Sekundäre Pflanzenstoffe Flashcards

1
Q

Nennen Sie allgemeingültige Charakteristika von sekundären Pflanzenstoffen

A
  • große, sehr heterogene Gruppe pflanzlicher Inhaltsstoffe
  • keine essentiellen Nahrungsinhaltstoffe
  • vielfältige gesundheitsfördernde Wirkungen
  • gesundheitsschädliche Wirkungen bei Verzehr von hohen Mengen
  • in der Nahrung nur in geringen Konzentrationen
  • konkrete Zufuhrempfehlungen existieren nicht
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2
Q

Welche gesundheitsförderlichen Wirkungen werden den sekundären Pflanzenstoffen im Allgemeinen zugeschrieben?

A
  • antioxidativ
  • antikanzerogen
  • entzündungshemmend
  • immunmodulierend
  • cholesterinsenkend
  • blutdrucksenkend
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3
Q

Erklären Sie die Mechanismen, wie sekundäre Pflanzenstoffe ihre antioxidativen Wirkungen entfalten können.

A
  • Ringstruktur mit vielen Konjugierten Doppelbindungen
  • Elektronen der Radikale binden an Doppelbindungen & springen hin und her -> unschädlich gemacht (Aktivität gehemmt)
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4
Q

Erklären Sie, welchen Einfluss sekundäre Pflanzenstoffe auf die Krebsentstehung haben. Welche Mechanismen liegen diesem Einfluss zugrunde?

A

–> sekundäre Pflanzenstoffe Tumorentstehung an mehreren Stellen verhindern
• können bestimmte Enzyme regulieren
o Hemmung von Phase-1-Enzymen -> Umwandlung von Prokarzinogen ≠ karzinogen verhindert (Biotransformation)
o Aktivierung von Phase-2-Enzymen -> wandeln Karzinogen & Prokarzinogen = inaktives Karzinogen um (wird dann ausgeschieden) (Biotransformation)
o induzierter Zelltod (Apoptose) wird gefördert (bei DANN-Schäden)

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5
Q

Welche Gruppen der sekundären Pflanzenstoffe sind aus ernährungsphysiologischer Sicht von besonderem Interesse?

A
  • Carotinoide
  • Phytosterole
  • Glucosinolate
  • Polyphenole
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6
Q

Welche Funktionen hat ß-Carotin als wichtigster Vertreter der Carotinoide?

A
Funktion 
• Provitamin A-Charakter 
• antioxidative Wirkung 
• Immunmodulation 
• Zellkommunikation
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7
Q

In welchen Lebensmitteln kommen Carotinoide in nennenswerten Mengen vor?

A

LM
• Möhren (β-Carotin)
• Tomaten (Lykopin)
• Grünkohl, Spinat (Lutein)

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8
Q

Phytosterole/Phytosterine: a) Nennen Sie die Hauptvertreter innerhalb dieser Gruppe

A
  • Campesterol
  • β-Sitosterol
  • Sigmasterol
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9
Q

In welchen Lebensmitteln kommen Phytosterine in nennenswerten Mengen vor?

A
  • Maiskeimöl
  • Leinöl
  • Sonnenblumenöl
  • Sojaöl
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10
Q

Welche gesundheitsfördernde Wirkung haben Phytosterine? Erklären Sie die 3 Hypothesen

A

3 Hypothesen
• Verdrängen Cholesterin aus Micellen, da es hydrophober ist
• Ausfällen der Phytosterole zusammen mit Cholesterin
• erhöhter Rücktransport des Cholesterins aus Muskosazellen ins Darmlumen
o erhöhte Expression der ABC-Transporter

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11
Q

Welche gesundheitsfördernde Wirkung haben Phytosterine? Erklären Sie die zugrundeliegenden Mechanismen.

A

Mechanismen
• geringere Cholesterinabsorption

-> geringerer Cholesterintransport zur Leber

-> (erhöhte endogene Cholesterinsynthese) erhöhte Cholesterinausnahme ins periphere Gewebe
o erhöhte LDL-Rezeptoraktivität -> damit das wenig vorhandene Cholesterin wirklich aufgenommen wird (wichtig für periphere Gewebe)

-> weniger LDL-Cholesterin im Serum

–> weniger Plaquebildung & geringeres Risiko von koronaren Herzkrankheiten

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12
Q

Polyphenole: a) Wie lassen sich die antioxidativen Eigenschaften der Polyphenole erklären?

A

• antikarzinogene Wirkung (Biotransformation)

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13
Q

Nennen Sie drei wichtige Vertreter der Polyphenole sowie Lebensmittel in denen diese vorkommen.

A
  • Äpfel, Zwiebeln (Quercitin)
  • grüner Tee (Catechine)
  • rote Weintrauben (Resveratrol)
  • Gelbwurzel (Currypulver) (Curcurmin)
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14
Q

Glucosinolate haben als sekundäre Pflanzenstoffe sowohl gesundheitsförderliche als auch potentiell gesundheitsschädliche Eigenschaften. a) In welchen Lebensmitteln finden sich nennenswerte Mengen an Glucosinolaten?

A
  • Rosenkohl
  • Brokkoli
  • Rotkohl
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15
Q

Biologische Wirkungen der Glucosinolate werden diesen nicht per se zugesprochen, sondern den entsprechenden Hydrolyseprodukte. Nennen Sie das wirksamste Hydrolyseprodukt sowie seine nachgewiesenen positiven Eigenschaften.

A

• Isothiocyanate -> antikanzerogene Wirkung
o reduzierte Bildung von kanzerogenen Verbindungen & deren erhöhter Ausscheidung über Galle
o Biotransformation: Aktivierung von Phase-2-Enzymen & Hemmung von Phase-1-Enzymen

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16
Q

Welche potentiell gesundheitsschädlichen Eigenschaften werden den Glucosinolaten zugesprochen?

A

• toxische Effekte durch Verzehr rohen Kohl
o Hemmung der Jodaufnahme in die Schilddrüse/ Hemmung Thyroxin (T4) bzw. Triiodthyronin (T3)-Synthese
-> Gefahr Kropfbildung