SKL Neurologie Flashcards

(45 cards)

1
Q

Was ist ein Hydrozephalus?

A

Eine Erweiterung der Liquorräume im Gehirn, aufgrund eines Ungleichgewichtes zwischen Produktion und Resorption von Liquor. Es kommt zu einem erhöhtem Druck im Schädelinneren

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Q

Was sind Symptome des Hydrozephalus?

A
  • Hirndurckzeichen
  • Anschwillen und Verformung des Kopfes bei Säuglingen
  • Sonnenuntergangsphänomen
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3
Q

Nenne akute und chronische Hirndruckzeichen

A

Akur
- Kopfschmerzen
- Übelkeit + Erbrechen
- Schwindel
- Krampfanfälle
- Bewusstseinsstörungen

Chronisch
- psychische Auffälligkeiten
- Epilepsie

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4
Q

Wie wird ein Hydrozephalus therapiert?

A

Überleitung des Liquor in das Peritoneum (Shunt)
Behandlung begleitender Symptome

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5
Q

Nenne 7 Ursachen für Ischämien

A
  • Kardiale Embolien
  • Atherosklerose
  • Gefäßdissektionen
  • Stenosen
  • Zerebrale Vaskulitis
  • Steal-Syndrom
  • Iatrogen
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6
Q

Welche zwei Arten werden bei Schlaganfällen unterschieden?

A

Ischämisch und hämorrhagisch

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7
Q

Was ist die Leitsymptomatik bei einem Schlaganfall?

A
  • akutes fokal neurologisches Defizit
  • Halbseitensymptomatik
  • Motorik- oder Sensibilitätsstörung (Je nach Areal)
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8
Q

Was sind Risikofaktoren für eine Ischämie?

A
  • arterieller Hypertonus!
  • Vorhofflimmern!
  • Bewegungsmangel
  • Rauchen
  • Adipositas
  • Alkohol
  • etc.
  • Alter
  • männliches Geschlecht
  • genetische Disposition
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9
Q

Wie wird ein Apoplex therapiert?

A
  • schnelle stationäre AUfnahme und Diagnostik
  • Einleitung der Akuttherapie & Reperfusion der betroffenen Areale (Thrombolyse in den ersten 4-5h nach Symptomatik/ Thrombektomie zwischen 4 -7h)
  • Vermeidung von Komplikationen
  • Sicherung der Vitalfunktionen
  • Langzeittherapie = Gabe von Thrombozytenaggregationshemmern
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10
Q

Welches Gebiet hat eine besonders hohe Letalitätsrate beim Apoplex?

A

Basalisstrom

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11
Q

Welche ist die häufigste Infarktlokalisation?

A

Cerebri media

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12
Q

Was ist Parkinson?

A

Eine degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems, welche einen Dopamin-Mangel als Ursache hat.
Parkinson wird nach idiopathisch, genetisch, atypisch und sekundär eingeteilt

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13
Q

Was sind die Hauptsymptome bei Parkinson?

A

Hypo-/Bradykinese
Tremor
Posturale Instabilität
Rigor

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14
Q

Was ist Chorea Huntington?

A

Eine seltene Erberkrankung des Gehirns mit Neuronenuntergang, die zu Bewegungsstörungen, sowie psychischen Veränderungen mit Verhaltensstörungen führt

Auch junge Menschen können betroffen sein!!

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15
Q

Was sind typische Symptome bei Chorea Huntigton?

A
  • hyperkinetisch-hypotones Syndrom
  • Choreatische hyperkinese
  • Psychopathologische Veränderungen
  • Fortschreitende Demenz
  • Psychische Veränderungen
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16
Q

Was für Störungen zählen zu den quantitativen Bewusstseinsstörungen?

A

Somnolenz
Stupor
Koma

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17
Q

Was zählt zu den qualitativen Bewusstseinsstörungen?

A

Eintrübungen, Einengungen oder Verschiebungen
- Wahrnehmung
- Orientierung
- Halluzinationen

Es handelt sich um Bewusstseinsinhalte

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18
Q

Was ist der GCS? Und was wird überprüft?

A

Glascow-Coma-Scale -> Methode zur Erfassung des Bewusstseins

Eye Opening = max. 4 Punkte
Verbal response = max. 5 Punkte
Motor response = max. 6 Punkte

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19
Q

Wie wird ein Schädel-Hirn-Trauma mit den GCS eingestuft?

A

GCS 3-8 Punkte = starkes SHT (ab 8P wird intubiert)
GCS 9-12 Punkte = mittleres SHT
GCS 13-15 Punkte = leichtes SHT

20
Q

Was passiert wenn das 1. Motorneuron geschädigt ist?

A

gesteigerte Reflexantwort

21
Q

Was passiert wenn das 2. Motorneuron geschädigt ist?

A

verminderte Reflexantwort

22
Q

Welche Phänomene treten auf wenn die Nerven des Plexus Brachialis geschädigt sind?

A

N. medianus = Schwurhand
N. ulnaris = Krallhand
N. radialis = Fallhand

23
Q

Benenne den 1. HN mit Funktion und Prüfung

A

N. olfactorius
Fkt. Riechen, Schmecken
Prüfung = Riechtest (12 verschiedene Gerüche)

24
Q

Benenne den 2. HN mit Funktion und Prüfung

A

N. opticus
Fkt. Sehen durch Reizweiterleitung von der Netzhaut
Prüfung = Visusprüfung, Pupillenmotorik

25
Benenne den 3. HN mit Funktion und Prüfung
N. oculomotorius Fkt. motorischer Nerv am Auge Prüfung = Blickfolge mit dem Finger, Augen öffen/schließen lassen
26
Benenne den 4. HN mit Funktion und Prüfung
N. trochlearis Fkt. Augenbewegung nach ausßen unten Prüfung = Symmetrie der Augenbewegung, Blickfolge mit dem Finger, Augen öffnen/schließen lassen
27
Benenne den 5. HN mit Funktion und Prüfung
N. trigeminus Fkt. Sensibilität im Gesicht, Innervation der Kaumuskeln Prüfung = Palpation der Austrittspunkte, Motorikprüfung -> Mund öffnen/schließen lassen
28
Benenne den 6. HN mit Funktion und Prüfung
N. abducenc Fkt. Augenbewegung nach unten Prüfung = Symmetrie der Augenbewegung, Blickfolge mit dem Finger, Augen öffnen/schließen lassen
29
Benenne den 7. HN mit Funktion und Prüfung
N. facialis Fkt. Motorik der mimischen Muskulatur, Innervation der Tränen- und Speicheldrüsen Prüfung = Stirn runzeln, Wangen aufblasen, Pfeifen lassen, Augen zukneifen, Zähne zeigen und Geschmäcker testen
30
Benenne den 8. HN mit Funktion und Prüfung
N. vesibulocochlearis Fkt. leitet Sensorische Infos aus dem Gleichgewichtsorgan und Hörorgan weiter Prüfung = Hörprüfung, Kopfimpulstest
31
Benenne den 9. HN mit Funktion und Prüfung
N. glossopharyngeus Fkt. hebt Teil des Rachens an und ermöglicht Schlucken Prüfung = Kehlkopfpalpation beim Schlucken, Inspektion von Uvula und Gaumensegel, Würgreflex
32
Benenne den 10. HN mit Funktion und Prüfung
N. vagus Fkt. Informationsweiterleitung und Regulation der inneren Organe, längster Nerv Prüfung =Inspektion von Uvula und Gaumensegel, Würgreflex, Stimmprüfung
33
Benenne den 11. HN mit Funktion und Prüfung
N. accessorius Fkt. Innervation des M. sternocleidomastoideus und M. trapezius Prüfung = Schulterheben gegen Widerstand, Kopfdrehen gegen Widerstand
34
Benenne den 12. HN mit Funktion und Prüfung
N. hypoglossus Fkt. Zungenmotorik Pürfung = Untersuchung der Zunge
35
Wie sieht der Liquor bei einer batkeriellen und bei einer viralen Meningitis aus?
Bakteriell = gelb-eitirge Trübung Viral = keine Trübung aber mit Lymphozyten
36
Welche Formen der bakteriellen Meningits gibt es?
Pneumokokkenmeningits Meningokokkenmeningitis Borreliose
37
Was sind die Symptome bei einer Meningits?
- kopfschmerzen - Fieber - Lichtempfindlichkeit - Meningismus - Übelkeit - Erbrechen - Bewusstseinsstörungen
38
Wie wird Meningitis therapiert?
Gabe von Aciclovir und Antibiotika - es wird beides gegeben wenn der Erreger nicht bekannt ist
39
Was kann als Komplikation einer Meningitis auftreten?
Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom
40
Was sind die 3 Stadien der Borreliose?
1 = lokale Infektion mit Rötung, Erythema migrans, grippale Symptome 2 = Erregergeneralisation 3 = Persistierende Infektion, chronische Meningitis
41
Was passiert beim Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom?
= Gerinnungsstörung gesteigerter Verbrauch von Thrombozyen und Gerinnungsfaktoren -> Mangel dieser führt zu verstärkter Blutungsneigung -> Multiorganversagen, Schock und Koma
42
Welche Enzephalitis-Formen werden unterschieden?
HIV-Infektion FSME Herpes-Simplex-Enzephalitis
43
Was sind Symptome einer Enzephalitis?
Fieber Abgeschlagenheit Gliederschmerzen Psychiatrische Symptome Neurologische Symptome
44
Wie wird ENzephalitis therapiert?
Symptomatisch und Antiinfektion
45
Was ist Myelitis?
Entzündliche Erkrankung des Rückenmarks verbunden mit hoher Letalität bei zerebraler und Hirnnervenbeteiligung