Stgb

Question 1

Objektive Zurechenbarkeit

Answer 1

Ein Erfolg ist objektiv zurechenbar,wenn sich die durch die Handlung gesetzte rechtlich missbilligte Gefahr im konkreten tatbestandlichen Erfolg verwirklicht hat.

Question 2

Dolus directus 1. Grades

Answer 2

Absicht: dem Täter kommt es auf die Erreichung des Taterfolgs an (sehr starkes Wollen)

Question 3

Dolus directus 2. Grades

Answer 3

Vorsatz: der Täter weiß, dass sein Handeln den Erfolg auslösen wird (sehr starkes Wissen)

Question 4

Vorsätzliches Handeln

Answer 4

Wissentlich und willentlich hinsichtlich aller obj. tatbestandlichen Merkmale gehandelt zu haben

Question 5

Kausalität

Answer 5

Kausal ist eine Handlung, die nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfällt.

Question 6

Rechtswidrigkeit (Schema)

Answer 6

32,
34,
  Bes. Zivilrechtlicher Notstand, 
  Rechtfertigende Pflichtenkollision
228 Einwilligung, mutmaßliche Einwilligung
127 StPO
Elterliches Züchtigungsrecht

Question 7

Schuld (Schema)

Answer 7

Schuldausschließungsgründe 
  19, 
  20
Spez. Schuldmerkmale
Vorsatzschuld (entfall bei ETUI)
Unrechtsbewusstsein (Verbotsirrtum)
Entschukdigungsgründe
  35
  33
  Übergesetzlicher entschuldigender Notstand
  Weiter Fälle, wie Handeln auf Befehl

Question 8

Fahrlässigkeitsdelikt (Schema)

Answer 8

Erfolg,
Handlung
Kausalität
Obj. Sorgfaltspflichtverletzung bei obj. Vorhersehbarkeit des Erfolgseintritts
Obj. Zurechenbarkeit
  Pflichtwidrigkeitszusammenhang
  Schutzzweck der Norm

RW

Schuld

Schuldausschließungsgründe Subj. Sorgfaltspflichtverletzung bei subj. Vorhersehbarkeit
Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens

Question 9

Mittelbare Täterschaft (Schema)

Answer 9

1. Prüfung der Strafbarkeit des Tatmitters nach dem üblichen Schema für Alleintäter
2. Prüfung der Strafbarkeit des Hintermanns
   Obj. Tatbestand
   Erfolg kausal herbeigeführt durch Handlung
   des Werkzeugs
   Handlung dem Hintermann gem. Par. 25 objektiv zurechenbar?
3. kausaler Tatbeitrag des Hintermanns
4. strafbarkeitsmangel beim Werkzeug
5. korrespondierende Tatherrschaft d. H. Kraft überlegenden Wissens/Willens
   Subj. Tatbestand
   Insb. Vorsatz bezüglich der Voraussetzungen des par. 25 I alt. 2
   RW
   S

Question 10

Mittäterschaft (Schema)

Answer 10

1. Prüfung des Tatnächsten, üblich
2. Strafbarkeit des anderen

Obj. TB
Erfolgsherbeiführung durch anderen T
Eigener Tatbeitrag
Subj. TB
Tatherrschaftswille ggb. dem Erfolg.
Vorsatz ggb. Obj. Voraussetzungen
Gemeinsamer Tatplan

RW

S

Question 11

Dolus directus 1. Grades

Answer 11

Absicht: dem Täter kommt es auf die Erreichung des Taterfolgs an (sehr starkes Wollen)

Question 12

Dolus directus 2. Grades

Answer 12

Vorsatz: der Täter weiß, dass sein Handeln den Erfolg auslösen wird (sehr starkes Wissen)

Question 13

Vorsätzliches Handeln

Answer 13

Wissentlich und willentlich hinsichtlich aller obj. tatbestandlichen Merkmale gehandelt zu haben

Question 14

Kausalität

Answer 14

Kausal ist eine Handlung, die nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfällt.

Question 15

Notwehr

Answer 15

Lage..
Angriff,
Gegenwärtig,
Rechtswidrig.

Handlung..
Geeignetheit,
Erforderlichkeit,
Gebotenheit.

Verteidigugnswille

Question 16

Unvermeidbarkeit (Irrtum)

Answer 16

„trotz Anspannung seines Gewissens, nämlich bei Einsatz aller seiner Erkenntniskräfte und sittlichen Wertvorstellungen“, das Unrecht der Tat nicht erkennen kann

Question 16

Unmittelbares Ansetzen

Answer 16

Der Täter muss, um nach seiner Vorstellung von der Tat unmittelbar anzusetzen, subjektiv die Schwelle zum jetzt geht es los überschritten und objektiv zur tatbestandlichen Handlung angesetzt haben.
Es genügt dabei ein Handeln, dass nach der Vorstellung des Täters so eng mit der tatbestandlichen Ausführungshandlung zusammenfällt, das bei ungestörtem Fortgang des Geschehens die Verwirklichung des Tatbestandes im unmittelbaren zeitlichen und räumlichen Zusammenhang steht.
Dies ist anzunehmen, wenn das Rechtsgut unmittelbar gefährdet ist, keine weiteren wesentlichen Zwischenakte zur Herbeiführung der Tatbestandsverwirklichung erforderlich sind und Täter und Opfer sich in zeitlicher und räumlicher Nähe befinden.

Question 16

Gesundheitsschädigung

Answer 16

Eine Gesundheitsschädigung ist der Eintritt eines pathologischen Zustandes

Question 17

Schutzzweck der Norm

Answer 17

Wenn der konkrete Tatbestandliche Erfolg bei Sorgfaltsgeprägtem Verhalten vermeidbar gewesen wäre Und sein Eintritt gerade auf der Verwirklichung von Gefahren beruht, die nach dem Schutzzweck der verletzten Norm verhütet werden sollen.

Question 20

Kumulative Kausalität

Answer 20

Mutter vergisst Ihr Kind anzuschnallen. fremder fährt hinein, so dass das Kind stirbt.
Beide kausal verantwortlich.

Question 21

Fahrlässiges handeln eines dritten (obj. Zur.)

Answer 21

Wirkt nur bei Grober Fahrlässigkeit zurechnungsunterbrechend

Question 22

Tatherrschaftslehren

Answer 22

Tatherrschaft ist das vom Vorsatz umfasste in den Händen halten den Geschehens

Question 23

Undoloses Werkzeug

Answer 23

Tatmittler ohne Vorsatz, nicht den subj. Tatbestand erfüllend (häufigster Fall bei 25 I, alt.2)

Question 24

Anstiftung (Schema)

Answer 24

Obj. TB:
Vorsätzliche, rechtswidrige Hauptat
Bestimmen
Subj TB:
Vorsatz ggb. Vorsätzlicher, rechtswidriger Hauptat
Vorsatz ggb. Bestimmen

RW

S

Question 25

Beihilfe (Schema)

Answer 25

``` Obj. TB: Vorsätzliche, rechtswidrige Hauptat Hilfeleistung Subj. TB: Vorsatz ggb. Vorsätzlicher, rechtswidriger Hauptat Vorsatz ggb. Hilfeleistung ``` RW S Strafmilderung nach 27 II, 49 I

Question 26

Notstand

Answer 26

Lage.. Notstandsfähiges Gut, Gefahr, Gegenwärtigkeit. Handlung.. Taugliches und erforderliches Mittel, Interessenabwägung, Angemessenheit. Verteidigungswille

Question 27

"Bestimmen"

Answer 27

Anstifter ist, wer vorsätzlich einen Anderen zu dessen vorsätzlich und rechtswidrig begangener Tat bestimmt. (Hervorrufen eines Tatentschlusses, durch offenen geistigen Kontakt)

Question 28

Wann entfällt der Pflichtwidrigkeitszusammenhang?

Answer 28

Der Pflichtwidrigkeitszusammenhang entfällt, wenn rechtmäßiges Alternativerhalten den Erfolgseintritt nicht verhindert hätte.

Question 29

Objektive Sorgfaltspflichtverletzung

Answer 29

Wenn er diejenige Sorgfalt außer Acht lässt, die von einem besonnenen und gewissenhaften Menschen in der konkreten Situation und sozialen Rolle erwartet werden musste.

Question 30

Subj. Sorgfaltspflichtverletzung

Answer 30

Liegt vor, wenn der Täter nach seinen persönlichen Fähigkeiten und dem Maß seines individuellen Könnens imstande war, die Sorfaltspflichtverletzung zu erkennen und zu verhindern. (Dies kann bei psychischen oder physischen Mängeln fehlen)

Question 31

Aberratio Ictus

Answer 31

Täter zielt auf jemanden, trifft versehentlich einen anderen. Konkretisierungstheorie (hM) Gleichwertigkeitstheorie (mM) dem Erfordernis des individualisierten und auf ein konkretes Opfer gerichteten Vorsatz wird nicht Rechnung getragen.

Question 32

Erlaubistatumstandsirrtum

Answer 32

Strenge Schuldtheorie: 16 I bezieht sich nicht auf Rechtfertigungsgründe - unbillige Ergebnisse Eingeschränkte Schuldtheorie: 16 I analog, Vorsatz ggb. Tatbestand und RW (Vorsatzunrecht) - angegriffener ohne Notwehrrecht Rechtsfolgenverweisende eingeschränkte Schuldtheorie: 16 I analog, nicht Vorsatzunrecht, aber Vorsatzschuld (Doppelfunktion des Vorsatzes) Lehre von neg. Tatbestandsmerkmalen: Widerspricht dem deliktstypischen dreigliedrigem Aufbau.

Question 33

Einwilligung

Answer 33

Objektiv: -Dispositionsfähigkeit -Verfügungsberechtigung des Einwilligenden -äußerlich manifestierter Rechtsgutverzicht vor und während der Tathandlung -Einwilligungsfähigkeit (natürliche Einsichts- und Urteilsfähigkeit) -Freiwilligkeit -kein Sittenverstoß Subjektiv: Kenntnis der Einwilligung und Händeln aufgrund dieser

Question 34

Rechtfertigende Pflichtenkollision

Answer 34

Eine Rechtfertigung wird danach für die eine von zwei dem Täter obliegenden im Sinne von Paragraph 34 gleichwertigen Handlungspflichten angenommen, wenn der Täter die andere erfüllt.

Question 35

Echtes Unterlassungsdelikt

Answer 35

Setzt keine besonderen Verpflichtungen voraus und ergibt sich direkt aus der Strafnorm.

Question 36

Unechtes Uterlassungsdelikt

Answer 36

In Verbindung mit Paragraph 13 ausschließlich auf Erfolgsdelikte anwendbar. Er bestimmt, dass derjenige, der verpflichtet ist, einen Erfolg zu verhindern, für sein Nichtverhindern ebenso bestraft wird, wie wenn er den Erfolg herbeigeführt hätte (Garantenstellung).

Question 37

Unterlassungsdelikt (Schema)

Answer 37

1. TB A) objektiv. - Eintritt des Erfolgs - Nichtvornahme des zur Erfolgsabwendung objektiv gebotenen und dem Täter möglichen Tuns - Hypothetische Kausalität des Unterlassens - obj. Zurechenbarkeit - Garantenstellung - Gleichwertigkeit bezüglich aktiven Tuns B) subjektiv : Vorsatz 2. RW mit rechtfertigender Pflichtenkollision 3. S mit Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens

Question 38

Ingerenz

Answer 38

Ist ein pflichtwidriges Vorverhalten, ein pflichtwidriges Verstoßen gegen Normen, Die grade den Schutz des betreffenden Rechtsguts bezwecken.

Question 39

Sozialadäquates Verhalten bei Beihilfe

Answer 39

Laut Rechtsprechung Betrachtung der subjektiven Seite. Weiß der Gehilfe, dass sein Handeln eine rechtswidrige Tat fördert, ist er nach Paragraph 27 strafbar, handelt er dagegen nur mit Dolus Eventualis, So ist er nur strafbar, wenn die Ausführung der Haupttat objektiv besonders nahe liegt.