Terminologiemanagement Projektablauf Flashcards

(38 cards)

1
Q

Womit befasst sich Terminologiemanagement (im Projektablauf)?

A

Mit der Terminologieverwaltung und der Terminologiearbeit

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Q

Wie sind die Schritte nach denen vorgegangen wird?

A
  1. Theoretische Grundlagen kennen
  2. Benennungen finden
  3. Benennungen zu Begriffen bündeln bzw. Begriffe hinter Benennungen identifizieren
  4. Begriffsfelder -> Begriffssysteme aufbauen
  5. Begriffe definieren
  6. Regeln für Benennungsauswahl und Benennungsbildung formulieren
  7. Vorzugsbenennungen auswählen
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3
Q

Was ist das Ziel von Terminologiemanagement im Unternehmen?

A

Begriffe Benennungen zuschreiben, um den Wortschatz von Unternehmen zu standardisieren und zu “bereinigen”.

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4
Q

Was ist wichtig bei der Prüfung von Termkandidaten?

A

Prüfen, ob wirklich relevante Terminologie oder einfach häufig auftauchendes Wort.

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5
Q

Warum sollte man zuerst interne Texte anschauen?

A

Benennungen sind nicht gleich. Allgemeine Terminologie ist in der Regel nicht geschützt. Interne Terminologie kann eher als Vorzugsbenennung verwendet werden.

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6
Q

Nenne die Formen der Terminologiearbeit.

A

Systematisch vs. punktuell
Deskriptive vs präsikriptive
Einsprachige vs. mehrsprachige

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7
Q

Deskriptive Terminologie (+Ziel)

A

Synonymie, Mehrdeutigkeit oder Vagheit werden identifiziert, aber weder bewertet noch bereinigt.

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8
Q

Präskriptive Terminologie

A

Setzt Kenntnis der Phänomene im gegebenen Fachwortschatz voraus .
Baut auf der deskriptiven TA auf.
Möglichst früher Zeitpunkt der Präskription
Notwendigkeit der Verwendungsrolle

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9
Q

Ziel der Deskriptiven Terminologie

A

Ziel: Beschreibung des aktuellen Terminologiegebrauchs

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10
Q

Ziel der präskriptiven Terminologie

A

Vorschreiben eines bestimmten Terminologiegebrauchs

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11
Q

Punktuelle TA

A

Akutes terminologisches Einzelproblem wird gelöst

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12
Q

2 Arten der systematische TA

A

Textbezogene: Terminologie eines gegebenen Textes wird erarbeitet
Fachgebietsbezogene TA: Terminologie eines gegebenen Faches wird erarbeitet.

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13
Q

Einsprachige TA

A

Terminologie von nur einer Sprache wird erarbeitet

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14
Q

Mehrsprachige TA

A

Terminologie mehrerer Sprachen wird erarbeitet: hier müssen die Begriffssysteme verschiedener Sprach- und Kulturgemeinschaften erarbeitet, miteinander verglichen und ggf. harmonisiert werden

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15
Q

Projektmanagement - 9 Prozessschritte

A
  1. Zielsetzung und Planung
  2. Gewinnung der Terminologie
  3. Begriffliche Systematisierung
  4. Sprachliche Bewertung und Bereingung
  5. Generierung/Schaffung neuer Benennungen
  6. Verwaltung der Terminologie (entsprechende Tools)
  7. Darstellung und Verbreitung der Terminologie
  8. Pflege der Terminologie
  9. Kontrolle der Terminologieverwendung
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16
Q

Arbeitspakete

A
  • Überzeugung von Entscheidungsträgern und beteiligten Mitarbeitern
  • Formulieren einer klaren Zielsetzung durch Analyse des IST-Zustands und Konkretisierung des SOLL-Zustands
  • Erstellen von Budget und Zeitplänen
  • Definieren von Teilzielen - sowohl technologisch als auch inhaltlich
  • Abgrenzung des terminologisch zu bearbeitenden Themengebiets
  • Auswahl (ggf. Fortbildung) geeigneter Terminologen
17
Q

Warum ist es notwendig von Terminolgiearbeit zu überzeugen?

A

Problem: Notwendigkeit wird nicht erkannt
- Höhere Managementebene -> Terminologiearbeit als - Kostenfaktor
- Andere Kollegen -> Terminologiearbeit als Zeitfaktor
- Allgemeine Trägheit bei Änderungen im Sprachgebrauch
Wahrung der vermeintlichen Tradition des Terminologiegebrauchs
- Lobby und Multiplikatorengruppe

18
Q

Nenne die drei Argumentationsgruppen

A

Für die:

  • Übersetzung
  • Kunden
  • Firma
19
Q

Warum ist TA wichtig für Übersetzungen?

A

Bessere Verständlichkeit -> Übersetzungen werden schneller und korrekter abgeliefert, da weniger Rückfragen gestellt werden

20
Q

Warum ist TA wichtig für die Kunden?

A

Verständlichkeit ->Bedienbarkeit von Produkten

21
Q

Warum ist TA wichtig für die Firma?

A

Rechtssicherheit -> weniger Unfälle/Produktschäden aufgrund von Fehlbedienung
Kostenfaktor -> Einsparungen bei Übersetzungskosten (mehr Matches im TM)
Zeitfaktor -> Optimierung der Texterstellung durch Einsatz von Modularisierung (Einheitlichkeit wird gewahrt)

22
Q

Allgemeine Tipps zur Überzeugung von TA

A
  • Bewusstsein für Probleme bei uneinheitlicher Verwendung von Terminologie in Texten schaffen
  • Beispiele aus Unternehmenstexten verwenden
23
Q

Was bedeutet IST-Zustand des Terminologieprojekts?

A

Eine Bestandsaufnahme -> soll in jedem Terminologieprojekt durchgeführt werden

24
Q

Was bedeutet SOLL-Zustand des Terminologieprojekts?

A

Ein Konzept für das zukünftige Terminologiemanagement soll auf Grundlage der Bestandsaufnahme entwickelt werden

25
Welche Fragen stellt man sich bei der Erfassung (Schritt 1. - IST-Zustand)?
- Wird Terminologie bereits gesammelt? - Gibt es Glossare, Terminologielisten, firmeninterne Wörterbücher? - Gibt es etablierte Arbeitsabläufe, wie mit uneinheitlicher Terminologie umgegangen wird? - Gibt es eine Stelle, die über die bevorzugten Benennungen entscheidet? - Gibt es Vorgaben zu Corporate Identity oder Coporate Language?
26
Welche Fragen stellt man sich bei der Bewertung (Schritt 2 - IST-Zustand)
- Erfüllen die bestehenden Terminologiesammlungen, Arbeitsabläufe und Entscheidungsgrundlagen die Anforderungen an das Terminologiemanagement? - Kann etwas für den SOLL-Zustand übernommen werden oder soll man "auf der grünen Wiese" anfangen?
27
Wofür soll der IST-Zustand dokumentiert werden (Schritt 3)?
Für den firmeninternen Gebrauch
28
Was umfasst das Konzept, welches im SOLL-Zustand entwickelt wird?
- Festlegung der Projektziele - Festlegung der Fachgebiete & Unternehmensbereiche, für die das Konzept gelten soll - Regeln für Benennungsauswahl und -bildung - Festlegung der Datenstruktur für das T-Verwaltungssystem - Festlegung der Rollen und Rechte im Terminologiemanagementprozess - Über welche Kanäle soll die erarbeitete Terminologie zugänglich sein (intern/extern, gedruckt/digital)
29
Worin soll der SOLL-Zustand festgehalten werden?
In einem Terminologieleitfaden
30
Was ist bei der Erstellung von Budget- und Zeitplänen zu beachten?
- Voruntersuchungen, Pilotprojekte, systematische Auswahl eines Terminologieverwaltungssystems und weiterer Tools - Einführungsszenario mit Meilensteinen
31
Welche Frage stellt man sich bezüglich des Umfangs des zu bearbeitenden Themengebiets?
Soll die erarbeitete Terminologie (und/oder das Gesamtkonzept) für eine Abteilung (z. B. Übersetzung), einen Standort, eine Produktspartem ausgewählte Textsorten oder unternehmensweit, spartenübergreifend und textsortenübergreifend gelten?
32
Warum ist die Klarheit über den Umfang des zu bearbeitenden Themengebiets wichtig?
Sie erhöht die Umsetzbarkeit
33
Was bedeutet Bereitstellung und Verbreitung der Terminologie?
- Ergebnisse der Arbeit sollen zur Verfügung gestellt werden - Vorgaben aus dem SOLL-Zustand sollen umgesetzt werden - Maßnahmen notwendig, um das Projekt und seine Ergebnisse bekannt zu machen
34
Ist Terminologiearbeit zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossen?
Nein, niemals. Die Terminologie muss weiterhin gepflegt werden.
35
Was ist ein Prozess?
"Eine wiederkehrende Reihe von Aktivitäten und Maßnahmen, die in einer vordefinierten Folge stattfinden und zu messbaren Ergebnissen beitragen."
36
Was ist ein Projekt?
"Ein einmaliges Vorhaben mit definierten Zielen, Ressourcen, Prozessen, Zeitrahmen und Budget."
37
Wann ist Terminologiearbeit im Unternehmen ein Projekt?
Die Initialeinführung von TA in Unternehmen gilt als Projekt. - Dabei geht es um technische, personale, methodische und sprachliche Fragen - Fokus liegt auf systematischer TA
38
Wann ist Terminologiearbeit im Unternehmen ein Prozess?
Pflege und Ausbau als laufender, in das Tagesgeschäft etablierter und zeitlich unbegrenzter Prozess. - Systematische TA, aber zunehmend auch punktuell