Revolution und Wiedervereinigung Flashcards Preview

Geschichte der DDR und BRD 1945-1990 > Revolution und Wiedervereinigung > Flashcards

Flashcards in Revolution und Wiedervereinigung Deck (22)
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1
Q

Politische Ursachen

A
  • Suprematie der SED
  • Gorbatschow unterstützt die eigenständige Entscheidung der “Bruderstaaten”
  • Diskrepanz zwischen pseudo-demokratischer Fassade und machtpolitischer Realität
  • Verwirklichung der Grund- und Menschenrechte nur im sozialistischen Rahmen
  • rigorose, oft brutale Verfolgung und Ausschaltung Andersdenkender
2
Q

Gesellschaftliche Ursachen

A
  • Zweiklassengesellschaft (SED-Elite und Rest) und damit verbundene unterschiedliche Lebensqualität
  • permanente Bevormundung, Gängelung und erzwungene Unterstützung
  • Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis des Sozialismus erschüttert die Glaubwürdigkeit der SED
  • andere Bezugssysteme (Demokratie, BRD, westliches Gesellschaftssystem)
3
Q

Wirtschaftliche Ursachen

A
  • niedriger Lebensstandard, schlechte Versorgungslage aufgrund der Planwirtschaft
  • schlechte Wohnverhältnisse
  • nur mühsam funktionierende Infrastruktur
  • unverhältnismäßig teure “Luxusgüter”
  • unterschiedliches Warenangebot für DDR-Bürger und Besitzer von Devisen
4
Q

ab Mai 1989

A

Fluchtbewegung von der DDR

  • bis September fliehen ca. 30000 DDR-Bürger über Ungarn (Abbau der Grenzanlagen), die Tschechoslowakei und Polen (Flucht in die Botschaftsgebäude)
  • 1989 fliehen 344000 und 1990 250000 DDR-Bürger
5
Q
  1. Mai 1889
A

Beginn der Demonstrationen

- Anlass ist der erstmalige Beweis der Fälschung der Wahlergebnisse (angeblich 98,85% für die Nationale Front)

6
Q

07, Oktober 1989

A
  1. Jahrestag der DDR

- Reformunwilligkeit der Regierung

7
Q

ab Oktober 1989

A

friedliche Massendemonstrationen

  • in vielen Städten der DDR
  • Montagsdemonstration in Leipzig als Vorbild (70000 Demonstranten)
8
Q
  1. Oktober 1989
A

Rücktritt Honeckers als Parteichef der SED und Staatsvorsitzender

  • Egon Krenz wird Nachfolger
  • keine Grundsatzänderung
9
Q
  1. November 1989
A

Demonstrationen auf dem Berliner Alexanderplatz (ca. 500000 Menschen)
- “Wir sind das Volk”

10
Q
  1. November 1989
A

Öffnung der innerstaatlichen Grenzen (Mauerfall)

11
Q
  1. November 1989
A

Volkskammer (nicht aus freien Wahlen hervorgegangen) wählt Hans Modrow zum Ministerpräsidenten

12
Q
  1. November 1989
A

Bundeskanzler Helmut Kohl stellt ohne Absprache mit den Alliierten dem Bundestag sein 10-Punkte-Programm zur Überwindung der Teilung vor

13
Q
  1. Dezember 1989
A

SED gibt verfassungsrechtlich garantierten Führungsanspruch auf

14
Q
  1. Dezember 1989
A

Gespräche am runden Tisch

- gleichberechtigte Gespräche aller Parteien

15
Q
  1. Februar 1990
A

Modrow stellt den auf mehrere Jahre angelegten Stufenplan zur deutschen Einheit vor

16
Q
  1. März 1990
A

Erste freie Wahlen zur Volkskammer

  • Sieg der Allianz für Deutschland (CDU, DSU, DA) mit Lothar de Maizière als Ministerpräsident
  • offizielles Ende der friedlichen Revolution, danach kommt der Einigungsprozess
17
Q
  1. Mai 1990
A

Staatsvertrag mit Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion

- trat am 01. Juli 1990 in Kraft

18
Q
  1. August 1990
A

Einigungsvertrag

19
Q

12 September 1990

A

Zwei-plus-vier-Vertrag

- offizieller Friedensvertrag nach dem 2. Weltkrieg

20
Q
  1. Oktober 1990
A

Beitritt der DDR zur BRD

21
Q

Meinungen der Alliierten zur Wiedervereinigung

A

Frankreich, England: Angst vor Konkurrenz und einem weiteren Krieg
USA: Unterstützung, einzig soll Deutschland Mitglied der NATO und der EU werden
SU: Zustimmung, erhält im Gegenzug großzügige Kredite und Wirtschaftshilfen von Deutschland

22
Q

Negative Folgen für die ehemaligen DDR-Bürger

A

Schließung vieler Betriebe

-> Arbeitslosigkeit