SSD Flashcards
(78 cards)
Standort - Einsatzmöglichkeit
WAS
Wechselaufau Atemschutz „Fl“
Dient als Ergänzungseinheit für Schadstoffeinsätze
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Standort - Einsatzmöglichkeit
WKS
Wechselaufbau Körperschutz “Fl”
-Dient als Ergänzungseinheit für Schadstoffeinsatze und ist mit Atem- und Körperschutzausrüstung ausgestattet
-Atemschutzgeräte und Masken, Chemieschutzanzüge, Gasschutzanzüge, Silverflash, Grobdekokoffer
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Standort - Einsatzmöglichkeit
WSU
Wechselaufbau Schadstoffunfall “Lg” + “L”
Dient zur Bekämpfung von ausgetretenen gefährlichen Stoffen
-so konzipiert, dass er völlig autark arbeiten kann
- Auffangwannen (160, 550, 1000L), Düsenschläuche, DS10, Keile, Pfropfen, Schöpfer
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Standort - Einsatzmöglichkeit
WDE
Wechselaufbau Dekontamination “Lg”
-Dient zur Deko von Personen, Geräten, Fahrzeugen und Flächen
für Personen Deko: Dusche, vorne und hinten je ein Zelt
versch. Desinfektions- und Reinigungsmittel, Hochdruckreiniger
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Standort - Einsatzmöglichkeit
UMF
Umweltmessfahrzeug “Do”
-Ist als mobiles Labor eingerichtet, hier kann ein unbekannter Stoff analysiert werden, oder Daten aus einer Datenbank abgefragt werden
-versch. Gasmessgeräte, versch. Strahlenmessgeräte, Dräger XAM 7000
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Standort - Einsatzmöglichkeit
WCB
Wechselaufbau Chemiebehälter “?”
-Dient zur Aufnahme von flussigen Chemikalien
-8x 800L Chemiebehälter in Würfelform, stapel- und kranbar
Standort - Einsatzmöglichkeit
OWA
Ölwehranhänger “L”
Ölsperre 200m
Uferschutzplanen
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Standort - Einsatzmöglichkeit
DEF
Dekontaminationsfahrzeug “Fl”
- Zum Transport von Kontaminierten Personen oder zum Transport von Einsatzkräften bei
langen Anmarschwegen - Fahrerraum und Mannschaftskabine sind getrennt und dekontaminierbar
- spezielle Lüftung - Aktivkohlefilter und leichter Überdruck
- Mannschaftsraum kann unter Überdruck oder Unterdruck gesetzt werden je nach
Verwendungszweck
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Standort - Einsatzmöglichkeit
ATF
Ablaufschema Acethylen
Ergänzen
Acethylen
-Kastanienbraune Schulter
-C2H2
-Zündbereich: 1,5 - 82 Vol%
-leichter als Luft
-spezielles Flaschenventil: Bügelanschluss
-bei Klopfen dumpfer Klang durch Kieselgur
-Kieselgur verhindert beim Flammenrückschlag in die Flasche einen explosionsartigen Zerknall in der Flasche
-Bei Bränden: C2H2 > 2C + 1 H2 Wärme wird frei
Kettenreaktion - Temperatur und Druck steigen immer weiter an wenn nicht gekühlt wird
-Auslöser: punktuelle Erhitzung der Flasche auf 300 Grad oder gesamte Flasche über 65 Grad
Einteilung Schadstoff
Einteilung
ABC - Schema
-gefährliche Stoffe
Stoffe die für Menschen, Tiere und Umwelt gefährlich werden, wenn sie unkontrolliert austreten
-gefährliche Güter
gefährliche Stoffe in geeigneter Verpackung für den Transport
-Schadstoff
ausgetretener gefährlicher Stoff
ABC - Schema: Atomar - Biologisch - Chemisch
genauere Einteilung Schadstoffe
Beispiele…
geringe Konzentration…
a) geringe Konzentration - langer Freisetzungszeitraum
b) hohe Konzentration - spontane Freisetzung (führt eher zu Feuerwehreinsatz)
Unterschied Kontamination, Inkorporation und Infektion
Kontamination: oberflächliche Verunreinigung mit Schadstoffen
Inkorporation: Aufnahme von Schadstoffen in den Körper
* Ingestion:* Verschlucken
Inhalation: Einatmen
* Resorption: *Aufnahme über Wunden und über die Haut
Infektion: Ansteckung mit einem Krankheitserreger
Wirkung eines Schadstoffes auf den Menschen
Grob
a) Chemisch (Verätzung und Vergiftigung)
b) Physikalisch
c) Biologisch (Infektion)
Wirkung eines Schadstoffes auf den Menschen
a) Chemische Einwirkung auf den Menschen
Verätzungen: Schädigungen der Haut und Schleimhäute, die nach Kontakt mit einem Schadstoff, in erster Linie mit Flüssigkeiten (Säuren, Laugen) auftreten.
Kann sich aber ein Feststoff (z.B. Natriumhydroxid) oder ein Gas (z.B. Chlorwasserstoff) im Feuchtigkeitsfilm der Haut oder in feuchter Einsatzbekleidung lösen, bildet sich ätzende Flüssigkeit und führt zu Verätzungen.
Besonders empfindlich sind Augen, Schleimhäute und offene Wunden.
> Von einer leichten Reizung bis hin zur völligen Zerstörung der (Schleim-) Haut und des darunter liegenden Gewebes
Vergiftungen: Eine Reihe von Substanzen ruft bei Inkorporation (Aufnahme in den Organismus) kleinster Mengen chemische Veränderungen im Körper hervor, die zu schweren Schäden der Gesundheit führen und tödlichen Ausgang haben können.
Solche Stoffe werden allgemein als Gifte, die Schädigung als Vergiftung bezeichnet.
Vergiftung
Wirkung von Giften
Reiz- und Ätzgifte / Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte
Reiz- und Ätzgifte:
-nitrose Gase (NO, NO2)
-Chlorwasserstoffgase (Salzsäuredämpfe - HCl)
-Ammoniak NH3
-Phosgen COCl2
Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte
-Kohlenmonoxid CO
-Cyanwasserstoff (Blausäure - HCN)
-Aromsatische Kohlenwasserstoffe
Nitrose Gase
Reiz- und Ätzgifte
Nitrose Gase:
-sind Stickstoff-Sauerstoff Verbindungen (zB: NO, NO2)
-rotbraunes nicht brennbares Gas
-schwerer als Luft
-entstehen bei Verbrennung von Düngemitteln und bei Reaktionen mit Salpetersäure
-nur schwer mittels Wasser niederschlagbar
-auch bei Aufnahme von hoher Konzentration nur leichtes Reizgefühl
-Folgen: Schädigung der Lunge in Verbindung mit Lungenödem
Chlorwasserstoffgas
Reiz- und Ätzgifte
=Salzsäuredämpfe - HCl
-entsteht bei der Verbrennung von PVC
-nicht brennbar
-können leicht in Wasser gebunden werden
-reagieren mit anderen Stoffen (>gefährliche Zusetzungsprodukte)
-Wirkung: Reizung und Schädigung der Atem- und Verdauungsorgane
Ammoniak
Reiz- und Ätzgifte
NH3
-farblos
-stechend riechend
-entzündbar (15-30 Vol%), brennt aber nicht selbstständig weiter
-leichter als Luft
-kann mit Wasser gebunden werden > dabei entsteht Salmiakgeist
Phosgen
Reiz- und Ätzgifte
COCl2
-Kampfgas im 1. Weltkrieg
-modrig- heuartiger Geruch
-Ausgangsstoff für diverse Synthesesn
-beim Einatmen: durch Feuchtigeit entsteht Salzsäuregas > Schädigung der Lunge (Lungenödem)
Kohlenmonoxid
Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte
-entsteht bei unvollständiger Verbrennung
-geruchs- farb- und geschmackslos
-großer Diffusionsvermögen
-wird von den roten Blutk. 250-mal leichter aufgenommen als O2
-je mehr Aufnahme in den Körper desto weniger Sauerstoff wird zu den Zellen befördert
-inneres Ersticken
-Abbau im Körper sehr langsam
-brennbar (großer Zündbereich (EX-Bereich) 12 - 75Vol%)
-kaum leichter als Luft: rel. Gasdichte 0,97
Cyanwasserstoff
Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte
=Blausäure =HCN
-farblose Flüßigkeit
-Bittermandelgeruch
-große Dampfmengen bei geringer Temperatur (Siedepunkt 26 Grad)
-Flammpunkt -20 Grad
-Zündbereich 4-45 Vol%
-Lösung von Cyanwasserstoff in Wasser = Blausäure
-HCN= starkes Atemgift, kann auch über die Haut aufgenommen werden
-wie CO verhindert es die Sauerstoffaufnahe >inneres Ersticken
-entsteht bei Verbrennung von stickstoffhaltigen Kunststoffen zB. PU Schaum
Aromatische Kohlenwasserstoffe
Blut-, Nerven-, Zellen-, Leber-, Nierengifte
zB: Benzol
-Zündbereich1-8 Vol%
-hohe Konzentration notwendig für Vergiftung