Speziell, Bias, Fallacy umgekehrt Flashcards

(72 cards)

1
Q

Die Wertschätzung einer bestimmten Ausprägungsdifferenz (bzgl. Geldbeträgen,
Wahrscheinlichkeiten, Zeit) nimmt mit zunehmender Entfernung vom Bezugspunkt ab
(siehe auch Prospect Theory)

A

Abnehmende Sensitivität

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2
Q

Eine Gruppe beeinflusst sowohl das Verhalten als auch die Einstellung einer Person
(„Krawatten sind doch eigentlich ganz schick“)

A

Acceptance

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3
Q

Unsicherheit über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses

A

Ambiguität

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4
Q

Abneigung des Menschen, sich ambiguitätsbehafteten Situationen auszusetzen

A

Ambiguitätsaversion

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5
Q

Orientierung am Ursprungs- bzw. Richtwert (Anker) und anschließende Anpassung
gemäß näherer Analyse (Adjustment), wobei die Anpassung zu gering bzw. schwach
ausfällt, d. h. sich weiterhin zu eng am gesetzten Anker orientiert

A

Anchoring und Adjustment

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6
Q

Das Niveau der Leistung in einer vertrauten Aufgabe, das ein Individuum in Kenntnis
seines vergangenen Leistungsniveaus ausdrücklich zu erreichen sucht.

A

Anspruchsniveau

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7
Q

Das bloße Gefühl der Vertrautheit dient als Grundlage für die Beurteilung von Berühmtheit

A

Becoming-Famous-Over-Night-Phänomen

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8
Q

Die Gedächtnisspanne wird in „Chunks“ gemessen

A

Chunk

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9
Q

Strukturierungsmöglichkeit von Gedächtnismaterial (einzelne Informationen/Inhalte
werden zu festen Gruppen = Chunks zusammengefasst)

A

Chunking

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10
Q

Eine Person ist closed minded, wenn sie nur Informationen wahrnimmt, die zu ihrem
Kognitionssystem passen und somit Dissonanzen vermeiden (sogenannter „Consistency seeker“)

A

Closed minded

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11
Q

Ausdruck für die emotionale Bindung an eine Entscheidung, auch Selbstverpflichtung.
Liegt vor, wenn man „emotional an der getroffenen Entscheidung hängt“

A

Commitment

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12
Q

Das Verhalten wird der Gruppe angepasst, ohne dass sich die Einstellung ändert

A

Compliance

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13
Q

Erfolg und Misserfolg einer Person wird auf ihre Fähigkeiten zurückgeführt

A

Dispositionale Attribution

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14
Q

Eine Dissonanz liegt vor, wenn zu einer getroffenen Entscheidung Kognitionen entstehen, die im Widerspruch zu der Entscheidung stehen

A

Dissonanz

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15
Q

Wenn ein Akteur durch eine Serie von erfolgreichen Engagements nicht mehr das Gefühl kennt, Verluste zu erleiden, und demzufolge bereit ist, immer größere Risiken einzugehen

A

Erlernte Sorglosigkeit

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16
Q

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Bei der Fraktilmethode wird vom Entscheider verlangt, dass er Sicherheitsäquivalente für Lotterien
mit den Extremausprägungen x– und x+ bei unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten
angibt.

A

Fraktilmethode

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17
Q

Die Gesamtheit des Hintergrundwissens, das notwendig ist,

um Wahrnehmungsprozesse kognitiv strukturieren und repräsentieren zu können

A

Framing

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18
Q

Die Neigung bei Menschen, Ergebnisse bei anderen Menschen auf deren Fähigkeit
und nicht auf die Situation zurückzuführen, d. h., wenn jemand ein gutes Ergebnis
erzielt, dann ist er fähig, wenn er ein schlechtes erzielt, ist er unfähig

A

Fundamentaler Attributionsfehler

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19
Q

Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe

A

Gruppenkohäsion

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20
Q

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Bei der Halbierungsmethode muss der Entscheider die Sicherheitsäquivalente zu den Lotterien
mit Wahrscheinlichkeiten von 50 Prozent angeben

A

Halbierungsmethode

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21
Q
Schönfärberei von Ergebnissen durch geeignete Bezugspunktwahl. Gewinne werden
einzeln ausgewiesen (Segregation), Verluste werden zusammengefasst (Integration)
A

Hedonic Framing

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22
Q

Eine immer rational entscheidende Person, Nutzenmaximierer im Sinne der Erwartungsnutzentheorie.

A

Homo Oeconomicus

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23
Q

Durch einen Meinungsabgleich in der Gruppe entsteht das Gefühl des Sich-Nicht-Irren-Könnens, wodurch das Kontrollgefühl wieder hergestellt wird

A

Illusion of Validity

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24
Q

Kommt zu einem konsistenten Kognitionensystem eine weitere Kognition hinzu, so
dass nicht alle Kognitionen gemeinsam richtig sein können, spricht man von einer Inkonsistenz

A

Inkonsistenz

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25
Eine Person hat einen Inside view von einem Projekt, wenn sie stark in das Projekt involviert ist
Inside View
26
Meinungen, Werthaltungen, Wissenseinheiten, Erinnerungen, d. h. alle möglichen Gedanken einer Person über sich und ihre Umwelt
Kognitionen
27
Die Menge aller vorhandenen Kognitionen eines Menschen
Kognitionensystem
28
Eine Person kann durch kognitive Strategien die Aversität gegenüber einem eingetretenen Ereignis reduzieren (z. B. durch Ablenkung, Konzentration auf Positives, Sinnverleihung)
Kognitive Kontrolle
29
Überzeugung, eine Reaktionsmöglichkeit zu besitzen, um die Aversität eines Ereignisses zu reduzieren.
Kognizierte (psychologische, wahrgenommene) Kontrolle
30
Als schmerzlich empfundener Unterschied zwischen gewünschtem Kontrollniveau und wahrgenommener Kontrolle
Kontrolldefizit
31
Menschen glauben, dass sie eine bestimmte Situation stärker unter Kontrolle haben als es tatsächlich der Fall ist
Kontrollillusion
32
Das Streben nach dem Erleben eigener Kompetenz bzw. Kontrolle, also die Suche nach dem Gefühl, etwas aktiv bewirken und eigenständig verursachen zu können
Kontrollmotiv
33
Wenn ein zunächst kognizierter interner Locus of Control, der sich z. B. als Folge einer Kontrollillusion ergibt, in einen externen übergeht
Kontrollverlust
34
Reaktion eines Menschen auf Kontrollverlust. Gegenstand vieler empirischer Untersuchungen zur Bedeutung des Kontrollmotivs
Kontrollverlust-Phänomen
35
Situationsbezogene Unterscheidung nach der Art der Kontrolle in „intern kontrolliert“ (interner locus of control, alles unter Kontrolle haben) und „extern kontrolliert“ (externer locus of control, man kann nichts beeinflussen)
Locus of Control
36
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Der Entscheider muss Wahrscheinlichkeiten angeben, um zwei Lotterien miteinander zu vergleichen
Lotterievergleichsmethode
37
Grundverständnis eines Menschen, grundsätzlich positive Handlungen gegenüber oder im Interesse der Personen oder Institutionen vorzunehmen, mit denen er in einer sozialen Verbindung steht, und zwar ohne dass auf eine konkrete Handlung der anderen Partei reagiert wird
Loyalität
38
Führen projektspezifischer Konten im Gehirn
Mental Accounting
39
Prozess, bei dem sich Entscheider Wahrscheinlichkeiten vorstellen, um sie bewerten zu können
Mental Simulating
40
Projektspezifisches Konto im Gehirn
Mentales Konto
41
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Der Entscheider muss zu verschiedenen Stützstellen äquivalente Lotterien angeben, die als Ausprägungen die Werte x- und x+ haben müssen
Methode variabler Wahrscheinlichkeiten
42
Person, die zur vorübergehenden Beschäftigung auch dissonante Informationen wahrnimmt
Open Minded
43
Menschen überschätzen ihre eigenen Prognosequalitäten bzw. Fähigkeiten, Sachverhalte richtig einzuschätzen (Teilaspekt der Kontrollillusion)
Overconfidence
44
Umkehrung der Präferenzen bzgl. zweier Alternativen je nach Abfrageart (Sicherheitsäquivalent vs. direkter Vergleich)
Preference-Reversal-Phänomen
45
Information, die die Bewertung von nachfolgenden Informationen beeinflusst
Prime
46
Assoziative Bahnung bzw. automatische Voraktivierung eines mentalen Prozesses (v. a. einer bestimmten semantischen Klasse im Wissenssystem)
Priming
47
Messbare Größe, die in einem engen Zusammenhang zum eigentlichen Ziel steht
Proxyattribut
48
Verluste in einem nicht zahlungswirksamen Konto werden stärker gewichtet als Gewinne in diesem Konto (Pendant zur Verlustaversion in zahlungswirksamen Konten)
Regret Aversion
49
Heuristik zur Bewertung aufgrund vorhandener Repräsentativität: Wahrscheinlichkeiten für repräsentative Ereignisse werden zu hoch bewertet bzw. Kausalbeziehungen werden auch dort gesehen, wo keine sind. Denken in Schemata
Repräsentativitätsheuristik
50
Art und Weise, wie Menschen auf Handlungen anderer reagieren. Man unterscheidet zwischen positiver Reziprozität (= Bereitschaft, freundliche Handlungen zu belohnen) und negativer Reziprozität (= Bereitschaft, unfreundliche Handlungen zu bestrafen), wobei die Belohnung oder die Bestrafung Kosten verursachen
Reziprozität
51
Einstellung des Menschen gegenüber unsicheren Situationen
Risikoeinstellung
52
Das beobachtbare Verhalten von Menschen in Situationen, die mit Unsicherheit behaftet sind (≠ Risikoeinstellung)
Risikoverhalten
53
Gruppen entscheiden im Allgemeinen risikoreicher als die Mitglieder alleine es tun würden
Risky Shift
54
Langfristig gespeicherte, hierarchisch gegliederte Wissensstrukturen
Schema
55
Erfolg wird auf das eigene Können zurückgeführt, Misserfolg hingegen auf die äußeren Umstände
Selbstwertdienliche Attribution
56
Beschränkung der Wahrnehmung derart, dass die eigene Entscheidung als „richtig“ erscheint
Selektive Wahrnehmung
57
Analyse einer Entscheidungssituation bei Veränderung der Einflussvariablen
Sensitivitätsanalyse
58
Erfolg oder Misserfolg einer Person wird auf nicht beeinflussbare Komponenten des Handelnden, also auf Glück bzw. Pech, zurückgeführt
Situative Attribution
59
Wahrscheinlichkeiten werden als subjektives Maß des Vertrauens in die Wahrheit einer bestimmten Aussage aufgefasst
Subjektive Wahrscheinlichkeit/Interpretation
60
Kosten, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können
Sunk Costs
61
Alle Wahrscheinlichkeiten werden als gleich groß interpretiert
Symmetrieabhängige Interpretation
62
Prognose der Wahrscheinlichkeiten der möglichen Umweltzustände.
Umweltprognose
63
Personen sind in ihren Schätzungen von Wahrscheinlichkeiten durch einen Anker beeinflusst, der durch die Formulierung des Problems oder andere Informationen vorgegeben ist
Verankerungsheuristik
64
Informationen, die im Kopf am leichtesten verfügbar sind, bestimmen das Entscheidungs- und Schätzverhalten, d. h. je verfügbarer ein Ereignis ist, desto größer ist seine subjektive Wahrscheinlichkeit
Verfügbarkeitsheuristik
65
Verluste werden stärker bewertet als gleich hohe Gewinne
Verlustaversion (Loss Aversion)
66
Die menschliche Neigung, Informationen auf eine Art und Weise zu sammeln und zu verarbeiten, die den eigenen Einstellungen bzw. Vorurteilen entspricht
Confirmation Bias
67
Neigung von Menschen, ex post der Auffassung zu sein, schon vorher alles gewusst bzw. geahnt zu haben (daher auch als „Das habe ich doch gewusst“-Effekt bezeichnet
Hindsight Bias
68
Anleger halten lieber Aktien aus dem eigenen als aus einem anderen Land (sie haben bezüglich der inländischen Aktien ein höheres Kompetenzgefühl)
Home Bias (Home-Asset-Preference-Effekt / Domestic Bias)
69
Tendenz von Menschen, alles beim Alten zu lassen, d.h. keine Veränderung des aktuellen Zustandes zu wollen
Status Quo Bias
70
Personen vertauschen bei bedingten, hohen Wahrscheinlichkeiten Bedingung und Ereignis
Conditional Probability Fallacy
71
Typische Falle bei der Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten, bei der man aufgrund der höheren Repräsentativität eines gemeinsamen Ereignisses gegenüber einem darin enthaltenen Einzelereignis die subjektive Wahrscheinlichkeit des gemeinsamen Ereignisses höher einschätzt als die des Einzelereignisses
Conjunction Fallacy
72
Falls bei einer unabhängigen Ereignisfolge disjunkter Ereignisse ein Ereignis mehrmals hintereinander eingetreten ist, ist die subjektive Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der bisher nicht eingetretenen Ereignisse höher als die tatsächliche objektive Wahrscheinlichkeit (z. B. beim Roulette: „nach 10x Rot kommt bestimmt Schwarz“)
Gamblers’ Fallacy