Rechnungswesen Flashcards

(54 cards)

1
Q

Möglichkeiten der Kostensenkung:

Materialkosten

A
  • Just in time, geringe Lagerhaltungskosten
  • Rabatte, Skonti, Produktvergleiche
    Lieferanten wechseln
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2
Q

Möglichkeiten der Kostensenkung:

Lohnkosten

A
  • Bessere Personalplanung
  • Freiwillige Leistungen streichen (Motivation sinkt)
  • Prämienlohn
  • bessere technische Ausstattung
  • Fachpersonal
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3
Q

Möglichkeiten der Kostensenkung:

Kfz-Kosten

A

Versicherung, Treibstoff, unsere Fahrzeuge, Doppelfahrten, evtl. Anhänger, Schulung

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4
Q

Möglichkeiten der Kostensenkung:

Verwaltungskosten

A
  • Arbeiten auslagern
  • Mieten, bzw. Leasen
  • weniger Papierausdrucke
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5
Q

Möglichkeiten der Kostensenkung:

Zinskosten

A
  • Geringeres Lager -> geringere Zinsen
  • Umschulden
  • Wenig Dispokredit nutzen
  • Lieferantenkredit vermeiden
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6
Q

Erfolgskennzahlen

A
  • Umsatzrentabilität
  • Eigenkapitalrentabilität
  • Unternehmensrentabilität
  • Cashflow
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7
Q

Umsatzrentabilität

A
  • Verzinsung des Umsatzes, Gewinn pro 1€ Umsatz

- (Gewinn x 100)/Umsatzerlöse

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8
Q

Aufgaben von Kennzahlen

A

Auskunft über die gegenwärtige:

  • Situation
  • Entwicklung
  • Erfolge, Umsätze, Kosten

Grundlage für:

  • Verbesserungen, Planung, Investitionen
  • Sinnvolle Entscheidungen
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9
Q

Kennzahlen Vergleiche

A
  • Interner Vergleich: Vergleich mehrerer Bilanzen/GuV’s
  • Branchenvergleich: Vergleich mit dem Durchschnitt der Branche
  • Benchmarking: Vergleich mit dem Besten der Branche
  • Soll-Ist-Vergleich: Vergleich mit den geplanten Zahlen (Kalkulation)
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10
Q

Bilanzkennzahlen:

Kapitalstruktur

A

Passiva

  • Eigenkapitalintensität
  • Fremdkapitalintensität
  • Anteil langfristiges Kapital
  • Anteil kurzfristiges Kapital
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11
Q

Bilanzkennzahlen:

Vermögensstruktur

A

Aktiva

  • Anlageintensität
  • Umlaufintensität
  • Forderungsintensität
  • Materialintensität
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12
Q

Bilanzkennzahlen:

Vermögens- und Kapitalstruktur

A
  • Liquidität 1. bis 3. Grades

- Anlagendeckung I und II

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13
Q

Eigenkapitalquote (-intensität), Eigenkapitalanteil

A
  • Aufschluss über Kreditwürdigkeit/Bonität -> Ziel: möglichst hoch
  • Klassische Regel >50%, wird meist nicht erreicht.

Gesamtkapital (Bilanzsumme)

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14
Q

Fremdkapitalquote (-intensität) = Anspannungsgrad

A
  • Aufschluss über Kreditwürdigkeit/Bonität -> Ziel: möglichst wenig

Gesamtkapital

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15
Q

Anteil des kurzfristigen und langfristigen Kapital

A

Langfristiges Fremdkapital wie Eigenkapital verwendbar => möglichst hoch

Gesamtes Fremdkapital

Gesamtes Fremdkapital

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16
Q

Anlagegrad (-intensität)

A

Hoher Anlagegrad:

  • Gefahr des Überalterns
  • Langfristige Bindung des Kapitals
  • Weniger Flexibilität

Aber: Hohe Sicherheit bei der Bank!

Gesamtvermögen (Bilanzsumme)

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17
Q

Umlaufintensität

A

Gegenteil von Anlageintensität

Gesamtvermögen (Bilanzsumme)

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18
Q

Forderungsintensität

A

Forderungen möglichst gering => Geringe Außenstände, zahlungsfähige Kunden, wenig Abhängigkeit von Banken

Gesamtvermögen (Bilanzsumme)

Steigerung -> Möglichst Senkung durch z.B. Mahnung, Skontoabzug, Teil- und Abschlusszahlungen, Inkasso

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19
Q

Materialintensität (Vorratsintensität)

A

Möglichst gering

  • Vorräte binden Kapital (totes Kapital)
  • Just-in-time (verbrauchsbezogen)

Materialintensität:

Gesamtvermögen (Bilanzsumme)

Durchschnittlicher Material- und Warenbestand:

2

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20
Q

Liquidität

A

Fähigkeit jederzeit den Zahlungspflichten nachzukommen.
“Geld hat man zu haben!”
(Barliquidität)

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21
Q

Liquidität 1. Grades

A

Kurzfristige Zahlungsfähigkeit >50%

Problem: Fristigkeiten der Verbindlichkeiten

Kurzfristige Verbindlichkeiten

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22
Q

Liquidität 2. Grades

A

Mittelfristige Zahlungsfähigkeit >100%

Kurzfristige Verbindlichkeiten

23
Q

Liquidität 3. Grades

A

Langfristige Zahlungsfähigkeit >120% bis 150%

Kurzfristige Verbindlichkeiten

24
Q

Anlagendeckung (Goldene Finanzierungsregel)

A

Ideale Finanzierung >= 100%
Hohe Kreditwürdigkeit, finanzielle Solidität

Anlagevermögen

25
Anlagendeckung II (Silberne Finanzierungsregel)
Auch Darlehn (langfristig) bleiben im Betrieb und dienen der Anlagendeckung >100% bis 120% (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) x 100 --------------------------------------------------- Anlagevermögen
26
Beurteilung der Umsatzentwicklung, Gewinnentwicklung, Kostenentwicklung
Vergleich mehrere Jahre/Quartale => Zu- oder Abnahme als Betrag, Prozent, evtl. Soll-/Ist-Vergleich, Analyse, Verbesserung, Planung, Durchführung
27
Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesen
- Dokumentation - Steuerung und Kontrolle - Rechenschaft nach Außen - Grundlage der Planung
28
Bereiche des Rechnungswesens
- Buchführung - Kostenrechnung - Auswertung, Controlling - Planungsrechnung
29
Aufgaben der Buchführung Unterlagen für:
- Finanzamt - Übersicht über Umsatz, Gewinn und Vermögen - Verhandlungen mit Banken zur Kapitalbeschaffung - Vorkalkulation - Betriebsvergleiche - Kennzahlen, Bilanzanalyse - Planung und Kontrolle - Informationen für die Unternehmensführung
30
Gesetzliche Regelungen Handelsrecht (HGB = Handelsgesetzbuch)
Nur für Kaufleute nach dem HGB: Unternehmen, die nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert + ins Handelsregister eingetragene Unternehmen.
31
Pflichten nach dem HGB
Buchführungspflicht (Handelsbücher und Inventar) - Nach den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Buchführung Erstellung eines Jahresabschlusses -Schlussbilanz, Eröffnungsbilanz, und Gewinn- und Verlustrechnung Aufbewahrungspflichten - 10 Jahre: Handelsbücher, Jahresabschlüsse, Inventare, Buchungsbelege - 6 Jahre: Geschäftsbriefe Bewertungsvorschriften - Vorsichtsprinzip, Stichtagsprinzip,...
32
Steuerrecht (AO u.a.)
Zusätzlich zu den Vorschriften des HGB's Umsatz > 500.000€ oder Gewinn aus Gewerbebetrieb > 50.000€ => Buchführungspflicht, ansonsten Einnahme-Überschuss-Rechnung
33
Weitere steuerrechtlichen Aufzeichnungspflichten
- Aufzeichnung des Wareneingangs und- ausgangs (Datum, Name des Lieferanten, Kunden, Preis) - Kassenbuch - Lohnbuchhaltung - Verzeichnis der beweglichen Anlagegütern (Wird zumeist im Rahmen der "normalen" doppelten Buchführung erfasst.
34
Buchführungsgrundsätze
Materielle Ordnungsmäßigkeit - Aufzeichnungen vollständig, richtig, nachprüfbar -> keine Buchung ohne Beleg Formelle Ordnungsmäßigkeit - Buchungen klar und übersichtlich (ein sachkundiger Dritter muss ohne Schwierigkeiten und in angemessener Zeit die Buchführungszusammenhänge erkennen können) Grundsätze der Wirtschaftlichkeit - Umfang der Buchführungsarbeiten in einem vertretbaren Verhältnis zur gewinnender Erkenntnis.
35
Bilanzierungsgrundsätze Für die Erstellung des Jahresabschlusses (Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung)
Bilanzklarheit - Klar und übersichtlich, Einhaltung einer vorgegebenen Gliederung Bilanzwahrheit - Vollständig und unverfälscht, einheitliche Bewertungsvorschriften Bilanzkontinuität - Schlussbilanz des Vorjahres = Eröffnungsbilanz des laufenden Jahres
36
Überschussrechnung ("einfache Buchführung")
Nur wenn nicht gesetzlich verpflichtet, Bücher zu führen.
37
Privatentnahmen und Privateinlagen
- Entnahmen und Einlage als Zahlungsmittel - Entnahmen von Waren und Leistungen für den Eigenverbrauch - Zahlung von privaten Steuern - Aufwendungen für private Vorsorgeaufwendungen
38
Buchung von Privateinnahmen und Privateinlagen
Kleines Einzelunternehmen: Privatkonto Größere Einzelunternehmen Personengesellschaften: Privatentnahmen, -einlagen, -steuern, Eigenverbrauch, private Vorsorgeaufwendungen Siehe auch Einheitskontenrahmen für das Deutsche Handwerk
39
Merke Privatkonto
- Das Privatkonto ist ein Unterkonto des EK. - Es ist damit ein passives Bestandskonto. - Der Saldo des Privatkontos wird auf dem EK gegengebucht.
40
Merke Erfolgskonten
- Erfolgskonten sind Unterkonten des EK - Erfolgskonten haben keinen Anfangsbestand - Aufwendungen im Soll - Erträge im Haben
41
Werkstoffverbrauch
Buchen des Werkstoffverbrauchs = Wareneinsatz Achtung: Diese Buchungen dienen nur zum Jahresabschluss! "Aufwendungen sind Verlust, Erträge sind Gewinn in einem Passivkonto." Im Handwerksbetrieb wird der Werkstoffverbrauch indirekt ermittelt. -> Inventur der Lagerbestände Anfangsbestand + Zugänge = Verfügbare Werkstoffe - Inventurbestand = Werkstoffverbrauch
42
Merke Zusammengesetzte Buchungssätze
- Soll- und Habenbuchung bleiben auch bei zusammengesetzten Buchungssätzen erhalten. - Summe der Sollbuchung(en) = Summe der Habenbuchung(en). - Ein Geschäftsvorfall kann sich gleichzeitig auf Bestands- und Erfolgskonten auswirken.
43
Eigenkapitalrentabilität
Verzinsung des eingesetzten Kapitals Gewinn x 100 ----------------- Eigenkapital Vorsicht: Leverege - Effekt! Je niedriger das EK, desto höher die EK-Rendite. Wenig EK, automatisch hohe Rendite. Viel Fremdkapital!
44
Unternehmensrentabilität
Verzinsung der zur Verfügung stehenden Gesamtkapitals => sehr aussagekräftig (Gewinn + Fremdkapitalzinsen) x 100 --------------------------------------- Gesamtkapital
45
Aufgaben der Kostenrechnung
- Kalkulation: Preisermittlung, Preiskontrolle, Vor- und Nachkalkulation - Kontrolle der Wirtschaftlichkeit: Vergleich mit internen und externen Werten - Wertansätze für die Bilanz Teilfertige Arbeiten u. Fertigerzeugnisse, Ermittlung der angefallenen Kosten - Planungsgrundlage: Für unternehmerische Entscheidungen
46
Gliederung der Kosten- und Leistungsrechnung
Bild
47
Erträge
- Betriebliche Erträge Kontenklasse 8 - Neutrale Erträge Erträge der Kontenklasse 9
48
Aufwendungen
- Betriebsbedingter Aufwand Kontenklasse 4 - Neutrale Aufwendungen Aufwendungen aus Kontenklasse 9
49
Gut Begriffer der Kostenrechnung
Bild
50
Aufwendungen - Kosten
Finanzbuchhaltung: - Neutrale Aufw. KL 9 - Betriebsbedingte Aufw. KL 4 Kostenrechnung: - Grundkosten - Kalkulatorische Kosten - Gesamtkosten
51
Kalkulatorische Kosten
Zusatzkosten: - Kalk. Unternehmerlohn - Kalk. Zinsen auf EK Anderskosten: - Kalk. Abschreibungen - Kalk. Miete - Kalk. Zinsen auf Gesamtkapital
52
Rücksendungen
Rücksendungen werden auf den entsprechenden Konten gegengebucht (zurückgebucht)
53
Gutschriften
Auch Gutschriften werden auf den entsprechenden Konten gegengebucht (zurückgebucht)
54
Skontoabzug durch Kunden
Kundenskonti werden zuerst auf Unterkonten der Erlöskonten gebucht, die anderen Konten werden berichtigt. Die Unterkonten Erlösschmälerungen werden am Jahresende über die Erlöskonten abgeschlossen.