeschneiderte Jeans

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21
Q

Produktionsprogrammplanung

A

Legt fest, welche Güter und
Leistungen in welchen Mengen
auf den Märkten angeboten
werden sollen.
Unterteilbar in Ebenen:
Strategie, Taktik und Operatives

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22
Q

Um was geht es in produktionsprogrammplanung

A

Unternehmensleistungen & Geschäftsfelder langfristig festlegen
Hohe Unsicherheit durch begrenzte Prognosefähigkeit & komplexe Einflussfaktoren
Entscheidungen sollten professionell vorbereitet werden, nicht nur auf Bauchgefühl basieren
Produktlebenszyklus, Erfahrungskurve & SWOT-Analyse als Basis für strategische Planung

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23
Q

Kritikpunkte Produktlebenzyklus

A

Erklärungsgehalt liegt eher in Vergangenheit als in Zukunft
2. Dauer der Lebenszyklen sehr unterschiedlich (Marktanwesenheitszeiten)

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24
Q

Grundaussagen produktlebenzyklus

A

Regelmäßige Produkteinführung notwendig für langfristigen Erfolg
Hohe Wettbewerbsintensität verkürzt Produktlebenszyklen
Risiko: Investitionen amortisieren sich nicht

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25
Erfahrungskurveneffekt
inflationsbereinigte, wertschöpfungsbezogene Stückkosten sinken bei Erhöhung der kumulierten Produktionsmenge o durch Verdopplung der kumulierten Produktionsmenge kann Unternehmen preisbereinigte, wertschöpfungsbezogene Kosten um 20 - 30% senken
26
Erfahrungskurve
Lernkurveneffekt + Kostendegression + technische Fortschritte + Rationalisierungen
27
Kumulierte Produktionsmenge
Die kumulierte Produktionsmenge ist die gesamt hergestellte Stückzahl eines Produkts über die Zeit und beeinflusst Kostensenkungen durch Lerneffekte.
28
Fixkostendegressionseffekt
Fixkosten pro Stück sinken, wenn die Produktionsmenge steigt, da sich die Fixkosten auf mehr Einheiten verteilen.
29
Lernkurveneffekt
verkürzte Bearbeitungsdauer durch Erfahrung & Wiederholung
30
Bedeutung Erfahrungskurve
1. Unternehmen wollen Produktionsmenge steigern um Stückkosten zu senken → höherer Gewinn → kann Preise senken & Absatzmenge steigern 2. Rückschlüsse auf Situation der Konkurrenz, denn Marktführer ist durch höheren Marktanteil auf Erfahrungskurve weiter unten → relativer Kostenvorteil gegenüber Konkurrenz 3. Streben nach Umsatzwachstum und Größe 4. Wahl des Unternehmens zwischen Kostenführerschaft (billig) und Differenzierung (Qualitäts führerschaft)
31
Marktwachstum-Marktanteil-Portfolio
BCG-Matrix (Produktlebenszyklus & strategische Einordnung) 1. Fragezeichen (Question Marks) Phase: Wachstumsphase Merkmale: Wachsender Markt, unsicherer Marktanteil Strategie: Investieren & Marktanteil ausbauen 2. Stars Phase: Reifephase Merkmale: Hoher Marktanteil, Cashflow neutral bis positiv Strategie: Weiter investieren, um Marktposition zu halten und auszubauen 3. Cash Cows Phase: Sättigungsphase Merkmale: Hoher Marktanteil, positiver Cashflow Strategie: Investitionen zurückfahren, finanzielle Mittel abschöpfen 4. Arme Hunde (Poor Dogs) Phase: Schrumpfungsphase Merkmale: Geringer Marktanteil, kein Zukunftspotenzial Strategie: Verkauf oder Einstellung, Ressourcen anderweitig nutzen
32
SWOT-Analyse
S = Strenghts (Stärken) W = Weaknesses (Schwächen) O = Opportunities (Chancen) T = Threats (Risiken) Das Wettbewerbsumfeld bringt kontinuierlich neue Herausforderungen (technischer Fortschritt, Konsumentenbedürfnisse, …). Das Unternehmen muss die internen Ressourcen an die externen Veränderungen anpassen (sog. „Fit“). → Die SWOT-Analyse liefert nur eine Strukturierungshilfe, noch keine konkreten Handelsempfehlungen.
33
McKinsey-Portfolio
komplexer als die BCG-Matrix und berücksichtigt zwei Hauptfaktoren: Geschäftsfeldstärke: Marktanteil, Marktpotenzial, Personalmotivation, Unternehmensstruktur, Kapitalausstattung Marktattraktivität: Marktgröße, Marktwachstum, Wettbewerbszahl, Preisbereitschaft der Kunden
34
Operative Produktionsprogrammplanung
Aufgabe: Festlegung der zu fertigenden Mengen für einen Planungszeitraum. Planungszeitraum kann von wenigen Tagen bis zu einem Jahr reichen.
35
Das Entscheidungsfeld
Interdependenzen zwischen Güterwirtschaft und Finanzströme * Interdependenzen zur Investitionsplanung Absatzwirtschaftliche Verflechtungen * Sortimentseffekte: komplementäre Beziehungen zwischen Produkten * Kannibalisierungseffekt: negative Beziehungen zwischen Produkten
36
Planung der Fertigungstiefe
Fertigungstiefe ist Anteil der eigenen Wertschöpfung am Umsatz eines Produktes. Fertigungstiefe wird ausgedrückt in Integrationsgrad. kritische Hinterfragung der Unternehmensleistungen, Fokussieren auf Kernkompetenzen („Do what you can do best and outsource the rest“)
37
Vorteile Outsourcing
- Kostendegressionseffekt: Größere Produktionsmengen durch externe Lieferanten führen zu Erfahrungseffekten und Kostensenkungen für das Unternehmen. - Kostenstruktureffekt: Automatisierung und steigende Anforderungen erhöhen Fixkosten (KF) und senken variable Kosten (KV). Outsourcing wandelt Fixkosten in variable Kosten um. - Kapitalstruktur- & Rentabilitätseffekt: Weniger Kapitalbindung durch weniger Anlagevermögen führt zu einer höheren Eigenkapitalquote und besseren Rentabilitätskennzahlen, obwohl das Produkt unverändert bleibt.
37
Outsourcing
Nutzung externer Ressourcen = Reduktion der Wertschöpfungstiefe (Bsp. Autoindustrie)  Verschiedene Prozesse in einem Unternehmen: o Primärleistung/ -prozess (Autos bauen, vermarkten) → zentrale Unternehmensleistung o Sekundärleistung (Einkauf, Logistik, Personal) → nicht unmittelbar aber unverzichtbar o Tertiärleistung (Kantine, Garage) → ohne unmittelbaren Bezug zur Primärleistung  schlanke Unternehmen: Prozessorientierung, Outsourcing von Sekundär- & v.a. von Tertiärprozessen
38
Nachteile Outsourcing
- Abhängigkeit vom Lieferanten: Qualität und Zuverlässigkeit hängen vom Lieferanten ab, Marktmacht und Monopolismus erhöhen das Risiko. - Know-how-Verlust: Verlust von Produktionswissen, schwer reversibel. Innovationsverlust: Kein Einfluss auf Innovationen und technischen Fortschritt. - Schutz geistigen Eigentums: Risiko von Missachtung durch Lieferanten
39
Materialwirtschaft
Früher: Operative Auslegung, Lösung operativer Probleme Heute: Strategische Schlüsselkompetenz für Wettbewerbsvorteile Wichtige Aspekte: Klassifizierung von Materialien Materialbedarfsprognose Auftragsgrößenplanung Strategischer Einkauf
40
programmgebundene/ deterministische Materialdisposition
bestimmt den Materialbedarf exakt basierend auf festen Produktionsplänen. (Gozinthograph)
41
optimale Bestellmenge
Balance zwischen einmaligen Bestellkosten & Lagerkosten
41
verbrauchsgesteuerte/ stochastische Materialsdisposition
vom Materialverbrauch vergangener Perioden wird auf zukünftigen Bedarf geschlossen Bedarfsermittlung mit statistischen Prognoseverfahren, Vorratshaltung zum Ausgleich stochastisch auftretender Schwankungen vorausgesetzt. wichtige Methoden: - gleitendes arithmetisches Mittel - lineare einfachregression
42
Losgrößenplanung
In der Serien- und Sortenfertigung werden ähnliche Produkte auf derselben Maschine produziert. Der Produktwechsel erfordert eine Umrüstung der Anlage, was Kosten und Zeitverlust verursacht.
42
optimale Losgrößenplanung
Balance zwischen einmaligen Rüstkosten & Lagerkosten
43
Optimierungsproblem
Wie viele Mengeneinheiten pro Sorte vor Sortenwechsel? Bei größeren Losen geringere anteilige Rüstkosten pro Mengeneinheit, aber Lagerkosten steigen. Optimale Losgröße: Minimum der Summe von Lager- und Rüstkosten.
44
Losgröße
Menge eines Erzeugnisses, die ohne Unterbrechung produziert wird
45
Lossequenzenproblem
Zeitlich durchsetzbarer Maschinenbelegungsplan gesucht, sodass ständige Lieferbereitschaft jeder Sorte ermöglicht und Anlage nie doppelt beansprucht wird.
46
Sortenreihenfolgeproblem
Der Umrüstaufwand hängt von den aufeinanderfolgenden Sorten ab. Ziel ist es, die Reihenfolge so zu wählen, dass Umrüstkosten und -zeiten minimal sind.
47
Multiple Sourcing
* Beschaffung von mehreren Lieferanten * Wettbewerb unter Lieferanten → Preisdruck → niedrigere Einkaufspreise, gelingt oft * kurzfristige Kontakte, sporadische Verhandlungen, fixiert auf Preis * kein Vertrauensverhältnis, Komplexität der Prozesse hoch * Anlieferung unpraktisch, unregelmäßig in großen Losen an Zentrallager
48
Single Sourcing
Beschaffung von einem Lieferanten * Abhängigkeit des Kunden vom Lieferanten * langfristige Verträge, partnerschaftliche Beziehung, große Offenheit * Informationsaustausch, Integration der Prozesse (→ Forward Sourcing) * Anlieferung in kleinen/ optimalen Losen, direkt an Verbrauchsorte
49
Dual Sourcing
 wie Single Sourcing, zweiter Lieferant wird immer aktiv gehalten (Backup)  Vorteil: Abhängigkeit von einem Lieferanten fällt weg
50
Sole Sourcing
Monopolsituation des Lieferanten, d. h. unfreiwilliges Single Sourcing  vermeiden, da absolute Abhängigkeit und große Marktmacht des Lieferanten
51
Unit Sourcing
 Hersteller bezieht Einzelteile von vielen Teilefertigern/ Rohstofflieferanten  Preisdruck dominiert den Markt, keine Differenzierung → Multiple Sourcing
52
Modular Sourcing
 pyramidale Zuliefererstruktur: Rohstofflieferant → Unterlieferant → Modullieferant → Endprodukthersteller  Beschaffung von Modulen, von Modullieferant aus Einzelteile und Rohstoffe montiert
53
System Sourcing
 Beschaffung vorgefertigter, einbaufertiger Systeme die aus Modulen bestehen  Innnovationskompetenz und Qualität dominieren Markt → Single-/ Dual Sourcing
54
Local Sourcing
 Suche nach leistungsfähigstem Lieferanten in naher Umgebung  Risikominderung Transportausfall, geringere Lieferzeiten, reduziert Verständnisschwierigkeiten  notwendig für just-in-time/ just-in-sequence Belieferung
55
Domestic Sourcing
 Suche nach leistungsfähigstem Lieferanten im Inland/ mit nationalem Bezug  ähnlich wie Local Sourcing
56
Global Sourcing
- Weltweite Lieferantensuche durch globale Kommunikation & günstige Logistik - Ausnutzung von Lohnkosten-, Wirtschaft- und Wachstumsunterschieden - Global Sourcing passt zu: Multiple Sourcing (billigste Lieferanten weltweit) Single Sourcing (bester Lieferant weltweit)
57
Strategisches Lieferantenmanagement
- Langfristige Planung und Steuerung von Lieferantenbeziehungen - Auswahl, Entwicklung und Zusammenarbeit zur Kostenoptimierung - Sicherstellung von Qualität und Förderung von Innovationen
58
Ablauf Strategisches Lieferantenmanagement
- Datenerhebung: Erfassung von Transaktionsdaten wie Wareneingang und Nutzerzufriedenheit, standardisiert und automatisiert. - Lieferantenklassifikation: Bewertung der Lieferanten mit Scoring-Modellen. - Lieferanteninformation: Informieren über Evaluationsergebnisse, Kommunikation und Lösungsfindung. - Lieferantenentwicklung: Passiv: Kontinuierliche Information und finanzielle Anreize. Aktiv: Verbesserungsmaßnahmen durch Schulungen und Projekte, ggf. Auszeichnungen für gute Leistung.
59
Ablaufplanung
- Strukturierung der Produktion zeitlich und räumlich - Festlegung von Produktionsterminen und Arbeitsgängen - Bestimmung, wann welcher Auftrag auf welcher Maschine bearbeitet wird Ziel: effiziente Abläufe und minimierte Wartezeiten
60
Auftragsfreigabe
- Bestimmt, wann Aufträge in die Produktion gehen - Zu frühe Freigabe → längere Warteschlangen - Längere Warteschlangen → höhere Wartezeiten für andere Aufträge - Ziel: Effiziente Abarbeitung ohne unnötige Wartezeiten
61
Kurzfristiges Kapazitätsangebot
Bestimmt, wie schnell Aufträge bearbeitet werden können Höhere Kapazität → schnellere Abarbeitung von Aufträgen Anpassung durch Überstunden, Kapazitätsänderung oder Fremdvergabe → variierte Abfertigungsraten
62
Auftragsgröße/losgröße
Bestimmt, wie groß die Produktionsmengen pro Auftrag sind Große Lose → längere Fertigungszeit und mehr Wartezeit Kleinere Lose (Lossplitting) → kürzere Wartezeiten
63
Muda (Lean Management)
1. Fehlerhafte Teile 2. Warte- und Stillstandszeiten 3. Überproduktion 4. Ungeeignete Arbeitsprozesse 5. Unnötige Bewegungen 6. Lagerhaltung 7. Teiletransport
64
Haijunka
geglättete Produktion Die stetige Lieferbereitschaft für möglichst viele Produkte. → Reduktion von Rüstzeiten, Fertigung in kleinen Losen
65
Kaizen
ständige Verbesserung
66
Prämissen der klassischen Losgrößenformel
* Konstante Produktions- und Absatzmengen. * Die Rüstkosten sind unabhängig von der Sortenreihenfolge. * Die Nachfrage muss zu jedem Zeitpunkt befriedigt werden, so dass Fehl- bzw. Verzugsmengen nicht zulässig sind. * Es liegen keine Beschränkungen bezüglich der Lagerkapazität oder der Finanzierungskapazität vor. * Einstufige Fertigung auf einem Aggregat.
67
Betriebsgrößendegressionseffekt
Betriebsgrößendegressionseffekte senken die Kosten pro Einheit bei steigender Produktionsmenge durch:  Rationalisierung durch den Einsatz automatisierter Produktionsmittel (z.B. Industrieroboter)  Verwendung normierter Teile und zentralisierte Lagerhaltung  Günstigere Beschaffung der Produktionsfaktoren (Zentralisierung von Unternehmen = Nutzung von Synergien
68
Definition Produktlebenszyklus
- Phasenorientiertes Modell von der Entstehung der Produktidee bis zum Ausscheiden des Produktes aus dem Markt. - Zeigt die Kosten- bzw. Umsatzentwicklung eines Produktes im Zeitablauf
69
Zusammenhang relativer Marktanteil und Erfahrungskurveneffekt
Der relative Marktanteil (x-Achse) dient als Indikator des Erfahrungsvorsprungs gegenüber dem stärksten Konkurrenten. Höherer Marktanteil=niedrigere Stückkosten
70