Shortcuts Flashcards

(92 cards)

1
Q

MTO

A

Make To Order

Kundenauftragsgetriebene Programmplanung

Abgeleitete (deterministische) Bedarfe

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Q

MTS

A

Make To Stock

Massenproduktion

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3
Q

DLZ

A

Durchlaufzeit (Wiederbeschaffungszeit)

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4
Q

6R

A

Richtige Bauteile

Richtige Zeit

Richtiger Ort

Richtige Menge

Richtige Qualität

Richtiger Preis

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5
Q

PLM

PEP
PHP
PBP

SOP

EOP

A

Product Lifecycle Management

  1. Produktentstehungprozess
  2. Produktherstellungsprozess
  3. Produktbewährungsprozess

Strat of Production

End of Production

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6
Q

Stückliste

A

Mengenübersichtsstückliste (Aufzählungsstückliste)

  • einfachste Form (komprimiert alle Komponenten werden miteinander einfach verrechnet)
  • gibt keine Auskunft über Erzeugnisstruktur

Baukastenstückliste

  • auf Baugruppen aufgeteilt
  • führt für jedes Enderzeugnis und jede Baugruppe genau diejenigen Komponenten mit ihren Mengen auf, die direkt eingehen.
  • Änderungen sind leichter durchzuführen

Strukturstückliste

  • nennt alle Komponenten mit ihren Mengen einzeln
  • guter Überblick über die Struktur
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7
Q

PPS

Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Sukzessiv- und einem Simultanplanungssystem?

Frage: Welcher Systemtyp wird beim PPS-System angewandt und warum?

A

Produktplanungs- und Steuerungssystem
-> Primärbedarfplanung Material

Produktionsplanung 
1. Produktionsprogrammplanung
2. Materialbedarfsplanung
3. Termin- und Kapazitätsplanung
Produktionssteuerung 
4. Auftragsveranlassung und -überwachung

Alles Stufen benötigen Daten

  • Stammdaten (Stücklisten, Arbeitspläne…)
  • Bewegungsdaten (Kundenaufträge, Lagerbestand, Transportkosten…)

Sukzessiv: Erfolgt nacheinander mit einer Priorisierung einzelner Kriterien

Simultan: Gleichzeitige Planung

Üblicherweise Sukzessiv
Handhabung der Simultanen Planung noch so gut wie unmöglich

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8
Q

MTF

A

Make-to-Forecast
Prognosegetriebene Programmplanung

Prognostizierte (stochastische) Bedarfe

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9
Q

time to market

A

Zeit die ein Produkt von der Idee bis zum Markteintritt benötigt

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10
Q

Poka Yoka

A

Toyota Produktionssystem (Fehlervermeidung)

„unglückliche Fehler vermeiden“

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11
Q

Andon

A

Visualisierung

  • durch Licht gekennzeichnete Produktion
  • Teamtafel mit Infos
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12
Q

RWD

A

Regalbedien gerät

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13
Q

TUL

A

Transport umschlag Lagerung

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14
Q

TEU

A

Zwanzig Fuß Container

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15
Q

ETO

A

Engeneer to Order

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16
Q

OPP

A

Order Penetration Point

Kundenspezifiezierung

gehört zur postponement Strategie
Produkt erst kurz vor dem Verkauf Individualisieren
- Pullis -> Stückfärbung

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17
Q

PEP

A

Produktonsentscheidungsprozess

wichtig, denn hier entstehen oft Fehler … Je später erkannt, desto teuerer

  • Ideenphase (Research and development)
  • Definitions-/ Konzeptphase (Make or Buy, Entwurf, Investment)
  • Produkt-/ Prozessentwicklung (Prozessplanung)
  • Produkt-/ Prozessoptimierung (Bau und Erprobung von Prototypen, Testen, Zulassung)
  • Anlaufphase (Fast Ramp-Up (Schnelle Steigerung der Produktion auf Endvolumen))
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18
Q

OEM

A

Original Equipment Manufacturer

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19
Q

MRP 1

MRP 2

ERP

APS

A

Material Requirement Planning

Manufacturing Resource Planning

Enterprise Resource Planning

Advanced Planning Systems

Historische Entwicklung
softwaregestützter Unternehmensprozesse

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20
Q

SCM

A

Supply Chain Management

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21
Q

MTM

A

System vorbestimmter Zeiten -> in standardisierten Abläufen

  • Bei MTM werden menschliche Arbeitsverrichtungen in elementare, kleinste Basisschritte zerlegt.
  • systematische Auflistung als Standardvorgabewerte
  • MTM - Karten enthalten Zeitwerte für Grundbewegungen
    in Abhängigkeit zu Zeiteinflussgrößen wie
    1. Art des Greifens
    2. Lage d. Gegenstands
    3. Beschaffenheit d. Gegenstands
  • Zeitwerte in TMU (Time Measurement Unit)
  • 27,8 TMU = 1 sek
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22
Q

Anwendungsbereich des MTM-Grundverfahrens

A
  • Mengenfertigung in großen Losen
  • geringe Variantenvielfalt
  • kurzzyklische Abläufe
  • exakt definierte Rahmenbedingungen
  • routinierte Mitarbeiter mit hoher Fertigkeit
  • detailliert gestaltete Arbeitsplätze
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23
Q

Multimomentverfahren

A
  • stichprobenartige Beobachtungen
  • statistische Berechnung
  • einfaches Verfahren
  • da nur stichprobenartig, Ergebnis oft verzerrt
    z. B. wenn MA nicht anwesend (auf 17) wird die Momentaufnahme gespeichert …
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24
Q

REFA

A

Arbeits- und Zeitstudien dienen der Beschreibung, Analyse und Optimierung von Arbeitssystemen.

Zeitaufnahmeverfahren
- mehrmalige Messung definierter Arbeitsschritte
- bei laufender Fertigung
- mit Zeitmessgeräten
- und Schätzung des Leistungsgrades
(Verhältnis Ist-zeit zu einer festgelegten Normalleistung)

Ausführungszeit setzt sich zusammen
Grundzeit in Sec + Erholungszeit in % + Verteilzeit in %

Grundzeit: Wo fängt der Arbeitsgang an, wo endet er?

  • > Tätigkeitszeit
  • –> Beeinflussbar (einlegen der Teile)
  • –> Unbeeinflussbar (z.B. Schweißvorgang)
  • > Wartezeit

Erholungszeit: Bei schwerer Arbeit kurze Pausen
z.B. nach dem Heben

Verteilzeit

  • > Sachlich: Wartezeiten (oft in Wartezeit der Grundzeit integriert)
  • > persönlich: Pausen, Rauchen
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25
KEP
Kurier Express Paket
26
Losgröße
Stück pro Variante
27
LCL
Less than Container Load
28
AGV
Automated Guided Vehicle
29
Güterverkehrsaufkommen
``` LKW Schiff Binnenschiff Pipeline Luft Eisenbahn ```
30
Dilemma der Logistik
ølich 20% der Waren werden entsorgt | trotzdem ølich 8,2% Fehlbestand
31
In welche drei Bereiche lässt sich die Logistik funktional und prozessual unterteilen? Gliederung der Logistikbereiche
Funktional in den… …Beschaffungsbereich (Source), …Produktionsbereich (Make), …Absatzbereich (Deliver) 1. Beschaffungsmarkt (Beschaffungslogitik) 2. Rohstofflager 3. Produktion (Produktionslogistik) Ziel: Durchlaufzeiten verringern, Logistikkosten senken 4. Fertigwarenlager 5. Verkauf (Beschaffungslogistik d. Kunden)
32
In der Logistikkette fließen zwei Informationsströme und ein Warenstrom, aber in welcher Reihenfolge?
Warenstrom zum von U -> Kunde | Infostrom von U -> K und K -> U (Geld)
33
Warum ist es wichtig die logistischen Funktionen so früh wie möglich in den Produktentstehungsprozess zu integrieren?
- Fehlervermeidung zu später erkannt -> Hohe Kosten - Integration der Abteilungen - Risikomanagement
34
Warum sind „Fehlbestände“ im Einzelhandel problematisch?
- Umsatzeinbußen - schlechte Kundenzufriedenheit - Vertrauen d. Kunden sinkt
35
Was versteht man unter Personalisierung?
Personalisierte Produktion mit niedriger Losgröße - für Kunden „maßgeschneiderte“ Produktion. + Sehr hohe Zufriedenheit + hohe Qualität - Oft kein Widerruf möglich. - Hohe Kosten für Endverbraucher
36
Was versteht man unter Regionalisierung?
``` Das Produkt wird für unterschiedliche Märkte angepasst Dabei berücksichtigt die Planung -Kaufkraft -Kultur -Bedürfnisse (Bzw. die Bedürfnissstufe) ```
37
Modularisierung
Ein Baukastenprinzip. Etwas Ganzes wird in genormte Teile aufgeteilt. In der industriellen Fertigung können genormte Komponenten -die Umrüstet verkürzen -die Montage vereinfachen -eine hohe Flexibilität darstellen -Reparaturen vereinfachen (Ersatzteil Prinzip) gesamtes Modul kann ausgetauscht werden -generell Prozesse vereinfachen und verkürzen, Produktivität steigern
38
Standardisierung
Standardisierung ist die Vereinheitlichung von Gegenständen (Produkt) und Verfahrensweisen. (Prozess) Standardisierung von - Gegenständen (Papier -> Ordner) - Verfahrensweisen (Prozessschritte) ``` + Steigerung Produktivität + Kostenreduzierung + Vereinfachung der Arbeit - Monotonie - Flexibilitätsverlust ```
39
Überdimensionierung
z.B. USB-Stick nur noch 8GB am Markt vorhanden obwohl man gerne einen kleiner möchte
40
Nennen Sie wichtige Aufgaben des Einkaufs im PEP - Source Ideenphase Konzeptphase Produkt/ Prozess Entwicklung Produkt/ Prozess Optimierung Anlaufphase
Der Einkauf ist für die Beschaffung zuständig, versorg also das Unternehmen mit jenen Produktionsfaktoren, die nicht selbst erstellt werden. Dabei begleitet der Einkauf den kompletten PEP. Beschaffungsmarktforschung [ Wer verkauft was zu welchem Preis in welcher Menge etc.] Make or Buy (Analyse), Sourcing Konzept: Global, Single, Modular, Bedarfsermittlung, Ausschreibungen, Lieferantenauswahl Optimierung der vorhandenen Prozesse und Produkte Ramp - UP Lieferanten
41
Nennen Sie wichtige Aufgaben der Produktion im PEP - Make Ideenphase Konzeptphase Produkt/ Prozess Entwicklung Produkt/ Prozess Optimierung Anlaufphase
Die Produktion ist für den Wertschöpfungsprozess verantwortlich. Verändert also die beschaffenen Ressourcen oder Bauteile zu einem Fabrikat. Einschränkungen und Anforderungen aufzeigen Planung der Fertigungskonzept, durchführen Machbarkeitsstudie Prozessplanung, Anlagen/Werkzeugplanung Prototypen erstellen, MA anlernen, Anlauf der Prozesse
42
Was ist ein relativ eindeutiges Indiz dafür, dass eine Branche oder die Produktion eines Produktes besonders arbeitsintensiv ist ? Nennen Sie Beispiele für diese Produkte.
Bei hohen Durchlaufzeiten (Handarbeiten, Bekleidungsfertigung)
43
Welche Erzeugnisstruktur wird von einem Produktions- und Logistikmanager eindeutig bevorzugt: Die konvergierende oder die divergierende Erzeugnisstruktur, begründen Sie Ihre Antwort genau.
Die Divergierende Erzeugnisstruktur. Ich benötige nur einen Rohstoff. Muss mich also Logistisch nur um die Lagerung und Beschaffung eines Stoffes Kümmern. Auch die Produktion kann wie im Falle der Zellulose/Garn Verarbeitung Standardisiert werden.
44
Output / Erzeugnisstruktur
Lineare Erzeugnisstruktur E1 = B Konvergierende Erzeugnisstruktur E1 + E2 = B Divergierende Erzeugnisstruktur (vielfältiger Grundstoff) B -> E1 B -> E2 Generelle Erzeugnisstruktur z.B. Auto besteht aus vielen Teilen
45
In der Praxis hat man es i.d.R. mit einer generellen Erzeugnisstruktur zu tun. Was könnten Sie als Logistiker unternehmen, um diese Struktur im Sinne einer effizienteren Logistik (Beschaffung, Produktion, Distribution) zu beeinflussen. Welche Kollegen benötigen Sie wohl dazu ?
Die Kollegen im Einkauf, um die Beschaffungskosten möglichst gering zu halten, Liefertreue Lieferanten zu finden Generell Aufbau passender Lieferstruktur Die Kollegen in der Produktion, um Wege und Arbeitsschritte zu verkürzen. Produktion zu steigern etc. Die Kollegen im Verkauf, um lange Lagerzeiten zu unterbinden.
46
Nennen Sie Ziele und Aufgaben des strategischen Produktionsmanagements?
Langfristige / strategische Ziele - Schaffung und Erhaltung von leistungs- und wettbewerbsfähigen Produktionskapazitäten - Festlegung eines Produktionsstandards Mittelfristige / taktische Ziele - Bestimmung der Produktionstechnologie - Anpassung der Fertigungsstrukturen und Arbeitsorga. an sich ändernde Prozesse und Produkte Kurzfristige / operative Ziele -kurzfristige Planung erforderlicher Maßnahmen zur Leistungserbringung zur Erfüllung von Kundenaufträgen -Erstellung Produktionsprogramm -Beschaffung eigener Fertigung und der Lieferanten Nicht für physischen Leistungsvollzug verantwortlich
47
Was bedeutet der Begriff Industrie 4.0? Nennen Sie Beispiele für cyber-physische 
Systeme in der Produktion!
- Industrie 4.0 ist die 4. Stufe der Industrialisierung. - selbst Organisation (Personalisierung der Artikel) - vernetzter Wertschöpfungsprozess (durch gechipte Bauteile immer Information verfügbar in welchem Stadium sich das Teil befindet) z.B. frei navigierbares FFZ
48
Wie kann RFID die Strategie der Industrie 4.0 unterstützen?
Durch RFID kann man die exakte Position und Identifikation von einem Objekt in einem Prozess ohne Berührung bestimmen.
49
Diskutieren Sie Vorteile einer Echtzeitsteuerung?
Erkennen von Fehlen und Eingreifen zur Fehlerbehebung in Echtzeit
50
 Welcher Steuerungsansatz wird beim Internet der Dinge gewählt (zentral oder dezentral)? 

dezentral
51
Was ist bei der Auswahl von Fertigungstechnologien in Bezug auf die Kostenstruktur zu beachten?
Fixkosten: viel Anlagetechnik Varkosten: hoher Anteil Manueller Arbeit
52
Was sind die zwei Hauptfaktoren welche die Auswahl eines Produktionssystems bestimmen?
- Produktivität des Systems | - Flexibilität
53
Ist ein maximaler Automatisierungsgrad in der Fertigung anzustreben? Begründen Sie die Antwort!
Nein, da das dafür eingesetzte Kapital überproportional steigen würde. Bedeutet ein maximaler Automatisierungsgrad hätte eine unterproportionale Produktion mit hohen Kosten zur Folge.
54
Was sind die Hauptargumente die für eine kontinuierliche bzw. eines sprunghafte Veränderung des Produktionssystem sprechen?
Kontinuierlich: Stückweises gewöhnen an das neue System Sprunghaft: Schnelle Einführung des Systems, Widerstände müssen nur einmal überstanden werden
55
Hat eine Spezialmaschine immer Kostenvorteile gegenüber einer Universalmaschine?
Nein, je nach Auslastung bzw. Ausbringungsmenge verändern sich die Kosten der Maschinentypen. Spezialmaschinen sind im Vergleich zu Universalmaschinen sehr teuer, was bedeutet, dass sie eine Mindestausbringungsmenge benötigen, um rentabel zu sein. Realisiert ein Unternehmen nur eine geringere Stückzahl als min. Ausbringesmenge der Spezialmaschine, lohnt sich das Einsetzten von Universalmaschinen natürlich eher.
56
Welche drei wesentlichen Organisationstypen der Produktion haben Sie kennen gelernt ? Nennen Sie die wesentlichen Vor- und Nachteile.
``` Werkstattfertigung + hohe Flexibilität bei Änderung des Produktionsprogramms Einzel- und Serienfertigung möglich - Lange Durchlaufzeiten Hohe Kosten ``` ``` Gruppenfertigung + niedrige Kosten kurze Transportwege - wenig Economies of Scale Höhere Anforderung an Personalqualifikation ``` ``` Fließfertigung + kurze Durchlaufzeiten Economies of Scale - bedingt flexibel Störanfällig. Bei Ausfall, steht das Band/der Fluss ```
57
Wann und wozu benötigt man Arbeits- und Zeitstudien und welche drei grundsätzlichen Verfahren kennen Sie ? Beschreiben Sie kurz die wesentlichen Unterschiede im Vorgehen und im Anwendungsbereich.
Zur Analyse und Optimierung von Arbeitssystemen, für die Berechnung von Fertigungskosten. REFA: Messung des laufenden Arbeitsschrittes bei gleichzeitiger Bewertung des Leistungsgrades anhand der tatsächlich benötigten Arbeitszeit Messung in Sek MTM: Zerlegung der Arbeitsschritte in elementare, kleine Basisschritte. MTM Kataloge enthalten Zeitwerte für Grundbewegungen in Abhängigkeit von Zeiteinflussgrößen wie der Größe, der Beschaffenheit (Spitze Gegenstände) oder des Gewichts … Messung in TMU Multimomentverfahren: Stichprobenartige Beobachtungen mit statistischer Auswertung
58
Welches Zeitstudienverfahren ist das ungenauste?
Multimomentverfahren
59
Was ist der Unterschied zwischen einer qualitativen und einer quantitativen Kapazität? 

Die quantitative Kapazität bezieht sich auf die maximale Leistung in einer Betrachtungsperiode und wird als Periodenkapazität eines Arbeitssystems bestimmt. Die qualitative Kapazität bezieht sich auf die Art eines Arbeitssystems und auf die Flexibilität eines Arbeitssystems ( nicht die Qualität des Werkstücks )
60
Was sind Ursachen für den Verlauf des Lerngesetzes der industriellen Produktion ?
Das Lerngesetz besagt, dass eine Arbeit durch Übung und Gewöhnung quantifizierend an Zeit von Periode0 bis PeriodeX verliert
61
 Skizzieren Sie die Struktur eines Logistiksystem, bestehend aus einem Lieferanten, einem OEM und dem Kunden. Welche Elemente verbinden diese Strukturen ?
OEM -> Lieferant -> Kunde 
 Original Equipment Manufacturer
62
Was ist der Unterschied zwischen einem Verkehrsträger und einer Transportkette ?
Die Verkehrsträger sind die zum Transport eingesetzten Transportmittel wie (Schiff, Zug, LKW …) Die Transportkette beschreibt den Weg (Vor- Haupt- Nachlauf) Transportkette verknüpft mehrere gleiche und unterschiedliche Verkehrsträger
63
Bei welchen Incoterms übernimmt der Verkäufer und bei welchen der Käufer den größten Teil der Kosten und des Risikos ? Warum gibt es überhaupt so viele verschiedene Regelungen ?
EXW - Der Käufer nimmt Großteil der Kosten + Risiko durch eigene Logistik oder Fremdfirma in Kauf DDP - Der Verkäufer nimmt Großteil der Kosten + Risiko durch eigene Logistik oder Fremdfirma in Kauf - Regeln von Lieferkonditionen - Standardisiertes System / international geltend - Es müssen alle Verkehrsträger abgedeckt werden
64
Was ist der Unterschied zwischen Ladungs-, Teilladungs- Stückgutverkehr ?
Kompletter LKW >20% LKW Palette oder Gitterbox
65
Fertigen Sie eine Skizze an, die einem Nicht-Logistiker die Begriffe Vor- Haupt- und Nachlauf
erklärt ! Welche Transportstrecken und Transportmittel kommen dabei zum Einsatz ?
Vorlauf (Meist an Land; durch Zug oder LKW) Hauptlauf (Meist zur See; Schiff) Nachlauf (Meist an Land; durch Zug oder LKW)
66
Was sind die wesentlichen Funktionen der Lagerhaltung
- Ausgleichsfunktion (Nachfrageschwankungen werden kompensiert) - Bereitstellungs- oder Sortimentsbildungsfunktion (Kommissionierung für Produktion) - 
Sicherungsfunktion (Für den kontinuierlichen Verlauf der Produktion, während Urlaubszeit Lieferant) - Veredelungsfunktion (z.B. Whiskey) - Spekulationsfunktion (Bestellung großer Mengen, extreme Preisschwankungen, niedrige Einstandspreise)
67
Was sind die wesentlichen Teilprozesse und Aktivitäten der Lagerung ? 

- Vorbereitung - Einlagern - Lagern - Auslagern - Nachbereitung
68
Was sind Vor- und Nachteile einer festen und chaotischen Lagerplatzzuordnung? Ist die chaotische Zuordnung wirklich ganz chaotisch oder was könnten in der Praxis sinnvolle Regeln sein ? 

Chaotisch + Keine leeren Lagerplätze - Hoher EDV Aufwand Fest + einfache Handhabung - oft leere Lagerplätze, da keine anderen Materialen eingelagert werden können Sinnvolle Regeln ABC / XYZ Analyse
69
Warum ist es notwendig eine Kommissionierung durchzuführen. Nennen Sie Stellen im Logistikprozess von Vorerzeugnis bis zur Kundenbelieferung, an denen i.d.R. eine Kommissionierung stattfinden muss. 

Um einen Kundenauftrag (generell: Teilmenge) aus einem Lagerbestand (generell: Gesamtmenge) nach Bedarf bereitzustellen. Eine Kommissionierung findet sowohl im Fertigwarenlager (vor Versand einer Bestellung an einen Kunden) als auch im Warenlager (Zusammenstellung der benötigten Bauteile für den Wertschöpfungsprozess) statt.
70
Was ist der Unterschied zwischen den Abläufen „Mann zur Ware“ und „Ware zum Mann“, was bedeutet dabei statisch und dynamisch ? 

„Mann zur Ware“ beschreibt das aktive Bewegen des Kommissionierers durch das Lager. (statisch) „Ware zum Mann“ beschreibt das aktive Bewegen der Ware durch das Lager zum Kommisionierer. (dynamisch)
71
Was ist der Vorteil, wenn man bei einer zweistufigen Kommissionierung artikelorientiert und nicht kundenorientiert kommissioniert ? Was ist der Nachteil gegenüber der einstufigen Kommissionierung ? 

Artikelorientiert Vorteil: Man ist schneller in der Entnahme Nachteil: Hohe Fehleranfälligkeit
72
Was ist der Unterschied zwischen sequentieller und paralleler Kommissionierung ? 

Sequenziell: Es wird nur ein Kundenauftrag bearbeitet Parallel: Bearbeitung mehrerer Kundenaufträge zugleich
73
Welche Wegestrategien kennen Sie, welche würden sie im Supermarkt anwenden, welche können Sie nicht anwenden und warum ? 

Die Rundgangsstrategie und die Stichgangsstrategie und Kombination aus beiden
74
Was unterscheidet Stammdaten von den Bewegungsdaten? Nennen Sie jeweils 
 Beispiele! 

Stammdaten Stücklisten, Arbeitspläne, Betriebsmitteldaten, Lieferantendaten Bewegungsdaten sind laufende (dynamische) Daten Kundenaufträge, Lagerbestand, Transportdaten, Dispositionsdaten
75
Was versteht man unter einer Postponement Strategie? 

Der Postponement Ansatz versucht durch konstruktive Änderungen des Produktes (Gleichteile Plattform- Modulstrategie) oder durch Änderung der Prozessabläufe (Änderung der Fertigungsreihenfolge) den OPP möglichst weit nach hinten zu verschieben. d.h. Der Order Penetration Point wird näher zum Kunden verschoben. Sprich die finale Ausarbeitung des Teils (Variantenbildung) liegt zeitlich bei der Distribution und wird dort je nach Auftragslage spezialisiert.
76
Wie wirkt sich eine Erhöhung der bei der gleitenden Mittelwertbildung berücksichtigten Planungsperioden auf die Stabilität und Reagibilität des Prognoseverfahrens aus? 

Ein Erhöhung der Planungsperiode hat eine niedrigere Reagibilität zur Folge, aber zugleich eine bessere Stabilität da Zufallsschwankungen (Ausreißer) eher unbeachtet bleiben.
77
Wie wirkt sich eine Erhöhung des Alpha Faktors bei der exponentiellen Glättung auf die Stabilität und Reagibilität des Prognoseverfahrens aus? 

Die Stabilität sinkt, die Reagibiltät steigt.
78
Was bedeutet das statistische „Gesetz der großen Zahlen“ aus Sicht der Produktionsplanung? 

Das Gesetz der großen Zahlen sagt aus, dass sich die relative Häufigkeit eines Zufallsergebnisses auf die theoretische Wahrscheinlichkeit eines Zufallsergebnisses einpendelt, wenn man das Zufallsexperiment nur oft genug wiederholt.
79
Was unterscheidet MRPI von MRPII Systemen? 

MRP I plant nur das benötigte Material (Material Requirements Planning) MRP II plant bereits die Produktion und steuert diese (Manufacturing Ressource Planning)
80
Nennen Sie Vor- und Nachteile der drei Grundformen von Stücklisten! 

Mengenübersichtsstückliste Vorteil: sehr einfache Form/leicht verständlich, liefert Bedarf unmittelbar und redundanzfrei Nachteil: Gibt keine Auskunft über die Stellung der Baugruppe innerhalb der Erzeugnisstruktur, lässt nicht erkennen für welche anderen Erzeugnisse ein Teil gebraucht wird, daher ist auch eine zeitliche differenzierte Bedarfsermittlung nicht möglich Baukastenstückliste Vorteil: Der Vorteil dieser Stücklistenform besteht darin, dass für jede Baugruppe auch bei mehrfacher Verwendung nur eine Stückliste vorhanden (Redundanzfreiheit) und dadurch der Speicherplatzbedarf geringer ist. Änderungen in den Stücklistenpositionen sind leichter durchzuführen. Nachteil: Aufwändig und unübersichtlich da für jede Fertigungsstufe eine eigene Liste angelegt wird, die gedanklich verknüpft werden muss. Strukturstückliste Vorteil: Guter Überblick über die Gesamtstruktur des Erzeugnisses, lässt zeitlich differenzierte Bedarfsermittlung zu Nachteil: Wiederholtes muss mehrfach aufgeführt sein -> dadurch schwere Änderung, nicht redundanzfrei
81
Warum werden Verwendungsnachweise im Unternehmen eingesetzt?
Um auf spezifische Fragestellungen ein schnelles Abfrageergebnis zu bekommen
82
Welchen Unterschied gibt es zwischen Fertigungs- und Dispositionsstufe? 

Fertigungsstufe!stellt auf den Verbrauchszeitpunkt der jew. Materialkomponente ab Dispostufe!Zusammenfassung / Bündelung aller Bedarfe auf der untersten Ebene
83
Welche Prämissen hat das Losgrößenmodell nach Andler? 

* Nur ein Produkt wird betrachtet (Einproduktmodell) – keine Kapazitätskonkurrenz! * Konstanter Periodenbedarf (Statisches Modell) * Unendliche Fertigungsgeschwindigkeit! * Konstanter Verbrauch pro Zeiteinheit * Zeitlich unbegrenzte Lagerfähigkeit * Keine Fehlmengen * Losauflage zu jedem beliebigen Zeitpunkt möglich * Lagerkosten pro Einheit sind nur abhängig vom Teilewert
84
Warum wird das Losgrößenmodell nach Andler als statisches Verfahren bezeichnet? 

Da Andler von Einem Konstanten Periodenbedarf ausgeht. In der Realität haben wir einen dynamischen, sprich der Bedarf pro Periode ändert sich
85
Was versteht man unter einer rückstandsfreien Terminierung? 

Wenn die Terminierung des Prozesses so gelegt wird, dass die Vorgänge realisierbar sind. (also in der Zukunft liegen)
86
Worin unterscheidet sich die Vorwärts- von der Rückwärtsterminierung?
Vorwärtsterminierung bei der verbrauchsgebundenen Materialbedarfsplanung Diese Terminierung beantwortet die Frage: Wann wird das Material frühestens zur Verfügung stehen, wenn wir heute bestellen (Kaufteil) bzw. zu fertigen (Hausteil) beginnen? 
 Rückwärtsterminierung bei der programmgebundenen Materialbedarfsplanung Diese Terminierung beantwortet die Frage: Wann müssen wir frühestens bestellen bzw. zu fertigen beginnen, wenn das Material zu einem gegebenen zukünftigen Termin zur Verfügung stehen muss?
87
Welche Auswirkungen hat eine Verschiebung der Arbeitsaufträge die nach der Rückwärtsterminierung eingeplant wurden? 

Prozessunsicherheit und Lieferterminverzögerungen beim Kunden
88
Was unterscheidet eine Steuerung von einer Regelung? 

Die Produktionssteuerung setzt den geplanten Prozess um und die Produktionsregelung prüft im Soll-Ist-Vergleich die ausgeführte Arbeit (Ergänzung: es erfolgt eine lfd. Überprüfung der Realität)
89
Welche Unterschiede gibt es zwischen Push- und Pull-Verfahren der 
 Fertigungssteuerung? 

Push: Produktion erfolgt ohne Bezug zu einem konkreten Kunden Pull: Kunde ist der Taktgeber Innerbetrieblich unterscheiden sich die beiden Prozesse...
 ... in der Steuerung 
 Push: Zentrale Steuerung
 Pull: Dezentrale Steuerung ... in der Flexibilität und der Reaktionsgeschwindigkeit Push: geringe Flexibilität/ Reaktionsgeschwindigkeit Pull: hohe Flexibilität/ Reaktionsgeschwindigkeit ... beim Lageraufwand Push: Hoch (Make to Stock, viele Produkte sollen den Markt „überschwemmen“) Pull: Niedrig (Make to Order, bis zu einer Losgröße hier möglich) ... beim Steuerungsaufwand Push: Sehr hoher Aufwand Pull: Selbststeuerung ... durch den Algorithmus Push: Deterministisch Pull: Stochastisch ... in Bezug auf den Material/Informationsfluss Push: Trennung des Material- und Informationsflusses Pull: Material- und Informationsfluss verschmelzen Notiz: Die beiden sehr unterschiedlichen Produktionsformen haben jeweils für sich ihre individuelle Berechtigung und müssen vorab bei der Produktionsprogrammplanung bestimmt werden.
90
Beschreiben Sie die wesentlichen Ablaufschritte einer Produktionssteuerung nach dem Kanban- System? 

Kanban ist ein verbrauchsorientiertes und dezentral gesteuertes Verfahren der Pull-Produktionssteuerung. Grundprinzip von Kanban ist die pull-orientierte Materialsteuerung bei der die vorgelagerte Arbeitsstation entsprechend der Abrufe der nachgelagerten Arbeitsstation (Hol-Prinzip) mengengenau und zeitnah nachproduziert (Just-in-Time Prinzip). 1. Hol-Pflicht, d.h. jede Senke hat die von ihr zu bearbeitenden Teile vom jeweiligen Pufferlager abzuholen. 2. Von der Senke darf nicht vorzeitig Material angefordert und nicht mehr Behälter aus dem Pufferlager entnommen werden, als gerade benötigt werden. 3. Erst dann, wenn durch die Senke Behälter aus dem Pufferlager entfernt wurden, darf die Quelle mit der Fertigung der Teile beginnen, die den Bestand im Pufferlager wieder auffüllen. 4. Die Quelle stellt nur so viele Teile bereit, wie entnommen wurden. 5. Es kommen nur Standardbehälter zum Einsatz. 6. Alle Teile, die von der Quelle ins Pufferlager gelegt werden, müssen qualitativ einwandfrei sein.
91
Welche Einsatzvoraussetzungen müssen gegeben sein damit ein Kanban Verfahren eingesetzt werden kann?
Einsatzvoraussetzungen der Kanban-Steuerung sind die Organisation der Fertigung als Fließfertigung, standardisierte Teile und ein geringes Variantenspektrum, eine hohe Stetigkeit beim Verbrauch, eine hohe Umschlagshäufigkeit der Teile, eine integrierte Qualitätssicherung und qualifiziertes Personal.
92
Wie kann eine Auftragsrückmeldung im Produktionsablauf erfolgen?
Eine Auftragsrückmeldung kann durch das Verwenden von Kanban Karten erfolgen. Auch eine elektronische Erfassung ist möglich