SSD Flashcards

(78 cards)

1
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

WAS

A

Wechselaufau Atemschutz „Fl“

Dient als Ergänzungseinheit für Schadstoffeinsätze
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2
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

WKS

A

Wechselaufbau Körperschutz “Fl”

-Dient als Ergänzungseinheit für Schadstoffeinsatze und ist mit Atem- und Körperschutzausrüstung ausgestattet
-Atemschutzgeräte und Masken, Chemieschutzanzüge, Gasschutzanzüge, Silverflash, Grobdekokoffer
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3
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

WSU

A

Wechselaufbau Schadstoffunfall “Lg” + “L”

Dient zur Bekämpfung von ausgetretenen gefährlichen Stoffen
-so konzipiert, dass er völlig autark arbeiten kann
- Auffangwannen (160, 550, 1000L), Düsenschläuche, DS10, Keile, Pfropfen, Schöpfer
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4
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

WDE

A

Wechselaufbau Dekontamination “Lg”

-Dient zur Deko von Personen, Geräten, Fahrzeugen und Flächen
für Personen Deko: Dusche, vorne und hinten je ein Zelt
versch. Desinfektions- und Reinigungsmittel, Hochdruckreiniger
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5
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

UMF

A

Umweltmessfahrzeug “Do”

-Ist als mobiles Labor eingerichtet, hier kann ein unbekannter Stoff analysiert werden, oder Daten aus einer Datenbank abgefragt werden
-versch. Gasmessgeräte, versch. Strahlenmessgeräte, Dräger XAM 7000
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6
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

WCB

A

Wechselaufbau Chemiebehälter “?”

-Dient zur Aufnahme von flussigen Chemikalien
-8x 800L Chemiebehälter in Würfelform, stapel- und kranbar

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7
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

OWA

A

Ölwehranhänger “L”

Ölsperre 200m
Uferschutzplanen
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8
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

DEF

A

Dekontaminationsfahrzeug “Fl”

  • Zum Transport von Kontaminierten Personen oder zum Transport von Einsatzkräften bei
    langen Anmarschwegen
  • Fahrerraum und Mannschaftskabine sind getrennt und dekontaminierbar
  • spezielle Lüftung - Aktivkohlefilter und leichter Überdruck
  • Mannschaftsraum kann unter Überdruck oder Unterdruck gesetzt werden je nach
    Verwendungszweck
    ERGÄNZEN
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9
Q

Standort - Einsatzmöglichkeit

ATF

A
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10
Q

Ablaufschema Acethylen

A

Ergänzen

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11
Q

Acethylen

A

-Kastanienbraune Schulter
-C2H2
-Zündbereich: 1,5 - 82 Vol%
-leichter als Luft
-spezielles Flaschenventil: Bügelanschluss
-bei Klopfen dumpfer Klang durch Kieselgur
-Kieselgur verhindert beim Flammenrückschlag in die Flasche einen explosionsartigen Zerknall in der Flasche
-Bei Bränden: C2H2 > 2C + 1 H2 Wärme wird frei
Kettenreaktion - Temperatur und Druck steigen immer weiter an wenn nicht gekühlt wird
-Auslöser: punktuelle Erhitzung der Flasche auf 300 Grad oder gesamte Flasche über 65 Grad

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12
Q

Einteilung Schadstoff

Einteilung

ABC - Schema

A

-gefährliche Stoffe
Stoffe die für Menschen, Tiere und Umwelt gefährlich werden, wenn sie unkontrolliert austreten

-gefährliche Güter
gefährliche Stoffe in geeigneter Verpackung für den Transport

-Schadstoff
ausgetretener gefährlicher Stoff

ABC - Schema: Atomar - Biologisch - Chemisch

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13
Q

genauere Einteilung Schadstoffe

Beispiele…

geringe Konzentration…

A

a) geringe Konzentration - langer Freisetzungszeitraum
b) hohe Konzentration - spontane Freisetzung (führt eher zu Feuerwehreinsatz)

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14
Q

Unterschied Kontamination, Inkorporation und Infektion

A

Kontamination: oberflächliche Verunreinigung mit Schadstoffen
Inkorporation: Aufnahme von Schadstoffen in den Körper
* Ingestion:* Verschlucken
Inhalation: Einatmen
* Resorption: *Aufnahme über Wunden und über die Haut
Infektion: Ansteckung mit einem Krankheitserreger

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15
Q

Wirkung eines Schadstoffes auf den Menschen

Grob

A

a) Chemisch (Verätzung und Vergiftigung)
b) Physikalisch
c) Biologisch (Infektion)

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16
Q

Wirkung eines Schadstoffes auf den Menschen

a) Chemische Einwirkung auf den Menschen

A

Verätzungen: Schädigungen der Haut und Schleimhäute, die nach Kontakt mit einem Schadstoff, in erster Linie mit Flüssigkeiten (Säuren, Laugen) auftreten.
Kann sich aber ein Feststoff (z.B. Natriumhydroxid) oder ein Gas (z.B. Chlorwasserstoff) im Feuchtigkeitsfilm der Haut oder in feuchter Einsatzbekleidung lösen, bildet sich ätzende Flüssigkeit und führt zu Verätzungen.
Besonders empfindlich sind Augen, Schleimhäute und offene Wunden.

> Von einer leichten Reizung bis hin zur völligen Zerstörung der (Schleim-) Haut und des darunter liegenden Gewebes

Vergiftungen: Eine Reihe von Substanzen ruft bei Inkorporation (Aufnahme in den Organismus) kleinster Mengen chemische Veränderungen im Körper hervor, die zu schweren Schäden der Gesundheit führen und tödlichen Ausgang haben können.
Solche Stoffe werden allgemein als Gifte, die Schädigung als Vergiftung bezeichnet.

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17
Q

Vergiftung

Wirkung von Giften

Reiz- und Ätzgifte / Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte

A

Reiz- und Ätzgifte:
-nitrose Gase (NO, NO2)
-Chlorwasserstoffgase (Salzsäuredämpfe - HCl)
-Ammoniak NH3
-Phosgen COCl2

Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte
-Kohlenmonoxid CO
-Cyanwasserstoff (Blausäure - HCN)
-Aromsatische Kohlenwasserstoffe

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18
Q

Nitrose Gase

Reiz- und Ätzgifte

A

Nitrose Gase:
-sind Stickstoff-Sauerstoff Verbindungen (zB: NO, NO2)
-rotbraunes nicht brennbares Gas
-schwerer als Luft
-entstehen bei Verbrennung von Düngemitteln und bei Reaktionen mit Salpetersäure
-nur schwer mittels Wasser niederschlagbar
-auch bei Aufnahme von hoher Konzentration nur leichtes Reizgefühl
-Folgen: Schädigung der Lunge in Verbindung mit Lungenödem

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19
Q

Chlorwasserstoffgas

Reiz- und Ätzgifte

A

=Salzsäuredämpfe - HCl
-entsteht bei der Verbrennung von PVC
-nicht brennbar
-können leicht in Wasser gebunden werden
-reagieren mit anderen Stoffen (>gefährliche Zusetzungsprodukte)
-Wirkung: Reizung und Schädigung der Atem- und Verdauungsorgane

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20
Q

Ammoniak

Reiz- und Ätzgifte

A

NH3
-farblos
-stechend riechend
-entzündbar (15-30 Vol%), brennt aber nicht selbstständig weiter
-leichter als Luft
-kann mit Wasser gebunden werden > dabei entsteht Salmiakgeist

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21
Q

Phosgen

Reiz- und Ätzgifte

A

COCl2
-Kampfgas im 1. Weltkrieg
-modrig- heuartiger Geruch
-Ausgangsstoff für diverse Synthesesn
-beim Einatmen: durch Feuchtigeit entsteht Salzsäuregas > Schädigung der Lunge (Lungenödem)

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22
Q

Kohlenmonoxid

Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte

A

-entsteht bei unvollständiger Verbrennung
-geruchs- farb- und geschmackslos
-großer Diffusionsvermögen
-wird von den roten Blutk. 250-mal leichter aufgenommen als O2
-je mehr Aufnahme in den Körper desto weniger Sauerstoff wird zu den Zellen befördert
-inneres Ersticken
-Abbau im Körper sehr langsam
-brennbar (großer Zündbereich (EX-Bereich) 12 - 75Vol%)
-kaum leichter als Luft: rel. Gasdichte 0,97

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23
Q

Cyanwasserstoff

Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte

A

=Blausäure =HCN
-farblose Flüßigkeit
-Bittermandelgeruch
-große Dampfmengen bei geringer Temperatur (Siedepunkt 26 Grad)
-Flammpunkt -20 Grad
-Zündbereich 4-45 Vol%
-Lösung von Cyanwasserstoff in Wasser = Blausäure
-HCN= starkes Atemgift, kann auch über die Haut aufgenommen werden
-wie CO verhindert es die Sauerstoffaufnahe >inneres Ersticken
-entsteht bei Verbrennung von stickstoffhaltigen Kunststoffen zB. PU Schaum

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24
Q

Aromatische Kohlenwasserstoffe

Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte

A

zB: Benzol
-Zündbereich1-8 Vol%
-hohe Konzentration notwendig für Vergiftung

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25
# Wirkung eines Schadstoffes auf den Menschen b) Physikalische Einwirkung auf den Menschen
**Thermische Einwirkungen: ** Verletzungen werden hervorgerufen durch: * Flammen und Wärmestrahlung > Verbrennungen * Überkochende Flüssigkeiten > Verbrühungen * Ausströmende verflüssigte oder verdichtete Gase > Erfrierungen **Mechanische Einwirkungen: ** Verletzungen werden hervorgerufen durch: * Splitterwirkung * Druckwirkung * Explosionen * Behälterzerknall **Einwirkungen ionisierender Strahlung: ** Die von radioaktiven Stoffen ausgehende ionisierende Strahlung (Teilchen-, Wellenstrahlung) schädigt den gesamten Organismus.
26
# Wirkung eines Schadstoffes auf den Menschen c) Biologische Einwirkung auf den Menschen
**Biologische Einwirkungen: ** Durch Mikroorganismen wie Bakterien und Viren besteht die Gefahr einer Infektion bei z.B.: * Nach Unfällen von Transporten mit ekelerregenden oder ansteckungsgefährlichen Stoffen (Tierkadaver, Verwesungsprodukte und Spitalsondermüll) * Bei Einsätzen auf Mülldeponien * Bei Tierkörperverwertungsanstalten Eine Ansteckung kann durch Einatmen von Krankheitserregern als auch durch Hautkontakt mit den verseuchten Stoffen erfolgen.
27
Gefahren von Schadstoffen für die Umwelt
**Wassergefährdung:** - nach Tankwagenunfällen - durch übergelaufene Heizöltanks - durch grob fahrlässiges Verschütten von Altöl wenn Schadstoff wasserlöslich → ganzes Gewässer verseucht Grundwasser ist gefährdet wenn sich Schadstoffe in Niederschlagswasser lösen, durch die Erde sickern und im Grundwasser anreichern. Durch Einbringen von giftigen oder ätzenden Stoffen in Kanäle → Schäden an Kläranlagen und Kanalbauten Wassergefährdungsklassen: * WGK 3: stark wassergefährdende Stoffe (z.B.: Benzol) * WGK 2: wassergefährdende Stoffe (z.B.: Heizöl) * WGK 1: schwach wassergefährdende Stoffe (z.B.: Salzsäure, Natronlauge) * nwg: nicht wassergefährdende Stoffe (z.B.: Schwefel) **Luftgefährdung: ** Nach Unfällen von Tankwagen und Kesselwaggons mit leicht flüchtigen, giftigen Substanzen, Brand von Chemikalien und Kunststoffen etc. breiten sich weiträumige Schadstoffwolken aus. **Gefährdung von Erde und Pflanzen:** zB: Absterben
28
MAK - WERT
Der MAK- Wert (maximale Arbeitsplatz- Konzentration) ist die höchstzulässige Konzentration eines Arbeitsstoffes als Gas, Dampf oder Schwebstoffe in der Luft am Arbeitsplatz (in der Regel: täglich 8- stündige Exposition bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden), bei der im allgemeinen die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht beeinträchtigt wird. Der MAK- Wert wird meist in ppm (= ml/m³) oder in mg/m³ angegeben. Die Zahlenwerte liegen in der Regel zwischen 0,01 und 1000.
29
Was bedeutet LD-50?
LD50 ist eine Abkürzung für Letale Dosis 50%. Die LD50 gibt Auskunft über die Giftigkeit eines Stoffes und bezeichnet die Dosis, bei der 50 % der Versuchstiere nach der Applikation sterben. Gebräuchliche Einheit der LD50 ist mg/kg Körpergewicht (mg pro kg Körpergewicht).
30
Aggregatzustände von Schadstoffen
gasförig: Chlorgas, Ammoniak, Kohlenmonoxid flüssig: Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure fest: Natrium, Kaliumcarbonat, Asbest
31
Definition Flammpunkt, Brennpunkt, Zündpunkt
**Flammpunkt** Bei dieser Temperatur entwickelt der Stoff eine zündbare Dampfkonzentration, die bei kurzzeitiger Einwirkung einer Zündquelle eine Verbrennung verursachen würde. Entfernt man die Zündquelle, würde aber die Verbrennung wieder gestoppt werden, da nicht genügend Wärme vorhanden ist. **Brennpunkt** Meist knapp über dem Flammpunkt liegt der Brennpunkt. Ab dieser Temperatur entwickelt der Stoff eine zündbare Dampfkonzentration mit solcher Geschwindigkeit, dass beim Zuführen einer Zündquelle der Stoff von selbst die Verbrennung fortsetzen würde. (auch wenn man die Zündquelle wieder entfernt) **Zündpunkt** Der Zündpunkt ist diejenige Temperatur, auf die man einen Stoff erhitzen muss, damit sich eine brennbare Substanz in Gegenwart von Luftsauerstoff ohne Zündfunken selbständig entzünden kann. Benzin: Alkohol : Flammpunkt -45° bis -20°C Flammpunkt 12°C Brennpunkt -42° bis -15°C Brennpunkt 15°C Zündpunkt ca.220°C Zündpunkt ca. 425°C Dieselöl: Flammpunkt +55 bis 76°C Brennpunkt +60 bis 90°C Zündpunkt ca. 220°C
32
Expandieren und Komprimieren von Gasen
**Bei Raumtemperatur:** Bei Teraturerhöhung um: 100 Grad erhöht sich der Ausgangsdruck um ca. 1/3 200 Grad erhöht sich der Ausgangsdruck um ca. 2/3 300 Grad erhöht sich der Ausgangsdruck um das Doppelte **Bei Temperatursenkung:** 30 Grad eine Druckverringerung um 1/10 50 Grad eine Druckverringerung um 1/6 ---------------------------------- Komprimieren der meisten Gase: erwärmen Expandieren der meisten Gase: abkühlen (Helium und Wasserstoff verhalten sich genau umgekehrt)
33
Was gibt die relative Gasdichte an? | Beispiele
Die relative Gasdichte hilft die Dichte eines Gases mit der von Luft zu vergleichen und zu bestimmen ob es leichter oder schwerer als Luft ist. Relative Gasdichte = Dichte(Gas): Dichte (Luft) Ist das Ergebnis über 1 ist das Gas schwerer als Luft bei einem Wert unter 1 leichter als Luft. Z.B Erdgas (Methan) 0,72 kg /m3 ist also leichter als Luft Campinggas (Flüssiggas - zB Butan) mit 1,5-2 kg/m3 schwerer als Luft
34
Auf welche Arten werden Gase gelagert und Transportiert?
Grundlegend kann man Gase -verflüssigt oder -verdichtet lagern und/oder transportieren. **Verflüssigen** Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Verflüssigen durch Abkühlen Gas wird Energie entzogen -> bei Erreichen des Kondensationspunktes (=Siedepunkt) -> wird es flüssig Siedepunkt der meisten Gase weit unter 0°C -> viel Energie nötig -> nicht wirtschaftlich Verflüssigen durch Verdichten Flüssigkeit siedet, wenn ihr Dampfdruck gleich dem Umgebungsdruck ist. Verringert man Druck auf Gas -> Siedepunkt sinkt; erhöht man Druck -> Siedepunkt steigt -> Gas wird flüssig …wie bei Campinggas/Chlor/Ammoniak, … Durch die Druckerhöhung steigt der Siedepunkt und das Gas wird bei geringerer Temperatur flüssig. Verflüssigen durch Lösen Manche Gase sind durch Verdichten nicht verflüssigbar (Acetylen) -> werden bei zu hohem Druck instabil und würden sich beginnen zu zersetzten Lösung: Flasche wird mit Saugmittel (z.B. Kieselgur) gefüllt, mit einem Lösungsmittel (für Acetylen = Aceton) durchtränkt und das Gas dann darin gelöst. Durch Lösungsmittel wird chemische Instabilität stark verringert! **Verdichten** Nicht alle Gase kann man durch Druck verflüssigen -> Verflüssigung durch abkühlen ist außerdem sehr aufwendig und Kostenintensiv Lösung: Gas wird „nur“ komprimiert… (z.B. Pressluft in Pressluftflasche) Nachteil: teure Behälter bzw. Flaschen
35
Wie werden ADR-Transporte gekennzeichnet?
Mit Gefahrenzettel, Warntafeln mit Gefahrennummer und Stoffnummer, Beförderungspapiere und Begleitpapiere.
36
Beschreiben Sie die detaillierte Bedeutung von Kemmler- und UN-Nummer.
Kemmlernummer = Gefahrennummer -------------------------------- UN-Nummer = Stoffnummer -rechteckige, rückstrahlende orangefarbene Tafeln -Es sind mind. 2 Tafeln (hinten und vorne) deutlich sichtbar anzubringen -Diese Tafeln müssen 30x40cm groß sein. Außer bei PKW und Klein-LKW, da kann die Tafel 30x12cm sein -Eine leere Gefahrentafel wird dann verwendet, wenn verschieden Güter mit verschiedenen Gefahren gemeinsam transportiert werden (zB.: Benzin + Diesel). In diesem Fall weist die orangerote Warntafel nur darauf hin, dass mit gefährlichen Gütern beladen ist und sich dazu nähere Informationen auf den Versandstücken selbst befinden. -Bei Einer Tafel mit Strich in der Mitte wird im oberen Feld die Kemmler/Gefahrennummer und im unteren die UN/Stoffnummer angegeben -Beide Nummern müssen unauslöschbar und nach einer 15-minütigen Feuereinwirkung noch lesbar sein.
37
Systhematik der Gefahrennummern 7-X
* 2 Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktion * 3 Entzündbarkeit von flüssigen Stoffen (Dämpfe) und Gasen oder selbsterhitzungfähiger flüssiger Stoff * 4 Entzündbarkeit von festen Stoffen oder selbsterhitzungsfähiger fester Stoff * 5 oxidierende (brandfördernde) Wirkung * 6 Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr * 7 Radioaktivität * 8 Ätzwirkung * 9 Gefahr einer spontanen Reaktion * X vor der Gefahrennummer bedeutet, dass der Stoff gefährlich mit Wasser reagiert, bei diesen Stoffen darf Wasser nur im Einverständnis mit Sachverständigen verwendet werden * 0 wird angeführt, wenn die Gefahr ausreichend von einer einzigen Ziffer angegeben werden kann
38
Systhematik der Gefahrennummern 0-6
* 2 Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktion * 3 Entzündbarkeit von flüssigen Stoffen (Dämpfe) und Gasen oder selbsterhitzungfähiger flüssiger Stoff * 4 Entzündbarkeit von festen Stoffen oder selbsterhitzungsfähiger fester Stoff * 5 oxidierende (brandfördernde) Wirkung * 6 Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr * 7 Radioaktivität * 8 Ätzwirkung * 9 Gefahr einer spontanen Reaktion * X vor der Gefahrennummer bedeutet, dass der Stoff gefährlich mit Wasser reagiert, bei diesen Stoffen darf Wasser nur im Einverständnis mit Sachverständigen verwendet werden * 0 wird angeführt, wenn die Gefahr ausreichend von einer einzigen Ziffer angegeben werden kann
39
Besondere UN-Nummern
2814 = Ansteckungsgefährlicher Stoff, gefährlich für Menschen 2900 = Ansteckungsgefährlicher Stoff, gefährlicher Stoff für Tiere 3291 = Klinischer oder (Bio)Medizinischer Abfall 3373 = Diagnostische oder klinische Proben
40
Sondervorschriften für begaste Fahrzeuge oder Container
Sondervorschriften für begaste Fahrzeuge oder Container: -Beförderungspapiere mit: Datum Begasung Typ und die Menge der verwendeten Mittel -Anweisungen für die Beseitigung von Rückständen vorhanden sein -jeder Zugang ein Warnzeichen -Mind. 30x25 cm Die Begasung dient vor allem zur Schädlingsbekämpfung und Verhinderung des Verderbens der Ware. Sondervorschriften für Stoffe zu Kühl- oder Konditionierungszwecken: Diese Kennzeichnung wird vor allem für Lebensmittelcontainer verwendet wo der Zusatz von Inertgasen (Erstickungsgefahr) die Reifung von Obst und Gemüse hemmt bzw. beschleunigt. Bei Containern oder Fahrzeugen mit dieser Kennzeichnung entweder das Objekt ausreichend lüften bzw. umluftunabhängigen Atemschutz verwenden.
41
Gefahrenkennzeichnung nach ADR (für Straßenverkehr)
ADR Klassenkennzeichnung: * Klasse 1: Explosive Stoffe * Klasse 2: Gase * Klasse 3: Entzündbare Flüssige Stoffe * Klasse 4.1: Entzündbare feste Stoffe * Klasse 4.2: Selbstentzündliche Stoffe * Klasse 4.3: Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündliche Gase bilden * Klasse 5.1: Entzündend (brandfördernd) wirkende Stoffe * Klasse 5.2: Organische Peroxide * Klasse 6.1: Giftige Stoffe * Klasse 6.2: Ansteckungsgefährliche Stoffe * Klasse 7: Radioaktive Stoffe * Klasse 8: Ätzende Stoffe * Klasse 9: Verschiedene, gefährliche Stoffe
42
ADR Klasse 1 | Unterklassen
Explosive Stoffe Unterklasse 1.1: massenexplosionsfähig Unterklasse 1.2 + 1.3: nicht massenexplosionsfähig - Feuergefahr, Bildung durch Splittern, Spreng- und Wurfstücken Unterklasse 1.4: geringe Explosionsgefahr, Explosion beschränkt auf das Versandstück, nicht zu erwartende Sprengstücke (Splitterwirkung) Unterklasse 1.5: sehr unempfindlicher massenexplosionsfähiger Stoff, Wslk. Einer Zündung oder Detonation unter normalen Bedingungen sehr gering Unterklasse 1.6: extrem unempfindliche Gegenstände, nicht massenexplosionsfähig, unabsichtliche Zündung ist so gering (Gefahr ist vernachlässigbar)
43
ADR Klasse 2
Gase Klasse 2 umfass reine Gase, Gasgemische, Gemische eines oder mehreren Gasen mit einem oder mehreren Stoffen, sowie Gegenständen, die solche Stoffe enthalten unterschiedliche Gasformen: * Verdichtetes Gas * Verflüssigtes Gas * Tiefgekühlte verflüssigtes Gas * Gelöstes Gas * Andere Gegenstände, die Gas unter Druck enthalten * Nicht unter Druck stehende Gase, die besonderen Vorschriften unterliegen Gefahren: Verbrennungen, Erfrierungen, Verätzungen und Vergiftungen, Erstickung, Stichflammen, Behälterzerknall > mechanische Verletzungen nach Behälterzerknall Explosion brennbarer Gase, Bruch von Kunststoffen und Gummi durch starke Abkühlung Beispiele: Wasserstoff (brennbar), Stickstoff (erstickend), Sauerstoff (oxidieren), Chlorgas (giftig, ätzend, oxidierend), Kohlenmonoxid (sehr giftig, brennbar), Kohlendioxid (erstickend), Flüssiggas (brennbar), Edelgase erstickend (Helium, Neon, Argon)
44
ADR Klasse 3 | Verpackungsgruppen
Klasse 3: entzündbare Flüssige Stoffe * Verpackungsgruppe 1: Hohe Gefahr, Flammpunkt unter 23°C + Siedebeginn bei max. 35°C * Verpackungsgruppe 2: mittlere Gefahr, Flammpunkt unter 23°C * Verpackungsgruppe 3: geringe Gefahr, Stoffe mit einem Flammpunkt von 23 – 60°C Gefahren: Brandgefahr, Stichflammengefahr, Explosion der Flüssigkeitsdämpfe, Dochteffekt, Umweltschaden Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung, Funkenbildung meiden, Messung der Zündfähigkeit, Herabsetzen der Explosionsgefahr, Umgebung absperren, auffangen oder umpumpen, Beispiele: Erdölprodukte, Ethanol, Aceton, entzündbare Pestizide, Chlorsiliane, Isopropanol
45
ADR Klasse 4 | Unterklassen
**Klasse 4.1: Entzündbare feste Stoffe** Dürfen nur unter Temperaturkontrolle befördert werden. Gefahren: Brandgefahr, Vergiftung, Verätzung, leicht entzündlich, Druckwellen bei Verpuffung oder Staubexplosion, Grundwasserverseuchung Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung, evtl. Kühlen Beispiele: Schwefel, Aluminium, Magnesium, Kautschuk, Celluloid, Zündhölzer, roter Phosphor, Naphthalen **Klasse 4.2: Selbstentzündliche Stoffe** * Pyrophore Stoffe: Stoffe entzünden sich mit Kontakt an der Luft * Selbsterhitzungsfähige Stoffe (Erhitzung bis zum entzünden) Gefahren: Brandgefahr, Selbstentzündung bei Luftzufuhr, Verpuffung, Staubexplosion, Vergiftung, Verätzung Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung, Evtl. Hitzeschutz und Gasschutzanzug Beispiele: Kohle, Fischmehl, weißer Phosphor, Metallalkyle, Firnissöle **Klasse 4.3: Stoffe die in Berührung mit Wasser entzündliche Gase bilden** Stoffe bilden mit Wasserkontakt entzündbare Gase (Luft Explosionsfähiges Gemisch) Gefahren: Brandgefahr, Explosionsgefahr, Verätzung, Vergiftung Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung, Löschen mit Wasser unbedingt vermeiden * Brandstelle mit trockenem Sand, Erde, Zement abdecken Beispiele: Kalium, Natrium, Lithium, Barium, Calcium, Zinkpulver, Phosphide
46
ADR Klasse 5 | Unterklassen
**Klasse 5.1: Entzündend (brandfördernd) wirkende Stoffe** Stoffe die durch die Abgabe von Sauerstoff einen Brand verursachen oder einen Brand anderer Stoffe unterstützen Gefahren: * Brandgefahr: Kontakt mit brennbaren Stoffen vermeiden (Bildung von sprengstoffähnlichen Gemischen) * Leicht brennbare Stoffe werden durch Stoffe der Klasse 5.1 leicht entzündet (Treibstoffe, Sägespäne…) * Giftig/ ätzende Gase und Dämpfe > Vergiftung/ Verätzungen Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Körperschutz Beispiele: Düngemittel, Feuerwerkskörper (z.T. Stoffe dieser Klasse), Sauerstoff, Perchlorsäure, anorganische Peroxide **Klasse 5.2: Organisch Peroxide** * Das sind Stoffe die „viel“ Sauerstoff enthalten und leicht zersetzlich sind * Zersetzung durch Wärme, Kontakt mit Verunreinigungen (Säuren), Reibung oder Stoß ausgelöst * Die Zersetzungsgeschwindigkeit nimmt mit der Temperatur zu * Können sich explosionsartig zersetzen SADT (Self-Accelerating Decomposition Temperature) = niedrigste Temperatur bei der eine selbstbeschleunigende Zersetzung eines Stoffes stattfinden kann. Bei Erreichen der SADT beginnt die Selbstzersetzung und es besteht Explosionsgefahr Gefahren: Explosionsgefahr, Brandgefahr, Vergiftungsgefahr, Verätzung, Verschmutzung des Grundwassers Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung (mind SS2), Dämpfe niederschlagen, ausgelaufene Flüssigkeiten mit Schaum bedecken, Körperteile die in Berührung gekommen sind mit viel Wasser spülen Beispiele: Dibenzoyloxid (Härter für Polyester), Peressigsäure
47
ADR Klasse 6
**Klasse 6.1: Giftige Stoffe** Kann nach einmalig und kurzdauernder Einwirkung bzw. Einnahme über Ingestion, Resorption und Inhalation bis zum Tod führen oder die Luft und Gewässer vergiften Unterteilen sich in: * Giftige Stoffe ohne Nebengefahr * Organische flüssige Stoffe, organische feste Stoffe * Metallorganische Stoffe * Anorganische flüssige Stoffe, anorganische feste Stoffe * Mittel zur Schädlingsbekämpfung (flüssig, fest) * Giftige entzündbare Stoffe * Flüssige Stoffe die als Mittel zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden * Giftige selbsterhaltungsfähige feste Stoffe * Giftige Stoffe die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase bilden * Giftige entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe * Giftige ätzende Stoffe * Organische flüssige Stoffe, organische feste Stoffe * Giftige entzündbare ätzende Stoffe Gefahren: Vergiftung für Mensch, Tier und die Umwelt Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung, Eindringen in die Umwelt verhindern, Umgebung Evakuieren Beispiele: Blausäure, Tetrachlorkohlenstoff, Methylisocyanat, Phenol, Anilin, Carbonyle, Acrolein **Klasse 6.2: Ansteckungsgefährliche Stoffe** Krankheitsorganismen sind Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Rickettsien, Parasiten, Pilze und Prionen die bei Mensch und Tier Krankheiten hervorrufen können Unterteilung in Kategorie A: Ansteckungsgefährlich für Menschen UN2814 (Ansteckung bei Menschen oder Tieren, einer dauerhaften Behinderung oder eine lebensbedrohliche Krankheit) Kategorie B: Ansteckungsgefährlich nur für Tiere UN3373 (wenn Kriterien für Kat. A nicht gegeben sind) **WHO Einteilung in 4 Risikogruppen** * Risikogruppe 4: stark ansteckend, ernste Krankheit für Lebewesen, wirksame Behandlung nicht verfügbar * Risikogruppe 3: fast gar nicht ansteckend, ernste Krankheit für Lebewesen, Behandlung ist oft verfügbar * Risikogruppe 2: kann evtl. Krankheit hervorrufen, keine ernste Gefahr, Behandlung/Vorbeugung verfügbar * Risikogruppe 1: unwahrscheinlich, dass Lebewesen durch Stoffe dieser Gruppe krank werden Gefahren: Ausbruch von Epidemien, Verbreitung in die Bevölkerung - > Infizierung Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung, verseuchte Tiere nicht retten
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ADR Klasse 7
**Klasse 7: Radioaktive Stoffe** Radioaktive Stoffe enthalten Radionuklide, bei denen die Aktivitätskonzentration und Gesamtaktivität pro Sendung die im ADR aufgeführte Werte übersteigen. Gefahren: Schädigung des gesamten Organismus durch ionisierende Strahlung, besonders bei Kontamination und Inkorporation. Schutzmaßnahmen: Atemschutz; Schutzbekleidung (Stufe 2 und 3); Anwenden der 4A-Regel (Abstand, Abschirmung, Aufenthaltszeit, Abklingen); erst nach der Körperhygiene essen, trinken, rauchen Beispiele: Strahlenquellen im Krankenhaus; Industrie > Messung von Flüssigkeitsständen; Straßenbau
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ADR Klasse 8 | Verpackungsgruppen
**Klasse 8: Ätzende Stoffe** Sind Stoffe (Säuren und Basen) die durch chemische Einwirkung bei Berührung Haut oder Schleimhäute angreifen oder Güter/ Transportmitteln zerstören/ beschädigen und dadurch andere Gefahren hervorrufen können. Darunter fallen auch Stoffe, die erst mit Wasser (Zitronensäure), Luftfeuchtigkeit (Natronlauge Plätzchen) oder Schleimhäuten/ Schweiß (Nitrose Gase) ätzende Stoffe bilden. * Verpackungsgruppe 1: stark ätzende Stoffe * Verpackungsgruppe 2: ätzende Stoffe * Verpackungsgruppe 3: schwach ätzende Stoffe Gefahren: Verätzungen von Haut, Augen, Schleimhäuten bei Kontamination, Verätzung der Atemwege und Lunge (Lungenödem) bei Inhalation von Lauge- oder Säuredämpfen Flusssäure zerstört Zellgewebe bis auf Knochen Salpetersäure kann bei Reaktion mit verschiedenen Stoffen Nitrose Gase bilden (>Lungenödem) Schwefelsäure zerstört viele organische Stoffe Bei Verdünnung und Neutralisation von konzentrierten Säuren oder Basen wird viel Wärmeenergie frei > Gefahr von Verspritzen Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung, kontaminierte Körperteile mit viel Wasser abspülen, Einsatzbekleidung sofort ablegen, Eindringen in Gewässer verhindern, nie mit Vollstrahl verdünnen Säure mit Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat neutralisieren Lauge mit Zitronensäure neutralisieren Beispiele: Schwefelsäure, Salpetersäure, Natronlauge, Salzsäure, Flusssäure, Ammoniak, Essigsäure
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ADR Klasse 9
**Klasse 9 verschiedene gefährliche Stoffe** Unterteilung: * Feinstaub > beim Einatmen gesundheitsgefährdend * Lithiumbatterien * Rettungsmittel (Airbag, Notrutschen,...) * Genetisch veränderte Mikro-Organismen * Erwärmte Stoffe * … Gefahren: - weisen keine besonderen Gefahren Merkmale auf - bei thermischer/mechanischer Beanspruchung - verschiedenste Gefahren für Mensch & Umwelt Bsp.: PCB - bei hoher Temperatur entstehen sehr giftige Gase! Schutzmaßnahmen: Atemschutz, Schutzbekleidung (Hitze und Körperschutz), bis zur Körperreinigung nicht Trinken/Essen/Rauchen Oft in Verbindung mit dem Warnzeichen "Umweltgefahr" angegeben.
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GAMS -Regel
**Gefahr erkennen:** Rauch, Geräusche, Flamme und Geruch Erkennen der Gefahr durch Kennzeichnung verschiedener Normen z.B. Gefahrenzettel, Warntafeln ,Beförderungspapiere, ... **Absperren** **Menschenrettung ** Sind bei einem Schadstoffeinsatz Personen direkt betroffen, müssen diese unter Beachtung der eigenen Sicherheit bereits von der erstangekommenen Mannschaft gerettet werden. Nicht unnötig mit dem Schadstoff in Berührung kommen. Nicht nieder Knien. Adjustierung: Branddienstadjustierung, Atemschutz und zusätzlich noch Chemieschutzhandschuhe. Nach Rettung der Person, ist diese einer Sofortdeko mit reichlich fließendem Wasser, im Bereich der inneren Absperrgrenze, zu unterziehen. **Spezialkräfte anfordern** Einsatz entsprechender Sonderfahrzeuge und Ausrüstungen (Schutzanzüge, Gerätschaften zum Abdichten und Umpumpen) Wechselaufbauten für Schadstoffunfall, Körperschutz, Dekontamination, Lüfter, UMF, GTF, ... * Beim Ablegen der Schutzausrüstung ist eine Kontamination der Bekleidung und vor allem der Haut unbedingt zu vermeiden. * Verschmutze Ausrüstung wie Schutzjacke, Handschuhe oder Einsatzbekleidung ist bereits am Einsatzort dicht (z.B. in Kunststoffsäcken) zu verpacken. * Eine Verunreinigung der Fahrzeuginnenräume ist unbedingt zu verhindern * Bis nach der Körperreinigung nicht Essen, Trinken oder Rauchen.
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Zoneneinteilung Schadstoffeinsatz
Wirkzone: Die Zone, wo sich der Schadstoff befindet (Pfütze, Gaswolke) oder vermutet wird (Dämpfe). Sicherheitszone: Um die Wirkzone herum ca. 30 – 60m. Windrichtung und die Art vom Schadstoff berücksichtigen Bei Gasflaschen,- und Behältern, größere Behältern mit brennbaren Flüssigkeiten sowie Sprengstoffen ist die innere Absperrung auf mehrere 100 bis 1000m zu erweitern. Wirkzone + Sicherheitszone = Gefahrenzone Bereitstellungsraum der Einsatzkräfte: Um die Sicherheitszone befindet sich der Bereitstellungsraum wo z.B. sich der DEKO – Platz befindet.
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Auf welche Arten können Gase gespeichert werden? Wieso geht von Acetylen und Flüssiggastanks eine besondere Gefahr aus?
Gase werden meist in zylinderförmigen oder kugelförmigen Behältern gespeichert (Druckbelastbarkeit) und können -verflüssigt (durch Abkühlen, durch Verdichten oder durch lösen)oder nur durch -verdichten transportiert werden. Um eine hohe Dichte zu erhalten wird das Gas stark komprimiert. Ist eine Acetylengasflasche einer Wärmeeinwirkung z.B. durch Flammen ausgesetzt, kann es im Inneren zu einer Zersetzung kommen und man muss jederzeit mit einem Zerknall rechnen. Der Zeitpunkt des Zerknalls kann sich innerhalb von ein paar Minuten bis zu 24 Stunden ereignen. Strömt Flüssiggas aus und sammelt es sich am Boden, kann es mit der Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden. Gefahr von BLEVE
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Nach welchen Farben werden Gasflaschen gekennzeichnet?
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Kennzeichnung von Verpackungen gemäß dem GHS System
GHS Die EU-Verordnung für die Kennzeichnung von Chemikalien basiert auf dem sogenannten GHS („Globally Harmonised System of Classification and Labelling of Chemicals“). Es handelt sich um eine weltweite Harmonisierung der verschiedenen Kennzeichnungssysteme und stellt daher sicher, dass dieselben Gefahren weltweit auf dieselbe Weise gekennzeichnet werden. Nicht davon betroffen ist derzeit die Kennzeichnung im Bereich des Transportes (ADR) sowie jene biogener Agenzien und radioaktiver Stoffe. Durch verschiede Prüfungen und Einstufungsverfahren werden die Stoffe und Gemische nach ihren Gefahren in bis zu 4 Gefahrenkategorien eingestuft12. Dabei entspricht Gefahrenkategorie 1 stets der höchsten Gefahr. Von dieser Einstufung hängt folgendes ab:  Signalwort („Gefahr“ oder „Achtung“)  Gefahrenhinweise (H –hazard statement)  Sicherheitshinweise (P-precautionary statement)  GHS-Piktogramm (Gefahrenzeichen)
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Welche Binde- und Neutralisationsmittel gibt es bei der MA 68 und wo werden sie eingesetzt? gleich aus SSK?
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Wie wird die Neutralisation einer ausgetretenen Säure bei einer geringen und einer großen Menge durchgeführt? gleich aus SSK?
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Was ist beim Neutralisieren mit Natriumcarbonat zu beachten? SSK?
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Erkläre Tenside an der Wirkung von Bioversal.
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Was ist der PH-Wert?
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Vergleichen Sie Binden, Verdünnen und Neutralisieren im Bezug auf ihre Sinnhaftigkeit.
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Was verstehen Sie unter dem Begriff Dekontamination?
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Was ist der Unterschied zwischen Dekontaminieren und Desinfizieren?
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Sinnersche Kreis
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Welche Dekontaminationsverfahren gibt es bei der MA68?
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Welche Deko-Mittel gibt es?
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Welche Deko-Mittel gibt es?
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Anwendung DS 10
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Wie und wo wird ein Dekoplatz zur Standarddeko mit Mitteln der LB + ATF errichtet?
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Arbeitsschritte der Standarddeko.
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Was ist ein Reinigungsalarm? Wie verhält man sich?
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Einteilung von biogene Agenzien!
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Einteilung von Laboren!
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Verhalten bei Einsätzen mit biologischen Agenzien.
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Wann und warum sind beim Umpumpen von gefährlichen Stoffen Maßnahmen zur Erdung durchzuführen?
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