Skin Care Flashcards

(326 cards)

1
Q

Grösse und Gewicht der Haut

A

Die Haut ist mit 2m² und einem Gewicht von 8 – 12% des Körpergewichts unser grösstes Organ.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Zentrale Funtkion der Haut

A

Sie bildet die Grenze des Körpers zur Aussenwelt, hat aber noch zahlreiche weitere wichtige Funktionen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Zu den Aufgaben der Haut gehören:

A

Schutz vor Kälte, Wärme, Austrocknung, Strahlung, chemischen Substanzen und Mikroorganismen

Bildung von Haaren und Nägeln

Vitamin D3-Produktion

Wundheilung

Die Haut ist ebenfalls ein Kommunikations- (Aufregung, Alter) und Sinnesorgan (Druck- und Schmerzempfinden, Tastsinn, Temperatur).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Schutz vor 1

A

Kälte, Hitze, Strahlung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Schutz vor 2

A

Druck, Stoss, Reibung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Schutz vor 3

A

Einwirkungen chemischer Substanzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Schutz vor 4

A

Eindringen von Mikroorganismen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Schutz vor 5

A

Wärme und Wasserverlust

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Schutz vor 6

A

Abwehr von eindringenden Mikroorganismen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Schutz vor 7

A

Resorption bestimmter Wirkstoffe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Schutz vor 8

A

Ausscheidung von Schweiss

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Schutz vor 9

A

Kreislauf- und Thermoregulation durch Hautdurchblutung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Schutz vor 10

A

Druck, Vibrations-, Tast-, Schmerz- und Temperatursinnesorgan

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Diese und weitere Funktionen kann das Hochleistungsorgan Haut dank einem ganzen Arsenal verschiedener Systeme ausüben:

A

Sinnesrezeptoren registrieren Schmerz, Temperatur, Druck und Berührung

Ein Geflecht aus Kollagen und Elastin hält die Haut in Form, macht sie fest und belastbar

Abgesandte des Immunsystems, z.B. Langerhanszellen, schlagen beim Eindringen von Krankheitserregern Alarm und bekämpfen die Keime

Der Farbstoff Melanin, produziert von den Pigmentzellen (Melanozyten), schützt vor UV-Strahlung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

A

Die Anatomie der drei Hautschichten ist in der Abbildung dargestellt

Epidermis = Oberhaut

Dermis = Corium oder Lederhaut

Subkutis = Unterhaut

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis Unterteilung

A

Die Epidermis besteht aus der Hornschicht (Stratum Corneum) und der Basalzellschicht (Stratum Basale)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis Funktion

A

Die Epidermis schützt den Körper mit verschiedenen Strukturen und Funktionen vor dem Einfluss der Aussenwelt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Stratum corneum

Funktion

A

Die Hornschicht (Stratum corneum) übt die sogenannte Barrierefunktion aus, das heisst sie dichtet die Haut gegen aussen ab und verhindert dadurch das Austrocknen der Haut und das Eindringen körperfremder Substanzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Stratum basale

Funktion

A

In der Basalzellschicht (Stratum basale) verteilt befinden sich die Melanozyten. Diese bilden Melanin, welches für die Pigmentierung der Haut verantwortlich ist. Es verleiht der Haut ihre Bräune und schützt vor UV-Strahlung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Langerhanszellen

Lage

A

Die Langerhanszellen - zwischen Basalzellschicht und Hornschicht eingelagert

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Langerhanszellen

Funktion

A

spielen eine zentrale Rolle bei der Immunabwehr. Sie können Fremdstoffe erkennen und eliminieren.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Blutgefässe

A

Die Epidermis besitzt keine Blutgefässe.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Blutgefässe

A

Die Epidermis besitzt keine Blutgefässe.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Welche Zellen sind grün

A

Langerhanszellen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Welche Zellen sind blau
Korneozyten
26
Welche Zellen sind braun
Melanozyten
27
Welche Zellen sind orange
Kreatinoyten
28
Anatomie Dermis Funktion
Die Dermis dient der Verankerung und Ernährung der gefässfreien Epidermis
29
Anatomie Dermis Bestandteil
Sie enthält reissfeste Kollagenfasern (Dehnbarkeit der Haut) und elastische Fasern (Elastizität der Haut). Darüber hinaus sind zahlreiche Blut- und Lymphgefässe und Nerven in die Lederhaut eingeflochten. Die Hautdrüsen und Haarfollikel liegen überwiegend innerhalb der Lederhaut und auch die meisten Sinnesrezeptoren der Haut befinden sich in dieser Schicht.
30
Anatomie Subkutis Funktion
Es dient der Thermoregulation und Isolation sowie der Fettspeicherung.
31
Anatomie Subkutis Bestandteile
Die Subkutis ist ein fettgewebereiches Bindegewebe
32
Hornschicht als Zieglstein-Mörtel-Modell Grundvorstellung
Die Hornschicht besteht aus mehreren Lagen von Hornzellen (Korneozyten). Die einzelnen Lagen der Korneozyten («Backsteine») in der Hornschicht werden von einer Lipidschicht umgeben. Der auf der Hornschicht aufliegende Hydro-Lipid-Film («Putz») schützt diese vor feuchten und austrocknenden Einflüssen.
33
Hornschicht als Zieglstein-Mörtel-Modell Zusammensetzung Lipidschicht (Mörtel)
Ceramide (30%) Cholesterin (40%) Fettsäuren (30%)
34
Die Zellen der Hornschicht Ablauf der Produktion
Die Hornschicht wird ständig neu aufgebaut. Dabei werden in der Basalschicht der Epidermis Keratinozyten (Hornsubstanz produzierende Zellen) gebildet. Diese teilen sich und ein Teil dieser Zellen wandert zur Hornschicht. Dort werden sie als Hautschuppen abgeschilfert (ca. 10 g/Tag).
35
Die Zellen der Hornschicht Ablauf der Produktion Dauer des Prozesses
Dieser Prozess dauert in der gesunden Haut etwa 30 Tage.
36
Die Zellen der Hornschicht Ablauf der Produktion Im Anfangsstadium
Im Anfangsstadium (1 und 2) sind die Keratinozyten lebende Zellen von hexagonaler Form. Je weiter sie nach oben wandern desto mehr flachen die Zellen ab
37
Die Zellen der Hornschicht Ablauf der Produktion In der Hornschicht
In der Hornschicht (Stratum corneum) angekommen haben sie den Zellkern und andere Zellorganellen verloren. Diese abgestorbenen Zellen werden jetzt Korneozyten (Hornzellen) genannt. Sie bilden sie ein sogenanntes Plattenepithel (4).
38
Anteil von Korneozyten und Keratinozyten in der Epidermis
90%
39
Stabilität der Hornschicht Bedeutung
Die mechanische Stabilität der Hornschicht stellt einen wichtigen Teil der Barrierefunktion dar.
40
Stabilität der Hornschicht Sie wird durch folgende Eigenschaften erreicht:
Hexagonale Form Korneodesmosomen Bilayer-Lipidschicht Tight Junctions
41
Stabilität der Hornschicht Sie wird durch folgende Eigenschaften erreicht: Korneodesmosomen
Darunter versteht man punktförmige, molekulare Verbindungsstellen von Zelle zu Zelle. Diese Zell-Zell-Verbindungen werden noch in den lebenden Hautschichten gebildet und dienen der Aufrechterhaltung und Gestaltung des Zell-Gewebeverbands. Beim Übergang von der lebenden zur toten Hautschicht (Stratum corneum) werden diese Verbindungsstellen nicht abgebaut, sondern mit weiteren Proteinen ergänzt und stabilisiert. Die Korneodesmosomen „vernieten“ so die Korneozyten miteinander
42
Stabilität der Hornschicht Sie wird durch folgende Eigenschaften erreicht: Tight Junctions
Dies sind Barrierestrukturen, welche am Übergang der lebenden zur toten Hautschicht gebildet werden. Die schmale Bänder aus Membranproteinen, umgürten die Epithelzellen vollständig und stehen mit den Nachbarzellen in enger Verbindung
43
Lipidschicht Funtkion
Die Lipidschicht zwischen den Korneozyten verhindert das Eindringen von hydrophilen Substanzen. Der transdermale Wasserverlust wird dadurch in Grenzen gehalten. Lipophile Wirkstoffe können in die Hornschicht eindringen.
44
Hydro-Lipid-Films Funtkion
Auf der Hornschicht liegt ein Hydro-Lipid-Film („Putz“), welcher vor feuchten und austrocknenden Einflüssen schützt. Durch den Lipidgehalt des Hydro-Lipid-Films ist die Haut widerstandsfähigergegenüber Chemikalien und Wasser. Der transepidermale Wasserverlust wird eingeschränkt und die Feuchte der Haut bleibt dadurch erhalten.
45
Hydro-Lipid-Films Zusammensetzung
Der Hydro-Lipid-Film besteht aus einer Wasserkomponente (transepidermal abgegebenes Wasser, Schweiss) und einer Lipidkomponente (Talgdrüsensekret, Rückstände des Verhornungsprozesses). Je nach Aktivität der Hautdrüsen ist es eine W/O-Emulsion oder eine O/W-Emulsion.
46
Hydro-Lipid-Films Säureschutzmantel Erläuterung
Die Bestandteile des Schweisses, des Talgs und die Rückstände des Verhornungsprozesses sorgen für einen sauren pH-Wert (Säureschutzmantel der Haut).
47
Hydro-Lipid-Films Faktoren für die Änderung der Zusammensetzung und Menge des Hydro-Lipid-Films
Je nach genetischer Anlage, der Körperregion, des Alters, der Lebensweise, der äusseren Faktoren (Tageszeit, Jahreszeit, Luftfeuchtigkeit) und inneren Faktoren (hormonelle Situation, Krankheit und Stress) ändert die Zusammensetzung und Menge des Hydro-Lipid-Films. Dies bestimmt den aktuellen Hautzustand.
48
Hydro-Lipid-Films zu starke Hautreiningung
Eine zu starke Hautreinigung mit Seifen entfernt nicht nur den Hydro-Lipid-Film, sondern beraubt die Hornschicht auch der Feuchthaltefaktoren. Detergentien und häufige Einwirkung von Wasser (speziell heisses Wasser) schädigen die Membranen der Hornzellen.
49
Säureschutzmantel pH-Wert
Der Säureschutzmantel hat einen pH-Wert von 4.5-5.5 und im Bereich der Achselhöhlen, der Analfalte und der Geschlechtsgegend einen Wert von 6.5.
50
Säureschutzmantel Weshalb dieser pH-Wert
Bei diesen sauren pH-Wert-Bereichen liegen optimale Lebensbedingungen für die normalen, Hautoberflächenkeime vor. Das Wachstum von nicht-pathogenen Bakterien wird stabilisiert und das von pathogenen Erregern gehemmt. Somit wirkt der leicht saure pH-Wert als Barriere gegen die Ansiedlung von unerwünschten Bakterien in und auf der Haut. Auch für die Funktion vieler Enzyme, die am Aufbau und an der Regeneration der Hautbarriere beteiligt sind ist der leicht saure pH eine Voraussetzung.
51
Geschmeidigkeit der Hautoberfläche hängt ab von
Die Geschmeidigkeit der Hautoberfläche hängt vor allem vom Vorhandensein von Wasser in der Haut ab.
52
Geschmeidigkeit der Hautoberfläche Wassergehalt der Hornschicht
Der Wassergehalt der Hornschicht beträgt bei junger, gesunder Haut ca. 20%. Wenn dieser unter 10% sinkt, so trocknet die Hornschicht aus und die Haut wird trocken und spröde
53
Geschmeidigkeit der Hautoberfläche Wassergehalt der Hornschicht (Im Alter)
Im Alter kommt es aufgrund verminderter Talg- und Schweissdrüsensekretion sowie vermehrter transepidermaler Wasserabgabe zu einem Mangel an Wasser in der Haut: die Haut wird trocken und es bilden sich viele Schüppchen und Schuppen
54
Geschmeidigkeit der Hautoberfläche Neurodermitis
Bei bestimmten Hautkrankheiten, z.B. Neurodermitis, ist die Hautbarriere beschädigt, die Haut verliert ihre natürliche Feuchtigkeit und wird trocken, rauh und spröde. Körpereigene, natürliche Feuchthaltefaktoren (NMF) verhindern den zu raschen Verlust von Wasser über die Haut.
55
Natürliche Feuchthaltefaktoren NMF Kürzel
NMF = Natural Moisturing Factors
56
Natürliche Feuchthaltefaktoren NMF
NMF = Natural Moisturing Factors sind kleine, nichtflüchtige Moleküle. Durch ihre Hydrophilie (Wasserliebe) bilden sie grosse Hydrathüllen aus (Bindung von Wasser an ihre Oberfläche). Auf diese Weise binden sie das Wasser in der Epidermis und im Hydrolipidfilm und verhindern so die Verdunstung des Wassers.
57
Natürliche Feuchthaltefaktoren NMF Welche NMF gibt es und wo kommen sie vor?
Harnstoff (Hornschicht, Schweiss) Pyrrolidoncarbonsäure (Hornschicht) Karbonsäuren (Talg) Aminosäuren (Hornschicht) Anionen und Kationen (Schweiss)
58
Natürliche Feuchthaltefaktoren NMF kosmetische Produkte
Mit kosmetischen Produkten wird gezielt versucht, Einfluss auf den Wassergehalt der obersten Hautschicht (Stratum corneum) zu nehmen beziehungsweise diese vor dem Wasserverlust zu schützen. Substanzen, welche dafür in die Grundlagen gemischt werden sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure oder Harnstoff (Ureum).
59
Transepidermaler Wasserverlust
Aufgrund des unterschiedlichen Wassergehaltes in der Haut und der trockeneren Umgebungsluft entsteht ein Konzentrationsgefälle, das zur kontinuierlichen Wasserabgabe der Haut an die Umgebungsluft führt. Dieser natürliche Verlust an hauteigener Feuchtigkeit wird transepidermaler Wasserverlust oder TEWL (= transepidermal water loss) genannt.
60
Transepidermaler Wasserverlust Messung des TEWL
Bei der „offenen Zylinder Methode“ mit dem Tewameter wird ein zylindrischer Messkopf auf die Haut aufgesetzt. Zwei Feuchtigkeits- und zwei Temperatursensoren messen die Feuchtigkeit und die Temperatur des von der Haut aufsteigenden Wasserdampfes. Bestimmt wird die Wassermenge, die ein definiertes Hautareal pro Zeiteinheit an die Umgebung abgibt. Dies ergibt dann die TEWL-Rate, angegeben in g/m2/h.
61
Transepidermaler Wasserverlust TEWL Interpretation
Der TEWL ist ein objektiver Messwert für den Zustand der Haut. Durch die Messung der TEWL-Veränderung vor und nach einer therapeutischen Intervention können therapeutische oder pflegende Massnahmen bewertet werden. Niedriger TEWL-Wert heisst wenig Wasserverlust = guter Zustand der Hautbarriere Hoher TEWL-Wert heisst mehr Wasserverlust = Störung der Hautbarriere
62
Transepidermaler Wasserverlust Beispiele von TEWL-Werten:
Normale Haut: 0.3 mg/m2/h Neurodermitis: 1.5 mg/m2/h Psoriasis: 3.1 mg/m2/h
63
Wirkung von Dermatika Begriffe und Definitionen/ Eigenschaft Lipophil
Lipophil = fettliebend = in Fett löslich Die meisten lipophilen Stoffe sind gleichzeitig hydrophob, d.h. wasserabstossend.
64
Wirkung von Dermatika Begriffe und Definitionen/ Eigenschaft Hydrophil
Hydrophil = wasserliebend = in Wasser löslich Hydrophile Stoffe sind oft gleichzeitig lipophob, d.h. sie lassen sich schlecht mit Ölen oder Fetten mischen.
65
Wirkung von Dermatika Begriffe und Definitionen/ Eigenschaft Amphiphil
Amphiphil = beide Seiten liebend = hydrophil und lipophil Sowohl in Wasser als auch in Fett löslich. Beispiele: Emulgatoren, Tenside
66
Wirkung von Dermatika Haut lipophile und hydrophile Bereiche
Die Haut selbst hat sowohl eher lipophile (aussen) Bereiche, als auch hydrophile Bereiche (innen). Sehr lipophil ist zum Beispiel die Hornhaut an den Füssen. Weniger lipophil ist die Haut hingegen im Gesicht um die Augen herum
67
Wirkung von Dermatika Vehikel
Vehikel nennt man die Grundlage (Crème, Salbe, Lotion etc.), welche den Wirkstoff beinhaltet und ihn am behandelten Hautareal freigibt
68
Wirkung von Dermatika Liberation
Als Liberation wird die Freisetzung des Wirkstoffes aus dem Vehikel bezeichnet. Bei der perkutanen Absorption wird zwischen der Penetration und Permeation unterschieden
69
Wirkung von Dermatika Penetration
Eindringen in die Hautschichten hinein. Wie tief eine Substanz in die Haut penetriert und gegebenenfalls in dieser akkumuliert, ist sehr unterschiedlich
70
Wirkung von Dermatika Permeation
Permeation: Durchwanderung durch die Haut hindurch und Aufnahme in die Blutgefässe. Die Substanz wird systemisch verfügbar. Nur gelöste Moleküle können permeieren
71
Wirkung von Dermatika Penetration Permeation Abhängig von
Beide Prozesse sind abhängig von den physikochemischen Eigenschaften des Wirkstoffes und vom Zustand der Haut.
72
Wirkung von Dermatika perkutane Absorption
Da bei topisch applizierten Substanzen die Hornschicht (Stratum corneum) auch als Reservoir dienen kann, ist die systemische Aufnahme einer penetrierten Substanz durch verzögerte Permeation ebenso möglich. Die perkutane Absorption wird daher definiert als die Summe von Penetration und Permeation.
73
Wirkung von Dermatika Einflussfaktoren auf die Wirkung Die Wirkung von Dermatika hängt von vielen Einflussfaktoren ab:
Arzneistoff Arzneiform Haut
74
Wirkung von Dermatika Einflussfaktoren auf die Wirkung Die Wirkung von Dermatika hängt von vielen Einflussfaktoren ab: Arzneistoff
Arzneistoff und mit ihm seine Lipophilie, seine Grösse (Korngrösse), die Konzentration, sowie seine Penetrationsfähigkeit
75
Wirkung von Dermatika Einflussfaktoren auf die Wirkung Die Wirkung von Dermatika hängt von vielen Einflussfaktoren ab: Arzneiform
Arzneiform und mit ihr ihre Zusammensetzung, ihre Eigenwirkung, ihre Stabilität, die Freisetzungsfähigkeit des Wirkstoffes
76
Wirkung von Dermatika Einflussfaktoren auf die Wirkung Die Wirkung von Dermatika hängt von vielen Einflussfaktoren ab: Haut
Haut und die jeweilige Hautregion, der Hauttyp, der Hautzustand, das Alter des Patienten
77
Arzneistoff - Wirkstoffaufnahme Verschiedene Phasen
Die Aufnahme von Wirkstoffen über die Haut lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen: Die Liberation (Freisetzung) Penetration (Eindringen in die Haut) Permeation
78
Arzneistoff - Wirkstoffaufnahme Verschiedene Phasen Liberation
Die Liberation (Freisetzung) des Arzneistoffs aus der Grundlage ▪ Diffusion des gelösten Wirkstoffs bis zur Grenze Vehikel / Stratum corneum
79
Arzneistoff - Wirkstoffaufnahme Verschiedene Phasen Penetration
Während der anschließenden Penetration (Eindringen in die Haut) wird diese Barriere überwunden
80
Arzneistoff - Wirkstoffaufnahme Verschiedene Phasen Permeation
Mit der Permeation erfolgt die Verteilung in untere Epidermisschichten und in die Dermis ▪ Dort kann ein Teil des Wirkstoffes durch Resorption in die systemische Zirkulation gelangen
81
Arzneistoff Penetrationsmöglichkeiten durch die Hornschicht
Funktioniert gut für die Wirkstoffe mit ausreichender Lipophilie z.B. Glukokortikoide Je kleiner die Moleküle desto schneller werden sie aufgenommen Es existieren auch hydrophile Routen z.B. für Harnstoff
82
Arzneistoff Wirkstoffaufnahme Permeation schlecht
Schlechte Permeation wenn: • Das Molekulargewicht größer als 500 Dalton ist • Hydrophile Moleküle mit einer großen Molekülmasse
83
Arzneistoff Wirkstoffaufnahme gute Permeation
Gute Permeation bei: • Lipophilen Molekülen • Kleinen hydrophilen Molekülen
84
Arzneistoff Eigenwirkung von Grundlagen Grundlagen von Dermatika
Die Grundlagen von Dermatika haben im Gegensatz z.B. zur Placebowirkung von Tabletten eine ausgeprägte Eigenwirkung
85
Arzneistoff Eigenwirkung von Grundlagen Grundlagen beeinflusst
Die Grundlage beeinflusst den für die Wirkung des Arzneistoffs wichtigen Zustand der Haut -\> befeuchten, kühlen, trocknen, quellen, schützen u.a.
86
Arzneistoff Eigenwirkung von Grundlagen Grundlagen beeinflusst Liberation
Die Grundlage ist nicht nur Träger von Wirkstoffe(n), sondern bestimmt auch die Liberation (Freigabe) des Wirkstoffes, die Penetration eines Wirkstoffes und die Permeation in und durch die Haut
87
Arzneistoff Emulgator
Emulgatoren sind Stoffe, die es ermöglichen, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten in eine beständige Emulsion zu bringen. Die Moleküle eines Emulgators bestehen aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil. Emulgatoren sind amphiphil.
88
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Lösung
Kühlend, austrocknend Behaarte Areale
89
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Hydrogel
Kühlend, austrocknend Akut, feucht, subakut
90
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Hydrolotion (O/W)
Leicht kühlend, leicht fettend Grossflächlichig, akut - subakut
91
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Hydrocreme (O/W)
Leicht kühlend, leicht fettend kleinflächig, akut - subakut
92
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Schüttelmixtur
Kühlend, stark austrocknend Nässend, akut, pustulös
93
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Cremepaste (O/W)
Wenig kühlend, mässig austrocknend Intertrignös, subakut bis akut
94
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Ölige Lösung
Nicht kühlend, stark fettend, stark okkludierend Grossflächlig, Spreit- und Emulsionsbäder
95
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Emulsionsgel (O/W)
Leicht kühlend, leicht fettend Subakut, tiefere Strukturen
96
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Lipolotion (W/O)
Nicht kühlend, bis stark fettend Grossflächig, chronisch
97
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Fettcreme (W/O)
Nicht kühlend, bis stark fettend Trockene bis sehr trockene Areale Chronische Dermatosen
98
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Fettsalbe (W/O)
Nicht kühlend, stark fettend kleine Areale, chronische Dematosen; schützend
99
Arzneiform Nomenklatur/Anwendung Eigenschaften Fettpaste
Nicht kühlend, stark fettend, okkludierend kleine Areale, schützend
100
Arzneiform Fettende Wirkung
Eine regelmässige Anwendung ist notwendig. Ein relevanter fettender Effekt ist nur für 12-24 Stunden möglich.
101
Arzneiform Hydratisierende Wirkung 3 Wirkungen
1. Abgabe von Wasser aus der Grundlage direkt in die Hornschicht 2. Durch Feuchthaltesubstanzen (Urea, Glycerin, Copyright medinform Milchsäure, Hyaluronsäure u.a.) 3. Durch Okklusivwirkung des Externums
102
Arzneiform Kühlende Wirkung
Eine kühlende Wirkung der Grundlage entsteht wenn Wasser oder Alkohol auf der Haut verdunstet − Feuchte Umschläge − Alkoholische Lösungen − Wässrige äussere Phase
103
Arzneiform Definition Okklusion
Okklusion = Wasserdampf- und luftundurchlässiges Abdecken von Hautarealen
104
Okklusivwirkung Allgemein
▪ Die Okklusion der Haut führt zu einem Feuchtigkeitsstau in der Hornschicht und infolge dessen zu Quellung. Das erhöhte Wasserangebot erleichtert das Eindringen vieler Wirkstoffe ▪ Okklusion kann durch Auftragen eines okkludierenden Vehikels toxische Copyright medinform Reaktionen begünstigen ▪ Okklusion kann bei akut nässenden Dermatosen zu einem Sekret- und Wärmestau führen → Entzündung ↑
105
Okklusivwirkung Okklusion in der Praxis:
▪ Fettende Salben z.B. Vaseline, Unguentum Alcoholum Lanae ▪ Okklusivfolien aus Kunststoff
106
Okklusion Einsatz in der Praxis:
− Zur Therapie von Wunden oder Hautkrankheiten − Die erhöhte Durchlässigkeit der Haut wird auch dazu genutzt pharmazeutische Wirkstoffe durch ein auf die Haut geklebtes Wirkstoffdepot (transdermales Pflaster) zu applizieren
107
Okklusion Beispiel grossflächige Psoriasis:
− Psoriasis ist u.a. durch einen pathologisch hohen TEWL (transepidermaler Wasser- verlust) charakterisiert − Die Anwendung von okkludierenden Vehikeln kann den TEWL erniedrigen
108
Okklusivwirkung Hohe Okklusion
lipophile Vehikel (W/O) Fettsalben
109
Okklusivwirkung Mittlere Okklusion
hydrophile Vehikel (O/W) amphiphile Vehikel
110
Okklusivwirkung Keine Okklusion
wässrige Gele
111
Pasten Beispiele
Schüttelmixtur Crèmepaste Fettcrèmepaste Fettpaste
112
Pasten Schüttelmixtur Zusammensetzung
Bentonit 2% Zinkoxid 15% Zalk 15% Propylenglycol 15% Wasser
113
Pasten Crèmepaste Zusammensetzung + Beispiel Markennamen
Zinkoxid 20% Vaseline Parabene, Propylenglycol Div. Hilfsstoffe, Wasser (ZinCream)
114
Pasten Fettcrèmepaste Zusammensetzung + Beispiel Markennamen
Zinkoxid 46% Bienenwachs div. pflanz. Öle Wollwachs, Wasser Oxyplastin
115
Pasten Fettpaste Zusammensetzung
Zinkoxid 25% Weizenstärke 25% Vaseline 50%
116
Pasten Schüttelmixtur Typ (galenisch)
Hydrophil, 2-Phasig
117
Pasten Crèmepaste Typ (galenisch)
Hydrophil, 3-phasig
118
Pasten Fettcrèmepaste Typ (galenisch)
Lipophil, 3-phasig
119
Pasten Fettpaste Typ (galenisch)
Lipophil 2-phasig
120
Pasten Eigenschaften
▪„klassische Fettpasten“ können keine Feuchtigkeit aufnehmen! ▪ Aufnahmefähigkeit (Exsudate) & Dochteffekt sind wichtig für intertriginösen Bereich ▪ Cremepasten sind abwaschbar - Fettcremepasten oder Fettpasten nicht
121
Okklusion Fett- und Fettcrèmepasten Eigenschaften
▪ Zunahme des Wassergehaltes des Stratum Corneum um bis zu 50% − TEWL nimmt ab − Quellung der Lipid-Proteinmatrix ▪ Wirkstoffe penetrieren und permeieren besser ▪ Sekret- und Wärmestau bei akut nässenden Dermatosen →Entzündung ↑
122
Okklusion Fett- und Fettcrèmepasten Regel
Regel: Nicht in intertriginösen Bereichen
123
Dochteffekt Crèmepasten Eigenschaften
▪ TEWL bleibt ± durch „nachdiffundieren“ von Wasser erhalten = „Dochteffekt“ − Statum Corneum quillt nicht = entquellend − Austrocknender Effekt − Durch Verdunstung → entzündungshemmend ▪ Wirkstoffe penetrieren und permeieren eher langsamer
124
Dochteffekt Crèmepasten Regel
feucht auf feucht
125
Schutzwirkung Schutzwirkung vor Austrocknung Lipolotion der Haut
Schutzwirkung vor Austrocknung der Haut durch W/O-Emulsionen − z.B. Excipial® Mandelölsalbe, Copyright medinform Bepanthen® Salbe (Lipolotion, Fettcrème, Fettsalbe)
126
Schutzwirkung Schutzwirkung gegen körpereigenes Sekret z.B. Urin
z.B. Oxyplastin | (Fettcrèmepaste, Fettpaste)
127
Schutzwirkung O/W-Emulsionen
zeigen keine oder nur geringe Schutzwirkung
128
Sekretaufnahme
Schüttelmixturen Crèmepaste (ZinCream)
129
Sekretaufnahme Kontraindiziert
Puder sind bei nässenden Dermatosen zur Sekretaufnahme kontraindiziert! Durch Verklumpung und Sekretstau kommt es gerne zu Sekundärinfektionen
130
DMS | (Derma Membran System)
▪ Die DMS Struktur kommt der Bilayer-Lipidschicht der Hornhaut in Struktur und Zusammensetzung sehr nahe ▪ DMS enthalten körpereigene Membran-Lipide − Phospholipide, Ceramide − Triglyceride − Squalane − Phytosterole ▪ In DMS sind keine üblichen Emulgatoren und Konservierungsstoffe enthalten ▪ z.B. Bepanthen® Sensiderm, Basiscreme DVL-P (Rezepturgrundlage)
131
DMS Herstellung
Die Lipid-Basisbestandteile werden bei DMS-Cremen unter hohem Druck (1500 bar) O/W-Emulsion acht Stunden gerührt und verbinden sich ohne Zusatz von konventionellen Emulgatoren. Die DMS Struktur kann hydrophile und lipophile Stoffe aufnehmen.
132
OLT Technologie
▪ Weiterentwicklung der DMS Systeme welche nur auf hexagonalen Strukturen basieren ▪ Die ortholamellare Technologie OLT® Technologie integriert sowohl orthorhombische, wie auch hexagonale Strukturen ▪ entspricht in ihrer Struktur am ehesten den Interzellularlipiden der Hautlipidbarriere ▪ Technologie und Verbindung von Membranlipiden mit cuticulären Wachsen
133
OLT Technologie Markenprodukte
Physiotop Basis Creme Physiotop Basis Lotion Physiotop Akut Intensic-Creme Physiotop Akut Intensiv Lotion Physiotop Akut Handcreme
134
OLT Technologie Physiotop Basis Creme/Lotion Indikation
Trockene empfindliche Haut
135
OLT Technologie Physiotop Akut Creme/Lotion/Handcreme Indikation
gerötet, juckend, überempfindlich, stark beansprucht, allergiegefährdet
136
Nanodisperse Systeme Liposomen
− Kleine Hohlkugeln welche innen mit einer wässrigen Phase gefüllt sind und aussen eine Lipiddoppelschicht haben − Einschichtig oder wie bei einer Zwiebel aus mehreren Schichten − Grösse 20 nm bis \> 1 µm − «Leerliposomen» - vermehrte Hydratation der Haut oder beladen mit Wirkstoffen − z.B. Daylong® extreme SPF 50+ Lotion
137
Nanodisperse Systeme Nanoemulsionen
− O/W-Emulsionen − Extrem feine Tröpfchen, Durchmesser von 50 bis 1000 nm − Unterstützen die Penetration von kosmetischen Wirkstoffen − Durch Einschleusen geeigneter Lipide wird die Barrierefunktion der Haut gestärkt − z.B. Bepanthol® UltraProtect Lotion
138
Inhaltsstoffe
▪ Feuchthaltesubstanzen ▪ Juckreizstillende Inhaltsstoffe ▪ Fettende Inhaltsstoffe ▪ Konservierungsmittel ▪ Duftstoffe ▪ Emulgatoren
139
Inhaltsstoffe Urea
▪ Teil des natürlichen Feuchthaltefaktors (NMF) der Haut (Ursprung Schweiss, Verhornung) ▪ Konzentration 2 -10% feuchtigkeitsspendend (erhöht Wassergehalt der Hornhaut) und juckreizstillend ▪ Aufrechterhalten der Barrierefunktion der Haut indem Urea in die Lipiddoppelmatrix der Keratinozyten eingelagert wird (verbessert die Elastizität und schützt vor transepidermalen Wasserverlust) ▪ Reguliert die Aktivität von Genen die für die epidermale Lipidsynthese, der Keratinozyten-Differenzierung, die Produktion von antimikrobiellen Peptiden und den Urea-Transport verantwortlich sind ▪ Hat weder toxisches noch allergisches Potential
140
Inhaltsstoffe Urea Beispiele
Nutraplus® Lotion, Eucerin® Urea Repair PLUS Lotion 10%, Mavena Lipolotion
141
Inhaltsstoffe Urea Vorsicht
``` ▪ Auf geschädigter Haut und bei Säuglingen / Kleinkindern kommt es zu einem unangenehmen Brennen (Stinging-Effekt) ``` ▪ Einige Dermatologen empfehlen darum Urea grundsätzlich erst ab dem Schulalter ▪ Bessere Verträglichkeit bei Kindern durch die Begrenzung der Harnstoffkonzentration auf 3% (maximal 5%) ▪ Um das ca. 10 fache erhöhte Bioverfügbarkeit von Steroiden durch die Kombination mit Ureum. Die unerwünschten Wirkungen nehmen nicht zu
142
Inhaltsstoffe Urea Konezentrationsbereich/Wirkung 1 bis 3%
Hydratisierung
143
Inhaltsstoffe Urea Konezentrationsbereich/Wirkung 5 bis 10%
Stake Hydratisierung Schuppenlösung Hemmung der Hautschwellung Konservierungsmittel ↓-Effekt
144
Inhaltsstoffe Urea Konezentrationsbereich/Wirkung 10 bis 20%
Stake Hydratisierung Schuppenlösung Hemmung der Hautschwellung Konservierungsmittel ↓-Effekt Antimikrobielle Wirkung Schwach anästhetische Wirkung
145
Inhaltsstoffe Urea Konezentrationsbereich/Wirkung 40%
Stake Hydratisierung Schuppenlösung Hemmung der Hautschwellung Konservierungsmittel ↓-Effekt Antimikrobielle Wirkung Schwach anästhetische Wirkung Keratolyse (Nägel, dicke Schuppen)
146
Inhaltsstoffe Urea Grenzkonzentrationen der Verträglichkeit von Harnstoffpräparationen Akutes Ekzem
2 bis 5%
147
Inhaltsstoffe Urea Grenzkonzentrationen der Verträglichkeit von Harnstoffpräparationen Chronisches Ekzem
5 bis 10%
148
Inhaltsstoffe Urea Grenzkonzentrationen der Verträglichkeit von Harnstoffpräparationen Trockene Haut ohne Läsionen
10 bis 40%
149
Inhaltsstoffe Urea Grenzkonzentrationen der Verträglichkeit von Harnstoffpräparationen Gesunde Haut, Altershaut, alte Ekzeme
40%
150
Inhaltsstoffe Urea O/W Emulsion
Schnelle, oberflächliche Hydratisierung
151
Inhaltsstoffe Urea W/O Emulsion
Längerdauernde, tiefere Hydratisierung
152
Inhaltsstoffe Milchsäure Allgemeines
▪ AHA-Säure (Alpha-Hydroxy-Acid) oder Lactic Acid ▪ Teil des natürlichen Feuchthaltefaktors (NMF) der Haut ▪ Hygroskopisch (stärker als Glycerin und Harnstoff) ▪ Feuchthaltende Eigenschaften ▪ Keratolytische Eigenschaften ▪ Wird in Konzentrationen von 0,015 bis 6,6% in Salbengrundlagen zur topischen Anwendung empfohlen ▪ In Konzentration ab 20 %: ätzend (Proteinkoagulation)
153
Inhaltsstoffe Milchsäure Beispiele
Antidry Mandelöl® Lotio, Eucerin® Urea Repair PLUS Lotion 10%
154
Inhaltsstoffe Polidocanol Andere Namen
Macrogollaurylether, Laureth-9 (INCI)
155
Inhaltsstoffe Polidocanol Emulgator Konzentration
Konzentrationen 1.4-4%
156
Inhaltsstoffe Polidocanol Juckreizlindernd
Meist in Kombination mit Harnstoff Konzentration 3-5%
157
Inhaltsstoffe Polidocanol Verödung
Hämorrhoiden und Besenreisser Konzentration 0.25-4% Schädigung des Endotheles der Blutgefässe -\> Sklerosierung
158
Inhaltsstoffe Polidocanol Beispiele
Beispiele: Pruri-med® Lipolotion, Optiderm® Lotion, Antidry Calm® Lotio
159
Inhaltsstoffe Menthol Systematik
Monocyclischer Monoterpen-Alkohol
160
Inhaltsstoffe Menthol Eigenschaften
▪ Kühlender Effekt durch Bindung von Menthol an die Kälterezeptoren der Haut und Auslösung eines Kältereizes. Keine Beeinflussung der Körpertemperatur ▪ Wirkt juckreizlindernd
161
Inhaltsstoffe Menthol Konzentrationen
1%
162
Inhaltsstoffe Menthol Nicht anwenden bei
Säuglingen und Kleinkindern
163
Inhaltsstoffe Menthol Beispiele
Cetaphil® Pro Irritation Control Pruri, Menthol-Coldcream 1% KA
164
Inhaltsstoffe Juckreizstillend Menthol, Polidocanol und Harnstoff im vergleich
Juckreizstillend: Harnstoff \> Polidocanol \> Menthol
165
Inhaltsstoffe Symcalmin® Geschichte
Hafer wird seit Jahrhunderten in der Pflege verwendet. Die hautberuhigenden Bestandteile kommen darin jedoch nur in geringen Anteilen vor
166
Inhaltsstoffe Symcalmin® Herstellung
▪ Symcalmin® = synthetisch hergestellt um die wirksamen Bestandteile des Hafers in ausreichender Wirkung und ohne allergene Bestandteile zu erhalten
167
Inhaltsstoffe Symcalmin® Enthält
Dihydroavenanthramid D
168
Inhaltsstoffe Symcalmin® Wirkung
▪ Reduziert Juckreiz und Rötungen ▪ Hat eine antihistaminische Aktivität ▪ Wirkt als Antioxidans und ist entzündungshemmend
169
Inhaltsstoffe Symcalmin® Beispiele
Beispiele: Cetaphil® Pro Irritation control sensitive Pflegeschaum, Cetaphil® Pro Irritation control sensitive Körperlotion
170
Inhaltsstoffe Heparin
▪ Heparin-Natrium ist entzündungshemmend→ antiphlogistische Wirksamkeit durch Hemmung lysosomaler Enzymsysteme wie Proteasen und Glycanohydrolasen ▪ Juckreizstillende Wirkung durch Unterdrückung des bei einem Ekzem vermehrt freigesetzte Histamin und Serotonin, die beide für den Juckreiz verantwortlich sind
171
Sensicutan® Zusammensetzung
▪Levomenol ((-)-alpha-Bisabolol 3mg/g) → entzündungshemmend ▪Heparin (Heparinum natricum 200 I.E./g) → entzündungshemmend und juckreizlindernd Gutes Wirksamkeits-/Verträglichkeitsprofil
172
Sensicutan® Indikationsgebiet
Zur Behandlung von entzündlichen, nicht-infektiösen, Inhaltsstoffe: Mandelöl, Dexpanthenol, Alpha-Tocopherolacetat in einer hautfreundlichen, stabilen und pflegenden O/W Emulsionsgrundlage Copyright 2020 stark juckenden und allergischen Hauterkrankungen z. B. akuten und chronischen Ekzemen, atopischer Dermatitis (Neurodermitis)
173
Sensicutan® Einsetzbar (Körperregionen)
Am ganzen Körper einsetzbar (auch Gesicht, Intertriginös, im Genitalbereich etc.)
174
Sensicutan® Dosierung
2-mal täglich auf die erkrankten Hautpartien auftragen
175
Sensicutan® Alter
ab 3 Jahren, Jugendliche, Erwachsene
176
Sensicutan® Anwendungsdauer
Keine Beschränkung
177
Sensicutan® Zusätzliche Inhaltsstoffe
Mandelöl, Dexpanthenol, Alpha-Tocopherolacetat in einer hautfreundlichen, stabilen und pflegenden O/W Emulsionsgrundlage
178
Nachtkerzenöl Lateinischer Namen
Oenothera biennis oleum
179
Nachtkerzenöl Herkunft
Öl der Samen der Nachtkerze
180
Nachtkerzenöl Enthält
Enthält einen hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren (70% Linol-, 10% y-Linolensäure)
181
Nachtkerzenöl Einsatzgebiete
Wirt topisch und systemisch zur Behandlung von Neurodermitis eingesetzt
182
Nachtkerzenöl Wirkung
Hautberuhigend Fördert das Zellwachstum und die Regeneration der Hornschicht Reduktion des TEWL
183
Nachtkerzenöl Beispiele
Eucerin AtoControl Intensiv Lotion®, Nachtkerzenöl 3-8% in Remederm® Crème Fluide
184
Inhaltsstoffe Mandelöl Allgemeines
▪ Fettes Öl, das durch Kaltpressung aus den reifen Samen des Mandelbaums Prunus dulcis var. dulcis und var. Amara gewonnen wird ▪ Enthält einen hohen Anteil an Ölsäure (62-86%) sowie Linolsäure (20-30%) ▪ Ist reich an E und B Vitaminen
185
Inhaltsstoffe Mandelöl Eigenschaften
▪ Pflegende Eigenschaften ▪ Dringt in die Haut ein ▪ Wird auch in der Babypflege eingesetzt
186
Inhaltsstoffe Mandelöl Beispiel
Antidry Mandelöl® Lotion
187
Inhaltsstoffe Mandelöl Allergisierendes Potential
Nur ein Fall einer initialen IgE-Sensibilisierung durch topisches Mandelöl beschrieben Mandelöl auch bei Säuglingen und Atopikern
188
Inhaltsstoffe Mandelöl Qualität
− Nur Spuren von Proteinen in raffiniertem (aufgereinigtem) Mandelöl (im Gegensatz zu natürlichem (nativem) Öl) − Tiefere Proteinkonzentrationen führen selbst bei Patienten mit Nahrungsmittelallergien auf Mandeln und Nüsse zu keinen allergischen Reaktionen
189
Inhaltsstoffe Ceramide
▪ Ceramide machen normalerweise bis zu 50% der Lipide im Stratum corneum aus ▪ Ceramid 1 und 3-Gehalte bei Neurodermitis-Patienten niedriger ▪ Ceramid-Gehalt korreliert signifikant mit TEWL (Trans-Epidermaler-Wasser-Verlust)
190
Inhaltsstoffe Ceramide Beispiele
Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion
191
Inhaltsstoffe Filaggrin Allgemeines
▪ Gruppe von Proteinen die beim Verhornungsprozess der Haut in den Keratinozyten gebildet werden ▪ Filaggrine haben strukturbildende Funktionen in der Epidermis→ sie helfen dabei Keratin-Filamente über Disulfidbrücken zu vernetzen
192
Inhaltsstoffe Filaggrin Menschen mit trockener Haut
Menschen mit trockener Haut und solche die eine Atopie aufweisen, leiden oft an einem Filaggrin-Gen-Defekt ▪ Folge: die Haut kann zu wenig Feuchtigkeit (NMF) bilden und den Reparaturmechanismus der Haut nicht aufrecht erhalten → trockene, schuppige, irritierte Haut ▪ Ein Teufelskreis entsteht, den es zu durchbrechen gilt indem von aussen die fehlenden Bausteine wieder zugeführt werden
193
Inhaltsstoffe Filaggrin Beispiele
Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion
194
Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion Moisturizer:
− Feuchthaltefaktoren (Glycerin, Sorbitol, Na-Hyaluronat)
195
Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion Verbessert die Hautbarriere
Filaggrin-Bausteine (PCA und Arginin) Spezifischer Ceramid-Baustein (Sphinganin)
196
Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion Hautberuhigung
Allantoin Panthenol
197
Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion Produktinformationen
▪ Für Babys, Kleinkinder und Kinder geeignet ▪ Enthält keine Duftstoffe – hypoallergen – gut verträglich ▪ Speziell entwickelt zur Behandlung der atopischen Dermatitis ▪ Sehr gut geeignet für juckende, irritierte und trockene Haut
198
Inhaltsstoffe Lanolin Anderer Namen
Wollwachs oder Lanolin lat. Adeps lanae, Lanolinum
199
Inhaltsstoffe Lanolin Ursprung
Talgsekret von Schafen. Bei der Wäsche von Schafswolle gewonnen
200
Inhaltsstoffe Lanolin Enthält
Wollwachsalkohole (ca. 3 – 10 %)
201
Inhaltsstoffe Lanolin Eigenschaften
▪ Wirkt „hautpflegend“, fettend ▪ Reguliert den TEWL ▪ Emulgierend
202
Inhaltsstoffe Lanolin Allergisierendes Potential
− Allergien durch unzureichende Reinigung oder durch Rückstände welche während der Aufarbeitung in das Wollwachs gelangten − In einer Studie konnte gezeigt werden, dass die Allergierate bei der allgemeinen Bevölkerung unter 10 Personen/1 Mio. Einwohner liegt − Die Applikation auf vorgeschädigter Haut führt jedoch zu einer deutlich erhöhten Sensibilisierungsrate, die z.B. bei Ulcus cruris-Patienten bis zu 30 % erreicht
203
Inhaltsstoffe Lanolin Beispiel
Bepanthen® Salbe
204
Inhaltsstoffe Mineralöl und Derivate Aufzählung
Paraffinöl (Paraffinum liquidum, Mineralöl) Hartparaffin (Paraffin) Vaseline (Petrolatum)
205
Inhaltsstoffe Mineralöl und Derivate häufig verwendet
Werden häufig als Salben- und Zäpfchengrundlagen verwendet
206
Inhaltsstoffe Mineralöl und Derivate Gefahr einer Okklusion
Wird kontrovers diskutiert
207
Inhaltsstoffe Mineralöl und Derivate Einsatz ca. 15%
− Einsatz von ca. 15% oder weniger KW bei Fettcrèmen oder Lotionen zur Pflege und zum Schutz trockener Haut
208
Inhaltsstoffe Mineralöl und Derivate Einsatz ca. 30%
− Einsatz von ca. 30% oder weniger bei Ölbädern für einen lang anhaltenden Pflegeeffekt nach dem Bad
209
Inhaltsstoffe Mineralöl und Derivate Einsatz ca. 60%
− Einsatz von ca. 60% oder weniger für trockene, rissige Lippen oder zum Schutz bei eisigen Temperaturen
210
Inhaltsstoffe Mineralöl und Derivate Vorteile
Stabilität gegenüber O2, H2O und mikrobiellem Abbau Schützen die Haut wirksam vor Austrocknung und anderen Einflüssen Preiswert, langlebig Ausgezeichnete Verträglichkeit
211
Inhaltsstoffe Mineralöl und Derivate Nachteile
Wenn zu hoch konzentriert verwendet Verlust an mikrobiellem Abbau hauteigener Feuchtigkeit → NMF↓, Produktion hauteigener Fette ↓ Haben keine Wirkstoffcharakter
212
Inhaltsstoffe Pflanzliche Triglyceride/ Pflanzliche Öle Vorteile
Enthalten Begleitstoffe mit Wirkstoffcharakter z.B. Omega-6-Säure, Phytosterin, Vitamin E (kaltgepresste Öle) Integrieren sich in das Triglycerid- Gleichgewicht der Haut Guter biologischer Abbau
213
Inhaltsstoffe Pflanzliche Triglyceride/ Pflanzliche Öle Nachteile
Ungesättigte Pflanzenöle sind empfindlich auf O₂ → werden ranzig Es braucht mehr Konservierungsmittel als bei Paraffinöl
214
Inhaltsstoffe Glycerin Vorkommen
Kommt physiologisch im Stoffwechsel vor und ist vor allem als Bestandteil der Fette (Triglyceride) von Bedeutung
215
Inhaltsstoffe Glycerin Eigenschaften
▪ Ist ein dreiwertiger Alkohol und gut wasserlöslich ▪ Glycerin penetriert in die Hornschicht und entfaltet dort eine hydratisierende Wirkung ▪ Die hydratisierende Wirkung ist konzentrationsabhängig ▪ Hydratisierender Effekt O/W \> W/O ▪ Glycerin hat barrierestabilisierende Eigenschaften
216
Inhaltsstoffe Glycerin Übliche Konzentrationen
5-10%
217
Inhaltsstoffe Glycerin Beispiel
Cetaphil® Pro Irritation Control sensitive Körperlotion / Pflegeschaum, Roche-Posay Lipikar® Milch, Eucerin AQUAporin activ® Körperlotion Riche
218
Inhaltsstoffe Triclosan Einsatz
Einsatz als Konservierungsmittel oder Antiseptikum
219
Inhaltsstoffe Triclosan Wirksamkeit
gegen gram+ und gram- Bakterien
220
Inhaltsstoffe Triclosan In Rezepturen
In Rezepturen häufig eingesetzt zur Behandlung von infektiösen Hauterkrankungen
221
Inhaltsstoffe Triclosan Speziell indiziert bei Neurodermitis
▪ Speziell indiziert bei Neurodermitis, da gegen Staphylokokken wirksam (Staph. aureus ist einer der Triggerfaktoren für Neurodermitis)
222
Inhaltsstoffe Triclosan Beispiele
Procutol® Lösung, Triclosan-Softcrème 1 % KA
223
Triclosan Konzentration zugelassen
Triclosan ist in einer Konzentration bis zu 0,3 % in allen kosmetischen Mitteln zur Konservierung und in desinfizierenden Seifen für medizinische Fachpersonen in einer Konzentration von höchstens 1 Prozent und mit Spülung nach der Desinfektion zugelassen
224
Inhaltsstoffe Zink Physikalische Eigenschaften
Adstringierend Antiseptisch Bildung löslicher Zinksalze mit Wundsekret Beschleunigt Proliferation der Wundheilung (Stimulierung der Fibrinsynthese) Feuchtigkeit- und Sekretaufnahme Verhinderung einer Sekundärinfektion
225
Inhaltsstoffe Zink Keimspektrum
In vitro keimreduzierend auf Candida albicans Micrococcus pyogenes Streptococcus pyogenes Pseudomonas aeruginosa
226
Inhaltsstoffe Zink Indikation
Windelderamtitis Intertrigo Ekzeme, Verbrennungen, Exantheme, Akne und Urtikaria (Nesselsucht, Allergie) Sonnenschutz Hautschutz
227
Konservierungsmittel
▪ Topika sind nicht-sterile Zubereitungen ▪ Eine niedrige Konservierungsmittelkonzentration, welche wachstumshemmend auf durch Kontamination des Produktes eingebrachte Keime wirkt, ist ausreichend ▪ Keime vermehrten sich gerne in Zubereitungen welche Wasser enthalten → unkonservierte, wasserhaltige Zubereitungen wären nach dem Öffnen maximal 2 Wochen haltbar! ▪ Für Produkte mit einer Haltbarkeit länger als 30 Monate, wird empfohlen, die Haltbarkeit nach Öffnen anzugeben
228
Konservierungsmittel Klassische Konservierungsstoffe Auswahl
Benzylalkohol Chlorhexidin Isothiazolinon Parabene Phenoxyethanol Polyhexanid Sorbinsäure Triclosan
229
Konservierungsmittel konservierenden Eigenschaften
Ethanol Glycerol Isopropanol Pentylenglykol Propylenglykol
230
Konservierungsmittel unerwünschte Wikrung
Die unerwünschten Wirkungen von Konservierungsmitteln (irritative und allergische Kontaktdermatitden) sind gegen die Folgen unzureichender Konservierung abzuwägen
231
Konservierungsmittel Allergisches Pontential
▪ Konservierungsmittel tauchen in der «Hitliste» der Kontaktallergene deutlich hinter den Duftstoffen auf
232
Konservierungsmittel Allergisches Pontential Parabene
Parabene sind entsprechend der Hitliste häufige Auslöser einer allergischen Kontaktdermatitis, da sie aber ausgesprochen häufig verwendet werden sind sie als schwache Allergene einzustufen
233
Duftstoffe
Duftstoffe → natürliche Essenzen, Öle, synthetische Duftstoffe (ca. 3000)
234
Duftstoffe Compliance
Duftstoffe für Compliance teilweise wichtig (Überdeckung des evtl. störenden Eigengeruchs der Grundstoffe)
235
Duftstoffe Durchschnittlicher Gehalt
Durchschnittlicher Gehalt an Duftstoffen in Hautcrèmes, Shampoos, Haar- und Deosprays ca. 0,2-1%
236
Duftstoffe Allergisches Potential
Einige Duftstoffe haben ein ausgesprochen hohes allergisches Potential (nach Nickel zweithäufigster Auslöser von Kontaktallergien)
237
Duftstoffe Besonderheiten
▪ Keine Produkte mit potentiell allergenen Duftstoffen verwenden ▪ Bei empfindlicher Haut, (speziell bei Altershaut, Babyhaut) und atopischer Dermatitis auf Duftstoffe verzichten ▪ Riechstoffkompositionen müssen in der Liste der Inhaltsstoffe nicht als Einzelstoff angegeben werden, sondern werden als INCI-Bezeichnung "Parfum" deklariert
238
Emulgatoren Klassische Emulgatoren
Cetylalkohol, Tween, Span
239
Emulgatoren emulgatorfrei
▪ Eine Formulierung kann als «emulgatorfrei» bezeichnet werden, wenn sie statt mit Emulgatoren im engeren Sinn mit grenzflächenaktiven Makromolekülen (Molmasse von über 5000) stabilisiert ist ▪ Die Auslobung «emulgatorfrei» lässt keine direkten Rückschlüsse auf die Hautverträglichkeit zu
240
Emulgatoren Emulgatoren welche zu Allergien führen können
− Cetylalkohol − Cetylstearylalkohol − Glycerylstearat − Natriumlaurylsulfat − Cocamidopropylbetain
241
Reinigung Wasser
Wasser entfernt sehr gut Salze, Schweiss und Staub
242
Reinigung Tensiden
▪ Talg, Cremerückstände, Schminke und öliger Dreck werden mit Hilfe von Tensiden entfernt ▪ Tenside sind chemisch mit den Emulgatoren verwandt ▪ Die Schmutzpartikel werden emulgiert und mit der Entfernung der Waschlösung von der Haut entfernt ▪ Tenside wirken im Gegensatz zu Emulgatoren bereits in geringer Konzentration fettlöslich → Tenside sind aggressiver in ihrer Wirkung
243
Reinigung Tensiden Störung der Hautbarriere
▪ Tenside emulgieren nicht nur Schmutzpartikel sondern üben diesen Effekt auch auf die Hautoberflächenlipide aus ▪ Vor allem bei repetitiver Anwendung von Tensiden starker Anstieg des transepidermalen Wasserverlustes (Mass für die Barrierefunktion der Hornschicht)
244
Reinigung Klassische Tensiden
− Natrium-oder Kaliumsalze von Fettsäuren aus Rindertalg, Kokosöl, Palmöl etc. − Stück- und Flüssigseifen − Enthalten diverse Zusätze wie Antioxidantien, Desinfektionsmittel, Rückfetter, Parfümöle etc. − Hautpflegender Einfluss von Rückfettern ist umstritten. Durch Zusatz tiefere Reinigungsleistung − Zeigen eine gute Reinigungswirkung − Günstiger Preis
245
Reinigung Klassische Tensiden Seifenlösung
Seifenlösung ergibt einen pH-Wert von 8-12 − Je nach Alkalineutralisationsfähigkeit der Haut ist der pH-Wert erst nach 0,5 bis 4 Stunden wieder im physiologischen Bereich. Bei häufigem Gebrauch ist der pH-Wert dauerhaft leicht erhöht.
246
Reinigung Klassische Tensiden Fettsäuren
▪ Fettsäuren welche während dem Waschen freigesetzt werden, können Komedonen auslösen − Regelmässiger Seifengebrauch fördert Akne ▪ Nicht verwenden für die empfindliche Gesichtshaut ▪ Nicht bei Altershaut und bei Säuglingen − Geringeres Alkalineutralisationsvermöge
247
Reinigung Moderne Tenside SYNDET
− Synthetisch: anionische, kationische, amphotere oder neutrale Tenside = SYNDET | (Synthetische Detergentien)
248
Reinigung Moderne Tenside SYNDET Darreichungsform
Stück- und Flüssigseifen
249
Reinigung Moderne Tenside SYNDET Zusätze
Enthalten diverse Zusätze wie Antioxidantien, Konservierungs-stoffe, pH-Regulatoren, Rückfetter, Duftstoffe etc.
250
Reinigung Moderne Tenside SYNDET pH
Wirken pH-unabhängig → verträglich und therapeutisch empfehlenswert ist ein pH-Wert von 5,5
251
Reinigung Moderne Tenside SYNDET Reinigungskraft
Gut
252
Reinigung Moderne Tenside SYNDET Hautirritation
Weniger Hautirritation, aber nicht alle gleich sind gleich hautverträglich (z.B. Natriumlaurylsulfat ↓)
253
Reinigung Moderne Tenside SYNDET Prinzipiell immer zu bevorzugen bei
Prinzipiell immer zu bevorzugen speziell bei kranker Haut, unreiner Haut, Altershaut und Kinderhaut
254
Reinigung Moderne Tenside SYNDET Beispiele
Sulfosuccinate, Betaine, Imidazolinderivate, Alkylpolyglycoside
255
Reinigung pH-Wert
▪ pH-hautneutrale Produkte weisen üblicherweise pH-Werte zwischen 4 und 8 auf ▪ pH der Präparate sollte möglichst nahe beim Haut-pH von 5,5 liegen ▪ Wenn pH 5,5 auf Produkt steht garantiert der Hersteller dafür, dass dieser Wert bis zum Ablauf des Haltbarkeitsdatums stabil bleibt
256
Reinigung Tenside Unerwünschte Effekte
− Zunahme des pH-Werts\* → Störung der Hautflora − Entfettung der Haut → Austrocknung − Penetration von Tensiden (geschädigte Barriere ) → Irritationen \* Gilt für klassische Tenside
257
Reinigung Duschen
▪ Duschen ist hautschonender als Baden ▪ Gegenüber dem Baden geringere Quellung der Haut ▪ Dauer auf 10 Minuten begrenzen ▪ Nicht zu heiss duschen (\<36 °C) ▪ Wenig Duschgel verwenden. Duschgels enthalten einen hohen Anteil an Tensiden → möglichst Syndets einsetzen ▪ Nur an Körperstellen verwenden an denen Körpergeruch entsteht ▪ Bei Duschmitteln mit Bodylotion ist in den meisten Fällen kein Schutz vor Hautentfettung nachzuweisen ▪ Duschöle sind zu empfehlen da bedingt durch den hohen Lipidanteil die Haut kaum austrocknet
258
Reinigung Duschen
Avène XeraCalm A.D Reinigungsöl, Roche-Posay Lipikar® Syndet
259
Reinigung Duschen Cetaphil® Pro Irritation Control milde Körperwaschlotion
▪ Seifenfreier Waschschaum ▪ Tensid (Miracare®) formt Schaum, welches das austrocknen der Haut verhindert
260
Reinigung Duschen Cetaphil® Pro Irritation Control milde Inhaltsstoffe
▪ Filaggrin-Bausteine (Hautbarriere) ▪ Allantoin (Hautberuhigung)
261
Reinigung Duschen Cetaphil® Pro Irritation Control milde Vorteile
▪ Verbessert Hautfeuchtigkeit, Jucken, Irritation ▪ Enthält keine Duftstoffe - gut verträglich ▪ Für die tägliche Reinigung ▪ Auch für Baby- und Kinderhaut sehr gut geeignet Enthält ein Lamellensystem mit dem nährstoffhaltige Öle die Haut direkt während der Reinigung pflegen → hilft die Hautbarriere zu regenerieren
262
Reinigung Baden Spreitungsölbäder
− Ohne Emulgatoren, bessere fettende Wirkung, deutliche Hydrierung der Hornschicht, beim Verlassen der Badewanne wirksam − Ölfilm in der Badewanne, direktes Auftragen auf die Haut ist möglich, nicht reinigend
263
Reinigung Baden Spreitungsölbäder Beispiel
Antidry® Bath
264
Reinigung Baden Emulsionsölbäder
− Mit Emulgatoren, weniger rückfettend, während der − Kein direktes Auftragen auf die Haut, leicht reinigend
265
Reinigung Baden Emulsionsölbäder Beispiel
Remederm® Bad, Balmed Hermal®
266
Reinigung Zusammenfassung
▪ Bereits Wasserkontakt alleine trocknet die Haut aus, deshalb nicht unnötig häufig und nicht unnötig lange duschen oder baden ▪ Nicht zu heiss baden, ideal ist 10 Min bei 32-37°C ▪ Spezielle Syndets mit saurem pH (möglichst nahe bei pH 5,5) verwenden ▪ Die Haut zum Abtrocknen abtupfen, nicht abschrubben ▪ Hautpflege auf noch feuchte Haut auftragen
267
Pflege Grundlagen
▪ Muss regelmässig angewendet werden ▪ 1-2 mal täglich Haut eincremen ist sinnvoll, sicher nach dem Baden / Duschen
268
Pflege Emollienzien Okklusion
▪ Okklusion– zeitlich begrenzte Abdeckung der Hautoberfläche. Dadurch wird der Wasserverlust reduziert und der Feuchtigkeitsgehalt im Stratum corneum erhöht
269
Pflege Emollienzien Befeuchtung
Erhöhung der Wasserbindungskapazität des Stratum corneum | (Hornhaut)
270
Pflege Emollienzien Fettung
Wiederherstellung der Lipidlamellen zwischen den Korneozyte
271
Pflege Einsatz in der Praxis Typ Trockene Haut (Grundlage)
Lipophile Grundlage
272
Pflege Einsatz in der Praxis Typ Fettige Haut (Grundlage)
Hydrophile Grundlage
273
Pflege Einsatz in der Praxis Typ Akute Zustände (Grundlage)
Hydrophile, kühlende Grundlagen
274
Pflege Einsatz in der Praxis Typ Chronische Zustände (Grundlage)
Lipophile Grundlage
275
Pflege Einsatz in der Praxis Typ Intertriginös (Grundlage)
keine Okklusion
276
Schutz Hautschutz
Hautschutz im Arbeitsbereich, für Haushaltstätigkeiten, Gartenarbeit, Hobby etc.
277
Schutz Verhinderung
Häufig zur Verhinderung kumulativ-toxischer Hautekzeme − Kontakt mit potenziellen Irritantien z.B. Desinfektionsmittel − Kontakt mit Feuchtigkeit
278
Schutz Hautschutzmittel bewirken:
− Verminderung von Irritationen durch Arbeitsstoffe − Verminderung der übermässigen Quellung der Haut beim Tragen von Schutzhandschuhen − Erleichtern durch vorheriges Auftragen die nachfolgende Reinigung der Haut
279
Schutz in der Praxis
▪ Hautpflege morgens vor der Arbeit und abends auftragen z.B. Cetaphil® pro Dryness Control Repair, Physioderm® Crème, Curea soft® ▪ Vor der Arbeit, 1-2 Stunden nach der Hautpflege Hautschutzprodukt auftragen ▪ Bei Verwendung von abrasiven Mitteln sofort wiederholen ▪ Allenfalls Hautschutzprodukt nach der Mittagspause nochmals auftragen z.B. bei häufigem Kontakt mit Desinfektionsmitteln ▪ Kann über längere Zeit verwendet werden ▪ Prinzipiell auch möglich während lokaler Steroidtherapie (2 Stunden Abstand)
280
Schutz in der Praxis Beispiele
Beispiele: Dualin® (alle flüssigen Arbeitsstoffe), proGlove® (Hauterweichung bei Handschuhen, Schuhe), sineprint® (keine Fettabdrücke), Cetaphil® pro Dryness Control Protect
281
Do’s andDont’s der Hautpflege
▪ Patient muss Produkt mögen sonst wendet er dieses nicht an ▪ Information über die Wichtigkeit der Basistherapie ▪ Bei Produkt Inhaltsstoffe und Galenik anschauen ▪ Reinigung und evtl. Schutz der Haut ansprechen, geeignetes Produkt wählen
282
Trockene Haut Häufigkeit
Häufigste Hautproblematik generell ▪ 2/3 aller Kinder ▪ Bis zu 75% der über 60-jährigen → häufigstes Merkmal der Altershaut
283
Trockene Haut Vorkommen
▪ Kann an verschiedenen Körperteilen unterschiedlich stark auftreten. Besonders häufig an den Schienbeinen und den Händen
284
Trockene Haut Wie entsteht trockene Haut
Trockene Haut ist durch eine verminderte Talgdrüsenaktivität, ein vermindertes Wasserbindungsvermögen und/oder eine Störung des Hornschichtaufbaus gekennzeichne
285
Trockene Haut Ursachen der trockenen Haut Alter Trockene Haut bei Babys und Kleinkindern
• Bei Geburt bis 2 jährig tieferer Wassergehalt im Stratum corneum • Tiefere Talgproduktion weil die hormonell gesteuerte Talgdrüsenaktivität noch nicht voll entwickelt ist • Weniger NMF
286
Trockene Haut Ursachen der trockenen Haut Alter Trockene Haut im Alter - Altershaut
* Tiefere Talgproduktion * Lipidspektrum quantitativ reduziert, Verhältnis unverändert * Anzahl der Keratinozytenschichten nimmt ab als Folge einer verminderten Zellteilung • Verminderter Wassergehalt der Epidermis → weniger NMF → Abnahme Wasserbindungskapazität
287
Trockene Haut Ursachen der trockenen Haut Umwelt
− Fehlende oder ungeeignete Hautpflege − Irritative Substanzen, häufiger Kontakt mit Wasser − Trockene Luft, Kälte, Wind − UV-Strahlung: Sonne, Solarien − Klimaanlage, Zentralheizung
288
Trockene Haut Ursachen der trockenen Haut Vererbung, Disposition
− Zunehmendes Alter − Menopause (Östrogen ↓ ) − Psychische Faktoren, Stress
289
Trockene Haut Ursachen der trockenen Haut Hautkrankheiten
z.B. atopische Dermatitis, Psoriasis
290
Trockene Haut Ursachen der trockenen Haut Grunderkrankungen
z.B. Diabetes, Hypothyreose, Anämie
291
Trockene Haut Ursachen der trockenen Haut Medikamente
z.B. BPO, Isotretinoin, Lipidsenker, Calciumantagonisten, Antirheumatika, Kontrazeptiva u.a.
292
Haut Eigenschaften Trockene Haut Aussehen
▪ Matt, glanzlos und weniger geschmeidig als normale Haut ▪ Im Gesicht sehr feine Poren, kaum Unreinheiten, Hautlinien sind gut sichtbar ▪ Manchmal ist sie auch rau, schuppig, gerötet und empfindlich
293
Haut Eigenschaften Trockene Haut stärkere Formen
▪ Stärkere Formen führen zu Spannungsgefühl, Juckreiz und zur Ausbildung von Exsikkationsekzemen ▪ Es können Risse entstehen -\> Erreger und Allergene finden leichter Eingang
294
Behandlung der trockenen Haut Risikofaktoren
− Schädigende Umwelteinflüsse vermeiden − Verursachende Krankheiten behandeln
295
Behandlung der trockenen Haut Hautbarriere stärke
durch richtige Hautpflege und Reinigung
296
Behandlung der trockenen Haut Grundsatz
Die Behandlung der trockenen Haut braucht Geduld. Die Schutzschicht der Haut regeneriert sich innerhalb von 4 Wochen. Nur die regelmässige Verwendung der Pflegecreme und richtige Reinigung führt zur Verbesserung der Symptome.
297
Behandlung der trockenen Haut Hautpflegeberatung Tipps
▪ Haut nicht zu oft und schonend reinigen ▪ Rückfettende Körperlotionen und Gesichtscrèmen ▪ Meiden von stark wasserhaltigen, alkoholhaltigen Pflegeprodukten ▪ Vermeiden von und Schützen vor Risikofaktoren ▪ Regelmässige Pflege auch in Phasen, in denen es der Haut besser geht
298
Behandlung der trockenen Haut Hautpflegeberatung Beispiele Reinigung
Reinigung: Avène XeraCalm A.D Reinigungsöl, Cetaphil® Pro Irritation Control milde Körperwaschlotion
299
Behandlung der trockenen Haut Hautpflegeberatung Beispiele Hautpflege
Mavena® Lipolotion, Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion
300
Altershaut Sonderheiten
▪ Feine\* und grobe Falten ▪ Atrophie der Haut (Verdünnung)\* ▪ Teleangiektasien (vermehrtes Auftreten kleiner Gefässe) ▪ Pigmentverschiebungen mit heterogener Verteilung \* Überwiegend durch biologisches Zeitalten
301
Altershaut Alterungsprozess
▪ Ausgeprägte strukturelle Veränderungen in allen Schichten der Haut − Epidermis (Oberhaut) wird dünn − Dermis (Lederhaut) massive Veränderungen im elastischen und kollagenen Fasergerüst − Subkutis (Unterhautfettgewebe) verliert Volumen
302
Altershaut Alterungsprozess Funktionelle Defizite
− Verringerte Talg- und Schweissdrüsensekretion → mangelhaft ausgebildeter Hydrolipidfilm − Bildung interzellulärer Lipide nimmt ab − Verringertes Wasserspeichervermögen der Hornschicht − Vermindertes Alkalineutralisationsvermögen Hauterschlaffung, Falten, Haut ist trocken, schuppt sich und juckt
303
Altershaut Äussere Faktoren Der natürliche Alterungsprozess wird durch äussere Faktoren beschleunigt:
− Hauptfaktor Bestrahlung mit UV-Licht − Umgang mit Chemikalien, Waschmittel − Rauchen, Alkohol, Stress − Vitaminarme Ernährung − Falsche oder unzureichende Hautpflegemedinfor
304
Altershaut Äussere Faktoren Der natürliche Alterungsprozess wird durch äussere Faktoren beschleunigt:
− Hauptfaktor Bestrahlung mit UV-Licht − Umgang mit Chemikalien, Waschmittel − Rauchen, Alkohol, Stress − Vitaminarme Ernährung − Falsche oder unzureichende Hautpflege
305
Anti-Aging Strategien
Wirkungsvolles Anti-Aging muss beginnen bevor sichtbare Alterungsprozesse eingesetzt haben − Lifestyle-Massnahmen − Anti-Aging Mittel
306
Anti-Aging Strategien Lyfestyle-Massnahmen
Reduktion von Noxen Körperliche Fitness Ernährung
307
Anti-Aging Strategien Lyfestyle-Massnahmen Reduktion von Noxen
vermeiden oder mindestens auf ein Mindestmass reduzieren von: − Umweltgiften, Alkohol, Tabak − Extremer psychischer und körperlicher Stress
308
Anti-Aging Strategien Lyfestyle-Massnahmen Körperliche Fitness
Körperliche Fitness -\> besonders Muskeltraining
309
Anti-Aging Strategien Lyfestyle-Massnahmen Ernährung
Ernährung -\> Signifikante Antiaging Effekte durch langfristige Kalorienrestriktion
310
Anti-Aging Strategien Lyfestyle-Massnahmen Fazit
Fazit: Glückliche Menschen welche ein ausgeglichenes (nicht asketisches) Leben führen werden älter → Smart Aging
311
Anti-Aging Substanzen
Antioxidantien Hormone Melatonin Metformin Rapamycin
312
Anti-Aging Substanzen Antioxidantien
Freie Radikale verändern lebenswichtige Körperstrukturen und schädigen so den Körper nachhaltig − Es darf nur so viel Antioxidans zugeführt werden wie wirklich nötig ist
313
Anti-Aging Substanzen Hormone
eine Hormonersatztherapie kann das Fortschreiten vieler Alterungszeichen verzögern
314
Anti-Aging Substanzen Melatonin
Körpereigenes Hormon welches den Tag-Nacht-Rhythmus regelt und ein sehr starkes Antioxidans ist
315
Anti-Aging Substanzen Metformin
wirkt der Bildung von „advanced glycation endproducts“ entgegen. Diese AGEs beeinträchtigen körpereigene Funktionen massiv
316
Anti-Aging Substanzen Rapamycin
bindet am mTor-Rezeptor und blockiert diesen. Dieser Rezeptor wird auch im Rahmen einer Kalorienrestriktion gehemmt. Gleiches Wirkprinzip wie bei einer Reduktionsdiät
317
Kosmetische Wirkstoffe Grenzen der Produkte
− Aktive Substanz in der Grundlage nicht stabil − Wirkstoff muss aus der Grundlage heraus diffundieren − Zu niedrige Konzentration für eine Wirksamkeit − Keine oder nur schwierige Penetration durch das Stratum corneum (Molekülgrösse bzw. Beschaffenheit)
318
Kosmetische Wirkstoffe Substanzen mit antioxidativen Eigenschaften
Radikalfänger, Anregung Kollagenstoffwechsel (wichtig altersangepasste Konzentration!) - Vitamin A und Derivate - Vitamin C - Vitamin E - Niacinamid (Vitamin B3) - Alpha-Liponsäure - Coenzym Q10 - Pflanzliche Polyphenole z.B. Resveratrol
319
Kosmetische Wirkstoffe Phytohormone
Isoflavone, Cumestane, Lignane -\> Östrogenartige Wirkung
320
Kosmetische Wirkstoffe Polypeptide
Synthese Typ 4 Kollagen
321
Kosmetische Wirkstoffe Niedermolekulare Hyaluronsäure
Bindet grosse Mengen an Wasser
322
Hautpflegeberatung Grundsätze
Haut nicht zu oft und schonend reinigen Rückfettende Körperlotionen und Gesichtscrèmen Vermeiden von und Schützen vor Risikofaktoren
323
Hautpflegeberatung Haut nicht zu oft und schonend reinigen
Schwach saure Syndets, Badeöle oder Reinigungsmilchen verwenden (keine Seifen)
324
Hautpflegeberatung Rückfettende Körperlotionen und Gesichtscrèmen
− Lipidreiche W/O-Emulsionen mit Feuchthaltefaktoren wie Glycerin oder Harnstoff − Bei Juckreiz Zusatz von Polidocanol − Ausreichender Schutz gegen UVA und UVB − Verminderung freier Radikale durch Antioxidantien z.B. Vitamin E
325
Hautpflegeberatung Beispiele Reinigung
Avène Xeracalm® Rückfettendes Reinigungsöl, Prurimed®
326
Hautpflegeberatung Beispiele Hautpflege
Antidry Mandelöl® Lotio, Pruri-med ® Lipolotion