Psychotische Störungen Flashcards

(49 cards)

1
Q
  1. Welche Antwort trifft am ehesten zu? Typische Antipsychotika wie Haloperidol
    A. hemmen die Wiederaufnahme von Dopamin an der Synapse,
    B. haben gegenüber atypischen Antipsychotika grundsätzlich eine stärkere sedierende Wirkung,
    C. wirken primär als Agonisten an Serotoninrezeptoren,
    D. führen häufig zu extrapyramidalmotorischen Nebenwirkungen,
    E. sind Agonisten an D2-Rezeptoren.
A

D. führen häufig zu extrapyramidalmotorischen Nebenwirkungen,

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2
Q
  1. Welche Antwort trifft am wenigsten zu?
    A. Die Akathisie ist eine Sitz- und Stehunruhe.
    B. Haloperidol erhöht Prolaktinplasmaspiegel.
    C. Haloperidol wirkt selektiv auf D2-Rezeptoren
    D. Haloperidol wirkt weitaus besser auf Plus-Symptome (Wahn etc. ) als auf Minus-Symptome.
    E. Spät- oder tardive Dyskinesien treten meistens erst nach Monaten auf.
A

C. Haloperidol wirkt selektiv auf D2-Rezeptoren

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3
Q
3. Mit welchen unerwünschten Wirkungen rechnen Sie am wenigsten bei Clozapin?
A. Agranulozytose
B. vermehrter Speichelfluss
C. Müdigkeit
D. Obstipation
E. Gewichtsabnahme
A

E. Gewichtsabnahme

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4
Q
  1. Welche Aussage über atypische Antipsychotika (wie Risperidon) trifft am ehesten zu?
    A. Sie binden ausschließlich an 5-HT2-Rezeptoren.
    B. Sie führen zu einer Verminderung von Prolaktinspiegel.
    C. Sie wirken stärker auf Minus- als auf Plus-Symptome der Schizophrenie.
    D. Dürfen erst nach Anwendung von typischen Neuroleptika eingesetzt werden.
    E. Induzieren weniger extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen als typische Neuroleptika.
A

E. Induzieren weniger extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen als typische Neuroleptika.

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5
Q
5. Bei welchem Antipsychotikum rechnen Sie mit der stärksten Gewichtszunahme?
A. Haloperidol
B. Aripirazol
C. Amisulprid
D. Olanzapin
E. Zibrasidon
A

D. Olanzapin

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6
Q
  1. Welche Aussage trifft am wenigsten zu?
    A. Amisulprid blockiert selektiv D2-Rezeptoren
    B. Aripiprazol wirkt als partieller Agonist an D2-Rezeptoren.
    C. Amisulprid senkt Prolaktinspiegel.
    D. Quetiapin hemmt 5HT2-Rezeptoren.
    E. Clozapin ist grundsätzlich nicht Mittel der 1. Wahl bei Psychosen.
A

C. Amisulprid senkt Prolaktinspiegel.

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7
Q

Was sind Produktive oder Plus-Symptome der Schizophrenie?

A
  • Wahn
  • Halluzinationen
  • Katatonie
  • affektive Spannungen
  • psychomotorische Erregung
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8
Q

Was Negative oder Minus-Symptome der Schizophrenie?

A
  • Affektive Verflachung
  • Sprachverarmung
  • Kontaktstörung, sozialer Rückzug
  • Antriebsschwäche
  • kognitive Störungen
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9
Q

was sind Pharmaka zur Therapie der Schizophrenie?

A

Antagonisten an Dopamin-Rezeptoren

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10
Q

Welche Arten von Dompaminrezeptoren gibt es? Wofür sind sie zuständig?

A

D1 und D5 stimulieren AC (Adenolylcyclase)

D2, D3, D4 führen zu einer Hemmung der AC, Verminderung des Calciums Einstroms und Erhöhung des Kaliumausstroms

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11
Q

nenne Beispiele für Tiermodelle für Neuroleptika

A
  1. EPS –> Katalepsie (Haltungsstarre)
  2. Apomorphin-Antagonismus
  3. DA-Rezeptor- Bindungsstudien
  4. Moderne bildgebende Verfahren
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12
Q

Beispiele für Typische Antipsychotika (GRUPPE A)

A

+ Chlorpromazin (heute nicht mehr eingesetzt)
+ Perazin
+ Fluphenazin
+ Haloperidol

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13
Q

Beispiele für Atypische Antipsychotika (Gruppe B)

A
\+ Amisulprid
\+ Clozapin
\+ Olanzapin
\+ Quatiapin
\+ Risperidon
\+ Ziprasidon
\+ Aripiprazol
--> heute häufiger eingesetzt als A weil bessere UAW
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14
Q

UAW typische Neuroleptika

A
  1. Extrapyramidale Störung EPS
  2. 1 Frühdyskenisie
  3. 2 Parkinson-Syndrom
  4. 3 Akathisie
  5. 4 Spätdyskinesie
  6. Prolaktinerhöhung
  7. 1 Gynäkoamstie, Glaktorrhoe,
  8. 2Menstruationsstörungen (häufig)
  9. 3 Libido und Potenzstörungen
  10. Anticholinerge Wirkung
    Mundtrockenheit, Akkomodationsstörungen, Obstipation, Miktionsstörungen
  11. Kardiovaskuläre Wirkungen (häufig)
  12. Allergische Reaktionen
  13. Senkung der Krampfschwellee
  14. Sedation, Depression (häufig)
  15. Gewichtszunahme
  16. Malignes neuroleptisches Syndrom
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15
Q

AMILSULPRID (B)

A

D2 Rezeptoren , relativ geringe Rezeptoraffinität –>hochselektiv
UAW starke Prolaktinerhöhung, kaum EPS
Nicht: H1, M, 5 HT, alpha 1

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16
Q

CLOZAPIN (Leponex)(B)

A

Rezeptoraffinitätsprofil: H1= D4 = alpah1 >5-HT2> D2
UAW: Gewichtszunahme, Agranulozytose, Hypersalivation, Sedierung, Senkung Krampfschwelle, Myokarditis, Delia, Linsentrübung

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17
Q

OLANZAPIN (B)

A

5HT2A>D2 (bei allen Bs fast)
Weiterentwicklung von Clozapin
UAW: Müdigkeit und Gewichtszunahme ua

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18
Q

RISPERIDON (B)

A

5HT2A> D2 Antagonist, auch alpha 1 Rezeptoren NICHT Muskarainrezeptren
Kinetik: CYPD26, aktiver Metabolit
UAW: Schlaflosigkeit, EPS, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme

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19
Q

ZIPRASIDON (B)

A

KEINE GEWICHTSZUNAHME

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20
Q

ARIPIPRAZOL

A

KEINE GEWICHTSZUNAHME, Erregtheit und Übelkeit

21
Q

Allgemeine Infos zu Psychosen

A
  • Beginn im jungen EW
  • Männer = Frauen
  • 1% der Bevölkerung
  • meist chronisch
  • hoher genetischer Anteil
22
Q

was ist EPS?

A

Extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen

23
Q

wie wirken klassische Neuroleptika?

A
  • blockieren Dopamin- Rezeptoren
  • nicht sedierend
  • Parkinson-ähnliche Nebenwirkungen
24
Q

wie wirken Atypische Neuroleptika?

A
  • blockieren viele Rezeptoren im Gehirn
  • teils müde machend, teils antriebssteigernd
  • KEINE EPS
  • Wirksam GEGEN NEGATIVSYMPTOMATIK
  • häufig Gewichtszunahme, Diabetes
25
Gewichtszunahme und Neuroleptika
- Atypika und FGA´s induzieren G^ , aber auch die Erkrankungen selbst - Clozapin und Olanzapin führend - Ziprasidon und Aripiprazol am wenigsten
26
Depotmedikamente
- intramuskuläre Spritzen alle 2-4 Wochen | - Klassische oder atypische Neuroleptika
27
was ist SDM?
SHARED DECISION MAKING VS. TREATMENT AS USUAL | Widerspruch zwischen Autonomie und Compliance wird auch durch SDM nicht gelöst
28
Dauer der Medikation bei Schizophrenie
- Erstmanifestation: mind 12 MO - erstes Rezidiv: 2-5 Jahre - multiple Rezidive: lebenslang - schrittweise Dosisreduktion nach Symptomremission
29
Probleme der Schizophreniebehandlung
1. mangelndes Verständnis der Pathophysiologie 2. Heterogenität der Erkrankung 3. Schlechte Wirksamkeit gegen Negativsymptomatik 4. Nebenwirkungsprobleme
30
Risikofaktoren für Schizophrenie
Familiäre Belastung! Zwillinge/Geschwister mit SZ, Geburtskomplikationen, hohes väterliches Alter, Cannabiskonsum
31
Wo wirken Antipsychotika?
an Dopamin-Rezeptoren
32
Was für Substanzen sind Antipsychotika
ANTAGONISTEN
33
Produktive Symptome sind eher ___________ | Negative Symptome sind eher ____________
1. akut | 2. chronisch
34
Nenne die 5 dopaminerge Zentren die von Antipsychotika beeinflusst werden und wofür diese Zentren zuständig sind
1. Nigrostriatale System -->extrapyramidale Motorik 2. Mesolimbisches System -->Plus Symptome der Schizophrenie (Überaktivität) 3. Mesocortikales System --> Minussymptome der Schizophrenie (Minderaktivität) 4. Tubero-infundibulare System -->Hemmung der Prolaktinfreisetzung 5. Chemorezeptove Triggerzentrum -->Erbrechen
35
Welche Symptome werden von dem Nigrostratialen System ausgelöst?
extrapyramidale Motorik | EPS
36
Welche Symptome werden von der Überfunktion des Mesolimbischen System ausgelöst?
Plus-Symptome
37
Welche Symptome werden von der Unterfunktion des Mesocortikalen System ausgelöst?
Minus-Symptome
38
Welche Rezeptoren werden von Antipsychotika blockiert?
D2-Rezeptoren
39
Welche Symptome werden von dem chemorezeptiven Triggerzentrum ausgelöst?
Erbrechen
40
Wie häufig ist Schizophrenie?
1% der Bevölkerung | Männer und Frauen gleichhäufig betroffen
41
Wie viele Patienten werden innerhalb von 18 Monaten rehospitalisiert?
50%
42
Effekt von Shared Decision Making
sehr geringer effekt | auf Compliance/Rehospitalisationsrate
43
Was fuer eine Krise gibt es in der Psychopharmakologie?
Innovationskrise
44
Wie lautet die Indikation von Antipsychotika?
1. Akute psychotische Zustandsbilder 2. psychomotorische Erregtheit 3. Chronisch verlaufende Psychosen 4. Rezidiv Prophylaxe 5. Paranoide Symptome 6. Organische Psychosen 7. Alkoholentzug 8. Anästhesie 9. Antiemetikum 10. chronische Schmerzustände - ->Antipsychotika helfen bei + nicht bei minus Symptomen
45
Ordne Beispiele an AP nach niedrig und hochpotenten Antipsychoika
niedrig potent: Levomepromazin, Chlorpromazin - schwache D-Rezeptorblockade - potente H1-rezeptor Blockade-->Sedierung -potente M-Rezeptor blockade--> anticholinerge Wirkung - potente alpha Rezeptoren Blockade -->Blutdruckabfall, Sedierung ALSO wenig EPS, viel Sedation, vegetative Wirkung mittelpotent: Perazin - mittlere antipsychotische Wirkung - mitlere EPS - mittlere Sedation - mittlere vegetative Wirkung hochpotent: Haloperidol, Fluphenazin potente D2 Rezeptoren Blockade weniger H1-R.-Blockade (weniger Sedation), weniger M-Rez. Blockade (weniger antcholinerge Wirkung) --> also höhere antipsy. Wirkung weniger sedierende und vegetative Wirkung ABER dafür EPS (extrapyramidale Störungen)
46
Wie sieht der häufigste Verlauf einer Schizophrenie aus?
1) mehrere Episoden, zunehmenden Einschränkungen 2) mehrere Episoden keine oder geringer Einschränkungen am wenigsten (8%): mehrere Episoden, gleichbleibende Einschränkung
47
Wie verläuft die EPS Symptomatik zeitlich?
2-3 Tage: Frühdyskinesien 1-2 Wochen: Pariknsonoid 2-3 Wochen: Akathisie Jahre: Spätdyskinesien
48
Wie verhält sich das Risiko einer Spätdyskinesie mit zunehmender Dauer der NL Exposition?
steigert sich um circa 5% pro Jahr
49
Wie sieht meistens die Entdeckung eines Medikaments aus?
1) Zufälliger Mediakamentenfund 2) Erforschung der Rezeptorbindung 3) Rückschlüsse auf Pathophysiologie der Erkrankung 4) Entwicklung ähnlicher Medikamente 5) beschränkte Wirksamkeit, ernste NW 6) Wenig Einfluss auf Lebensqualität