Theorie Flashcards

1
Q

WIE HEISSEN DIE NEKROSEFORMEN DIE UNTER DEN POLEN ENTSTEHEN ?

A

> Kolliquattionsnekrose : unter der Kathode (Gewebsverflüssigung, Einschmelzung)
Koagulationsnekrose : unter der Anode (Eiweissgerinnung, Veränderung vom Sol- in den Gelzustand)

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2
Q

WIE FUNKTIONIERT DER VERDECKUNGSEFFEKT ?

A

> Gate Control Theorie : Hemmung der Schmerz durch schnellende ankommende Reiz im RM.
Jeder Fasertyp hat seine eigene Leitgeschwindigkeit : die langsamen Nervenfasern (Nozizeptoren) leiten mit einer Geschwindigkeit von 0,2 m/s die Schmerzinformation weiter. Die schnellen Nervenfasern (Mechanozeptoren) leiten mit einer Geschwindigkeit von 18 m/s die Vibrations-, Druck- und Elektrotherapeutische Reize weiter. Die schnellen Fasern erregen und die langsamen Fasern hemmen die Nerven der Substantia gelatinosa. Die erregte Nerven hemmen den Einfluss beider Fasersysteme auf die Transmissionszellen und dadurch wird den Schmerz nicht wahrgenommen.
Die Reiz die zuerst ankommt (schnelle Fasern) wurde zuerst verarbeitet und die langsamen ausgeblendet.
Die schnellen Fasern hemmen auf RMebene die Schmerzinformationen.
80-120 Hz wirkt es sofort als Schmerzhemmung am effektivsten, aber kommt schnell nach der Anwendung zurück.

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3
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER EINER PHONOPHORESE ?

A

Einbringen eines Medikaments in den menschlichen Körper mit Hilfe des Ultraschalls (Ladungsträger spielen keine Rolle)

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4
Q

VON WELCHEN GRÖSSEN HÄNGT DIE LADUNG (Q) AB ?

A

> Q = I x t (Von der Stromstärke und der Zeit.)

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5
Q

DEFINIEREN SIE FREQUENZ, SPANNUNG, STROMTSTÄRKE

A

> Frequenz : Abfolge von Impulsen und Pausen pro Sekunde
Spannung : Differenz zwischen einem Elektrtonenüberschuss und einem Elektrtonenmangel. (in Volt). Es ist die Kraft, die die Elektronen in Bewegung bringt.
Stromstärke : Fliessen von Ionen oder Elektronen durch den Querschnitt eines Leiters pro Sekunde. In unserem Körper wird die Stromstärke durch der Haut beeinflusst (Trocken, Fettreich, usw). (in Ampère)

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6
Q

WELCHER FREQUENZ WIRD ZUR TETANISCHEN MUSKELSTIMULATION VERWENDET ?

A

25 bis ca. 50 Hz

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7
Q

ZEICHNEN SIE EINEN EINFACHEN STROMKREIS

A

> Stromquelle, Leiter, Verbraucher

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8
Q

BEI WELCHEM STROM KOMMT ES ZUR SCHMERZFASERBLOCKIERUNG ?

A

> Bei glatter mittelfrequenter Strom
Analgesie durch Summationseffekt und Dauerdepolarisation
Summationseffekt : Für das Auslösen eines AP reicht der erste Stromimpuls allein nicht aus, um die Schwelle zu überschreiten. Das AP wird erst nach der Summe der ersten Stromwellen ausgelöst.
Dauerdepolarisation / Plateaubildung : Solange dass in Mittelfrequenz keine Pause gibt, ist die Repolarisation der Zelle nicht möglich durch Schwingung der Ionen an der Zellmembran. Die Zelle befindet sich der Refraktärzeit bis der Stromfluss unterbrochen wird.

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9
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER SELEKTIVER REIZUNG ?

A

> Behandlung einer peripheren Lähmung : Dreieck- oder Exponentialstrom.
Stromanstieg ist langsam und progressiv, dadurch können die gesunden Nervenanteile an den Strom sich gewöhnen und die dazu gehorige Muskulatur kommt nicht zur Kontraktion. Die gesunde Einheiten (Agonisten und Antagonisten) werden dann blockiert. Die gelähmte Anteile kommen direkt zur Kontraktion, weil die gelähmte Muskelanteile den Adaptationsvorgang verloren haben. Sie werden durch die extrem hohe Ladungsmenge des Exponentialstroms direkt zur Kontraktion gebracht.

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10
Q

WELCHE PARAMETER DER ELEKTROTHERAPIE KÖNNEN SIE VERÄNDERN ?

A

> Frequenz (Hz)
Stromstärke (A)
Pausenzeit (Impulsbreite und Pausenbreite)

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11
Q

NENNEN SIE DIE HAUPTZIELE DER HOCHFREQUENZTHERAPIE

A

> Tiefenwärme / Stoffwechselsteigerung / Hyperämie / Anstieg der Körperttemperatur / Verb. der Viskoelastizität / Detonisierung / Analgesie / Hormonproduktion
Tiefenwärme (Diathermie) : Stoffwechselsteigerung; Hyperämie; Anstieg der Körpertemperatur; Verbesserung der Viskoelastizität; Detonisierung; Analgesie; Hormonproduktion.
Temperaturerhöhung in der Muskelgewebe : Mikrowellen/Kurzwellentherapie und Erwärmung der inneren Organen : Dezimeterwellen/Kurzwellentherapie
Die elektromagnetische Schwankungen (Wechselströme) über einer Frequenz von 100 000 Hz werden angewendet. Dadurch entsteht eine Umwandlung der magnetische Energie in elektrische Energie. Aus der elektrischen Energie entsteht Tiefenwärme (elektrtische Energie > Wärmeenergie).
Im Gegensatz zu Bädern, Fangopackungen oder Rotlichtbehandlungen entsteht die Wärme in den tieferen Gewebsschichten wie Muskeln und Knochen.

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12
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER EINEM UNKOORDINIERTEN MUSKELWOGEN ?

A

> Unwillkürliche Muskelreaktion (das ist keine Muskelkontraktion) bei allen Stromarten im Dosisschema D3-D4
Ziel : Verstärkung der peripheren Hemmung (Gate Control : Analgesie) und Detonisierung verspannter Muskeln : Reizstrommassage

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13
Q

NENNEN SIE DIE DOSISSCHEMA UND WIRKUNGEN DES ULTRASCHALLS

A

> Abhängig von der Lage : tief oder oberflächlich ? und von der Fettschicht
Niedrige Dosis : 0,05 - 0,3 Watt/cm2 (zB Hand, Fuss)
Mittlere Dosis : 0,3 - 0,7 Watt/cm2 (zB Knie, Ellenbogen)
Hohe Dosis : 0,7 - 1,0 bis 3,0 Watt/cm2 (gepulst) (zB Schulter, Hüfte)
Mechanische Wirkung : Zug und Druck in Gewebe = pulsierende Wirkung : durch die sog. Mikromassage wird die Reibungswärme erzeugt
Thermische Wirkung : Durch die Absorption der Ultraschallenergie wird mechanische Energie in wärme Energie umgewandelt : Tiefenwärme. (Erstmal nicht sprürbar, aber irgendwann strahlt der Muskel zurück zur Haut und Pat spürt ein angenehmes Gefühl).
Biologische Wirkung (Folge der mechanische und thermische Wirkungen) : Hyperämie, Stoffwechselsteigerung, Trophiksteigerung, Diffusionsteigerung, Verbesserung der Viskoelastizität, Detonisierung der Muskulatur, Entzündungshemmung, pH Wert Verschiebung nach alkanischer Richtung, Analgesie

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14
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER BI- BZW MONOPOLARER REIZUNG ?

A

> Bipolare Reizung : beide Elektroden werden auf den Muskelbauch plaziert
Monopolare Reizung : eine Elektrode liegt auf dem Muskelbauch oder im Bereich des Nerven (Punktelektrode) und die Gegenelektrode wird im Bereich des Segments plaziert.

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15
Q

NENNEN SIE DEN THERAPIESTROM BEI EINEM TEAR

A

> Totale Entartungsreaktion (MFT 0)

> Dreieckstrom/Exponentialstrom

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16
Q

KENNEN SIE EIN NIEDERFREQUENTES VERFAHREN WELCHES ELEKTRTOLYSEFREI IST ?

A

> Hochvoltstrom : ein niederfrequenter Mikroimpulsstrom
Nach dem apolaren Reizprinzip, kein An-/Kathelektrotonus, jeder Elektrode hat die gleiche Reizwirkung durch den Wechselstrom (=kein Gefahr)
Alternativ : TENS (gleicher Prinzip)

17
Q

WELCHE FORMEN DER HOCHFREQUENZTHERAPIE KENNEN SIE ?

A

> Kurzwellentherapie : 27,12 MHz. (Erwärmung der Unterfettgewebe)
Mikrowellentherapie : Wellenlänge = 12,5 cm. Behandlung im Gesichtbereich oder Hauterkrankungen
Dezimeterwellentherapie : Wellenlänge = 69 cm. Ultrahochfrequenztherapie = Behandlung von grösseren Gelenke, Muskelschichten oder innere Organe.
(mit unterschiedlicher Frequenzen und ihre dazu gehörigen Wärmeentwicklung im Gewebe)

18
Q

WELCHE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE AUS EINER IT-KURVE ?

A

> Optimaler Behandlungsstrom (Parameter) für die Muskelstimulation
Verlauf (Re- oder Denervation)
Aufschluss über ein TEAR, PEAR oder normalen Muskel

19
Q

DEFINIEREN SIE RHEOBASE, CHRONAXIE UND AKKOMODATIONSSCHWELLENWERT

A

> Rheobase (RIC = Rechteckimpulscharakterik) ist die Stromstärke bei einem Rechteckimpuls von 1000 ms Impulsbreite, welche eine Minimalzuckung der Muskulatur hervorruft
Chronaxie (RIC) : Impulsbreite für eine Minimalzuckung der Muskulatur bei doppelter rheobasen Stärke.
Akkomodationsschwellenwert oder Galvano-Tetanos-Schwelle (DIC = Dreieckimpulscharakteristik) : ist die Stromstärke bei einer Dreieckimpuls von 1000ms Impulsbreite, welche eine Minimalzuckung der Muskulatur hervorruft.

20
Q

WELCHE EINHEIT HAT DER ULTRASCHALL ?

A

> Watt/cm2

21
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER DIFFERENT/INDIFFERENT ?

A

> Über die Stromdichte, bei unterschiedlicher Elektrodengrösse ist die Stromdichte an der kleinere Elektrode stârker.
Kleine Elektrode = differente Elektrode
Grosse Elektrode = indifferente Elektrode

22
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER EINER DAUERDEPOLARISATION ?

A

> = Plateaubildung des AP. Es ist die Hemmung der Erregbarkeit durch Plateaubildung des AP bei mittelfrequenten Strömen.
Solange es keine Pausen gibt, ist die Repolarisation der Zelle nicht möglich durch Schwingung der Ionen an der Zellmembran. Die Zelle befindet sich in der Refraktärzeit bis Unterbrechung des Stromflusses.

23
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER DIREKTE UND INDIREKTE REIZUNG ?

A

> Direkte Reizung : der Muskel kommt direkt zur Erregung (ohne Nerven), generell wird bei peripheren Lähmungen geeignet.
Indirekte Reizung : Der Strom reizt den Nerv und über diesen Nerv die ganzen dazugehörige Muskulatur. Es wird für gesunden oder zentral gelähmten Muskeln geeignet (faradische oder tetanische Reizung 25-50 Hz)