Pulmonologie Flashcards

(58 cards)

1
Q

Definition Pneumonie

A

Definition

Akute oder chronische Erkrankung ,die den Alveolarraum und /oder das Interstitium betrifft.

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2
Q

Äthiologie Pneumonie

A

Ätiologische Einteilung

Infektionen
(viren ,Bakterien,Pilze,Parasiten
Physikalische Noxen :
Strahlen,Fremdkörper)

Chemische Noxen
(Reizgase,Magensaft)

Kreislaufstörungen
(Infektion Pneumonie)

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3
Q

Stadieneinteilung der Pneumonie

A

Stadieneinteilung

Anschoppung
Rote Hepatisation
Graue Hepatisation
Lysis

Anschoppung (1.Tag)

Dunkelrote blutreiche Lunge
Rasche bakterielle Hepatisation
Crepitatio indux (Knistern )

Rote Hepatisation (2-3 Tag)

FibrinreichesExudat
Lunge sieht wie Leber aus
Autolyse der Erythrozyten

Graue Hepatisation (4-8 Tag)

Leukozyteninfiltration

Lysis (nach dem 8.Tag)

Enzymatische Verflüssigung
Leujozytenzerfall
Ab husten des eitrigen Auswurfes
Crepitatio redux (wieder Luft in Alveolen )

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4
Q

Klinik der Pneumonie

A

Klinik

Husten
Hohes Fieber mit plötzlichem Beginn
Auswurf
Pleuritische Schmerzen
Exspiratorisches Rasseln

Atemnot mit Nasenflügeln
Zyanose
Pleuraerguss
Tachykardie

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5
Q

Komplikation Pneumonie

A

Komplikationen

Sepsis
Pleuritis
Pleuraerguss
Rezidivierende Pneumonien
Toxisches Herz -Kreislaufversagen
Respiratorische Insuffizienz
Thromboembolien

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6
Q

Diagnostik Pneumonie

A

Diagnostik

Anamnese
Auskultation und Perkussion
Rö-Thorax
Labor mit Blutkulturen

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7
Q

Ursachen Pneumonie

A

Ursachen

Pneumokokken
Haemophilus influenzae
Viren
Mykoplasmen
Chlamydien (Hühner,Tauben )
Legionellen
Staphylokokken

Immunschwäche
Lungenstaaung
Hypoventilation
Lungenembolie
Bronchiektasen
Postoperativ ,ZB Intubation Narkose

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8
Q

Therapie Pneumonie

A

Therapie

Allgemeinmaßnahmen
körperliche Schonung Thromboembolie Prophylaxe
Atemgymnastik
Inhalationsbehandlung
O2
Flüssigkeitszufuhr
Antibiotika

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9
Q

Definition Cor Pulmonale

A

Definition

Rechtsherzbelastung ,die durch erhögten widerstand im Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie) hervorgerufen wird.

Ursache von Cor Pulmonal liegt in der Lunge

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10
Q

Einteilung Cor Pulmonale

A

Einteilung

Akutes cor Pulmonale
Chronische cor pulmonale

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11
Q

Was ist Akutes Cor Pulmonale ?

A

Akutes Cor Pulmonale

Definition

Das akute cor pulmonale bezeichnet eine akute Insuffizienz und Dilatation des rechten Ventrikels infolge akuter Druckbelastung ohne vorherige adaptive Muskelhypertrophie (Herz hat kann Zeit sich zum Hypertrophiert)

Die Widerstandserhöhung im Lungenkreislauf ist akut eingetreten,meist durch eine Lungenembolie.

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12
Q

Äthiologie Cor Pulmonale

A

Äthiologie

Lungenembolie
Akute respiratorische Insuffizienz bei Status asthmaticus
Pneumothorax

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13
Q

Therapie Cor Pulmonale

A

Therapie

Ursachenbehandlung

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14
Q

Definition Chronisches Cor Pulmonale

A

Definition

Hypertrophie und Dilatation des rechten Ventrikels infolge von Krankheiten, die zu einer Erhöhung des pulmonalen Gefäßwiderstandes führen und nicht Folge linksventrikulärer oder angeborener Herzerkrankungen ist.

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15
Q

Definieren Sie Asthma Bronchiale

A

Verursacht anfallsweise eintretende Atemnot durch reversible Obstruktion des Bronchialsystems,die durch endogene oder exogene (oder beides) ausgelöst wird

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16
Q

Epidemiologie Asthma Bronchiale

A

Ca 5% der erwachsenen Bevölkerung
Bis zu 10% der Kinder
m:W=2:1
Höchste Prävalenz in Schottland und Neuseeland
Niedrigste Prävalenz in Osteuropa und Asia

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17
Q

Athiologie Asthma

A

Allergisches Asthma (extrinsic asthma)
Durch allergische Stoffe der Umwelt
Durch allergische Stoffe der Arbeitswelt
Ca 5% aller Patienten mit asthma bronchiale

Nichtallergisches Asthma (intrinsic Asthma)
Asthma durch respiratorische infekte
Analgetikaasthma (ASS und NSAR)
Chemisch irritativ oder toxisch
Gastroösophagealer Reflux
Anstrengungsasthma (Kinder)

Mischformen zw A und B
80% des Asthma bronchiale

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18
Q

Pathogenese Asthma

A

Bronchiale Entzündung
Bronchiale Hyperreaktivität
Endobranchiale Obstruktion

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19
Q

Klinik Asthma

A

Anfallsweise auftretende Atemnot mit exspiratorischem Stridor
Quälender Hustenreiz
Inanspruchnahme der Atemhilfsmuskulatur : verlängertes Exspirium
Tachycardie

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20
Q

Komplikation Asthma

A

Status asthmaticus
Obstruktives Lungenemphysem
Pulmonale Hypertonie mit Cor pulmonale
Respiratorische Insuffizienz

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21
Q

Schwergrad 1 Asthma

A

Schweregrad I : Intermittierendes leichtes Asthma ( Reversible)
Symptome <2 mal pro Woche
Keine Symptome und normaler PEF(maximal Atemstrom bei der Ausatmung) zwischen Exazerbationen (Anfällen)
Kurze Exazerbationen (wenige Stunden bis wenige Tage) Die Intensität kann wechseln
Nachtlische Beschweren < zweimal pro Monat

Die Lungenfunktion bei Schweregrad I:
FEV oder PEF > 80 % des Vorhersagewerts

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22
Q

Schwergrad 2 Asthma

A

Schweregrad II :Leichtes Asthma
Symptome > 2 Ml pro Woche ,aber nicht täglich Exazerbationen ,die manchmal die Aktivität einschränken
Nächtliche Beschwerden >2 mal Pro Monat

Die Lungenfunktion bei Schweregrad II
Fev oder PEF>80%der Vorhersagewerts

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23
Q

Schwergrad 3

A

Schweregrad III: Mittelschweres Asthma
Symptome täglich
Täglicher Gebrauch kurzwirksamer 𝛃2 Agonisten
Exazerbationen ,die die Aktivität einschränken Exazerbationen > zweimal pro Woche die Tage anhalten können
Nächtliche Beschwerden > einmal pro Woche

Die Lungenfunktion bei Schweregrad III
Fev1 oder PEF>60-80% des Vorhersagewerts

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24
Q

Schwergrad 4

A

Schweregrad IV:Schweres Asthma
Dauerbeschwerden
Begrenzte körperliche Aktivität
Häufige Exazerbationen
Häufig nächtliche Symptome

Die Lungenfunktionen bei Schweregrad IV:
FEV1 oder PEF <60% des Vorhersagewerts

25
Therapie Asthma
Kausal Versucht einer Allergenkarenz Evtl.Hyposensibilisierung Vermeidung und konsequente Therapie respiratorischer Infekte Sanierung von Sinus Symptomatische Patientenschulung Ampelschema Zusammenfassung Allergenkarrenz Bronchodilatatoren 𝛃2-Sympathomimetika) Kortikoide (Antiphlogistisch) O2 Therapie
26
Definition Lungenemphysem
Verlust der Alveolarsepten ,der nicht mehr rückgängig zu machen ist Die Lungen sind überbläht und enthalten mehr Luft als normal Die Lungenerweiterung kann einzelne Abschnitte oder die gesamte Lunge betreffen Man unterscheidet : Generalisierte Emphyseme Lokalisierte Emphyseme
27
Epidemioogie Lungenemphysem
Bei 10% aller Obduktion haus kliniken stellt das Lungenemphysem eine wesentliche Todesursache dar
28
Klinik Lungenemphysem
Typ “Pink Puffer” Typ “Blue Bloater”
29
Pink Puffer
Anlagemässig hagerer Typ Normal-bis untergewicht Ausgeprägt Dyspnoe Reizhusten ,kaum Zyanose Respiratorische Partialinsuffizienz Nur Hypoxie Trommelfinger Uhrglasnägel
30
Blue Bloater
Adipositas Ausgeprägte Zyanose,kaum Dyspnoe Husten und Auswurf Respiratorische Globainsuffizenz Hypoxämie+Hyperkapnie(Hyperknapie CO2 ist zu hoch ) Frühzeitige Entwicklung eines Cor pulmonale
31
Definition Bronchiektasen
Bronchiektasen sind Erweiterungen (Ektasen) der Bronchien Einmal Vorhandene Bronchiektasen sind nicht rückbildungsfähig (Irreversible)
32
Athiologie Bronchiektasen
Idiopatisch 75% Zystischer Fibrose ( Mukovizidose) Knorpelanlagestörungen Vernarbung nach Entzündung
33
Klinik Bronchiektasen
Rezidivierende Infekte mit Husten und eitrigem Auswurf morgendliches maulvolles Sputul ,evtl Hämoptysen Bei ausgedehnten Bronchiektasen Belastungsdyspnoe Uhrglasnägel Trommelschlegelfinger
34
Die Dreischitges Sputum bei Bronchiektasen
Oben Schaumig Mitte grünlich-trüb Unten eitrig
35
Diagnostik Bronchiektasen
Klinik Röntgen -Thorax-Übersichtsaufnahme Brochoskopie LUFU Labor Klinik !!
36
Therapie Bronchiektasen
Behandlung der Infekte Morgendliche Bronchialtoilette mit Abhusten in Kopftieflagerung Bei einseitigen Bronchiektasen kann eine Operation erfolgen O2 Gabe Antibiose
37
Definition Lungenembolie
Verschluss einer Lungenarterie durch Einschwimmen eines Embolus (=abgelöster Thrombus)
38
Risikofaktoren Lungenembolie
Immobilisation Bettlägrigkeit Postoperatuver Zustand Langes Sitzen(“Economy class Syndrom”) Phlebothrombose Blutgerinnungsstörungen Tumorleidem Adipositas
39
Schwergrad einteilung der Lungenembolie
Obstruktion > 70% Fulminante Lungenembolie Meist letal Obstruktion >50% Massive Lungenembolie Schock Zustand Obstruktion >30% Submassive Lungenembolie Lungeninfarkt Obstruktion <30% Meist asymptomatisch
40
Pathophysiologie Lungenembolie
Akuter embolischer Verschluss in einer Pulmonalarterie ⬇ Lungengefäßwiderstand↑ ⬇ Dilatation des rechten ventrikel ⬇ Geringere Füllung des linken Ventrikel ⬇ Herzzeitvolumen ↓ (Frank Sterling Mechanismus) ⬇ RR ( Blutdruck) ↓ ⬇ Pulmonale AV-Shunts : Blutpassage ⬇ Hypoxämie ⬇ Spasmen der Pulmonalgefäße ⬇ Akuten cor pulmonale ⬇ Arterielle Hypoxämie ⬇ Myokardischämie mit Vorwärtsversagen
41
3 Phasen der Lungenembolie
Obstruktion der Pulmonalarterie Nachlast Rechtsventrikuläre Druckbelastung Totraumeffekt Arterielle Hypoxämie mit Myokardischämie Vorwärtsversagen Herzzeitvolumen↓ Kreislaufschock
42
Klinik Lungenembolie
Dyspnoe Tachypnoe Tachykardie Thoraxschmerz Husten,Hämoptoe Schweißausbruch Angst Rezidivierende Synkopen Schock Zyanose Gestaute Halsvenen
43
Diagnostik Lungenembolie
Anamnese/Klinik BGA Hypoxie und Hypokapnie Auskultation EKG Radiologie Rö-Thorax Lungenperfusionsszintigraphie Angio-CT-Thorax FD-Echo Pulmonalisangiographie
44
Emboliezeichen
Emboliezeichen 1-Zwerchfellhochstand oder verminderte Atemexkursionen auf der Embolie Seite 2-Winkelerguss auf der Embolie Seite 3-Infiltrate unterschiedlicher Morphologie, z.B. rund oder peripher, kellphotig . Beim anämischen Lungeninfarkt können bis zu Mandarinengroße,scharf berandete Herde entstehen. 4-Gefässverengung 5-Hyperämie auf der kontralateralen Seite 6-Rechtsherzvergrößerung 7-Dilatierte Cava superior ,evtl auch der V azygos 8-Dystelektasen
45
Definition Sarkoidose
Systemische Krankheit mit Bildung von Granulozyten Die Krankheit kann alle Organe befallen Am Häufigsten die Lungen (90%)
46
Manifestationsorte der Sarkoidose
Lunge Leber Haut Augen Milz Herz,Perikard Knochen Nieren ZNS
47
Athiologie Sarkoidose
Unbekannt Hypothese
48
Klinik Sarkoidose
Akute Sarkoidose Chronische Sarkoidose
49
Chronische Sarkoidose
50-70% der Fälle Befall jedes Organs möglich.Besonders häufig erkennen Lunge und mediastinale Lymphknoten Auge Milz Leber Bronchialschleimhaut und Haut Knochen ,Herz ,Niere ,Nervensystem,Muskulatur ,usw
50
Symptome Akute Sarkoidose
Erythema nodosum ( hyperergische Reaktion ,kein spezifisches Infiltrat Doppelseitige Hiluslymphome,Lungeninfiltrate Temperaturerhöhung , Störung des Allgemeinbefindens ,Arthralgien
51
Diagnostik akute Sarkoidose
Labor Röntgen :Thoraxaufnahme High-Rsolution-CT zur Darstellung der Stadien 2-3
52
Prognose Akute Sarkoidose
Spontanremissionen bei 60-80% Übergang in chronische Form möglich
53
Typ I Sarkoidose
Typ I Bihiläre Lymphadenopathie Reversibel Häufig bei akuten Formen
54
Typ II Sarkoidose
Bihiläre Lymphadenopathie mit Lungenbefall Noch reversibel
55
Typ III Sarkoidose
Lungenbefall ohne Lymphadenopathie Noch Reversibel
56
Typ IV Sarkoidose
Lungenfibrose Irreversible Lungenfunktionsstörung
57
Diagnostik chronische Sarkoidose
Bronchoscopie Rö-Thorax LUFU
58
Prognose Chronische Sarkoid
Gut bei guter akuter Sarkoidose Bei chronischer Sarkoidose abhängig von Organbefall und Progredienz des Krankheitsprozess Letalität (4-9 %)